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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2024

Ich habe etwas anderes erwartet

A Tempest of Tea
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Die Story beginnt ohne Umschweife. Doch obwohl der Einstieg vielversprechend war, war es für mich schwierig, mich tiefer in die Welt einzufinden. Bereits früh im Buch fehlten mir klare Erklärungen und ...

Die Story beginnt ohne Umschweife. Doch obwohl der Einstieg vielversprechend war, war es für mich schwierig, mich tiefer in die Welt einzufinden. Bereits früh im Buch fehlten mir klare Erklärungen und Zusammenhänge. Zwar greift die Autorin interessante und wichtige Themen im Bezug auf Klassengesellschaften auf, verlor mich aber wegen ihrer sehr bildreichen Beschreibungen, die meinen Lesefluss störten.

Dagegen empfand ich die Figuren als recht gelungen. Alle bringen einen eigenen Charakter sowie eine eigene Hintergrundgeschichte mit, die man während des Verlaufes kennenlernt. Zusammen besitzen sie auch eine interessante Gruppendynamik, die mich gut unterhalten konnte. Persönlich hätte ich mir jedoch gewünscht, dass das Potenzial der verschiedenen Erzählperspektiven mehr genutzt worden wäre. So befinden sich die drei immer im selben Raum und es machte für mich keinerlei Unterschied, aus welcher Sicht die Geschichte erzählt wurde.

Doch trotz der gelungenen Figurenzeichnung konnte mich die Handlung nicht wirklich fesseln. Es fehlte mir einfach an Spannung, an Originalität und an interessanten Wendungen. Es gab für mich einfach keine Überraschungen.

Für mich leider eine etwas enttäuschende Geschichte, der etwas mehr Originalität und Action gut getan hätte.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Melancholie trifft auf Slowburn

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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Zugegeben, der Buchschnitt ist nicht 100% mein Geschmack aber der Klappentext sowie andere Bücher der Autorin konnten mich überzeugen. Daher musste auch dieses Werk bei mir einziehen.

Cam und Willow sind ...

Zugegeben, der Buchschnitt ist nicht 100% mein Geschmack aber der Klappentext sowie andere Bücher der Autorin konnten mich überzeugen. Daher musste auch dieses Werk bei mir einziehen.

Cam und Willow sind meiner Meinung nach sehr unterschiedliche aber vor allem starke Charaktere. Im Zusammenspiel mochte ich beide sehr gerne. Nicht zuletzt, da sie in der Vergangenheit als Freunde mit einigen großen Problemen zu kämpfen hatten, die sehr gut nachempfinden konnte. Während Cam eher der verschlossene aber auch jähzornige Typ ist und niemanden an sich heranlassen möchte, ist Willow das genaue Gegenteil von ihm. Ihr ist egal, was andere über sie denken und macht das, was sie für richtig hält. Dazu zählt auch der Kampf um ihren alten, besten Freund. Ihre sture und hartnäckige Art machte sie für mich sehr sympathisch auch, wenn ich ihr Handeln ab und an etwas übertrieben fand. Doch auch wenn die beiden ein süßes Pärchen abgeben, fehlte mir ein wenig die brennende Leidenschaft. Romantische Momente sowie Gefühle des sind zwar in Slowburnmanier vorhanden, aber ein fesselndes Prickeln wollte sich bei mir nicht einstellen. Schade, da die beiden das Potenzial gehabt hätten und es der Melancholie ein gutes Gegengewicht gegeben hätte.

Die Story selbst finde ich jedoch gut. Sie ist erfrischend anders, melancholisch, spricht wichtige Themen an und hat mich gut unterhalten. Für meinen Geschmack hätte die Lovestory jedoch noch etwas mehr Würze vertragen können.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Unterhaltsam für zwischendurch

Rosefield Academy of Arts – The Secrets We Keep
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"Rosefield Academy of Arts – The Secrets We Keep" von Ana Woods entführt uns in die Welt der Eliteuniversität, wo Intrigen und Geheimnisse auf der Tagesordnung stehen. Woods‘ Schreibstil ist dabei flüssig ...

"Rosefield Academy of Arts – The Secrets We Keep" von Ana Woods entführt uns in die Welt der Eliteuniversität, wo Intrigen und Geheimnisse auf der Tagesordnung stehen. Woods‘ Schreibstil ist dabei flüssig und humorvoll, was mir den Einstieg in die Geschichte erleichterte.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, besonders Hazel, die eine ehrgeizige und hartnäckige Persönlichkeit hat und einem starken Drang nach der Wahrheit besitzt. Zwar mochte ich sie von Seite 1 an, dennoch waren nicht alle Handlungen von ihr für mich plausibel. So vertraut sie bspw. fremden Menschen zu schnell, nicht zuletzt aufgrund ihrer Vorgeschichte. Tristan dagegen ist für mich ein richtiger Sympathieträger. Obwohl er seine eigenen Geheimnisse hat, mochte ich ihn sehr gerne. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich langsam und glaubhaft, und ich hatte Spaß dabei die beiden beim Näherkommen zu begleiten. Allerdings hätten beide Figuren für meinen Geschmack etwas mehr Tiefe vertragen können. Die Nebencharaktere fügen sich harmonisch in die Geschichte ein und bringen zusätzliche Dynamik in die Story.

Obwohl der Anfang für mich etwas holprig war, konnte mich das Buch letztendlich gut unterhalten. Es ist eine gelungene Strangers to Lovers-Romance, die jedoch eher für jüngere Leser:innen geeignet ist. Insgesamt eine unterhaltsame Geschichte, die Einblicke in die Welt der Eliteuniversitäten und die Suche nach Wahrheit bietet. Ich bin schon gespannt auf den Folgeband.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Gossip Girl Vibes Pur

Vienna 1: Blinding Lights
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Als gebürtige Österreicherin musste ich dieses Buch lesen und fühlte ich mich sofort in die Welt von "Gossip Girl" versetzt. Die High-Society-Atmosphäre, die Charaktere der gehobenen Klasse sowie die Pakete, ...

Als gebürtige Österreicherin musste ich dieses Buch lesen und fühlte ich mich sofort in die Welt von "Gossip Girl" versetzt. Die High-Society-Atmosphäre, die Charaktere der gehobenen Klasse sowie die Pakete, die die Mitglieder der Upper-Class mit sich rumtragen und durch die Presse gezogen werden, wirkten perfekt aufeinander abgestimmt. Für meinen Geschmack hätten mehr "Wiener Akzente" via Sprache oder Kultur dabei sein dürfen, aber das nur nebenbei.

Die Idee mit der Liebesgeschichte um zwei Stiefgeschwister fand ich äußerst faszinierend. Dabei gefiel mir, dass Livia und Nicolas sich erst zum Beginn der Geschichte kennenlernen und somit zwei Fremde sind, die aufgrund von Geschehnissen gezwungen werden, miteinander umzugehen. Für mich spielt dabei die Autorin mit etwas völlig Normalem, was dennoch einen Hauch von Verruchtheit mit sich bringt. Da ist Konfliktpotenzial vorprogrammiert! Nicht zuletzt, da Livia gerade sehr mit eigenen Problemen zu kämpfen hat. Und auch wenn ich hier und da die Funken sprühtenen, fiel mir persönlich leider dabei die Beziehungsentwicklung zwischen ihr und Nick etwas zu blass aus. Abgesehen von der körperlichen Anziehungskraft, die sie aufeinander ausüben, konnte ich nicht nachvollziehen, warum sie sich plötzlich zueinander hingezogen fühlen. Vor allem, da Livia teils zu Unrecht wirklich sich wie die Axt im Walde verhält.

Die Storyline an sich mochte ich jedoch sehr gerne und auch die Hintergrundgeschichte fand ich ganz spannend. Ich konnte das Buch lockerleicht in wenigen Tagen durchlesen und bin nun nach dem Epilog unglaublich gespannt auf Band 2!

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Unterhaltsam, kommt jedoch leider nicht an den Auftakt ran

Die Tochter der Mondgöttin 2: Das Herz des Sonnenkriegers
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"Das Herz des Sonnenkriegers" ist der zweite Band der Fantasyreihe von Sue Lynn Tan, eine Fortsetzung, auf die ich mich nach der Begeisterung für den ersten Band sehnsüchtig gefreut habe. Doch leider muss ...

"Das Herz des Sonnenkriegers" ist der zweite Band der Fantasyreihe von Sue Lynn Tan, eine Fortsetzung, auf die ich mich nach der Begeisterung für den ersten Band sehnsüchtig gefreut habe. Doch leider muss ich gestehen, dass meine Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden. Der fernöstlich-magische Schauplatz und der poetische Schreibstil der Autorin haben mich nach wie vor fasziniert. Doch die Geschichte sowie die Protagonistin Xingyin konnten mich diesmal nicht 100% überzeugen.

Ein wesentlicher Kritikpunkt ist das Tempo. Die Handlung schreitet nur sehr langsam voran und im Vergleich zum ersten Band gibt es deutlich weniger Spannung. Stattdessen dominieren politische Intrigen und das Love Triangle. Xingyins Unentschlossenheit zwischen Hauptmann Wenzhi und Kronprinz Liwei hat mich zunehmend genervt und ihre Glaubwürdigkeit als Protagonistin für mich geschmälert. Dabei wirkten auf mich ihre Entscheidungen und Handlungen oft wenig nachvollziehbar. Das fand ich wirklich schade.

Und auch wenn die Geschichte sich mit Spannung und Action nicht überschlägt, wusste ich bis zuletzt nicht, für wen sich Xingyin entscheiden wird. Diese Unvorhersehbarkeit würde ich mir in vielen anderen Werken ebenso wünschen.

Alles in allem ist "Das Herz des Sonnenkriegers" eine unterhaltsame Fortsetzung. Kommt aber für mich leider nicht ganz an "Die Tochter der Mondgöttin" ran.

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