Cover-Bild Sorry not sorry
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 14.05.2024
  • ISBN: 9783499012730
Anika Landsteiner

Sorry not sorry

Über weibliche Scham

Was hat Scham mit Weiblichkeit zu tun?

Scham zu empfinden ist vollkommen normal, ganz unabhängig vom Geschlecht. Doch Frauen schämen und entschuldigen sich besonders oft: für den eigenen Körper, weil sie als zu erfolgreich gelten, Single sind oder kinderlos bleiben. Anika Landsteiner hat ebendieses Phänomen auch bei sich festgestellt und geht der Frage nach, warum das so ist. In klugen, persönlichen Texten über alle Aspekte ihres Lebens − von Arbeit über Krankheit und Sexualität bis hin zur Auseinandersetzung mit ihrer Biografie − reflektiert sie über Selbstwert, Grenzüberschreitungen und darüber, dass sie sich nicht mehr kleinmachen lässt, weder von sich selbst, noch von anderen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2024

Neue Erkenntnisse

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Ich glaube jeder hat etwas an sich selbst, was einen stört und für das man sich vielleicht sogar schämt. Genau über dieses Thema schreibt Anika Landsteiner in ihrem Buch „Sorry not Sorry“.
Das Buch fand ...

Ich glaube jeder hat etwas an sich selbst, was einen stört und für das man sich vielleicht sogar schämt. Genau über dieses Thema schreibt Anika Landsteiner in ihrem Buch „Sorry not Sorry“.
Das Buch fand ich sehr interessant. Auch die Biografie von Anika Landsteiner fand ich sehr spannend zu lesen und hat den Lesern auch einiges an Mut gegeben.
Ich habe mich mit dem Thema bisher noch nicht ausgesetzt, bei mir war das alles eher unbewusst aber das Thema ist durch das Buch sehr interessant für mich geworden.
Durch das Buch ist mir vieles bewusst(er) geworden und ich konnte einige neue Erkenntnisse sammeln.
Da es sich in diesem Buch eher um den weiblichen Scham geht, hätte ich wahrscheinlich die Farbe vom Cover geändert, so gefällt mir das Cover leider nicht.
Der Schreibstil jedoch war sehr gut an konnte das Buch sehr gut lesen. Es war sehr informativ.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Sorry, not sorry

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Ein eindringliches Vorwort führt die Leserinnen und Leser unmittelbar in den thematischen Kern des Buches ein. Anika Landsteiner schildert mehrere persönliche Erlebnisse, die die vielfältigen Themen emotional ...

Ein eindringliches Vorwort führt die Leserinnen und Leser unmittelbar in den thematischen Kern des Buches ein. Anika Landsteiner schildert mehrere persönliche Erlebnisse, die die vielfältigen Themen emotional greifbar machen. Besonders bemerkenswert ist die persönliche und direkte Erzählweise der Autorin, die den Inhalt des Buches zugänglicher und nachvollziehbarer gestaltet.
Die Autorin beleuchtet die lange Tradition der weiblichen Scham, die durch Kirche, Staat und Patriarchat gefestigt wurde. Scham entsteht oft, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden und Normen nicht eingehalten werden. Doch sie ist auch ein Instrument der Unterdrückung. Frauen schämen sich häufig für Dinge, für die sie nichts können, was ihren Selbstwert und ihre finanzielle Unabhängigkeit beeinträchtigt (z.B. Gender-Pay-Gap).
Die Sprache des Buches ist klar und verständlich, die Argumente sind schlüssig und regen zum nachhaltigen Nachdenken an. Trotz des anspruchsvollen Themas ist das Buch keineswegs trocken. Die fundierten Recherchen sind intelligent und außergewöhnlich gut umgesetzt. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, da es ein wichtiges Thema für sowohl Frauen als auch Männer behandelt.

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Veröffentlicht am 13.06.2024

Ein unterhaltsamer Weckruf

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Dieses Buch habe ich direkt zweimal gehört. Es dient der Selbstermächtigung sagt Anika Landsteiner in der Einleitung und tatsächlich ist genau das bei mir angekommen.

Natürlich sind wir alle emanzipierte ...

Dieses Buch habe ich direkt zweimal gehört. Es dient der Selbstermächtigung sagt Anika Landsteiner in der Einleitung und tatsächlich ist genau das bei mir angekommen.

Natürlich sind wir alle emanzipierte Frauen und meinen, wir haben unser Leben im Griff. Wenn man dann dieses Buch liest, kommt man ziemlich schnell ins Staunen, wenn nicht gar in Rage.

Sie untersucht systematisch, wann sie sich selbst geschämt hat, vergleicht es mit männlichem Verhalten und versucht Gründe dafür zu finden. Und immer landen wir dann bei misogynen Strukturen, die wir für längst überholt halten und die doch immer noch in unseren Köpfen stecken.

Stück für Stück zerlegt sie unsere festgefahrenen Gedankenstrukturen, räumt auf mit Vorurteilen und macht Mut. Man muss die Dinge nicht nehmen wie sie sind. Unsere Gesellschaft, die Frauen minderwertig und schwach sieht, muss umdenken und dabei müssen wir zuerst in den eigenen Köpfen anfangen.

Warum schämen wir uns ständig, weil unsere Körper nicht perfekt sind? Wer legt sie fest, die Schönheitsideale, denen nur wenige gerecht werden können? Warum ist es uns unangenehm, älter zu werden? Die Alternative wäre doch noch unangenehmer. Warum halten wir noch immer am Idealbild der Kernfamilie, Vater-Mutter-Kind, fest und halten andere Lebensmodelle für exotisch?

Dieses Buch ist ein unterhaltsamer Weckruf. Analytisch aber auch humorvoll, leidenschaftlich und mit einer guten Portion Selbstironie erklärt uns Annika Landsteiner die Welt und zeigt, was sich ändern muss.

Das Hörbuch liest die Autorin selbst und verleiht ihm damit noch eine Extraportion Authentizität. Man fühlt sich persönlich angesprochen und kann ihr am Ende nur recht geben. Ich werde es vermutlich noch ein paarmal hören müssen, bis ich es wirklich verinnerlicht habe, aber der Grundstein ist gelegt. Danke, Frau Landsteiner.

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Veröffentlicht am 10.06.2024

Intelligent, facettenreich und überraschend spannend

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Anika Landsteiner behandelt in ihrem Buch über weibliche Scham alle Bereiche des Lebens, in denen frau diesem Gefühl begegnen kann: Vom eigenen Körper, über das Single-Dasein, bis hin zu sexueller Gewalt ...

Anika Landsteiner behandelt in ihrem Buch über weibliche Scham alle Bereiche des Lebens, in denen frau diesem Gefühl begegnen kann: Vom eigenen Körper, über das Single-Dasein, bis hin zu sexueller Gewalt – mit sorgfältig recherchierten Essays, die ins Detail gehen und gleichzeitig doch in gut strukturierten „Häppchen“ gereicht werden.

Die Autorin war mir bereits durch ihre Romane bekannt gewesen und hatte mich damit inhaltlich und durch ihren Schreibstil sehr begeistern können. Vermutlich hätte ich sonst nicht zu diesem Buch gegriffen – Sachbücher lese ich eher selten und auch das Thema hat mich eher abgeschreckt. Will ich mich in meiner kostbaren Lesezeit nicht lieber unterhalten lassen, anstatt mich damit zu beschäftigen, wofür man sich als Frau so alles schämt?

Mein Fazit: Es hat sich unbedingt gelohnt, über meinen Schatten gesprungen zu sein! Anika Landsteiner schreibt so reflektiert und persönlich über die einzelnen Themenbereiche, immer mit viel Raum für unterschiedliche Meinungen, noch dazu mit so vielen offensichtlich gründlich recherchierten Hintergrundinformationen, dass es tatsächlich Spaß macht, sich damit zu beschäftigen.

Ich habe auf jeden Fall viel gelernt, viel über mich selbst nachgedacht und bereits beim Lesen etliche Personen im Kopf gehabt, denen ich das Buch unbedingt weitergeben möchte. Unbedingte und absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.05.2024

Ein beeindruckendes Buch

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Scham ist so ungefähr das unangenehmste Gefühl, das ich kenne. Umso mutiger finde ich es, dass sich die Autorin Anika Landsteiner dieser oft individualisiert empfundenen und tabuisierten Emotion ...

Scham ist so ungefähr das unangenehmste Gefühl, das ich kenne. Umso mutiger finde ich es, dass sich die Autorin Anika Landsteiner dieser oft individualisiert empfundenen und tabuisierten Emotion stellt. Auf persönlicher Ebene, aber auch bezogen auf kollektive Erfahrungen von Frauen, geht sie der Scham nach und zeigt auf, wo diese vom Patriarchat verwendet wird, um Menschen auf ihren Platz zu verweisen.
Beim Lesen habe ich unfassbar viele Situationen direkt nachfühlen können und auch so manches nochmal kritisch hinterfragt: Habe ich mich hier wirklich „falsch“ verhalten, oder ging es nicht viel mehr darum, dass ich gegen eine vermeintliche gesellschaftliche Norm verstoßen habe?
Ein tolles Buch, um sich mit der weiblichen Scham nicht mehr alleine zu fühlen. Wie nebenbei werden Räume für kollektive Diskurse geöffnet, die jeden Feminismus eigentlich nur besser machen können.

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