Cover-Bild Dry
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 26.04.2023
  • ISBN: 9783733505011
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Neal Shusterman, Jarrod Shusterman

Dry

Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr. | Klima-Thriller für Jugendliche ab 14 Jahre: spannend bis zur letzten Seite
Pauline Kurbasik (Übersetzer), Kristian Lutze (Übersetzer)

Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben.

Neal und Jarrod Shusterman zeigen auf beängstigende Weise, wie schnell jegliche Form von Zivilisation auf der Strecke bleibt, wenn Menschen wie du und ich von heute auf morgen gezwungen werden, um den nächsten Schluck Wasser zu kämpfen.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2023

Mein Fazit zu DRY

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Authentisch, verstörend, beängstigend sind nur ein paar Begriffe an die mir in den Kopf kommen, wenn ich an das Werk DRY von Neal & Jarrod Shusterman denke. Der Aufbau der Geschichte, die Charaktere die ...

Authentisch, verstörend, beängstigend sind nur ein paar Begriffe an die mir in den Kopf kommen, wenn ich an das Werk DRY von Neal & Jarrod Shusterman denke. Der Aufbau der Geschichte, die Charaktere die dem Buch so viel Realismus beisteuern und die kleinen Details, die viele leider aus der Pandemie Zeit selbst kennenlernen mussten, wurden hier in meinen Augen perfekt umgesetzt. Ein kontinuierlicher Spannungsbogen, der mich durch das Buch hat fliegen lassen. Ich mochte die Individualität der Charaktere, das Zusammenspiel, und die Bedrohung die hinter jedem vergangenen Tag (Kapitel) steckt. Zusätzlich mochte ich auch die Perspektiven und Ansichten die ich von anderen, außenstehenden Charakteren bekommen habe. Egal ob es Journalisten oder die Oma von nebenan war. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Jahreshighlight gewesen und kann es wirklich jedem ans Herz legen der Dystopien und Endzeit-Szenarien mag und gerne liest.

Über den Link kommst du zu meiner vollständigen Rezension auf meinem Blogg <3
https://calipa.de/2023/04/17/dry-von-neal-jarrod-shusterman/

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Erschreckend und viel zu real.

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„Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.“
Worte, die man auf dem Cover von „Dry“ findet. Worte, die zumindest mir direkt unter die Haut gegangen sind, weil ich nicht anders konnte, ...

„Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.“
Worte, die man auf dem Cover von „Dry“ findet. Worte, die zumindest mir direkt unter die Haut gegangen sind, weil ich nicht anders konnte, als mir dieses Szenario auszumalen. Meine Fantasie ist mit mir durchgegangen, bevor ich auch nur dem Klappentext Aufmerksamkeit geschenkt habe. Kein Wasser. Was würde das mit der Welt anstellen? Und mit uns?
In dem Werk von Neal & Jarrod Shusterman darf halb Kalifornien diese Erfahrung machen. Was mit dem Verbot anfängt, keine Pools mehr zu befüllen, gipfelt in dem, worüber man die Jahre zuvor schmunzeln konnte: Das Wasser geht aus. Und von einem Tag auf den nächsten wird Kalifornien ins Chaos gestürzt.
Wer meine Story in den letzten Tagen verfolgt hat, weiß schon, was folgt: Eine Lobeshymne, denn das Buch hat mich von Seite eins an gefesselt. Ich habe die Geschichte an einem Nachmittag durchgelesen, weil ich schlichtweg keine andere Wahl hatte. Das Buch aus der Hand zu legen schien unmöglich. Ein Phänomen, das meiner Meinung nach schon mit der ersten Seite zu erwarten war, denn es gibt keine Einstiegszeit, keine Chance, erst die Charaktere kennenzulernen. Stattdessen beginnt man mit dem Startschuss für die Katastrophe – und begleitet im weiteren Verlauf mehrere junge Menschen auf ihrem Kampf ums Überleben.
Ich will gar nicht viel zum Inhalt sagen. Dieses Buch ist spannend, realitätsnah, packend und auch beängstigend. Es hat mich immer wieder gezwungen, zu meiner Wasserflasche zu greifen, nur um mir bewusst zu machen, dass sie überhaupt da war. Und als ich das Buch schließlich zugeklappt habe, habe ich eine Weile lang geschwiegen und auf das Cover gestarrt, mit der Frage in meinem Kopf, ob die Möglichkeit einer solchen Katastrophe nicht viel aktueller ist, als man sich wünschen sollte. Und mit dem aufgefrischten Bewusstsein dafür, dass wir froh sein sollten, in Deutschland bisher nicht um unser sauberes Wasser bangen zu müssen.

Veröffentlicht am 14.06.2024

Wie schnell bricht die Panik aus?

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Dry ist ein dystopischer Thriller: Was, wenn plötzlich kein Wasser mehr aus der Leitung kommt? Wenn die Trinkvorräte in Panik leergekauft werden, Plünderungen stattfinden und die ganze Ordnung und Menschlichkeit ...

Dry ist ein dystopischer Thriller: Was, wenn plötzlich kein Wasser mehr aus der Leitung kommt? Wenn die Trinkvorräte in Panik leergekauft werden, Plünderungen stattfinden und die ganze Ordnung und Menschlichkeit darunter zusammenzubrechen drohen? Das Szenario klingt für uns weit weg, und doch ist es absolut nahbar, verständlich und zugleich erschütternd. Wir begleiten eine kleine Gruppe von Jugendlichen, die den Ausbruch dieses Dramas miterlebt und unfreiwillig zusammenfindet. Gemeinsam kämpfen sie um Antworten, Klarheit und ums Überleben – vor allem immer wieder um den nächsten Schluck Wasser.
Der Erzähler wechselt dabei von Kapitel zu Kapitel immer wieder zu einem der Jugendlichen. Ich fand alle interessant und ihre Dynamik untereinander spannend, da sie sehr unterschiedlich sind und gerade in so einer Ausnahmesituation es quasi vorprogrammiert ist, das sie immer wieder heftig aneinandergeraten. Kelton ist unter den Jugendlichen mein Favorit, ich mag seine verschrobene Art total gern, und trotzdem hat er das Herz am richtigen Fleck.

Als wir die Gruppe bei ihrer Reise bzw. Kampf ums Überleben begleiten, treffen wir dabei auf völlig unterschiedliche Szenarien, welche der Ausnahmezustand nach sich gezogen hat. Diese ganzen „was wäre wenns“, die verschiedenen Möglichkeiten der Tragik, waren dabei spannend zu lesen und im Kopf selbst durchzuspielen. Gerade seit der Pandemie vor wenigen Jahren, hat man zu solchen Themen selbst doch inzwischen nochmal einen anderen Blickwinkel – denn so arg fern scheint einem die Eskalation einer solchen Krise gar nicht mehr zu sein. Die Geschichte wirkte auf mich durchaus glaubwürdig, spannend und mitreißend. Auch der Schreibstil und die verschiedenen Sichtweisen tragen dazu bei. Das Ende war ebenfalls richtig spannend und hat mir sehr gut gefallen. Toll fand ich auch die Tiefe und Dichte der Story. Trotz der Jugendlichen Protagonisten ist das ein Werk, das einen erschüttert und definitiv zum Nachdenken bringt!

Ich habe nur ein paar kleinere Kritikpunkte, die mir nicht ganz stimmig vorkamen. Z.B. kam mir das Verhalten der Protas nicht immer schlüssig bzw. glaubwürdig vor. Auch wirkte das Zusammenfinden der Gruppe sehr gestellt. Meiner Meinung nach wären diese Jugendlichen eigentlich nie gemeinsam unterwegs gewesen, auch nicht in Folge einer solchen Krise. Ihre Ausgangssituationen waren komplett unterschiedlich, einer lässt z.B. extra seine Familie zurück, der andere sein sicheres Zuhause, etc; noch dazu treffen sie auch in ungünstigen Situationen aufeinander (die eine bedroht die Gruppe zB, der andere will die Gruppe übers Ohr hauen) und sie geraten während des Verlaufs so heftig aneinander, dass ich immer wieder in Zweifel gestellt habe, warum sie überhaupt noch gemeinsam unterwegs sind. Aber genau diese Ungereimtheiten zwischeneinander waren natürlich spannend, authentisch und dramatisch.

Insgesamt ein tolles Buch, von dessen Art ich gern noch viel mehr lesen würde.