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Veröffentlicht am 25.06.2024

Gute Unterhaltung mit Akademy-Setting

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe (Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Durch einen Badeunfall am See erfährt Devin, dass sie eine Nixe ist. Nun hat sie die Wahl: Entweder sie lässt ihre Kräfte löschen oder sie beginnt ein Leben in der magischen Gesellschaft und besucht die ...

Durch einen Badeunfall am See erfährt Devin, dass sie eine Nixe ist. Nun hat sie die Wahl: Entweder sie lässt ihre Kräfte löschen oder sie beginnt ein Leben in der magischen Gesellschaft und besucht die School of Myth and Magic.
Devin ist also hin und her gerissen, da sie sich nur schwer von ihrem Vater trennen will, aber auch mehr über sich und Nixen erfahren möchte, besonders, weil ihre Großmutter sie immer vor Nixen gewarnt hat. So begibt sie sich an die Schule, an der sie lernen soll, ihre Kräfte zu kontrollieren.
Für Devin eröffnet sich an der Schule völlig neue Welt und ich fand sie mega sympathisch darin, wie sie versucht alles zu meistern. Für sie ist eben alles neu und außerdem muss sie für sich selbst akzeptieren, dass sie kein Mensch, sondern ein magisches Wesen ist. Dabei ignoriert Devin mal getrost alle Rangordnungen und macht einfach ihr Ding, was für schwierige, aber auch lustige Situationen sorgt. Natürlich haben wir hier auch die typische Oberzicke, die auch noch die Anführerin des Nixenschwarms ist.
Devin findet aber auch Freunde und wirft auch hier alle Vorurteile über Bord. Zum Beispiel freundet sie sich mit dem Faun Caleb an, der bei den anderen Schülern schon fast als heilig gilt, da Faune unsterbliche Wesen sind. Doch Devin ist das völlig egal und Caleb freut sich einfach, endlich mal normal behandelt zu werden.
Und während zwischen Caleb und Devin dann auch irgendwann die Funken fliegen, gibt es natürlich auch eine Bedrohung, der sich hier gestellt werden muss und Devin erfährt besorgniserregende Dinge über ihre Nixenart.
Obwohl das Grundgerüst hier keine neue Erfindung ist, wird man gut unterhalten und fühlt mit Devin mit. Außerdem trifft man bekannte Charaktere wieder, die man schon aus der „Emily Seymour“-Dilogie kennt, da wir uns hier in derselben magischen Welt befinden. Aber keine Sorge, auch wenn man diese Dilogie nicht gelesen hat, versteht man hier alles, denn zusammen mit Devin lernen wir alles von Grund auf neu kennen.
Der Cliffhanger am Ende ist gewohnt fies und so freue ich mich riesig auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Spannung für junge Frankenstein-Fans

Prometheus Highschool 1: Wie man ein Monster zum Leben erweckt
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Athena Strange ist sehr interessiert in Wissenschaft und zwar auf die Frankenstein-Art. Als sie bei der Wiederbelebung der verstorbenen Nachbarskatze fast ihr Haus abfackelt, wartet nicht großer Ärger, ...

Athena Strange ist sehr interessiert in Wissenschaft und zwar auf die Frankenstein-Art. Als sie bei der Wiederbelebung der verstorbenen Nachbarskatze fast ihr Haus abfackelt, wartet nicht großer Ärger, sondern die Einladung zu einer Schule für Schöpfer auf sie.
Und damit beginnt ihr Schuljahr auf dem doch teils abgewrackten Schiff „MS Prometheus“.
Die Lehrer, Schöpfer werden sie eigentlich genannt, sind ein Haufen skurriler Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, während Athenas Mitschüler recht normal sind, nur dass sie halt selbst an dem ungewöhnlichen Unterricht interessiert sind. Statt Mathe und Grammatik stehen hier nämlich die Grundlagen der Schöpfung und artverwandte Themen auf dem Plan.
Athena ist eine wirklich strebsame Schülerin, doch sie ist nicht gerade eine Teamplayerin und möchte allen zeigen, dass sie dem Unterrichtsstoff schon weit voraus ist. Dabei geht natürlich so einiges schief. Und während ihrer nächtlichen Streifzüge entdeckt sie so allerhand. Obwohl sie gerne für sich alleine ist, freundet sie sich nach und nach mit Geoffrey und ihrer Zimmermitbewohnerin Marceline an und muss lernen, dass man nicht alles im Alleingang machen kann.
Das Schiff als Handlungsort finde ich echt gelungen. Es gibt gesperrte Bereiche, geheime Orte und es erzeugt einfach eine besondere Atmosphäre.
Die Handlung des Buches bleibt durchweg spannend und liefert auch viele unheimliche Szenerien. Textlich ist das Buch auch schon für eine jüngere Zielgruppe geeignet, die Kapitel sind nicht zu lang und wenn, in mehrere Abschnitte unterteilt. Allerdings sollte man gewappnet sein für eine gute Portion Grusel und sich bewusst sein, dass hier mit Leichenteilen gearbeitet wird.
Ich für meinen Teil wurde hier bestens unterhalten und bin gespannt, was Athena noch erleben wird. Genug lose Fäden für eine Fortsetzung sind jedenfalls noch übrig.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Loki als Ermittler und Schmied schlechter Pläne

Loki - Warum man als schlechter Gott immer an allem schuld ist (oder auch nicht)
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Nach der Auseinandersetzung mit den Frostriesen bahnt sich hier die nächste Katastrophe an: Thors Hammer wurde gestohlen! Und natürlich geben alle Loki die Schuld. Der ist aber wirklich unschuldig und ...

Nach der Auseinandersetzung mit den Frostriesen bahnt sich hier die nächste Katastrophe an: Thors Hammer wurde gestohlen! Und natürlich geben alle Loki die Schuld. Der ist aber wirklich unschuldig und versucht zu ermitteln, wer den Hammer wirklich gestohlen hat. Und nebenbei überkommt ihn die Eifersucht, da Valerie eine neue Freundin hat.

Somit hat es unser lieber Loki nicht einfach und muss mit ungewohnten Gefühlen klarkommen. Da hilft es auch nicht, wenn man die Leute dazu zwingt, seine Freunde zu sein. Aber Loki wäre ja nicht Loki, wenn er nicht mit allen Mitteln tricksen würde.

Wobei ich es hier schon erstaunlich fand, wieviel Loki gefühlstechnisch dazulernt. So egal, wie er alles vorzugeben scheint, sind ihm seine Nächsten nämlich doch nicht.

Die Handlung ist wieder schön witzig, das Tagebuch verteilt seine Kommentare und es werden erneut meist bekannte Geschichten aus den nordischen Sagen angedeutet. Wäre gar nicht mal schlecht, wenn es einen Extraband mit diesen Andeutungen geben würde, dann könnte man die Geschichten nachlesen und erzählt von Loki hätten sie gewiss eine besondere Würze.

Ansonsten gibt es hier göttlichen Besuch, denn der Hammer wurde von jemanden gestohlen, der sich an Loki rächen will, nur dass dann der Hammer noch von einer weiteren Partei gestohlen wurde. Das Chaos ist also perfekt und Midgard droht große Gefahr.

Damit bietet auch der zweite Loki-Band großartige Unterhaltung, bei der ich oft lachen musste.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Sehr niedliches und gekonnt lehrreiches Bilderbuch

Tilda und Pony Törtchen
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Tilda möchte unbedingt ein Pony haben und eines Tages ist es soweit: Sie holt zusammen mit Oma und Omi Pony Törtchen ab. Doch Pony Törtchen verhält sich ganz und gar nicht so, wie Tilda es gern hätte.

Das ...

Tilda möchte unbedingt ein Pony haben und eines Tages ist es soweit: Sie holt zusammen mit Oma und Omi Pony Törtchen ab. Doch Pony Törtchen verhält sich ganz und gar nicht so, wie Tilda es gern hätte.

Das Bilderbuch zeigt in Form des ungeduldigen kleinen Mädchens Tilda sehr gut, dass Freundschaft und Vertrauen nicht erzwungen werden können und man auch nicht bestimmen kann, was andere mögen. Denn Tilda möchte, dass Pony Törtchen dieselben Sachen Spaß machen wie auch ihr, nur dass Pony Törtchen gerne Mitspracherecht hätte und eben andere Dinge mag. Wirklich gut wird hier vermittelt, dass man Kompromisse eingehen muss und Kommunikation sehr wichtig ist.

Neben einer witzigen Geschichte kann hier also auch viel Empathie gelernt werden. Dazu wird die Geschichte von wirklich zauberhaft niedlichen Bildern begleitet. Das rundliche Pony Törtchen ist einfach nur unsagbar niedlich. Neben den Hauptakteuren kann man auf den Bildern aber auch allerhand anderer Tiere entdecken und sehen, was diese so treiben. Da schlafen z. B. Eulen in ihrem Nest oder es treiben die Hühner ihr Unwesen.

Alles in einem ist dies eine wirklich schöne und unterhaltsame Geschichte, bei der besonders Ponyfans auf ihre Kosten kommen. Dabei wirkt die Geschichte auch nicht zu lehrreich und beschönigt auch das Endergebnis nicht zu sehr. Es wird trotzdem darauf hingewiesen, dass zu Freundschaft auch mal Streit gehört und „jeder so kein, wie er ist, und auch mal seine eigenen Wege gehen darf“.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Einfach nur wow

Nightowls
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Auch der neue Roman von Kathrin Tordasi besticht wieder mit einem außergewöhnlichen Schreibstil und dem Fokus auf persönliche Weiterentwicklung der Charaktere.
In diesem Einzelband lernen wir nach und ...

Auch der neue Roman von Kathrin Tordasi besticht wieder mit einem außergewöhnlichen Schreibstil und dem Fokus auf persönliche Weiterentwicklung der Charaktere.
In diesem Einzelband lernen wir nach und nach das komplexe Magiesystem kennen und tauchen erst einmal in die Welt der Charaktere ein. Die Kapitel wechseln dabei zwischen verschiedenen Perspektiven und damit ist man immer mitten im wichtigen Geschehen. Zusätzlich ist das Buch noch in Abschnitte unterteilt, die sich jeweils einem inhaltlichen Schwerpunkt widmen.
Direkt am Anfang der Geschichte wird einfach in die Handlung geworfen und begleitet Nyx und James in ihrem aktuellen Alltag. Dadurch erfährt man nach und nach was Nachtboten sind und wie diese sich in ihrer Magie unterscheiden. Ich muss zugeben, am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten, mich mit dem Magiesystem zurechtzufinden, aber die Verwirrung lichtete sich mit dem Fortlauf der Geschichte. Es wurden immer weitere Details erklärt und das Gesamtbild zusammengesetzt. Man muss halt Geduld haben. Dafür entschädigen die Charaktere, denn man gewinnt sie schnell lieb und fühlt mit ihnen.
Da gibt es die Adoptivgeschwister und Nachtboten Nyx und James, die nach dem Tod ihres Bruders auseinandergedriftet sind und mit ihren Dämonen kämpfen, da gibt es Birdie, eine Seherin, die helfen will, den Chaosträger aufzuhalten und da ist Erin, die von James gerettet wurde und mit der man als einziges nicht so wirklich warm wird. Aber auch die mehr nebensächlichen Charaktere nehmen einen für sich ein.
Die Handlung spielt in der unsrigen Welt und stellt die Urkräfte des Universums gegenüber: Es gibt die Tagenergie und Nachtenergie und beide haben ihre Magieträger – die Tag- und die Nachtboten. Beide Seiten sind überwiegend miteinander verfeindet. Während die Nachtboten sich versteckt halten und unauffällig bleiben wollen, sind die meisten Tagboten organisiert und sehen in den Nachtboten das Böse, welches vernichtet werden muss. Das beste Beispiel ist hier der Orden des ersten Tages, welcher hier mit Nyx und James aneinandergerät.
Dabei stehen die Zeichen schlecht, denn es kündigt sich ein Träger des Chaos an, der droht, die ganze Welt aufzulösen. Und der Chaosträger scheint aus den Reihen unserer Hauptcharaktere zu stammen.
Während der ganzen Geschichte herrscht eine besondere Atmosphäre und die Geschichte nimmt einen ganz für sich ein. Man rätselt mit, wer der Chaosträger sein könnte, was in Nyx‘ und James Vergangenheit passiert ist und wie das Unabwendbare abgewendet werden kann. Zusätzlich wünscht man den Charakteren alles Gute und hofft einfach das Beste.
Das Ende war einfach nur sehr emotional und richtig gut gemacht. Ich war einfach nur ans Buch gefesselt.
Wer komplexe Handlungen mag und geduldig warten kann, bis alles ans Licht kommt, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Mich hat die Autorin jedenfalls wieder rundum begeistert. Sie schreibt einfach wundervolle Bücher, die noch lange nachhallen und ans Herz gehen.

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