Das war gar nix
Da ich das Mittelalter schon immer sehr interessant fand, bin ich auf „Essex Dogs“ von Dan Jones aufmerksam geworden. Die Geschichte spielt im Juli 1346 und somit im sogenannten Einhundertjährigen Krieg. ...
Da ich das Mittelalter schon immer sehr interessant fand, bin ich auf „Essex Dogs“ von Dan Jones aufmerksam geworden. Die Geschichte spielt im Juli 1346 und somit im sogenannten Einhundertjährigen Krieg. In diesem begleitet man als Leser insgesamt zehn Söldner, die den Krieg auf ihre ganz eigene Art und Weise erleben, was auf dem ersten Blick sehr interessant klang, sich jedoch schnell als Enttäuschung entpuppte.
So ist die Zeit, in der die Geschichte spielt, zwar sehr interessant, allerdings hat man den Fokus dabei viel zu sehr auf die Gewalt und die Folgen dessen gesetzt, sodass man zu wenig auf die Hintergründe und die jeweiligen Figuren eingegangen ist.
Ich hätte mir hier deutlich mehr Tiefe gewünscht, mehr Gedanken und Gefühle der jeweiligen Figuren, aber leider hat sich der Autor lediglich damit befasst, dass die Geschichte möglichst brutal, blutig und verstörend gestaltet ist. Das kann man sicherlich machen, wenn man sich für den Einhundertjährigen Krieg interessiert, allerdings war mir das deutlich zu wenig. Man springt von Szene zu Szene, ohne dabei einen wirklichen roten Faden zu haben, was für mich nicht wirklich gepasst hat.
Somit bin ich von „Essex Dogs“ leider sehr enttäuscht und kann keine Empfehlung aussprechen.