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Veröffentlicht am 07.09.2024

Warmherzige, emotionale Fortsetzung der Trilogie über Vergangenheitsbewältigung und Neuanfang

Herzklopfen in Wildberry Bay
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Der zweite Teil der Wildberry Bay-Reihe führt uns erneut in den fiktiven Ort an der Ostküste Kanadas in der Provinz Nova Scotia.
Die Hauptperson ist diesmal Helena, die wir schon im ersten Band bei einer ...

Der zweite Teil der Wildberry Bay-Reihe führt uns erneut in den fiktiven Ort an der Ostküste Kanadas in der Provinz Nova Scotia.
Die Hauptperson ist diesmal Helena, die wir schon im ersten Band bei einer kurzen Begegnung mit Florentine an der Gedenkstätte für die Opfer des Flugzeugabsturzes im Sommer 1998 kennenlernen durften.
Somit ist auch der tragische Absturz von Swissair Flug 111, der am 2. September 1998 vor Peggy’s Cove tatsächlich geschehen ist, erneut ein Thema des Romans. Diesmal sogar in noch größerem Ausmaß als im ersten Teil, denn die Mutter der Protagonistin Helena war an Bord und kam mit alle anderen über 200 Menschen ums Leben.
Nun 20 Jahre später kehrt Helena erstmals an die Absturzstelle zurück. Als sie in der Nähe der Gedenkstätte über die Felsen geht, wird sie von schlechtem Wetter überrascht und stürzt ins Meer.
Luke, den wir auch schon aus dem ersten Teil kennen, rettet sie aus dem Wasser und bringt sie nach Wildberry Bay.
Dort lernen sich die beiden näher kennen und es ist schnell ein Prickeln zwischen ihnen zu spüren.
Dann finden sie heraus, dass sie sich damals schon mal begegnet sind, als Helena mit ihrem Vater zur Trauerfeier für die Opfer des Flugzeugabsturzes nach Peggy’s Cove bzw. Wildberry Bay kam.

Helena und Luke erzählen die Geschichte wechselnd, beide als Ich-Erzähler.
Diese Erzählform bringt viel Nähe zu beiden und ich konnte an ihren Gedanken und Empfindungen teilhaben.
Beide erzählen oft von ihren Erinnerungen an die erste Begegnung damals und wir erfahren auch, wieso Helenas Mutter ausgerechnet in diesem Flugzeug saß.
Helena hat da einiges zu verarbeiten und es führte auch dazu, dass Helena selbst, kein Flugzeug mehr besteigt. Die aktuelle Reise nach Kanada trat sie mit einem Kreuzfahrtschiff an.
Aber auch Luke ist mit etwas, das sich damals ereignet hat, nicht ganz im Reinen.
Beides führt dann auch zu Missverständnissen zwischen den beiden in der Entwicklung ihrer Beziehung.
Aber es war wirklich wunderschön, die beiden zu erleben und trotz des wirklich ernsten Hintergrund-Themas ist die Lovestory feinfühlig und auch romantisch.

Neben der Geschichte um Luke und Helena erleben wir aber auch die anderen schon bekannten Figuren aus dem ersten Teil erneut. Das junge Glück Florentine und Raven und auch die anderen Bewohner des kleinen Ortes wie die Inhaberin des Diners Eliza, ihre Mitarbeiterin Zoe mit dem kleinen Sohn Elliot und dessen Vater Blake und noch einige mehr.
Auch hier werden Handlungsfäden weitergeführt bzw. neue begonnen, die dann ihre Fortsetzung sicherlich im dritten Teil finden werden.

„Herzklopfen in Wildberry Bay“ ist eine sehr emotionale Geschichte, die von Miriam Covi wunderbar fesselnd und einfühlsam erzählt wird. Die Fakten des tragischen Flugzeugabsturzes, die man im Internet nachlesen kann, werden von ihr großartig und feinfühlig mit der fiktiven Handlung verknüpft. Die wunderschöne Kulisse der kanadischen Ostküste, liebenswerte Figuren und weitere lebensnahe Themen konnten mich begeistern und die Vorfreude auf den dritten Teil wecken!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 13.08.2024

Ein herzerwärmender, emotionaler Roman über Verlust, Freundschaft, Familie, Liebe und einen Garten

Ein Garten voll Glück
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Wie gut, dass Debbie Macomber sich von ihrem Gedanken an den Ruhestand nach rund vier Monaten wieder verabschiedet und dann diesen schönen Roman geschrieben hat. Sie ist so eine wunderbare Erzählerin, ...

Wie gut, dass Debbie Macomber sich von ihrem Gedanken an den Ruhestand nach rund vier Monaten wieder verabschiedet und dann diesen schönen Roman geschrieben hat. Sie ist so eine wunderbare Erzählerin, dass es sehr schade wäre, wenn wir auf ihre Geschichten ganz verzichten müssten.

In diesem Roman lernen wir Joan und Maggie kennen, zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und doch Freundinnen werden.
Joan ist Witwe und nach dem plötzlichen Tod ihres geliebten Mannes in ein tiefes Loch gefallen. Er war Zahnarzt und sie managte seine Praxis, so dass die beiden sowohl Beruf als auch Privatleben miteinander geteilt haben. Und plötzlich war Joan alleine und dann kam die Corona-Pandemie, die sie auch noch ans Haus fesselte und völlig in Einsamkeit versinken ließ. Soziale Kontakte waren kaum möglich, sie vernachlässigte ihren Garten und verlor ihre Lebensfreude. Daraus konnten sie weder ihre Söhne noch ihre Schwester herausholen.

Maggie hat es in ihrem Leben schwer. Ihr Vater ist nach dem Tod seiner Frau in den Alkoholismus abgerutscht und nutzt Maggie nur aus. Diese hat zur Finanzierung ihrer Ausbildung zur Krankenschwester mehrere Jobs, doch vieles von ihrem sauer verdienten Geld verprasst der Vater für Alkohol. Das muss sich ändern, weshalb Maggie auf der Suche nach einer günstigen Unterkunft ist, um dem Vater und dessen Haushalt zu entkommen. Am liebsten würde sie irgendwo zur Untermiete wohnen, da dies die günstigste Variante ist.

Der Zufall führt Joan und Maggie zusammen und Joan nimmt Maggie als Untermieterin auf. Ihre Schwester hatte ihr den Vorschlag gemacht und Joan entschließt sich nach einiger Überlegung, den Vorschlag umzusetzen, obwohl sie sich das zuerst nicht vorstellen konnte und ihre Söhne auch nicht begeistert davon waren.
Wie es der Zufall will, verkehrt einer von Joans Söhnen regelmäßig in der Starbucks Filiale, in der Maggie arbeitet. Die beiden flirten seit einiger Zeit miteinander ohne dass Maggie ahnt, den Sohn ihrer Vermieterin vor sich zu haben.
Als die Eigentümergemeinschaft der Siedlung in der Joan lebt ihr einen Brief schreibt und darum bittet, den verwahrlosten Garten doch wieder in Ordnung zu bringen, sucht Joan sich einen Gartenservice, der ihr dabei behilflich ist. So tritt der Landschaftsgärtner Phil in ihr Leben.

Es war so unglaublich schön, Joan, Maggie und die beiden Männer, die in ihr Leben treten zu begleiten.
Zwischen Joan und Maggie entwickelt sich schnell eine schöne Freundschaft, trotz des Altersunterschiedes. Beide können sich gegenseitig viel geben und sie profitieren voneinander. Das war wirklich sehr berührend zu erleben.
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Maggie und Nick ist anfangs sehr zart, wird dann aber turbulent, da immer wieder Dinge geschehen, die die Beziehung stören können.
Und dann ist da der nette und charmante Landschaftsgärtner, der auf einmal Joans Herz berühren kann. Doch dann begegnet sie ihm in einer Trauergruppe, die ihr die Therapeutin empfiehlt, zu deren Besuch Joan sich nach langer Zeit entschließen kann. Und es stellt sich heraus, dass auch er etwas in seinem Leben zu verarbeiten hat.

Diese Geschichte hat wirklich sehr viel zu bieten. Sie steckt voller schöner Botschaften durch die Ereignisse, die das Leben der Protagonisten verändern. Debbie Macomber nutzt hier auch einige „Bilder“ des Gartens, in dem man auch Geduld braucht, bis sich eine Pflanze entwickelt und schöne Blüten entstehen. Das hat mir richtig gut gefallen.
Aber auch die Entwicklung der Figuren und deren Umgang miteinander war herzerwärmend schön zu erleben.

„Ein Garten voll Glück“ ist ein sehr emotionaler Roman über Verlust, Freundschaft, Zusammenhalt, Neuanfang und Liebe. Sehr lebensnah erzählt Debbie Macomber die Geschichte ihrer Protagonisten und macht damit auch Mut und vermittelt schöne Botschaften. Dieser warmherzige und hoffnungsvolle Roman hat mir wunderschöne Lesestunden geboten und ich hätte gerne noch mehr Zeit mit den Figuren verbracht!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 25.07.2024

Sehr spannender Fall mit der tollen Kulisse und Atmosphäre der Scilly-Inseln

Tödlich rauscht die Brandung
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Ein neuer Fall für Ben Kitto auf den Scilly-Inseln, der bereits sein siebter ist. Nachdem vor drei Monaten Bens Sohn Noah geboren wurde, bereiten er und seine Partnerin Nina nun die Hochzeit vor, die in ...

Ein neuer Fall für Ben Kitto auf den Scilly-Inseln, der bereits sein siebter ist. Nachdem vor drei Monaten Bens Sohn Noah geboren wurde, bereiten er und seine Partnerin Nina nun die Hochzeit vor, die in wenigen Tagen stattfinden soll.
Doch zuvor wird Ben aus den Vorbereitungen gerissen, als ein Mitglied der Seenotrettung, Jez Cardew, auf See vermisst wird. Ben ist auch freiwilliges Mitglied der Seenotrettung und deshalb auch persönlich in den Fall involviert. Der vermisste Jez ist ein erfahrener Kapitän und ein gefeierter Lebensretter, deshalb liegt die Vermutung nahe, dass Jez Opfer eines Verbrechens wurde.
Leider bestätigt sich die Vermutung und dann verschwindet Molly Bligh, ein weiteres Mitglied der Seenotrettung. Jez, Molly und weitere Mitglieder, darunter auch Ben Kitto selbst, haben merkwürdige Briefe mit Galgenmännchen, Werbung für die Seenotrettung und einem Shakespeare-Zitat bekommen. Was hat es damit auf sich und hat da jemand einen Hass auf die Seenotrettung?
Ben Kitto läuft mal wieder die Zeit davon…

Da hat Kate Penrose einen wirklich spannenden Fall vorgelegt.
Der besondere Reiz dieser Krimi-Reihe ist der Schauplatz der Scilly-Inseln. Zum einen bietet die Autorin immer wieder wunderbare Beschreibungen der schönen Natur dort und sie nutzt besondere Orte für ihre Krimi-Handlungen. Aber auch die Besonderheiten, dass man ein Boot braucht, wenn man dort lebt und dass der Kreis der Verdächtigen aufgrund der überschaubaren Zahl der Bewohner sehr eingeschränkt ist, machen die Krimis für mich reizvoll.

Ben Kitto als Protagonist gefällt mir mit jedem Band der Reihe mehr. Er ist nicht nur charismatisch sondern entwickelt sich auch stets weiter.
Ruhig und besonnen ermittelt er in diesem Fall, in dem er selbst und weitere Mitglieder der Seenotrettung, die ihm auch nahe stehen, in Gefahr sein könnten. Der Zeitdruck ist mal wieder hoch und eigentlich möchte er ja auch seine Partnerin Nina bei den Hochzeitsvorbereitungen und der Betreuung des kleinen Noah unterstützen.

Wie immer gibt es zwei Erzählstränge, einmal der von Ben Kitto selbst, der in der Ich-Form geschrieben ist und der andere ist in der dritten Person aus der Sicht von Sam Austell geschrieben, Freund und Mitbewohner von Jez Cardew und ein ehemaliger Häftling, der sich auch Vorurteilen gegen ihn ausgesetzt sieht. Sam gerät natürlich schnell unter Verdacht aber es gibt noch weitere Verdächtige und wie immer fällt es Ben schwer, gegen Menschen zu ermitteln, die er gut und lange kennt und mit denen er auch einiges verbindet.
Wie auch schon in den früheren Fällen ist Bens Wolfshund Shadow häufig an seiner Seite und auch ihm kommt wieder eine besondere Rolle zu. Die Einflechtung dieses „tierischen“ Protagonisten gefällt mir wieder besonders gut, denn der Hund ist für Ben auch ein besonderer Freund.

Der Fall war sehr spannend und packend, da auch Ben selbst mal wieder in Gefahr ist. Dazu der Zeitdruck, viele Verdächtige und auch so einige mutmaßlich gefährdete Seenotretter, die es zu schützen gilt.
Ich habe intensiv mitgeraten und überlegt, wer Täter und was das Motiv sein könnte. Mit ist es nicht gelungen, es vor dem Ende herauszufinden und ich wurde dann überrascht.

Kate Penrose hat mich auch mit dem bereits siebten Fall für Ben Kitto überzeugt. Der besondere Schauplatz, der tolle Protagonist und ein packender, undurchsichtiger Fall bilden wieder eine tolle Mischung.
So muss Krimi-Unterhaltung sein und ich hoffe, die Reihe wird fortgesetzt!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 14.06.2024

Sommerliche Geschichte über ein Freundinnen-Wochenende mit emotionalen Enthüllungen

Das Fünf Sterne Wochenende
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Die Welt der erfolgreichen Food-Bloggerin Hollis Shaw bricht zusammen, als ihr Mann auf dem Weg zum Flughafen bei einem Unfall tödlich verunglückt. Um sich selbst aus ihrer Trauer zu holen plant Hollis ...

Die Welt der erfolgreichen Food-Bloggerin Hollis Shaw bricht zusammen, als ihr Mann auf dem Weg zum Flughafen bei einem Unfall tödlich verunglückt. Um sich selbst aus ihrer Trauer zu holen plant Hollis im darauf folgenden Sommer ein Event, das sie „Fünf Sterne Wochenende“ nennt. Sie hatte von einer anderen Frau gelesen, die ein solches Wochenende veranstaltet hatte um ihr Leben nach einem Schicksalsschlag wieder in Schwung zu bringen. Hollis lädt also vier Freundinnen in ihr Sommerhaus auf der Insel Nantucket zu einem Wochenende ein. Und dieses Wochenende wird ganz anders als sie vorher vermutet hatte.

Der Roman beginnt mit der Schilderung des Unfalls, bei dem Hollis Mann verstirbt. Bevor er das Haus verließ hatten beide noch eine kleine Diskussion, einen kleinen Streit und Hollis vergeht anschließen in ihrer Trauer und in Selbstmitleid. Als sie von der Idee des „Fünf Sterne Wochenendes“ liest, rappelt sie sich endlich wieder auf und beginnt selbst so ein Wochenende zu planen. Aus jeder Dekade ihres Lebens lädt sie ihre jeweilige Freundin ein, also aus der Schulzeit, dem College usw.
Eine aktuelle Freundin, Gigi Ling, hat sie über das Forum auf ihrem Blog kennengelernt und steht in regem Kontakt zu ihr. Persönlich getroffen haben sie sich bisher jedoch nicht, so dass das Wochenende ihre erste Begegnung werden wird. Hollis ahnt nicht, dass die beiden mehr verbindet als sie denkt.
Drei der Freundinnen kennen sich untereinander, mögen sich aber nicht alle. Es könnte also ein turbulentes Wochenende werden.
Ihre Tochter Caroline, die eine angehende Film-Schaffende im letzten Studienjahr, bittet sie, das Wochenende per Video zu dokumentieren und möchte sie dafür auch angemessen bezahlen. Das Verhältnis von Caroline zu ihrer Mutter ist seit dem Tod des Vaters schwierig, doch sie sagt zu, da sie das Geld braucht. Hollis erhofft sich dabei sicherlich eine Verbesserung des Kontakts zwischen beiden.
Hollis plant ihr Wochenende für die Freundinnen bis in kleinste Detail. Sie erstellt Speisepläne, Playlists, legt Dresscodes fest und plant gemeinsame Unternehmungen und Restaurantbesuche. Und dann treffen die Frauen nach und nach auf Nantucket ein.

Ich fand es sehr interessant, die Freundinnen erst mal alle ein bisschen kennenzulernen und war gespannt, wie sie miteinander umgehen werden.
Besonders gewartet habe ich natürlich auf die erste Begegnung von Hollis und Gigi, die sich ja bisher nur online kennengelernt haben.
Schnell wird klar, dass jede der Frauen ihre eigene Geschichte, Geheimnisse bzw. ihre eigenen Probleme mit auf die Insel und zu diesem Wochenende bringt. Da sind Krankheit, Job-Probleme, Ehe-Probleme usw. Diese Dinge lassen die Frauen natürlich nicht kalt, aber sie versuchen sie vor den anderen zu verbergen. Doch trotzdem kommt es manchmal zu kleinen Spannungen.
Dazu kommen öfter mal Rückblenden in die Vergangenheit und die früheren gemeinsamen Zeiten der Frauen. Das ergibt mit der Zeit ein rundes Bild von jeder einzelnen und ich war von ihren Schicksalen berührt.

Elin Hilderbrand ist eine gute Erzählerin und so erzählt sie die Geschichte von diesem besonderen Freundinnen-Wochenende sehr unterhaltsam, auch wenn öfter mal ernste Themen berührt werden. Die vielfältigen Emotionen der Frauen sind gut bei mir angekommen und konnten mich auch berühren, so dass ich mit jeder einzelnen mitfühlen konnte.
Dazu beschreibt sie die Örtlichkeiten und die Schönheit der Insel Nantucket sehr anschaulich und erzeugt damit eine schöne Sommer- und Urlaubsstimmung als Rahmen für die eigentliche Handlung.
Da Hollis ja Food-Bloggerin ist, geht es natürlich auch oft ums Essen und da wird von wirklich ausgefallenen und leckeren Dingen erzählt, die mir oft Appetit machten.

„Das Fünf Sterne Wochenende“ ist eine emotionale aber auch unterhaltsame Geschichte über Freundschaften mit etwas Tiefgang. Die abwechslungsreiche Geschichte mit interessanten und facettenreichen Figuren hat mir eine wunderbare Auszeit auf Nantucket geboten, die ich sehr genossen habe!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 23.05.2024

Spannender und fesselnder Krimi um Zwillingsschwestern und ein falsches Spiel

Im Sog des Schweigens
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Charlène und Aurélie sind eineiige Zwillinge und gleichen sich aufs Haar. Sie sind sich auch sehr nah, wie das bei Zwillingen oft der Fall ist. Und so stimmt Aurélie bereits zum zweiten Mal zu, für einen ...

Charlène und Aurélie sind eineiige Zwillinge und gleichen sich aufs Haar. Sie sind sich auch sehr nah, wie das bei Zwillingen oft der Fall ist. Und so stimmt Aurélie bereits zum zweiten Mal zu, für einen Abend in Charlènes Rolle zu schlüpfen, damit diese einen beruflichen Termin wahrnehmen kann, von dem wohl auch ihr Mann nichts wissen soll. Aurélie vertraut ihrer Schwester und die beiden vollziehen den perfekten Tausch inklusive der Kleidung. Charlène fährt zu ihrem Termin und Aurélie verbringt den Abend in der Rolle ihrer Schwester bei ihrem Schwager. Am nächsten Morgen ist Charlène tot. Als die Polizei die schreckliche Nachricht überbringt, beschließt Aurélie die Rolle ihrer Schwester zunächst weiterzuspielen, denn schließlich wurde Charlène getötet als sie sich als Aurélie ausgab. Sollte eigentlich Aurélie getötet werden?
Sie beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen und will unter allen Umständen herausfinden, was geschehen ist. Daher bleibt Aurélie in der Rolle ihrer Schwester in deren Haus bei ihrem Schwager und muss erkennen, dass zwischen den beiden etwas nicht stimmte. Dann findet sie ein Tagebuch ihrer Schwester und kommt langsam der Wahrheit auf die Spur.

Ich mag die Südfrankreich-Krimis von Silke Ziegler sehr gerne. Sie versteht es perfekt eine Kombination aus spannendem Krimi, Romanze und viel Südfrankreich-Flair an tollen Schauplätzen zu schaffen.
Das Thema des Rollentauschs bei Zwillingen hat es sicher schon gegeben aber hier sind es keine Kinder oder Jugendlichen, die sich einen Scherz erlauben sondern zwei erwachsene Frauen.
Ich kannte bisher keine eineiigen Zwillinge so nah, dass ich beurteilen könnte, ob man tatsächlich keinen Unterschied bemerkt, auch als Ehemann nicht. Hier gelingt es den beiden Frauen offenbar, ihr komplettes Umfeld zu täuschen.
Daher stellt sich natürlich sofort nach dem Mord die Frage, welche von beiden denn eigentlich getötet werden sollte und warum.
So konnte ich Aurélies Entscheidung, zunächst in der Rolle ihrer Schwester zu bleiben, gut verstehen, denn nur so hatte sie evtl. eine Chance herauszufinden, ob sie selbst getötet werden sollte.

Je mehr Aurélie herausfindet desto mehr Fragen tauchen auch wieder auf. Es ist ein einziges großes Verwirrspiel, doch Aurélie hält durch. Sie schafft es, ihren Schwager weiterhin zu täuschen und auch die Arbeitskollegen ihrer Schwester kann sie täuschen obwohl sie beruflich etwas ganz anderes macht als ihre Schwester. In der Redaktion, in der Charlène arbeitete, wundern sich zwar einige über ein anderes Verhalten ihrer Kollegin schieben es aber auf den gerade erlebten Tod der Schwester.

Als Aurélie das Tagebuch ihrer Schwester findet, beginnt sie neugierig darin zu lesen und hofft dort auf Hinweise zu stoßen.
Die findet sie darin auch, aber ganz anders als sie erwartet hat. Es sind mehr sehr verstörende Gedanken und Anschuldigungen, die Aurélie tief aufwühlen.
Einzelne Tagebucheinträge werden zwischendurch immer wieder eingeschoben, so dass die Spannung dadurch immer weiter gesteigert wird. Am Ende offenbart sich eine erschreckende, grausame Wahrheit, die man so nicht erwarten konnte.

Die Schauplätze in Südfrankreich sind wieder wunderbar beschrieben und wecken Sehnsucht nach einer Urlaubsreise dorthin. Das Südfrankreich-Flair und die Romantik, die sich dann neben der packenden Krimi-Handlung entwickelt, ergänzen sich wunderbar.

Silke Ziegler konnte mich mit ihrem Südfrankreich-Krimi erneut von der ersten Seite an in den Bann der Geschichte ziehen. Der Plot steckt voller Überraschungen und Wendungen und ist sehr fesselnd und spannend. Ich hatte wirklich packende Lesestunden und spreche sehr gerne eine Empfehlung aus!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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