Sehr gefühlvoll formuliert
Unter Wasser ist es stillMein Fazit:
Das Cover eher unscheinbar, passt aber sehr gut zur Geschichte des Buches.
" Unter Wasser ist es still", erzählt die Geschichte von Maira, einer jungen Frau die mit Schuldgefühlen durchs ...
Mein Fazit:
Das Cover eher unscheinbar, passt aber sehr gut zur Geschichte des Buches.
" Unter Wasser ist es still", erzählt die Geschichte von Maira, einer jungen Frau die mit Schuldgefühlen durchs Leben geht .Sie erlebt eine wunderschöne Kindheit auf dem Land, wird von ihrer Mutter geliebt, umsorgt , bis ihr Leben eine dramatische Wendung nimmt. Dies wird mit sehr viel Feingefühl, Herzblut und Emotionen erzählt, dass es so zu Herzen geht und den Leser berühren wird. Maira kämpft mit Dämonen aus der Vergangenheit, der tragische Spuren auf ihrer Seele gelassen hat. Sie fühlt sich für den Tod ihrer Mutter verantwortlich und das belastet ihr neues Leben enorm. 19 Jahre später stellt sie sich ihrer Vergangenheit und der Rückblick tut einem schon weh. Die großen Gefühle und die Trauer über verschwendete Zeit, hat die Autorin sehr spontan, sehr gefühlvoll, authentisch und bildlich dargestellt. Man hat beim Lesen mit Maria förmlich ihre Zerrissenheit gespürt … das Gespür für Vergebung und um einen Neuanfang zu starten. Bei den Briefen ihrer Mutter, die Maira an ihre glückliche Kindheit erinnern sollen, kamen mir die Tränen. Sie untermauern die Geschichte und machen das Buch zu etwas Besonderem. Soviel Herzschmerz war fast zu viel für mich … Wunderschön geschrieben!
Der Schreibstil der Autorin gefällt und ich hoffe auf weitere Geschichten dieser Art. Herzschmerz und Gefühlen, die unter die Haut gehen. Protagonisten, mit denen man sich identifizieren kann und sie ins Herz schließt. Besonders Maira ist unheimlich stark als Charakter, man fiebert mit ihr mit und möchte sie einfach nur in den Arm nehmen und beschützen. "Unter Wasser ist es still", ist ein beeindruckendes Epos über Vergangenheitsbewältigung, verdrängten Schuldgefühlen, eine Story über den Beginn eines neuen, glücklicheren Lebens und der Heilung einer unglücklichen, unsicheren Kinderseele. Die Autorin entführt uns in eine Welt, in der Emotionen hochkochen und Gefühle stark ausgeprägt sind. Das Ende der Geschichte ist rund und man denkt noch länger darüber nach. Warum hatte sie kein besseres Verhältnis zu ihrer Mutter? Wie geht es Maira als Erwachsene und kann sie ein neues Leben anfangen? Hätte sie mehr Verständnis haben müssen? Die Fragen werden am Ende beantwortet, auf eine sehr berührende Art.