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Veröffentlicht am 06.03.2021

Interessanter Fall mit Feeling von St. Peter-Ording

Nordwesttod
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Der erfolgreiche Mordermittler Hendrik Norberg verzichtet auf seine Beförderung und lässt sich an seinen Wohnort St. Peter-Ording als Dienststellenleiter versetzen, da er nach dem Tod seiner Ehefrau mehr ...

Der erfolgreiche Mordermittler Hendrik Norberg verzichtet auf seine Beförderung und lässt sich an seinen Wohnort St. Peter-Ording als Dienststellenleiter versetzen, da er nach dem Tod seiner Ehefrau mehr Zeit für die beiden Söhne haben möchte. Bei Dienstantritt erwartet ihn ein Vermisstenfall einer jungen Frau, zu der sein Vorgänger Unterstützung in Form von Anna Wagner LKA Kiel bekommen hat.
Der Erzählstil hat mich von Anfang an gepackt und ich mag die Mischung aus Fall und Privatleben sowie das Flair von St. Peter-Ording, was gut herüberkommt. Mir gefiel hier besonders, dass hier die "Kleinteile" der Polizeiarbeit erzählt werden. Zeugenbefragung, Alibiüberprüfung... und nicht alles immer glatt lief sowie neben Hauptprotagonisten auch die Familienmitglieder, Zeugen und andere Mitarbeiter der Polizei erwähnt wurden und gut vorstellbar waren.
Wofür ich einen halben Stern abziehe, weil ich es unglaubwürdig fand, war wie einfache Schutzmaßnahmen von Polizeikollegen und Spurensicherung außer Acht gelassen wurden und der Gedanke, dass Kinder mit 7 ruhig einige Stunden alleine bleiben können, den fand ich auch sehr merkwürdig bzw. dass die Autorin dies Anna Wagner denken lässt. Aufsicht- und Fürsorgepflicht - dies ist sicherlich insbesondere einer Ermittlerin beim LKA auch ein Begriff.
Aufgerundet fünf Sterne - sehr gerne würde ich mehr von Hendrik Norberg und Anna Wagner lesen, denn die beiden sind mir jetzt schon ans Herz gewachsen.


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Veröffentlicht am 10.01.2021

Tolles Buch mit glutenfreien Rezepten für Plätzchen, Desserts und Kuchen

Meine glutenfreie Weihnachtsbäckerei
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Dieses Buch "Meine glutenfreie Weihnachtsbächerei" von Tanja Gruber ist ein hochwertiges Hardcover mit rotem Leineneinband, in das goldene Weihnachtsmotive geprägt sind und dessen weißer Titel samt Autorin ...

Dieses Buch "Meine glutenfreie Weihnachtsbächerei" von Tanja Gruber ist ein hochwertiges Hardcover mit rotem Leineneinband, in das goldene Weihnachtsmotive geprägt sind und dessen weißer Titel samt Autorin sich sehr gut farblich vom Untergrund abhebt. Auch das Innenleben ist farblich sehr ansprechend gestaltet.

Die Rezepte sind sehr vielfältig, so sind neben Plätzchen, Gebäck, Kuchen, Torten auch Vorschläge für Desserts vorhanden.

Desweiteren gibt es einen allgemeinen sehr informativen Teil über glutenfreie Ernährung, in dem auch Laktoseintoleranz und Milcheiweißunverträglichkeit erwähnt werden, weil vieles oft gleichzeitig vorkommt.

Die Rezepte, die ich ausprobiert habe, sind gelungen, wobei ich hier froh war, dass ich alle Hinweise und auch den Tipp mit dem halben Apfel befolgt habe, denn dadurch wurden die Kekse weich.

Obwohl die Rezepte auf den ersten Blick sehr überschaubar aufgebaut waren, hätte ich mir manches Mal bei der Zutatenliste, die links neben dem Rezept gedruckt war, gewünscht, dass alle Zutaten untereinander und nicht auch nebeneinander aufgelistet worden wären. Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist, das nicht alle Rezepte mit einem Foto aufwarten.

Wo ich gerade dabei bin die "negativen" Dinge aufzulisten - ein, zwei Lesebändchen wären bei dieser ansonsten sehr hochwertigen Ausstattung klasse gewesen.

Trotzdem vergebe ich 4,5 aufgerundet 5 Sterne für dieses Buch, da das Positive - nämlich die Backergebnisse und das Hintergrundwissen nebst Tipps - überwiegt und für sich spricht.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Sehr beeindruckende Geschichte

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
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Dora ist 16 Jahre jung, wächst auf einem Trakehnergestüt mit ihren fünf Geschwistern in Ostpreußen auf. Sie ist hübsch, lebenslustig, termperamentvoll und "verliebt". Ihr Wunsch fürs Leben ist ...

Dora ist 16 Jahre jung, wächst auf einem Trakehnergestüt mit ihren fünf Geschwistern in Ostpreußen auf. Sie ist hübsch, lebenslustig, termperamentvoll und "verliebt". Ihr Wunsch fürs Leben ist mit ihrem späteren Mann auf dessen Gut zu leben und Pferde zu züchten.Die Ambitionen ihrer Mutter sie in eine kultivierte Dame zu verwandeln sind bisher fehlgeschlagen. Während Dora noch ganz naiv - ihrem Alter entsprechend vor sich hinträumt -, sich auf die nächste Hochzeit freut und auf das Tanzen, sind schon längst dunkle Wolken aufgezogen. Es gibt Krieg und während Dora zunächst wenig davon wahrnimmt, ändert sich ihr Leben erst Stück für Stück, dann Schlag auf Schlag.

Das Cover und der Titel des Buches fangen die Stimmung des Romans hervorragend ein. Ein winziger Kritikpunkt meinerseits ist der Klappentext, der der Geschichte nicht gerecht wird und auch teilweise sachlich falsch ist, da der Vater Dora nicht die Verantwortung für das Gut übergeben hat.

Die Autorin Theresia Graw nahm mich als Leserin mit auf eine Reise in die Vergangenheit Deutschlands. Sie verwebt in ihrem Roman die wirkliche Geschichte ihrer eigenen Familie mit fiktiven Erlebnissen, die sich aber genauso zugetragen hätten können. Im Gegensatz zu Dora, die von den Geschehnissen in der Zukunft noch nichts ahnt, habe ich das Wissen, was passieren wird und trotzdem bin ich genauso bestürzt wie Dora. Durch viele andere Figuren wie Hausangestellte, Zwangsarbeiter, Verwandte Familie,Nachbarn etc.und nicht zu vergesssen, die Männer, zu denen Dora Gefühle entwickelt, von denen Lebensausschnitte puzzlestückartig erzählt werden, erhalte ich ein großes Gesamtbild. Von manchen der Figuren hätte ich gerne weiteres erfahren, aber sie gehen verloren wie so vieles im Krieg.

Der Roman lässt mich tief bewegt zurück, denn ich habe mich den Menschen sehr nah gefühlt und auch mit ihnen gefühlt. Die Autorin hat die Atmosphäre hervorragend transportiert!

Ich würde mich freuen zu erfahren, wie das Leben von Dora weitergeht. Wie lebt man mit dem Geschehenen weiter?

4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Spannender Fall mit kleinen Schwächen

COLD CASE - Das letzte Bild
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KriminalkommissarinTess Hjalmarsson leitet die Cold Case Einheit in Südschweden, doch sie ist zur Zeit vom Dienst suspendiert, da intern gegen sie ermittelt wird, weil sie unvorsichtiger Weise Informationen ...

KriminalkommissarinTess Hjalmarsson leitet die Cold Case Einheit in Südschweden, doch sie ist zur Zeit vom Dienst suspendiert, da intern gegen sie ermittelt wird, weil sie unvorsichtiger Weise Informationen weitgegeben hat. Für mich ist es der vierte Fall mit Tess und so wusste ich schon einiges über ihr Privatleben, was in jedem der Thriller auch immer einen Bereich eingenommen hat. Vielleicht fiel es mir jedoch deswegen aber zu Beginn eher schwer in die Story einzufinden, da sich für mich ihre Lebensgefährtin sowie auch ihre Mitarbeiterin sich ziemlich merkwürdig in meinen Augen benehmen, was mir ansonsten eventuell ohne Vorkenntnisse gar nicht aufgefallen wäre. Der Fall an sich startet interessant und spannend zugleich, da auf einer Internetseite "Murderpix" das Foto einer lang vermissten Person auftaucht. Tess wird vom Profiler Carsten Morris inoffizell um Hilfe gebeten, der gemeinsam mit einer Einheit der dänischen Polizeit darauf gestoßen ist und Tess den Fall kennt.Parallel dazu wird aus dem Leben von Kate, einer Schauspielerin, erzählt, die sich verfolgt und bedroht fühlt. Die Autorin führt mich bis zum Schluss immer wieder auf falsche Fährten und ich fand die Story sehr spannend, da sie unangeahnte Ausmaße annimmt sowie ich bis zum Schluss im Dunkeln tappte. Dieses Szenario hatte ich mir so nie träumen lassen. Langweilig war die Story nie, jedoch fand ich einige Male das Verhalten bzw. das Handeln insbesondere von der Lebensgefährtin von Tess, der Mitarbeiterin Marie sowie von Kate und ihrem Mann merkwürdig und nicht nachvollziehbar. Auch blieb einiges offen, worüber ich gerne noch näher informiert worden wäre. Das empfindet jedoch sicherlich jeder Leser anders. 3,5 Sterne aufgerundet 4 Sterne

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Seichter, amüsanter Krimi

Mord im Antiquitätenladen
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Zugegebenermaßen hat mich der Verfasser des Krimis Waldi Lehnertz, dessen Kopf auch noch auf dem Cover prangt, erst einmal ein wenig vom Interesse dieses Buch zu lesen, "abgeschreckt", denn nicht jeder ...

Zugegebenermaßen hat mich der Verfasser des Krimis Waldi Lehnertz, dessen Kopf auch noch auf dem Cover prangt, erst einmal ein wenig vom Interesse dieses Buch zu lesen, "abgeschreckt", denn nicht jeder "Promi" sollte ein Buch schreiben. Dieses Buch habe ich jedoch von einem Freund geschenkt bekommen, der mir eine Freude machen wollte, und so habe ich meine Nase in das Buch gesteckt und es innerhalb von zwei Tagen als Gartenlektüre gelesen. Wieder Erwarten bin ich ganz amüsant unterhalten worden. Die Hauptfigur Siggi, der einen Antiquitätenladen betreibt, soll wohl an Waldi selbst erinnern und auf jeden Fall ist es Waldi gelungen Selbstironie walten zu lassen. Die Story ist zunächst sehr einfach, nämlich das Siggi eine Leiche in seinem Laden findet, die bei Eintreffen des wirklich sehr dilletantisch und tölpelhaft wirkenden Polizisten Gunnar, verschwunden ist. Stattdessen findet Siggi etwas, was vorher nicht dort gewesen ist und plötzlich wird Siggi bedroht. Gemeinsam mit der Putzfrau , die er just an dem Tag des Leichenfundes einstellt und seinem Freund Anton, begibt er sich auf Spurensuche und Verbrecherjagd, die im letzten Drittel des Buches an Tempo zunimmt. Es ist kein literarisches Meisterwerk, jedoch wer leicht und locker unterhalten werden möchte, der liegt hier richtig. Es gibt von mir 3,5 Sterne aufgerundet vier.

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