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Veröffentlicht am 14.06.2024

Spannender Fall mit kleinen Schwächen

COLD CASE - Das letzte Bild
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KriminalkommissarinTess Hjalmarsson leitet die Cold Case Einheit in Südschweden, doch sie ist zur Zeit vom Dienst suspendiert, da intern gegen sie ermittelt wird, weil sie unvorsichtiger Weise Informationen ...

KriminalkommissarinTess Hjalmarsson leitet die Cold Case Einheit in Südschweden, doch sie ist zur Zeit vom Dienst suspendiert, da intern gegen sie ermittelt wird, weil sie unvorsichtiger Weise Informationen weitgegeben hat. Für mich ist es der vierte Fall mit Tess und so wusste ich schon einiges über ihr Privatleben, was in jedem der Thriller auch immer einen Bereich eingenommen hat. Vielleicht fiel es mir jedoch deswegen aber zu Beginn eher schwer in die Story einzufinden, da sich für mich ihre Lebensgefährtin sowie auch ihre Mitarbeiterin sich ziemlich merkwürdig in meinen Augen benehmen, was mir ansonsten eventuell ohne Vorkenntnisse gar nicht aufgefallen wäre. Der Fall an sich startet interessant und spannend zugleich, da auf einer Internetseite "Murderpix" das Foto einer lang vermissten Person auftaucht. Tess wird vom Profiler Carsten Morris inoffizell um Hilfe gebeten, der gemeinsam mit einer Einheit der dänischen Polizeit darauf gestoßen ist und Tess den Fall kennt.Parallel dazu wird aus dem Leben von Kate, einer Schauspielerin, erzählt, die sich verfolgt und bedroht fühlt. Die Autorin führt mich bis zum Schluss immer wieder auf falsche Fährten und ich fand die Story sehr spannend, da sie unangeahnte Ausmaße annimmt sowie ich bis zum Schluss im Dunkeln tappte. Dieses Szenario hatte ich mir so nie träumen lassen. Langweilig war die Story nie, jedoch fand ich einige Male das Verhalten bzw. das Handeln insbesondere von der Lebensgefährtin von Tess, der Mitarbeiterin Marie sowie von Kate und ihrem Mann merkwürdig und nicht nachvollziehbar. Auch blieb einiges offen, worüber ich gerne noch näher informiert worden wäre. Das empfindet jedoch sicherlich jeder Leser anders. 3,5 Sterne aufgerundet 4 Sterne

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  • Handlung
  • Erzählstil
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  • Spannung
Veröffentlicht am 02.06.2024

Seichter, amüsanter Krimi

Mord im Antiquitätenladen
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Zugegebenermaßen hat mich der Verfasser des Krimis Waldi Lehnertz, dessen Kopf auch noch auf dem Cover prangt, erst einmal ein wenig vom Interesse dieses Buch zu lesen, "abgeschreckt", denn nicht jeder ...

Zugegebenermaßen hat mich der Verfasser des Krimis Waldi Lehnertz, dessen Kopf auch noch auf dem Cover prangt, erst einmal ein wenig vom Interesse dieses Buch zu lesen, "abgeschreckt", denn nicht jeder "Promi" sollte ein Buch schreiben. Dieses Buch habe ich jedoch von einem Freund geschenkt bekommen, der mir eine Freude machen wollte, und so habe ich meine Nase in das Buch gesteckt und es innerhalb von zwei Tagen als Gartenlektüre gelesen. Wieder Erwarten bin ich ganz amüsant unterhalten worden. Die Hauptfigur Siggi, der einen Antiquitätenladen betreibt, soll wohl an Waldi selbst erinnern und auf jeden Fall ist es Waldi gelungen Selbstironie walten zu lassen. Die Story ist zunächst sehr einfach, nämlich das Siggi eine Leiche in seinem Laden findet, die bei Eintreffen des wirklich sehr dilletantisch und tölpelhaft wirkenden Polizisten Gunnar, verschwunden ist. Stattdessen findet Siggi etwas, was vorher nicht dort gewesen ist und plötzlich wird Siggi bedroht. Gemeinsam mit der Putzfrau , die er just an dem Tag des Leichenfundes einstellt und seinem Freund Anton, begibt er sich auf Spurensuche und Verbrecherjagd, die im letzten Drittel des Buches an Tempo zunimmt. Es ist kein literarisches Meisterwerk, jedoch wer leicht und locker unterhalten werden möchte, der liegt hier richtig. Es gibt von mir 3,5 Sterne aufgerundet vier.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2024

Sehr facettenreiche Familiengeschichte

Mühlensommer
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Maria ist auf dem Land bzw. auf einem außerhalb des Dorfes gelegenen Bauernhof großgeworden. Mittlerweile wohnt sie schon lange in der Stadt und ist alleinerziehende, berufstätige Mutter zweier Töchter ...

Maria ist auf dem Land bzw. auf einem außerhalb des Dorfes gelegenen Bauernhof großgeworden. Mittlerweile wohnt sie schon lange in der Stadt und ist alleinerziehende, berufstätige Mutter zweier Töchter im Teenageralter. Ungeplant kommt sie nach dem Anruf ihrer Mutter zurück auf den Hof, da ihr Vater nach einem Unfall schwer verletzt im Krankenhaus liegt und die Tiere nebst der dementen Großmutter versorgt werden müssen. Sofort ist sie wieder miitendrin im Landleben aber auch in der Vergangenheit.
Auf ungeschminkte Weise erzählt die Autorin von Marias Leben auf dem Hof ihrer Familie, auf dem ihr Bruder und sie als Kinder ständig mitgearbeitet haben. Das war ihr Alltag und oft hat sie sich dadurch von anderen Kindern ausgegrenzt gefühlt, doch ihr Bruder Thomas und sie haben eine eingeschworene Gemeinschaft gebildet.Die Autorin pendelt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, so dass die erwachsene Maria plötzlich auch die Schönheit der Natur, die Ruhe und die Tiere wahrnimmt. Während die demente Großmutter in Mengen Äpfel schält, erinnert sie sich an die leckeren Apfelkuchen und im Schweinestall an viele Erlebnisse mit den Schweinen, aber auch den unendlichen Gestank. Schule,
Weihnachten, Erntezeit, Ferien und vieles mehr sind noch Thema im Roman. Es zeigte sich immer wie gut, manchmal durch die Oma schwierig, der familiäre Zusammenhalt und das Füreinander da sein, waren.
Damals war das Leben auf dem Hof anstrengend, aber auch finanziell nicht einfach. Heute ist der finanzielle Druck nicht weniger geworden und hier greift die Autorin aktuelle Themen auf, wie Höfe überleben können.
Berührt hat mich die emotionale Seite des Romans und die kommen an vielen verschiedenen Stellen durch, so dass sie auch nicht aufgesetzt wirken. Mir hat der Roman, dessen Cover romantisches Landleben suggeriert und der Text viele ganz unterschiedliche Facetten im Kontrast dazu aufweist, gut gefallen. Ein wenig enttäuscht war ich über das rasche Ende, sowie über den Verbleib des sympathischen Onkel aus der Kindheit, der in der Gegenwart keine Rolle mehr spielt.
Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Das turbulente Leben der 14jährigen Martha in einer Patchworkfamilie

Ich, meine fürchterlich nette Familie und andere Katastrophen
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Die 14jährige Martha lebt mit ihrer Mutter, einer Architektin, sowie ihren zwei jüngeren Brüdern in Berlin. Mit einem neuen Bruder gab es für Martha auch jeweils einen neuen Stiefvater. Gerade hat die ...

Die 14jährige Martha lebt mit ihrer Mutter, einer Architektin, sowie ihren zwei jüngeren Brüdern in Berlin. Mit einem neuen Bruder gab es für Martha auch jeweils einen neuen Stiefvater. Gerade hat die Mutter sich von ihrem alten Liebhaber, dem dritten Stiefvater wegen Clemens, ihrer neuen großen Liebe getrennt . Da die Stiefväter weiterhin Kontakt zu ihren Kindern pflegen und dazu auch die anderen Verwandten gehören, bilden sie eine große, bunte Patchworkfamilie. Martha erklärt mir als Leserin gleich zu Beginn, was dies an Organisation sowie Treffen, Feiern und Urlaub bedeutet.Sie selber ist stets mit ihrer Familie beschäftigt und hat keine Zeit für ihre Freundinnen. Nun soll sich das alles ändern, denn die Mutter will mit den Kindern nach Frankfurt zu Clemens ziehen.

Der Schreibstil ist großartig und ich konnte mir alle Protagonisten sehr gut vorstellen. Ich mochte die tollen Dialoge, und insbesondere auch die inneren Monologe, die Martha mit sich führt. Martha ist für ihr Alter super vernünftig, während die Mutter mir pubertärer vorkam als ihre Tochter. Ich fand ihr Verhalten sehr egoistisch. Ein wenig zu glatt lief mir die Eingewöhnung in der neuen Umgebung und ganz ehrlich waren die Kinder alle sehr pflegeleicht. Gut fand ich die Kritik, die zwischendurch aufkam, als gezeigt wurde, welchem Stress Kinder aufgrund der Besuchsregelungen ausgesetzt sind. Ein paar andere Ereignisse waren mir ein bisschen zu viel und ich hätte lieber gerne auch mal häufiger Alltag in der Familie erlebt oder mehr von Martha. Insgesamt für mich ein unterhaltsames Buch, was jedoch auch die Schwierigkeiten aufzeigte, obwohl die "Stiefväter" alle sich für die Kinder interessieren und Zeit mit ihnen verbringen wollen.

Ach ja, so ganz nebenbei darf Martha sich auch noch "verlieben".

Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Liebe geht manchmal eigenartige Wege

Wiedersehen in Stockholm
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Der Roman beginnt mit einem zufälligen Treffen zwischen Ella und Ben, die sich spontan zu einander hingezogen fühlen und eigentlich wollen sie in Kontakt bleiben, doch dazu kommt es nicht. Zwölf Jahre ...

Der Roman beginnt mit einem zufälligen Treffen zwischen Ella und Ben, die sich spontan zu einander hingezogen fühlen und eigentlich wollen sie in Kontakt bleiben, doch dazu kommt es nicht. Zwölf Jahre später treffen sie sich ebenso zufällig wieder und Ella ist mittlerweile mit ihrem besten Freund Leon zusammen. Ella bekommt den Auftrag die Biographie von Frederika zu schreiben, die ein Imperium geleitet hat und nun mittlerweile im Ruhestand ist. Durch die Gespräche mit Frederika beginnt Ella über ihr eigenes Leben, ihre Wünsche, Träume und Möglichkeiten nachzudenken.

Mir hat der Roman über lange Strecken sehr gut gefallen, obwohl anders als hinten auf dem Buch geschrieben, nicht Ella sondern Frederikas Geschichte für mich im Fokus stand. Während Frederikas Geschichte mich bis zum Schluss sehr berührt hat und ich viel über ihr Leben und ihre Liebe erfahren habe, so fand ich Ellas Geschichte ein wenig arg komprimiert und ich hätte sie am liebsten oft gerüttelt und gefragt, was sie da macht. Das Ende fand ich ein wenig zu überladen mit Ereignissen und meiner Meinung nach hätte die Autorin einiges weglassen können und stattdessen Ella mehr in den Mittelpunkt rücken könnnen.

Vier Sterne

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