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Veröffentlicht am 17.06.2024

Hommage auf Griechenland

Die Sommer mit ihm
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Sophie findet im Nachlass ihrer Mutter das Foto eines verschwundenen Gemäldes der Mutter mit einem handschriftlichen Vermerk über den möglichen Aufenthaltsort des Bildes. Die in der Trauer über den Tod ...

Sophie findet im Nachlass ihrer Mutter das Foto eines verschwundenen Gemäldes der Mutter mit einem handschriftlichen Vermerk über den möglichen Aufenthaltsort des Bildes. Die in der Trauer über den Tod ihrer Mutter, den kürzlich erlittenen Verlust ihres noch ungeborenen Babys sowie der Trennung von ihrem langjährigen Lebenspartner feststeckende junge Londonerin macht sich kurzerhand auf die Reise nach Methoni, dem griechischen Ort, der auf dem Foto vermerkt wurde.

Im touristenleeren März trifft sie in Griechenland auf die geballte Gastfreundschaft der griechischen Menschen, die ihre Trauer sofort erahnen und die junge Köchin in ihr Alltagsleben integrieren. Schon bals ist Sophie begeistert von der herzlichen Art ihrer sympathischen Wirtin Christina und ihrer Familie, der Hilfsbereitschaft des attraktiven Fischers Theo und nicht zuletzt von den Genüssen der griechischen Küche.

Doch die Suche nach dem Gemälde ihrer Mutter erweist sich als sehr schwierig und führt in viele Sackgassen. Dafür tauchen neue Probleme auf. Sophie erhält Warnungen vor Gefahren. Sie wird von einem unbekannten Anrufer terrorisiert. Die langsam aufkeimenden Gefühle für Fischer Theo werden durch seine und ihre negativen Erfahrungen der Vergangenheit beschattet.

Das Buch ist eine Mut machende Hommage an das Lieblingsland der Autorin: Griechenland, Mut machend vor allem für alle Menschen mit Problemen in der Trauerbewältigung. Das Buch weckt aber auch die Sehnsucht nach Griiechenland.

Hier ein Ratschlag einer weiteren Griechenland-Liebhaberin: Unbedingt in den touristenarmen Zeiten reisen, ansonsten sind die von der Autorin geschilderten Reize dieses Landes nicht in dieser geballten Kraft zu finden, wie im Buch geschildert.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Die Freizeit-Ermittlerin und ihr Nachwuchskommissar im Wettlauf mit der Polizei

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 2: Das Vermächtnis der Winzerin
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Dies ist der zweite Teil dieser Toskana-Krimi-Reihe um Anna, eine junge deutsche Journalistin mit italienischen Wurzeln, die nach vielen Jahren in die italienische Heimat zurückkehrt, um das Haus ihrer ...

Dies ist der zweite Teil dieser Toskana-Krimi-Reihe um Anna, eine junge deutsche Journalistin mit italienischen Wurzeln, die nach vielen Jahren in die italienische Heimat zurückkehrt, um das Haus ihrer Großeltern auf Vordermann zu bringen.

Anna ist gerade 3 Wochen im Heimatort ihrer Großeltern als schon der zweite Mord geschieht. Der vermeintliche Mörder wird von der ortsansässigen Polizei vor Ort sofort verhaftet. Allerdings hat Commissario Vico ein großes Problem. Der Tatverdächtige ist Österreicher und die Vernehmung stellt sich auf Grund der Sprachprobleme als schwierig heraus. Also wird Anna kurzerhand als Dolmetscherin rekrutiert und schon ist ihre journalistische Neugier geweckt. Der Wettlauf ihrer Ermittlungen mit denen der Polizei beginnt.

Die beiden Autoren erzählen erneut einen sehr spannenden Fall, ohne jegliche Brutalität und ohne viel Drama, trotzdem sehr nah am wirklichen Leben, spannend bis zum Ende und nebenbei mit einigem Humor. Meine absoluten Lieblinge sind erneut der Nachwuchs-Commissario Tameo und sein Hund Peppo. Sie sind, glaube ich, in dieser Buchreihe nicht mehr zu toppen.

Das Buch bekommt von mir wie Teil 1 der Reihe volle Punktzahl, also 5 Sterne.

Für die Fortsetzung der Reihe wünsche ich mir allerdings noch weitere Aufklärung über die Geschichte von Annas Familie. Warum hat Annas Mutter Anna verschwiegen, dass das Haus in der Toskana sich noch immer in Besitz ihrer Familie befindet? Auch bei Vico liegt noch einiges Potenzial in seiner Vorgeschichte.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Der Selbstmordattentäter

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Eine gute Nachricht für alle Fans des Ermittlerduos Robert Hunter und Carlos Garcia: Mit „Der Totenarzt“ legt Schriftsteller Chris Carter den 13. Fall der beiden sympathischen Ermittler vor.
Bereits das ...

Eine gute Nachricht für alle Fans des Ermittlerduos Robert Hunter und Carlos Garcia: Mit „Der Totenarzt“ legt Schriftsteller Chris Carter den 13. Fall der beiden sympathischen Ermittler vor.
Bereits das Cover lässt dieses Buch als Teil der Robert-Hunter-Reihe erkennen. Auch wenn dieser Fall nicht ganz so blutig daherkommt, wie die vorangegangenen Bücher, ist das Buch durchweg spannend, vom Autor flüssig erzählt und für den Leser schnell zu lesen. Man mag das Buch kaum aus der Hand legen.
Durch die Entführung von Hunters Kollegen und Partner Garcia wird die Spannung noch gesteigert. Ich war bereits frühzeitig auf dem richtigen Dampfer, was die Auflösung des Falles betraf. Doch das minderte die Spannung nicht.
Schade, dass das Privatleben der beiden Ermittler wieder kaum eine Rolle spielte, vielleicht im nächsten Fall dazu mehr?

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Herzog mit Pferdephobie trifft auf Pferdenärrin

Ein fast perfekter Herzog
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Diesmal spielt die historische Liebesromanze nicht im Regency-England des frühen 19. Jahrhunderts, sondern zu dieser Zeit im alten Preußen. Anscheinend waren die Zwänge im Preußen der damaligen Zeit noch ...

Diesmal spielt die historische Liebesromanze nicht im Regency-England des frühen 19. Jahrhunderts, sondern zu dieser Zeit im alten Preußen. Anscheinend waren die Zwänge im Preußen der damaligen Zeit noch nicht so hart wie in England, ansonsten hätte sich Leopold, der nicht ganz perfekte Herzog, gar nicht alleine mit jungen Damen irgendwo aufhalten dürfen, ohne sie nachher nicht heiraten zu müssen. Das trifft sowohl auf Friederike als auch Helene zu.

Leopold, der zweite Sohn des Herzogtum Ritteysen, wird nach dem Unfalltod seines Vaters und seines älteren Bruders mit einer Pferdekutsche unerwartet Herzog. Durch das Trauma des Unfalls leidet er seitdem an einer Pferdephobie. Dadurch kann er viele Pflichten seines Ranges nicht erfüllen.

Friederike, die älteste Tochter des verarmten Landadels der Cossins, ist dagegen eine totale Pferdenärrin und verbringt ihre Tage zum Leidwesen ihrer Mutter fast vollständig im Stall der Familie. Doch nun soll die Familie auf Wunsch des neuen Herzogs und auf Grund der angehäuften Schulden ihres Vaters ihr Haus verlieren. Der Herzog plant dort die dringend benötigte Schule für die Landbevölkerung einzurichten.

Da kommt der von Herzog Leopolds Mutter vorgeschlagene Handel gerade recht. Die pferdebegeisterte Familie Cossin nimmt Herzog Leopold unter ihre Fittiche und nimmt ihm seine Angst vor den Pferden. Dafür werden den Cossins ihre Schulden erlassen.

Die Autorin erzählt, wie die beiden gegensätzlichen jungen Leute, die anfangs sich fast feindlich gegenüberstehen, sich annähern, immer besser kennen und verstehen lernen und schlussendlich sich verlieben. Doch auf diesem romantischen Weg liegen einige Stolpersteine, wie z.B. des Herzogs Fast-Verlobte Helene von Kanker und ihr intriganter Bruder.

Eine schöne Liebesgeschichte der damaligen Zeit!

Ein wenig unrealistisch fand ich, dass Friederike den Antrag ihres guten Freundes Waldemar so einfach ablehnt bzw. ablehnen darf. Zu dieser Zeit war ihre Zukunft mit Leopold noch ein Wunschdenken. Auch wenn die Schulden der Familie getilgt waren, stand es um die Familie mit sieben Kindern doch finanziell sehr schlecht. Wovon hätte Friederike als Frau ohne Ehemann leben sollen. Die Geschichte handelt im Königreich Preußen, also Deutschland vor der Kaiserzeit. Ich glaube, zu dieser Zeit hätte eine junge Frau nach diesem Strohhalm greifen müssen, ob sie wollte oder nicht.

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Klasse Buchreihe, Klasse Einzelroman

Tatsächlich... Duke - Dritter Band der Dukes & Secrets-Reihe
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Nach dem Muster der ersten beiden Romanen dieser Reihe gestaltet Mariah Stone auch diesen dritten Teil der Dukes & Secrets-Reihe sowohl was das schöne, in die damalige Zeit passende Cover als auch das ...

Nach dem Muster der ersten beiden Romanen dieser Reihe gestaltet Mariah Stone auch diesen dritten Teil der Dukes & Secrets-Reihe sowohl was das schöne, in die damalige Zeit passende Cover als auch das Thema betrifft. Auch dieses Mal binden sich zwei junge Menschen ohne Liebe aneinander, um ihre Ziele zu erfüllen. Calliope sucht ihren großen Bruder, der von Pressbanden auf ein Kriegsschiff verschleppt wurde. Um an die Auskunft über die Besatzung der Marineschiffe zu kommen, benötigt sie die Hilfe des verrufenen Dukes of Kelford. Dieser wiederum muss innerhalb von 12 Monaten heiraten und einen Erben bekommen, um das beträchtliche Erbe seiner Familie zu retten. Ansonsten fällt es an die Krone und seine drei Schwestern stehen mittellos da. Also bietet er Calliope einen unmöglichen Deal an.

Die Autorin erzählt erneut eine wunderschöne Liebesgeschichte der Regency-Zeit mit wundervollem Happy End.

Besonders ins Herz geschlossen habe ich über alle drei Romane hinweg Calliopes Großmutter. Sie schafft es immer wieder ihre Enkel zu unterstützen und in die richtige Richtung zu stupsen. Nun freue ich mich auf Band 4 und die passende Frau für Spencer.

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