Eine Thrillerconvention, eine ermordete Autorin und 4 weitere Autoren, die jeweils bedrohliche SMS bekommen, so fängt das Buch rasant an. Ausnahmslos aus der jeweiligen Sicht der 4 Protagonisten geschrieben, muss man schon ein gutes Gedächtnis für Personen haben, denn davon gibt es auf der Convention viele, denen die Erzähler begegnen. Durch diese Erzählweise bekommt man einen Einblick in die Gedanken und auch in die Oberflächlichkeit sozialer Kontakte und der sozialen Medien, stellenweise fühlte ich mich vom Stil an Bret Easton Ellis - American Psycho erinnert,natürlich nicht von der Handlung. Diese kommt mit einem schleichenden Psychoterror daher, mit einer subtilen Form vom Grauen, was es aber nicht minder packend macht, eher im Gegenteil, weil man die Ängste gut nachvollziehen kann. Die Personen sind gut gezeichnet, tatsächlich (Insider: tatsächlich streichen!) wird man aber mit keiner so richtig warm, weil alle etwas verschoben sind. Das Ende ist überraschend, ich bevorzuge es so, deshalb kann ich diesen Roman ausnahmslos empfehlen.

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