Raeve ist Rebellin und Assassine. Ihre Gegner, die Königshäuser, vorallem das von Fade, dem Reich in dem sie selbst lebt. Als ihre beste Freundin jedoch getötet wird, gerät sie in einen lebensbedrohlichen Hinterhalt. Kaan, der König des Königreichs Burn, rettet sie, aus Gründen die weit in ihrer Vergangenheit liegen. Einer Vergangenheit der sich Raeve nicht stellen möchte.

Das Cover des Buches finde ich wunderschön. In schwarz gehalten, mit silberner Schrift, zeigt es einen weißen Drache. Im Buch selbst ist noch eine Weltkarte, sowie am Ende ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen und Erklärungen.

When the moon hatched von Sarah A Parker ist mit seinen knapp 850 Seiten ein sehr dickes, aber vorallem mitreißendes, fesselndes und spannendes Fantasy-Buch. Inhaltlich wird es hier schon mal sehr blutig und schonungslos. Das Worldbilding, mit den unterschiedlichen Drachenarten und einem Magiesystem, das auf den vier Elemente beruht (jeweils zugeordnet zu einer Gottheit), fand ich sehr gelungen. Die Geschichte wird meist aus Raeves Ich-Perspektive erzählt, sowie etwas seltener auch aus der Perspektive von Kaan, dessen Schwester Veya, sowie weiterer Figuren. Daneben gibt es immer wieder Tagebucheinträge aus der Vergangenheit. Zu schreiben Raeve ist eine starke Persönlichkeit trifft ihren Charakter nicht. Dazu ist sie innerlich zu zerrissen. Allerdings ist sie wirklich taff, als Assassine skrupellos und auch rachsüchtig. Kaan ist ein Herrscher, der gut für seine Untertanen sorgt, aber auch ein Kämpfer und trotz etlicher Narben extrem gutaussehenden. Ein Hauptfokus des Buches liegt auf der Beziehung zwischen Raeve und Kaan, wobei Kaan teilweise (auch aufgrund der Hintergrundgeschichte) fast schon obsessiv wirkt. Ein paar Spicy Szenen sind vorhanden. Diese hätte ich aber nicht gebraucht. Für mich waren dann leider einige Dinge wie z.B. das Zeitsystem nicht verständlich genug umgesetzt. Die Geschichte ist nicht in sich abgeschlossen, das Ende offen gehalten. Es bleibt vieles aus der Vergangenheit noch im Unklaren, etliche Handlungsfäden bleiben noch offen. Eine Fortsetzung ist daher notwendig.

Für mich ein sehr gutes Buch. Ob die Serie einen Hype rechtfertigt, muss sich aber in der Umsetzung der Folgebändern noch beweisen.

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Für Minerva steht in den Ferien ein langweiliger Familienurlaub an, den sie gerne verhindern möchte. Da kommt ihr der Schulwettbewerb, bei dem es die Teilnahme an einem Feriencamp zu gewinnen gibt, gerade recht. Dumm nur, dass ihre größte Konkurrentin Serena auch am dem Wettbewerb teilnimmt.

Bereits das Cover des Comics deutet darauf hin, dass Action und Chaos garantiert sind. Der Comic selbst umfasst 96 Seiten und ist ein gebundenes Buch. Die Comicbilder sind farbenfroh und detailliert gestaltet. Sie passen meist sehr gut zur temporeichen Geschichte.

Im Mittelpunkt des Buches steht Schülerin Minerva Maus, die auf gar keinen Fall mehr Minnie genannt werden möchte, und ihre Versuche die Schule grüner zu machen, um den Schulwettbewerb zu gewinnen.
Minerva ist dabei kreativ, hat ungewöhnliche Ideen und viel Fantasie, wie sich auch aus ihren Tagebucheintragungen erkennen lässt. Natürlich funktionieren nicht alle ihre Einfälle einwandfrei, sodass es zu chaotisch, lustigen Momenten kommt. Unterstützung erhält sie von ihren Freundinnen Daisy und Klarabella, die Disneyfans auch gut bekannt sind. Disney hat es hier geschafft eine junge und zeitgemäße Minnie Maus zu gestalten, die vorallem junge Leserinnen ansprechen dürfte. Eine Leseempfehlung für alle, die eine moderne Minnie Maus neu kennenlernen möchten.

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Lauren kommt eines Abends von dem Junggesellinnenabschied einer Freundin nach Hause und findet in ihrer Wohnung einen fremden Mann vor. Dieser behauptet auch noch ihr Ehemann zu sein. Doch Lauren weiß ganz genau, dass sie nicht verheiratet ist. Bald stellt Sie fest, dass ihr Dachboden eine unglaubliche Anzahl an Ehemännern vorrätig hat. Sobald ein Ehemann diesen betritt, kommt ein Neuer herunter und jedes Mal ändert sich damit auch Laurens Leben.

Ehemänner von Holly Gramazio ist angenehm leicht und schnell zu lesen. Die Thematik fand ich sehr interessant, wenn auch etwas skurril. Laurens Dachboden bietet eine unzählige Menge an Ehemännern und potenziellen Lebensvarianten. Viele Ehemänner schickt Lauren direkt zurück, wenige bleiben Stunden oder Tage, die allerwenigsten noch länger. Teilweise hätte ich mir gewünscht mehr über die jeweiligen Männer, Beziehungen und Änderungen in ihrem Leben zu erfahren. Leider gibt es auch keine Erklärung für die Hintergründe von Laurens magischem Dachboden. Insgesamt ist der Roman fast schon eine Persiflage an das aktuelle Datung bzw. Beziehungsverhalten und die Frage, ob nicht doch noch etwas besser auf einen wartet, je länger man sucht.
Kurzweilig, amüsant und intelligent, von mir daher eine Leseempfehlung.

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Die List der Grafentochter von Isabel Voss ist ein Roman, der ins frühe deutsche Mittelalter unter der Herrschaft von Karl dem Großen entführt. Der Klappentexte stimmt nur bedingt mit dem tatsächlichen Inhalt des Buches überein. Eine Verschwörung bedroht die Regentschaft von Karl dem Großen. In diese Intrige werden auch der bedeutende thüringische Fürst Hardrad und seine Tochter Gunhild mit hineingezogen. Während Gunhild von einem fränkischen Grafen entführt wird, ersinnt sie eine List zur Rettung ihres Vaters und des Königs.

Das Erzähltempo ist recht hoch und enthält sehr viele unterschiedliche Perspektiven. Insgesamt liegt der Fokus der Geschichte weniger auf Gunhild, sondern eher auf der Verschwörung gegen den König. Gerade das Ende ist von der Autorin besonders spannend gestaltet. Die im Buch enthaltene Liebesgeschichte kommt allerdings etwas zu kurz. Gunhild selbst hat mir als Figur sehr gut gefallen. Sie ist intelligent, stark, kämpferisch und kann sich durchsetzen. Wirkt fast schon modern. Auch der alternde Berater Alkuin, der im Gegensatz zu Karl dem Große, besonnen und vorausschauend agiert, war ein Sympatieträger.

Das Buch erscheint historisch sehr gut recherchiert, wenn auch die Begebenheiten rund um Hardrad in Wahrheit einen weniger guten Ausgang nahmen. Es gibt einen anschaulichen Einblick in die politische Situation in Thüringen und Sachsen unter der Herrschaft von Karl dem Großen und über das zum Teil doch sehr jähzörnige Herrscherpaar. Mich hat das Buch überzeugt. Wer allerdings einen leichten, im Mittelalter spielenden Liebesroman erwartet, wird enttäuscht sein.

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Klara und ihr kleines Pony Pingo haben einen Traum. Während Klara möglicherweise Astronautin werden möchte, ist es Pingo Wunsch ein Tunierpferd zu werden. Erst recht als die beiden von Basti ausgelacht werden, üben sie und zeigen was in Pingo steckt.

Kleines Pony, großer Traum von Leserabe ( 1. Lesestufe, kurz+leicht) ist ein bezauberndes, zuckersüß gezeichnetes Erstlesebuch für alle Pferdemädchen und Pferdejungs zum Lesenlernen. Die Sätze sind sehr einfach gehalten, ideal für Leseanfänger. Auch von der Länge ist es für diese Zielgruppe ansprechend. Die vielen farbigen Zeichnungen passen sehr gut zum Text. Besonders Pingo, das kleine Pony ist hinreißend niedlich gezeichnet. Die Geschichte ist nicht allzu anspruchsvoll oder spannend. Einfach ein Tag auf dem Pferdhof, mit der Erkenntnis, dass man alles schaffen kann, wenn man will.
Kleine Leserätsel und Sticker zum Aufkleben runden das Leseerlebnis ab. Eine Empfehlung für pferdebegeisterte Erstleser.

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