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Veröffentlicht am 27.06.2024

Das Gehirn: Unser wichtigstes Organ

Beweg dich! Und dein Gehirn sagt Danke
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Inhalt:
Warum sind sportliche Kinder besser in der Schule? Weshalb haben sportliche Menschen das bessere Gedächtnis? Unser Gehirn ist unser wichtigstes Organ: Denken, Fühlen, Erinnern und Lernen werden ...



Inhalt:
Warum sind sportliche Kinder besser in der Schule? Weshalb haben sportliche Menschen das bessere Gedächtnis? Unser Gehirn ist unser wichtigstes Organ: Denken, Fühlen, Erinnern und Lernen werden hier zentral gesteuert. Trotzdem widmen wir unserem Gehirn deutlich weniger Aufmerksamkeit als unserem Körper. Dabei ist wissenschaftlich erwiesen: Wie wir die Leistung unseres Gehirns verbessern und erhalten können, ist entscheidend für ein gesundes und langes Leben.
Welche positiven, Auswirkungen regelmäßige Bewegung auf unser Gehirn hat – dabei muss es noch nicht einmal Hochleistungssport sein – erzählt die Neurowissenschafterin Dr. Manuela Macedonia leichtfüßig, verständlich und mit einer Prise Humor. Sie erklärt, wie wir Stresssymptomen, Übergewicht, Depression und Demenzerkrankungen vorbeugen können und schildert, welchen Einfluss unsere Ernährung auf unsere Denkleistung hat.

Meine Meinung:
Irgendwie schon logisch: Körper und Geist sind eine Einheit. Und wenn der Körper sich bewegt, wird auch das Gehirn gut versorgt und die Synapsen funktionieren. Unser Gehirn stellt unser Potential dar; ist es gesund und leistungsfähig, können wir Berge versetzten. Deshalb sollte die Pflege unseres Gehirns unsere höchste Priorität sein. Vermehrte Bewegung erhöht die Blutzufuhr im Gehirn. Außerdem macht Bewegung glücklich. Wie wichtig regelmäßige Bewegung gerade im Alter ist, um einer Altersdemenz vorzubeugen, hat auch schon jeder zumindest einmal gehört. Denn so wie unser Gesicht altert, altert auch unser Gehirn. Hier noch einmal vertieft darüber zu lesen und die Zusammenhänge erklärt zu bekommen, fand ich besonders spannend.

Die Gehirnleistung im Alter lässt nach, aber was kann man dagegen tun? Lange ausgedehnte Spaziergänge können uns helfen unser Gehirn als System fit zu halten. Bewegung verbessert den Abtransport der Schadstoffe im Gehirn, der sogenannten Plaques, und kann so der Demenz entgegenwirken.

Das sich Stresssymptome durch Laufen an der frischen Luft auflösen, habe ich am eigenen Leib erfahren, und dass man einer Depression davonlaufen kann. Dass Kinder die an ADHS leiden, ihren Bewegungsdrang ausleben sollten, statt gleich mit bewusstseinsverändernden Medikamenten, etwa Ritalin, vollgestopft zu werden, erscheint mir nachvollziehbar. Da läuft ganz entschieden was falsch. Aber, dass auch unsere Ernährung einen Einfluss auf unsere Denkleistung hat, war mir neu. Eine gesunde Ernährung beugt nicht nur Krankheiten vor, sondern hat auch eine positive Wirkung auf das Gehirn. Nicht umsonst wird oft der Begriff „Brainfood“ verwendet. Eine Verschlechterung der Gehirnleistung kann auch durch zu wenig Trinken ausgelöst werden, dann schrumpfen die Dendriten im Gehirn, welche Informationen aufnehmen.

Die Neuowissenschaftlerin Frau Dr. Manuela Macedonia, erklärt die Zusammenhänge sehr schön und detailliert die Zusammenhänge und auch für den Laien gut verständlich.
Fazit: Übernimm Verantwortung für dein Leben: Beweg dich.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Der Junge und das Schweigen

Nach dem Feuer
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Petra Hammesfahr ist eine meiner Lieblingsautorinnen. Mit “Nach dem Feuer” hat sie einen absolut fesselnden Psychothriller geschaffen, der mich bis zum Schluss in Atem gehalten hat.

Der Einstieg in ...



Petra Hammesfahr ist eine meiner Lieblingsautorinnen. Mit “Nach dem Feuer” hat sie einen absolut fesselnden Psychothriller geschaffen, der mich bis zum Schluss in Atem gehalten hat.

Der Einstieg in die Geschichte beginnt bereits dramatisch. Ein brennender Wohnwagen wird von einem LKW-Fahrer gemeldet. Davor ein schwerverletzter Jugendlicher, der verzweifelt versucht wieder in den Wohnwagen zu gelangen. Er möchte seine Freunde, die sich angeblich noch darin befinden, herausholen. Fragen nach dem Geschehen kann er nicht beantworten. Er kann sich an nichts erinnern. Aber ist das wirklich so? Er lässt niemanden an sich ran und verschweigt seinen Namen. Hauptkommissarin Rita Voss steht vor vielen offenen Fragen. Was steckt hinter dem mysteriösen Brand? Der Junge gibt Rätsel auf. Handelt es sich bei ihm um einen geistig zurückgebliebenen Jugendlichen oder um einen hochintelligenten Schauspieler? Und was die Kommissarin noch nicht ahnt, der Junge hat sich mehrere Tage neben der toten Mutter in der Wohnung aufgehalten. Diese wurde auf bestialische Weise umgebracht. Was ist geschehen?

Nach und nach tun sich Abgründe vor dem Leser auf. Wie in allen ihren Romanen ist es der Autorin wichtig, die psychologischen Hintergründe aufzudecken, was mich immer wieder begeistert. Die Erzählung wechselt geschickt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wodurch die Spannung stetig steigt. Zugegeben, die vielen Namen dieser komplexen Familienverhältnisse hatten mich anfangs etwas verwirrt. Ich grübelte, wer ist denn das nun wieder. Aber mit der Zeit blickte ich durch und fand es hochspannend, diese Menschen kennenzulernen. Und wie immer, war das Ende überraschend und unerwartet für mich.

Fazit: Absolute Leseempfehlung.



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Veröffentlicht am 15.06.2024

Elternabend mit Herrn und Frau Schmolke

Elternabend
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Stell dir vor ...

… du musst eine halbe Ewigkeit auf einem Elternabend verbringen. Dabei hast du gar kein Kind!

Was für eine skurrile Situation, was für eine haarsträubende Geschichte. Und ja, Sebastian ...



Stell dir vor ...

… du musst eine halbe Ewigkeit auf einem Elternabend verbringen. Dabei hast du gar kein Kind!

Was für eine skurrile Situation, was für eine haarsträubende Geschichte. Und ja, Sebastian Fitzek kann auch Lustig!!! Man kennt den Autor ja sonst von spannenden Thrillern.

Sascha Nebel hat sich zur falschen Zeit am falschen Ort das falsche Auto für einen Diebstahl ausgesucht. Kaum, dass er hinter dem Steuer eines Geländewagens Platz genommen hat, zieht eine Horde demonstrierender Klimaaktivisten durch die Straße. Allen voran eine junge Frau, die den SUV mit einer Baseballkeule demoliert. Als die Polizei auf der Bildfläche erscheint, ergreifen Sascha und die Unbekannte die Flucht und platzen in den Elternabend einer 5. Klasse. Um die Nacht nicht in Polizeigewahrsam zu verbringen, bleibt ihnen keine andere Wahl: Sie müssen in die Rolle von Christin und Lutz Schmolke schlüpfen, den Eltern des 11jährigen Hector, die bislang jede Schulveranstaltung versäumten. Zwei wildfremde Menschen, zwischen denen kaum größeres Streitpotential herrschen könnte, geben sich als Vater und Mutter eines ihnen völlig unbekannten Kindes aus. Dabei ist die Tatsache, dass Hector der größte Rüpel der Schule ist, sehr schnell ihr kleinstes Problem …

Ich habe mich selten bei einem Buch so gut amüsiert. Auch wenn manches stark überzogen war, musste ich doch ein paar Male herzhaft lachen. Angeblich liebt Fitzek Elternabende, sie bieten ihm eine ideale Recherchequelle. Der Autor hat nicht nur augenzwinkernd geschrieben, sein Werk steckt auch voller Ironie. Wie Eulenspiegel, hält er uns den Spiegel vor. Wir erkennen unsere Mitmenschen (uns selber natürlich keinesfalls) in den Figuren und können uns das Grinsen nicht verkneifen. Und es gibt auch ein sehr ernstes Thema, dass mir ziemlich nahe ging. Ein brillant geschriebener Roman, kreativ, humorvoll und doch voller Gefühl.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Robert und das Entenmädchen

Man sieht sich
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“Man sieht sich” das ist ein Kernsatz in Julia Karnicks Roman, in dem sie die Geschichte von Frie und Robert erzählt.

Im Sommer 1988 lernt Robert das Entenmädchen kennen. Er ist neu an der Schule. Friederika ...



“Man sieht sich” das ist ein Kernsatz in Julia Karnicks Roman, in dem sie die Geschichte von Frie und Robert erzählt.

Im Sommer 1988 lernt Robert das Entenmädchen kennen. Er ist neu an der Schule. Friederika zeigt ihn den Weg zu seinem Klassenzimmer. Er verliebt sich eigentlich sofort in dieses Mädchen mit den großen Füßen, die, wie eine Ballerina, etwas zu sehr nach außen geht. Er kennt ihren Namen noch nicht, deshalb gibt er ihr heimlich den liebevoll gemeinten Namen Entenmädchen. Sie werden beste Freunde. Frie, wie sich Friedrika später nennt, scheint nicht zu merken, dass Robert mehr für sie empfindet. Er ist zu Tode betrübt, als sie nach dem Abitur für zwei Jahre nach Australien als Au Pair geht. Danach kreuzen sich Ihre Wege immer wieder, doch Robert lässt tiefere Gefühle nicht mehr zu. Frie erkennt zu spät, dass auch sie mehr für Robert empfindet.

Die Autorin gibt in ihrem Roman beiden Protagonisten eine Stimme. Sie erzählt die Geschichte abwechselnd aus der jeweiligen Perspektive. Damit macht sie es dem Leser leicht Frie und Robert kennenzulernen. Wir lernen sie als Jugendliche kennen und verfolgen ihren Lebensweg dreißig Jahre lang. Sie sind grundverschieden in ihrer Sicht auf das Leben. Robert wächst bei seiner alleinerziehenden kränkelnden Mutter in eher bescheiden Verhältnissen auf, während Frie in einem scheinbar wohlsituierten Elternhaus groß wird. Robert muss schon früh Verantwortung übernehmen. Frie hingegen sucht die Freiheit. Der Schreibstil von Julia Karnick ist gut lesbar und unterhaltsam. Der Roman steckt voller Musik, denn Musik spielt vor allem in Roberts Leben eine große Rolle. Am Ende des Buches findet sich eine Playlist der im Roman erwähnten Songs. Ich habe das Buch genossen. Ich mochte beide Protagonisten. Mit Robert habe ich oft gelitten, wenn seine beste Freundin so überhaupt nicht auf den Trichter kam, wie es in ihm ausschaut. Manchmal hätte ich Frie schütteln mögen.

Fazit: Ein warmherzig und ehrlich erzählter Roman über das Erwachsenwerden, über Träume und Chancen, über Freundschaft und Liebe und die Umwege im Leben.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Robert und das Entenmädchen

Man sieht sich
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“Man sieht sich” das ist ein Kernsatz in Julia Karnicks Roman, in dem sie die Geschichte von Frie und Robert erzählt.

Im Sommer 1988 lernt Robert das Entenmädchen kennen. Er ist neu an der Schule. Friederika ...



“Man sieht sich” das ist ein Kernsatz in Julia Karnicks Roman, in dem sie die Geschichte von Frie und Robert erzählt.

Im Sommer 1988 lernt Robert das Entenmädchen kennen. Er ist neu an der Schule. Friederika zeigt ihn den Weg zu seinem Klassenzimmer. Er verliebt sich eigentlich sofort in dieses Mädchen mit den großen Füßen, die, wie eine Ballerina, etwas zu sehr nach außen geht. Er kennt ihren Namen noch nicht, deshalb gibt er ihr heimlich den liebevoll gemeinten Namen Entenmädchen. Sie werden beste Freunde. Frie, wie sich Friedrika später nennt, scheint nicht zu merken, dass Robert mehr für sie empfindet. Er ist zu Tode betrübt, als sie nach dem Abitur für zwei Jahre nach Australien als Au Pair geht. Danach kreuzen sich Ihre Wege immer wieder, doch Robert lässt tiefere Gefühle nicht mehr zu. Frie erkennt zu spät, dass auch sie mehr für Robert empfindet.

Die Autorin gibt in ihrem Roman beiden Protagonisten eine Stimme. Sie erzählt die Geschichte abwechselnd aus der jeweiligen Perspektive. Damit macht sie es dem Leser leicht Frie und Robert kennenzulernen. Wir lernen sie als Jugendliche kennen und verfolgen ihren Lebensweg dreißig Jahre lang. Sie sind grundverschieden in ihrer Sicht auf das Leben. Robert wächst bei seiner alleinerziehenden kränkelnden Mutter in eher bescheiden Verhältnissen auf, während Frie in einem scheinbar wohlsituierten Elternhaus groß wird. Robert muss schon früh Verantwortung übernehmen. Frie hingegen sucht die Freiheit. Der Schreibstil von Julia Karnick ist gut lesbar und unterhaltsam. Der Roman steckt voller Musik, denn Musik spielt vor allem in Roberts Leben eine große Rolle. Am Ende des Buches findet sich eine Playlist der im Roman erwähnten Songs. Ich habe das Buch genossen. Ich mochte beide Protagonisten. Mit Robert habe ich oft gelitten, wenn seine beste Freundin so überhaupt nicht auf den Trichter kam, wie es in ihm ausschaut. Manchmal hätte ich Frie schütteln mögen.

Fazit: Ein warmherzig und ehrlich erzählter Roman über das Erwachsenwerden, über Träume und Chancen, über Freundschaft und Liebe und die Umwege im Leben.


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