Die Faszination der weißen Hengste
Die Hofreiterin – Der Traum von Freiheit
“Die Hofreiterin – Der Traum von Freiheit” ist der erste Band einer historischen Saga um die Spanische Hofreitschule in Wien.
Die Autorin Franziska Stadler entführt uns in das Jahr 1889.Familie Rehberger ...
“Die Hofreiterin – Der Traum von Freiheit” ist der erste Band einer historischen Saga um die Spanische Hofreitschule in Wien.
Die Autorin Franziska Stadler entführt uns in das Jahr 1889.Familie Rehberger verkauft den Lipizzaner Hengst Novio an die Hofreitschule nach Wien um das finanzielle Überleben des Gestüts zu sichern. Irma, die Tochter mag sich von ihrem geliebten Novio nicht trennen und folgt ihrem Pferd nach Wien. Verkleidet als Pferdeknecht tritt sie als Konrad die Ausbildung als Eleve an, hat es allerdings ohne adligen Hintergrund nicht leicht. Sie muss sich beweisen. Man wir auf sie Aufmerksam, erkennt ihr Talent, was nicht ohne Neid von den anderen Reiteleven beobachtet wird.
Die Autorin mixt in diesem Roman historische Fakten mit Fiktion, was die Erzählung umso spannender macht. Ihr Schreibstil ist flüssig und fesselnd und liest sich gut. Franziska Stadler schafft es Emotionen beim Leser hervorzurufen. Ich habe bis zum Ende mitgefiebert. Mit Irma Rehberger hat sie eine starke Persönlichkeit geschaffen. Irma ist eine Frau, die mutig und beherzt ihre Pläne, trotz Widrigkeiten, umsetzt. Ich mochte auch Mizzi. Bei ihren Passagen musste ich einige Male herzhaft schmunzeln. Warum, wird hier nicht verraten. Auch der schnöselige Felix von Kordy ist authentisch beschrieben. Er stieß bei mir sofort auf Abwehr.
Die gesellschaftlichen Konventionen der damaligen Zeit machten es Frauen nicht leicht. Interessant fand ich die Details zur Hofreitschule, die hohe Kunst des Reitens und deren Regeln. Es war eine Männerdomäne. Erst fast 120 Jahre später, nämlich im Jahre 2008 wurden Frauen an der Spanischen Hofreitschule als Bereiterinnen zugelassen.
Fazit: Besonders Pferdemädchen werden an diesem Buch ihre Freude haben. Aber auch alle anderen Leser*innen werden mit dem Roman gut unterhalten.