Cover-Bild Altern
Band der Reihe "Hanser Berlin LEBEN"
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 13.05.2024
  • ISBN: 9783446280403
Elke Heidenreich

Altern

Das Leben lesen: Elke Heidenreich schreibt ganz persönlich über ein Thema, das uns alle betrifft. Ein ehrliches Buch über das Altern, das Mut macht.

Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen? Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: "Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein."

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2024

Entwaffnend ehrlich

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Meine Meinung:

Elke Heidenreich hat hier ein ganz ehrliches Buch geschrieben. Man sollte es gleich nach Wir werden jung sein von Maxim Leo lesen. Das würde die Absurdität der Thematik ewig jung sein zu ...

Meine Meinung:

Elke Heidenreich hat hier ein ganz ehrliches Buch geschrieben. Man sollte es gleich nach Wir werden jung sein von Maxim Leo lesen. Das würde die Absurdität der Thematik ewig jung sein zu wollen unterstreichen. Frau Heidenreich erzählt von den Vorteilen des Alters. Ebenso berichtet sie schonungslos von den Gebrechen, die mit 80 Jahren ganz normal sind. Ich mag diese Frau alleine schon wegen ihrer Liebe zu Büchern. Sie spenden ihr Trost und erweitern immer wieder ihren Horizont. Sie nennt das Kind ganz einfach beim Namen.

Von der magischen Zahl 80 bin ich schon noch etwas entfernt. Da ich jedoch sehr oft alten Menschen zuhöre, hatte ich mehrmals bestätigend mit dem Kopf genickt. Das eine oder andere mal mich selbst zwischen den Zeilen entdeckt. Man wird schließlich nicht von heute auf morgen 80. Die Wehwechen begrüßen einen doch schon, sobald man ein halbes Jahrhundert intus hat, um sich dann mit den Jahren über weitere Neuzugänge zu freuen.

Die vielen eingestreuten Zitate haben haben die Worte der Autorin komplementiert. Meine Wunschliste an Büchern 📚 hat somit wieder mal kräftig Futter bekommen. Ich musste oft schmunzeln. Der Humor ist einfach nur köstlich. Die Ehrlichkeit kommt entwaffnend daher. Wie Frau Heidenreich ihren eigenen Nachruf gestalten würde, hat meine Lachmuskeln arg strapaziert. Meinen Mann habe ich ihn vorgelesen. Auch er hatte einen breites Grinsen im Gesicht. Ich bin ein Bücherwurm. Als mein Mann fragte, wer Elke Heidenreich ist, habe ich den Literaturbanausen gleich zur Ordnung gerufen: >>Raumschiff Enterprise war gestern! Elke Heidenreich ist heute!<<

Ich könnte noch ewig weiter erzählen. Besser Ihr lest das Büchlein selbst. Ich hatte es auf ein paar Stunden ausgelesen. Eine absolute Empfehlung von mir und ein großes Dankeschön, für die ehrlichen Worte.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Kann Optimismus altern?

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Ich gehe davon aus, dass jeder, der gern liest, Elke Heidenreich kennt. Sie ist die Frau, die ohne mit der Wimper zu zucken Bücher liest, Bücher vergöttert und auch mal verreißt. In ihrem neuen Buch begibt ...

Ich gehe davon aus, dass jeder, der gern liest, Elke Heidenreich kennt. Sie ist die Frau, die ohne mit der Wimper zu zucken Bücher liest, Bücher vergöttert und auch mal verreißt. In ihrem neuen Buch begibt sie sich in die eigenen und literarischen Untiefen des Alterns, mit der Prämisse, sich die verbleibende Lebenszeit nicht von ein „paar Defiziten“ verderben zu lassen. So mancher wird erstaunt sein, wie immer noch rotzfrech und draufgängerisch die unterdessen Einundachtzigjährige mit den Fragen von Leben und Tod umgeht. Ich bin es nicht, rund ein Jahrzehnt jünger kann ich bestens die Gedankengänge und -sprünge nachvollziehen, ich lese auch eine Verehrung Gottfried Benns heraus, und die unbändige Lust, in jedem schönen, schweren, bewegenden Buch, das sie liest, den ganz besonderen Satz zu finden, der in ihr Weltbild passt oder manchmal auch nicht. Einfach wunderbar lesen sich diese rund hundert Seiten. Mein Lieblingssatz folgt als Zitat: „Jetzt, im Alter, bin ich mit mir ausgesöhnt und möchte nicht mehr jemand anderes sein.“
Möge Elke Heidenreich weiter so jung und witzig, so unabhängig und frisch bleiben wie bisher. Das hier ist eine Leseempfehlung, die aus ganzem Herzen kommt.

Altern

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Altersweise, aber nicht altersmilde

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Elke Heidenreich ist 81. Da weiß man, die verbleibende Lebenszeit ist begrenzt. Eigentlich weiß man das auch irgendwann nach dem 40. oder 50. Geburtstag - es ist weniger übrig, als hinter uns liegt. In ...

Elke Heidenreich ist 81. Da weiß man, die verbleibende Lebenszeit ist begrenzt. Eigentlich weiß man das auch irgendwann nach dem 40. oder 50. Geburtstag - es ist weniger übrig, als hinter uns liegt. In ihrem Buch "Altern" setzt sich Heidenreich mit dem Altwerden, dem Altsein, dem Selbstgefühl und dem Blick der Gesellschaft auf "die Alten" auseinander. Da sie sich jahrzehntelang mit Büchern und Lesen befasst hat, greift sie auch hier zur Literatur, findet Tröstliches, Kritisches, Diskussionswürdiges.

Es ist ein kluges Buch geworden - altersweise, aber nicht altersmilde. Mit kritischem Blick und mancher Spitze hat die Autorin all die Jahre gelebt, da will sie jenseits der 80 nicht die liebe, pflegeleichte Alte werden. Sie hat keine Angst, anzuecken, wenn sie sich dem Zeitgeist verweigert und auch Thesen äußert, die durchaus kontrovers sein können.

"Altern" ist ein sehr persönliches Buch. Und es regt an, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, gerade wenn man eben keine 30 oder 40 mehr ist, wenn die Zeit im Berufsleben absehbar in die letzte Runde geht, wenn Kinder aus dem Haus und Eltern gestorben sind. Es ist durchaus tröstlich - es ist keineswegs alles vorbei. Und es beschönigt nicht: Die Einschränkungen, die Grenzen, sie kommen. Wie auch die Einschläge von Verlust, wenn Freunde aus der gleichen Generation sterben. Wenn der Verlust dieser Freunde zu Einsamkeit führen kann. Überhaupt, die Einsamkeit - "Altern" macht deutlich, wie wichtig ein funktionierendes soziales Netzwerk ist.

Heidenreich ist ehrlich: Das lebenswerte, erfüllende Leben im Alter ist stark abhängig von Gesundheit und der finanziellen Ausstattung. Alt, arm und krank zu sein - das ist ein himmelweiter Unterschied zu ihrem aktiven Leben, in dem Arbeit weiter eine wichtige Rolle spielt. Sie zieht Vergleiche zu dem Altern ihrer Mutter - und sie setzt sich mit Sterben und Tod auseinander, unprätentiös, nichts beschönigend aber auch nicht bereit, sich von Ängsten beherrschen lassen. Heitere Gelassenheit und Akzeptanz des Unumgänglichen, so könnte man die Haltung beschreiben. Mit 80, so versichert sie, ist vieles vielleicht nicht mehr möglich, doch die Lust am Leben muss noch nicht vorbei sein - und gewinnt angesichts des Wissens um seine Endlichkeit nur noch mehr Tiefe.

Veröffentlicht am 16.06.2024

Das Alter geniessen

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Elke Heidenreich gibt mit diesem Buch Mut. Mut in Würde und selbstbestimmt zu altern und sich dabei das Leben nicht vermiesen zu lassen. Sie reflektiert dabei auch ihr eigenes Leben und wie sie selbst ...

Elke Heidenreich gibt mit diesem Buch Mut. Mut in Würde und selbstbestimmt zu altern und sich dabei das Leben nicht vermiesen zu lassen. Sie reflektiert dabei auch ihr eigenes Leben und wie sie selbst mit ihrem Alter umgeht. Mit Humor und Spitzzüngigkeit geht sie auf das was noch geht und auch auf das, was eben nicht mehr geht ein. Dabei zitiert sie immer wieder aus der Literatur.

Ich mochte das Buch gerne und hatte Elke Heidenreichs Stimme und Pointierung im Kopf, auch weil ich sie kurz zuvor im Kölner Treff gesehen hatte, in dem über ihr Buch gesprochen wurde. Ich mag ihre Art geradeheraus zu sagen, was ihr durch den Kopf geht und auch nicht nur das zu sagen, was die Leute hören wollen.

Mir waren es teilweise ein wenig zu viele Zitate, dadurch verliert man ein wenig den Blick auf die Autorin. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen. Damit eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.06.2024

Das Alter aus der Sicht von Elke Heidenreich

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Elke Heidenreich schreibt in dem Buch Altern, aus ganz persönlicher Sicht vom Alter. Es findet sich viel Selbstironie in dem Buch und viele Zitate von anderen Persönlichkeiten. Ich hatte das Gefühl, es ...

Elke Heidenreich schreibt in dem Buch Altern, aus ganz persönlicher Sicht vom Alter. Es findet sich viel Selbstironie in dem Buch und viele Zitate von anderen Persönlichkeiten. Ich hatte das Gefühl, es ist eine Aneinanderreihung von verschiedenen Zitaten. Phasenweise fand ich das Buch sehr selbstgefällig, und so bin ich damit nicht warm geworden. Vielleicht hatte ich auch andere Erwartungen oder ich bin schlicht und ergreifend noch zu jung für das Buch…

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