Zum Inhalt:
Maya hat für die freien Tage eigentlich andere Pläne. Da bittet sie ihre Mutter mit nach Rhodos zu fliegen, weil diese dort einen großen Auftrag für ihr Geschäft ergattern konnte. So begleitet Maya ihre Mutter zähneknirschend nach Rhodos. Dort trifft sie auf den arrogant wirkenden Nikos, mit dem sie eigentlich nichts zutun haben möchte. Doch dann stellt sich heraus, dass sie beide die Leidenschaft für Bienen und das Imkern teilen. So kommen sie doch ins Gespräch und sich langsam immer näher. Doch Nikos verbirgt etwas vor Maya. Sind deswegen ihre ersten Annäherungsversuche bereits zum Scheitern verurteilt?
Meine Meinung:
Die Handlung wird aus der Sicht von Maja und der von Nikos geschildert, wodurch wir einen guten Einblick in die Gedankengänge und Gefühlswelt der beiden bekommen. Dadurch lernen wir beide nach und nach immer besser kennen und können ihr Handeln und ihre Reaktionen besser nachvollziehen. Außerdem wurde mir schnell klar, dass beide einiges gemeinsam haben, vor allem, was ihre Eltern angeht. Denn beide haben Elternteile, die sie mit ihrer Art erdrücken und über Maja und Nikos bestimmen möchten. Ich finde, man merkt, wie sehr Maja das Verhalten ihrer Mutter zusetzt ebenso wie Nikos das von seinem Vater. Der Zwiespalt in dem sich sowohl Maja als auch Nikos was ihre Eltern angeht befinden, konnte ich voll und ganz verstehen und wieso es für sie aus ihrer Sicht so schwierig ist, sich ihnen gegenüber durchzusetzen und ihre eigenen Bedürfnisse mal an erster Stelle zu setzten.
Mit Maya und Nikos sind der Autorin zwei vielschichtige Protagonisten gelungen, die ihre Ecken, Kanten, Stärken und Schwächen haben, durch die sie auf mich umso authentischer wirkten. Zudem merkt man gleich, wie sehr es zwischen den beiden knistert und wie gut sie sich von Anfang an verstehen. Deswegen war ich umso gespannter, wie ihr Weg aussehen wird und ob es für sie beide eine gemeinsame Zukunft geben wird. So habe ich mit ihnen mitgefiebert, geschimpft und gelacht.
Schön fand ich, dass es ein Wiedersehen mit Nele, Rio, Irmi und Horst gibt. Gerade Irmi und Horst mit ihrer unkomplizierten Art nehmen Maja und ihre Mutter Erika gleich unter ihre Fittiche. Man bekommt regelrecht das Gefühl, als wenn sich alle schon ewig kennen würden, obwohl sie eigentlich Fremde sind.
Die verschiedenen Orte auf Rhodos hat die Autorin so anschaulich beschrieben, dass ich sie mir alle gut vorstellen konnte und regelrecht das Gefühl hatte, diese mit Maya und Nikos zu besuchen. Zudem hat sie es auch diesmal wieder geschafft, die ganze Handlung über ein leichtes, sommerliches Urlaubsfeeling aufrechtzuerhalten, sodass ich die Sonne auf meiner Haut spüren konnte.
Fazit:
Eine wunderschöne, sommerliche Geschichte über zwei Menschen, die ihren Platz im Leben noch nicht ganz gefunden haben und lernen für die Dinge, die ihnen wichtig sind einzustehen. Ich habe Maya und Nikos gern auf ihrem Weg begleiten und war gespannt, wie dieser aussehen wird.