Nette Idee aber leider langweilige Umsetzung
Für immer ist die längste ZeitMaddy ist tot. Vom Dach der Bibliothek gestürzt. Sie landet jedoch nicht im friedvollen Himmel, sondern blickt aus kurzer Höhe auf ihre Familie - ihre pubertierende Tochter Eve und den emotional unaufgeräumten ...
Maddy ist tot. Vom Dach der Bibliothek gestürzt. Sie landet jedoch nicht im friedvollen Himmel, sondern blickt aus kurzer Höhe auf ihre Familie - ihre pubertierende Tochter Eve und den emotional unaufgeräumten Ehemann Brady - herab. Ohne Maddy sind sie schon in einfachen Dingen der Alltagsorganisation überfordert. Jetzt drohen sie an der Frage nach dem Warum zu zerbrechen.
Maddy muss etwas tun. Doch ihre Möglichkeiten der Einflussnahme aus dem Jenseits sind begrenzt - sie ist ja auch neu hier.
Die Idee des Buches hat mir wirklich gut gefallen. Es klang nach einem Roman mit viel Gefühl und vielleicht ein wenig Witz dabei. Ich glaube, die Autorin hat auch genau das versucht, es aber leider nicht geschafft. Es kam für mich an fast keiner Stelle wirklich Gefühl rüber. Alles wirkte distanziert. Von der Trauer konnte ich als Leser nichts wirklich spüren.
Der Witz war da. Das ein oder andere Mal musste ich tatsächlich schmunzeln. Was umso schöner gewesen wäre, wenn sonst auch mehr Tiefgang oder Gefühl vorhanden gewesen wäre.
Die Geschichte fand ich an sich gut. Auch die Figuren Brady und Eve zu begleiten war eigentlich ganz ok. Bis auf, dass ich mich immer entfernt gefühlt habe.
Schade war auch, dass das Buch mit einem unnützen Handlungsstrang in die Länge gezogen wurde. Die Seiten hätten noch für das Ende verwendet werden können. Das war nämlich ganz gut bis auf, dass es irgendwie zu kurz war. Es hat den Eindruck vermittelt, dass das Buch nur schnell fertig sein sollte. Leider hatte das Buch immer wieder einige Längen.
Wäre nicht die Idee der Geschichte ganz gut gewesen und hätte ich nicht Gefallen an Brady und vor allem Eve gefunden, wäre das Buch ein Flop für mich geworden. So war es ganz in Ordnung aber hat mich absolut nicht vom Hocker gehauen. Nochmal würde ich es nicht lesen.