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Veröffentlicht am 30.06.2023

- emotionaler Hybrid aus Thriller, Krimi und Milieustudie einer Kleinstadt -

Dunkelzeit
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Erin Flanagan - Dunkelzeit
(Atrium Verlag)

- emotionaler Hybrid aus Thriller, Krimi und Milieustudie einer Kleinstadt -

Gunthrum, Nebraska, im November 1985. Seit beinahe einer Dekade ist der 28-jährige, ...

Erin Flanagan - Dunkelzeit
(Atrium Verlag)

- emotionaler Hybrid aus Thriller, Krimi und Milieustudie einer Kleinstadt -

Gunthrum, Nebraska, im November 1985. Seit beinahe einer Dekade ist der 28-jährige, geistig zurückgebliebene Hal Bullard, Landarbeiter auf Alma und Clyle Costagans Farm. Mit seinen Freunden Larry Burke und Sam Gary fährt er übers Wochenende nach Valentine zum Jagen. Zur gleichen Zeit verschwindet die 17-jährige Peggy Ahern, spurlos aus der verschneiten kleinen Ortschaft. Als Hal am Montagmorgen auf die Farm zurückkehrt, ist er nicht ganz nüchtern und noch verwirrter, als es das kinderlos gebliebene Ehepaar Alma und Clyle Costagan ohnehin schon von ihm gewohnt ist. Hal habe seine Freunde Larry und Sam Samstagabend einfach in Valentine sitzen gelassen, da sie ihn nicht zum Jagen mitnehmen wollten. Anschließend sei er nach Hause gefahren. Unterwegs habe Hal eine Hirschkuh geschossen, weswegen sie schließlich nach Valentine gefahren seien. Er habe die Hirschkuh auf seinen Pick-up geladen und versucht sie zu Hause in seiner Küche auszunehmen, was das ganze Blut im Truck und seiner Küche erklärt. Die Geschichte kommt den Costagans, die Hal wie ihren eigenen Sohn behandeln, doch reichlich weit hergeholt vor. Als Clyle auch noch bemerkt, dass Hals Wagen einen Frontschaden hat, gibt selbiger auf Nachfrage an, beim Einparken mal wieder gegen seine Garage gefahren zu sein.

Das tiefgründige und emotionale Erstlingswerk "Dunkelzeit", der US-amerikanischen Schriftstellerin Erin Flanagan geht dem Leser runter wie Öl. Das liegt wohl in erster Linie an der lebensnahen, authentischen und mitfühlenden Art, welche die Professorin für Englische Sprache und Literatur an der Wright State University in Dayton, Ohio, in ihren komplexen und tief unter die Haut gehenden Debütroman hat einfließen lassen. Es ist weniger der Thriller-Anteil, auf den hier Wert gelegt wird. Das 368 Seiten umfassende, niveauvolle und psychologisch geprägte Familiendrama "Dunkelzeit", das 2021 unter dem Originaltitel "Deer Sesaon" erschien, lebt eher von seiner Stimmung, seiner Emotionalität und seiner unterschwelligen Boshaftigkeit.

In der typischen Kleinstadtidylle, in der man gerne mal frivole Gehässigkeiten untereinander austauscht und in der jeder über jeden Bescheid zu wissen scheint, spricht sich schnell herum, dass die vermisste Jugendliche Peggy Ahern letztmalig am Samstagabend in der Kneipe "Castle Farm" gesehen wurde. Sie soll stockbesoffen gewesen sein, obwohl ihre Familie wegen der Konfirmation ihres Bruders Milo, Besuch von Onkel Randall, Tante Sally und Cousin George hatte. Auch Hal Bullard, der gelegentlich zu gewalttätigen Ausbrüchen neigt und vor einiger Zeit in Peggy Ahern verknallt war, sei in der "Castle Farm" gesehen worden.

Der spannende Hybrid aus Thriller, Krimi und Milieustudie einer Kleinstadt erinnerte mich von seiner einfühlsamen Machart, seiner tollen Atmosphäre und der ihn umgebenden Aura, an den kürzlich erschienenen Roman "Dinge, die wir brennen sahen", der australischen Schriftstellerin Hayley Scrivenor. Flanagan erzählt vom Leben der Dorfbewohner, ihren Marotten, ihren Sorgen und Nöten, ihren Vorurteilen, ihrem Misstrauen, ihrer Verlogenheit, ihren Geheimnissen, ihrem Sarkasmus, ihren Affären, wie auch ihrer Missgunst, den kleinen Gehässigkeiten und den sich allmählich hochschaukelnden, nadelstichartigen Gängeleien untereinander. Das tut die Autorin auf ganz subtile Weise, indem sie die Geschehnisse der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit, wie aus dem wahren Leben gegriffen, geschickt ineinanderfließen lässt. So arbeitet sie die präzisen Charaktereigenschaften und die komplizierten, zwischenmenschlichen Beziehungen ihrer Protagonisten fein säuberlich heraus. Die Dorfbewohner sind sich alles andere als grün und tragen ihre Hahnenkämpfe nur allzu gerne untereinander aus. Selbst innerhalb der Ehen herrscht ein regelrechtes Sodom und Gomorrha und vielen Bewohnern wird die Tragweite ihrer verschwendeten Zeit in der Kleinstadt Gunthrum, mit einem Mal so richtig bewusst. Erin Flanagan hat eine exzellente Art, zwischenmenschliche Gefühle in Worte zu verpacken und obschon die Action nicht gerade in geballter Ladung auf den Leser einprasselt, ist das Drama "Dunkelzeit" rasant und mitreißend erzählt.

Nachdem das junge Mädchen immer noch nicht wieder aufgetaucht ist, werden erste Vorwürfe, Anschuldigungen und Vorurteile laut. In dem geistig minderbemittelten Hal Bullard ist schnell ein Schuldiger ausgemacht, doch Hal, der oftmals Probleme damit hat, die Konsequenzen seines Handelns nachzuvollziehen, verstrickt sich immer tiefer in seinen Lügen. Gerüchte verbreiten sich schnell in einer Ortschaft wie Gunthrum und während sich Peggys Bruder Milo immer mehr Sorgen macht, gerät sein Vater Joe allmählich außer Rand und Band. Obwohl keine Leiche gefunden wird, lassen die ersten dreisten Unterstellungen und offenen Anfeindungen nicht sonderlich lange auf sich warten.

Erin Flanagan geht des Öfteren auf den, in Gunthrum offen zur Schau gestellten Chauvinismus ein, bei dem die männlichen Dorfbewohner die weibliche Klientel oftmals als Objekte ohne eigenen Willen, als ihren persönlichen Besitz oder als grundlegend dämlich betrachten. Da klingt hier und da schon ein wenig resignierte Emanzipation durch. Aber es sind weniger die Klischees, denn die traurigen Tatsachen, auf die die US-Amerikanerin, die mit ihrem Mann, ihrer Tochter, zwei Katzen und zwei Hunden in Dayton, Ohio lebt, hier eingeht. Flanagan füttert den Leser immer wieder mit kleinen, spannungsgeladenen Häppchen an und macht ihn somit süchtig nach mehr Information. Die Charaktere sind ausführlich gezeichnet und wachsen einem im Laufe der starken Story regelrecht ans Herz. "Dunkelzeit" ist ein bockstarkes Debüt geworden, das erstklassige Unterhaltung bietet und daher uneingeschränkt weiterempfohlen werden kann!

(Janko)

https://erinflanagan.net/
https://www.instagram.com/erinlflanagan/

Brutalität/Gewalt: 22/100
Spannung: 86/100
Action: 57/100
Unterhaltung: 92/100
Anspruch: 56/100
Atmosphäre: 87/100
Emotion: 85/100
Humor: 11/100
Sex/Obszönität: 07/100

https://lackoflies.com - Wertung: 88/100

Erin Flanagan - Dunkelzeit
Atrium Verlag
Kriminalroman
ISBN: 978-3-85535-145-9
368 Seiten
Hardcover
Originaltitel: Deer Season (2021)
Aus dem amerikanischen Englisch von Cornelius Hartz, Stefanie Kremer
Erscheinungstermin: 18.05.2023
EUR 25,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Dunkelzeit" beim Atrium Verlag: https://www.w1-media.de/produkte/dunkelzeit-955501

Leseprobe: https://books.google.de/books?id=u1aeEAAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_atb#v=onepage&q&f=false

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2023

- tiefgründiger, emotionaler und intelligenter Ermittlungs- und Gesellschaftsroman -

Mit zitternden Händen
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Malin Persson Giolito - Mit zitternden Händen
(Bastei Lübbe)

- tiefgründiger, emotionaler und intelligenter Ermittlungs- und Gesellschaftsroman -

Zwischen den fiktiven Stockholmer Vororten Våringe und ...

Malin Persson Giolito - Mit zitternden Händen
(Bastei Lübbe)

- tiefgründiger, emotionaler und intelligenter Ermittlungs- und Gesellschaftsroman -

Zwischen den fiktiven Stockholmer Vororten Våringe und Rönnviken verläuft die achtspurige Autobahn. Am späten Abend des verschneiten 6. Dezember ertönen am Rande von Rönnviken kurz hintereinander vier Schüsse. Einige Minuten später geht bei der Polizei der Notruf eines Jugendlichen ein. Ein Junge sei in den Kopf geschossen worden. Jugendpolizist Farid Ayad macht sich sofort auf den Weg zu dem verstörenden Schauplatz.

In ihrem komplexen Ermittlungs- und Gesellschaftsroman "Mit zitternden Händen", berichtet die schwedische Autorin Malin Persson Giolito, von der Kindheit und der Freundschaft der beiden 14 Jahre alten Jugendlichen Billy Ali und Douglas "Dogge" Arnfeldt. Während Billy immer alles zuzufliegen scheint, muss sich Dogge alles schwer erarbeiten. Anerkennung, Mädels, sogar die Liebe seines Vaters Theo. Die beiden Minderjährigen schwänzen die Schule, stellen allerlei Blödsinn an und beginnen schon früh an ihrer kriminellen Karriere zu feilen. Auf eine triste, distanzierte, dennoch einfühlsame Art verknüpft Malin Persson Giolito verschiedene Handlungsstränge miteinander, denen man jedoch mit Leichtigkeit folgen kann. Die gebürtige Stockholmer Autorin geht in ihrem, von Trauer und Endgültigkeit umspülten Ermittlungs- und Gesellschaftsdrama, ebenfalls auf die Beziehungen der Eltern untereinander ein, in der Arm und Reich in ihrer ungerechten Ungleichheit oder ihrer ungleichen Ungerechtigkeit aufeinandertreffen. Die verschiedenen Blickwinkel, Ursachen und Hintergründe, die zu der Entwicklung der Kinder hin zu jugendlichen Kleinkriminellen führte, heizen den tiefgehenden Plot ordentlich an und gestalten ihn äußerst interessant.

Es wird eine Ermittlungsgruppe zusammengestellt. Protokolle von Dogges Vernehmung, sowie die Aufnahmen der jeweiligen Überwachungskameras werden diskutiert. Ermittler Farid Ayad, der in gewisser Weise auch als Sozialarbeiter in Våringe fungiert, kennt die Leute und ihr Umfeld besser als jeder andere. So wird recht schnell offenbar, dass der 14-jährige Douglas "Dogge" Arnfeldt die Schüsse auf seinen besten Freund Billy Ali, der sich zu dem Zeitpunkt bereits in einem Aussteigerprogramm befunden hatte, abgefeuert hat. Beide nehmen Drogen und stehen in den Diensten und tief in der Schuld des aufstrebenden Kleinkriminellen Mehdi Ahmad. Dogge will sich jedoch keine Schuld eingestehen. Er tat nur das, was Mehdi wollte. Dogge ist frech und überheblich, obwohl er von jedermann mit Samthandschuhen angefasst und allerseits gehätschelt und getätschelt wird. Bis er in einem geschlossenen Jugendheim untergebracht wird und dort auf einen alten Bekannten trifft. Nun beginnt für Dogge erst recht ein wahrer Albtraum.

"Wenn mein Sohn die Polizei hört, läuft er sofort und so schnell er kann in die entgegengesetzte Richtung, ganz egal, ob er etwas ausgefressen hat oder nicht. Für meinen Jungen ist die Polizei wie der Eiswagen, nur andersherum." (Zitat S. 44)

Malin Persson Giolito begleitet das Leben, den Alltag und die frustrierenden Ermittlungen in und rund um Våringe, das ganze Prozedere nach Douglas "Dogge" Arnfeldts Festnahme, sowie dessen Unterbringung in seiner neuen Umgebung. Die potenzielle Leserschaft muss sich hierbei auf unzählige Protagonisten einlassen. Knallhart resignierend und im steten Wechsel bindet die Schwedin Rückblicke auf die beiden Kinder, ihre Freundschaft zueinander und den Umgang innerhalb ihrer Familien in das, im Präsens verfasste Gesellschaftsdrama, ein. Die Anwältin und Schriftstellerin, die heute mit ihrer Familie in Brüssel lebt, beschreibt die Ungerechtigkeit und Ungleichbehandlung gegenüber den unterschiedlichen Bevölkerungsschichten. Innerhalb dieses brandaktuellen Themas beschäftigt sich Persson Giolito ebenso mit der zunehmenden Gewalt unter Kindern und Jugendlichen, der Jugend- und Gang-Kriminalität, dem leidigen Thema Jugendstrafrecht, Täterschutz und Opferschutz, dem Scheitern der kaputten Gesellschaft, dem Scheitern der resignierenden Erziehungsberechtigten, Depressionen und dem Thema Selbstjustiz. Das 447 Seiten umfassende "Mit zitternden Händen" ist eine enorm spannende, vielschichtige, gleichwohl sehr traurige Gesellschaftsstudie geworden, die zum Nachdenken anregt und noch lange, lange nachhallt. Sie diente als Vorlage zu einer kommenden Netflix-Serie.

(Janko)

https://www.facebook.com/malin.perssongiolito
https://www.instagram.com/malinperssongiolito/

Brutalität/Gewalt: 57/100
Spannung: 86/100
Action: 70/100
Unterhaltung: 91/100
Anspruch: 65/100
Atmosphäre: 84/100
Humor: 09/100
Emotion: 86/100
Sex/Obszönität: 15/100

LACK OF LIES - Wertung: 88/100

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2023

- frostkalter und atmosphärischer Mystery-Horror-Thriller aus alten Legenden, (Aber-)Glaube, Wahnsinn, Blut und Tod -

Road of Bones – Straße des Todes
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Auf dem Weg nach Kolyma kommen Felix Teigland und sein Freund Jack Prentiss, bei minus 30 Grad Celsius, um ein Haar von der zugefrorenen "Straße des Todes" ab. Die beiden Filmemacher starteten ihre Mission ...

Auf dem Weg nach Kolyma kommen Felix Teigland und sein Freund Jack Prentiss, bei minus 30 Grad Celsius, um ein Haar von der zugefrorenen "Straße des Todes" ab. Die beiden Filmemacher starteten ihre Mission in Magadan, einer 90.000 Einwohner zählenden Hafenstadt am Ochotskischen Meer, im Nordosten Sibiriens. Auf der 2.031 Kilometer langen Kolyma-Fernstraße R504 gibt es für sie nur ein Ziel. Sie wollen an den kältesten bewohnten Ort der Welt. Ein 500-Seelen-Dorf mitten im Nirgendwo, an dem die Temperaturen in den kältesten Winternächten, schon mal unter minus 70 Grad sinken können. Hier in Achust ist man den Elementen gnadenlos ausgesetzt. Doch noch etwas viel Gefährlicheres und Mächtigeres erwartet die beiden ahnungslosen Freunde.

Der, 1967 in Massachusetts geborene Schriftsteller etlicher Horror-, Mystery- und Fantasy -Romane, sowie diverser Comicbücher und Video-Spiele Christopher Golden hat mit seinem, 2022 im Original erschienenen "Road Of Bones - Straße des Todes", einen frostkalten und atmosphärischen Mystery-Horror-Thriller aus alten Legenden, (Aber-)Glaube, Wahnsinn, Blut und Tod erschaffen. Es sind die erschütternden, geradezu unmenschlichen historischen Ereignisse, um den Bau der Kolyma-Fernstraße (auch Straße der Knochen genannt), die der Leserschaft schier das Blut in den Adern gefrieren lassen. Goldens heimeliger und cinematischer Erzählstil lässt den Leser, trotz der allgegenwärtigen, frostklirrenden Kälte von Anfang an tief in seinen 338-seitigen Roman eintauchen. Man spürt die gnadenlose Unbarmherzigkeit der todbringenden Temperaturen an diesem trostlosen Ort, aber auch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, der Menschen, die hier leben.

Felix "Teig" Teigland, seines Zeichens Betreiber einer Fernsehproduktionsfirma, die sich mit dem Paranormalen beschäftigt und in finanzielle Schieflage geraten ist, möchte in und um Achust die Dokumentation seines Lebens drehen. Als er gemeinsam mit seinem Kameramann Jack Prentiss und dem jakutischen Guide Kaskil auf der Kolyma-Fernstraße an einem liegengebliebenen SUV vorbeikommen, nehmen sie die Jakutin Nariyaana (Nari) auf und retten die junge Frau dadurch vor dem sicheren Erfrierungstod. In Achust angekommen, beziehen Teig und Prentiss das Haus von Kaskils verstorbenem Onkel, während sich Kaskil mit Nari in der kleinen Ortschaft umschauen. Als es kurze Zeit später an der Tür klopft und Kaskil mit Nari ins Haus stürmen, offenbaren die beiden Teig und Prentiss voller Entsetzen, dass das gesamte Dorf verlassen ist. Der Albtraum am kältesten ehemals bewohnen Ort der Welt nimmt seinen furchtbaren Lauf. Denn das einzige Zeichen, das die vier bei minus 50 Grad von den ehemals hier lebenden Einwohnern entdecken, sind Fußspuren von nackten Füßen, die allesamt von den Häusern wegführen. Und sie führen allesamt in den Wald. Einzig und allein ein katatonisches Mädchen wurde im Dorf zurückgelassen, das Teig, Prentiss, Nari und Kaskil selbstredend in Sicherheit zu bringen gedenken. Als die fünf erkennen, was die Menschen bei diesen todbringenden Temperaturen barfuß in den Wald getrieben hat, beginnt für sie alle ein knallharter Kampf ums pure Überleben.

Christopher Golden, der mit seiner Familie in Massachusetts lebt, hat seinen Mystery-Horror mit actiongeladenen Sequenzen, spannungsvollen Momenten und einer unheimlichen Aura ausgestattet. Der cozy Plot, aus übernatürlichen Ereig-nissen, Mystery-Elementen und magischer Anziehungskraft, setzt mehr auf Action, als auf bösartige Horror- oder Gewalt-Sequenzen und ist wie im Laufschritt erzählt. Der US-amerikanische Schriftsteller knüpft dabei emotionale Bindungen, die es dem Leser leicht machen, mit seinen Protagonisten mitzufühlen und mitzuleiden. Goldens üppiges Angebot an Gewalt, ist jedoch nicht allzu detailliert dargestellt. Doch etwas Entrücktes, aus alten Mythen und Legenden geboren, zieht wie ein fremder Schatten durch die nebulöse Gedankenwelt des überschaubaren Personals, das den todbringenden Elementen schutzlos ausgeliefert ist.

(Janko)

https://www.christophergolden.com/
https://www.facebook.com/christopher.golden.5832
https://www.instagram.com/christopher_golden

Brutalität/Gewalt: 48/100
Spannung: 84/100
Action: 83/100
Unterhaltung: 85/100
Anspruch: 28/100
Atmosphäre: 85/100
Emotion: 70/100
Humor: 03/100
Sex/Obszönität: 08/100

https://www.lackoflies.com - Wertung: 86/100

Christopher Golden - Road Of Bones - Straße des Todes
Cross Cult
Horror/Thriller
ISBN: 978-3-96658-989-5
338 Seiten
Gebundene Ausgabe
Originaltitel: Road Of Bones
Aus dem amerikanischen Englisch von Johannes Neubert
Erscheinungstermin: 02.05.2023
EUR 26,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (EPUB): 978-3-96658-990-1
Erscheinungstermin: 02.05.2023
EUR 9,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Road Of Bones - Straße des Todes" bei Cross Cult: https://www.cross-cult.de/titel/road-of-bones-strasse-des-todes.html" target="_blank">https://www.cross-cult.de/titel/road-of-bones-strasse-des-todes.html

Leseprobe: https://www.cross-cult.de/titel/road-of-bones-strasse-des-todes.html" target="_blank">https://www.cross-cult.de/titel/road-of-bones-strasse-des-todes.html (rechts oben neben dem Cover)

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Harry Crews - Das Fest der Schlangen

Das Fest der Schlangen
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Harry Crews - Das Fest der Schlangen
(Festa Verlag)

- Southern Gothic Novelle voller Alkohol, Missbrauch und Gewalt -

Mystic, Lebeau County, Georgia, in einem November Mitte der 1970er Jahre. Die beiden ...

Harry Crews - Das Fest der Schlangen
(Festa Verlag)

- Southern Gothic Novelle voller Alkohol, Missbrauch und Gewalt -

Mystic, Lebeau County, Georgia, in einem November Mitte der 1970er Jahre. Die beiden muskelbepackten Prolls Joe Lon und Willard Miller, seine Freundin Hard Candy, ihre Schwester Berenice Sweet und der Rest ihrer Sippe sterben geradezu vor Langeweile, in diesem trostlosen Landstrich. Sie sind "absolutely lost" in ihrer eigenen, alkoholgefluteten Welt. Das alljährliche Klapperschlangenfest, das "Rattlesnake Round-Up" steht vor der Tür. Sehr zum Unmut des ehemaligen High-School-Vorzeigeathleten Joe Lon Mackey. Der morgige Tag würde erneut Hunderte, wenn nicht gar Tausende Festivalbesucher über seinen Trailerpark spülen. Bis vor etwas über einer Dekade war das Klapperschlangen-Festival eine rein lokale Veranstaltung gewesen, doch seit einigen Jahren verirrten sich immer mehr kaputte Typen von außerhalb auf Mystics Holy Ground, die das Rattlesnake Round-Up zu einer wahren Schlangengrube aus Tausenden Händlern, Künstlern, Kiffern, bekloppten Esoterikern und jeder Menge Chemie-Toilettenhäusschen verkommen ließen. Von Wut und Depressionen geplagt überspielt der impulsive und selbstzerstörerische Trailerpark- und Barbetreiber Joe Lon seine eigene Unzufriedenheit, indem er sich nahezu permanent in Alkoholexzesse flüchtet, sich selbst zu einem Monster hochstilisiert und ziemlich direkt, wie auch verletzend gegenüber seiner Frau Elfie verhält. Er weiß durchaus, dass es falsch ist seine Frau wie einen Straßenköter zu behandeln oder sie zu schlagen, doch kann oder will er sein Handeln nicht ändern. Statt Elfie würdevoll zu behandeln und ihr unter die Arme zu greifen, hängt Joe Lon einer vergangenen Liebschaft nach, besäuft sich nahezu täglich, um in diesem Zustand nebulöser, euphorisch verdrehter Gedanken, die Mutter seiner Kinder achtlos und gefährlich hart zu missbrauchen.

"Das Fest der Schlangen" wird von einem bösen Sarkasmus angeleitet, der da in roten Bahnen ungehindert aus Harry Crews Schreibgerät lief. Die Grundpfeiler seiner größtenteils authentischen Geschichte sind auf relativ tumbe Konversationen gebettet, die sich durch das whiskeygeschwängerte und gewaltdurchflutete Aerosol namens Luft beißen. Der 1935 in Bacon County, Georgia geborene und im Jahre 2012, im Alter von 76 Jahren verstorbene US-amerikanische Kultautor Harry Eugene Crews, galt zeitlebens selbst als alkoholabhängiger Exzentriker. Stets mit Armut und Gewalt konfrontiert, wuchs Crews im ländlichen Georgia auf und beschäftigte sich in seinen makabren und grotesken Werken, die gerne mal autobiografische Züge annahmen, häufig mit sonderbaren, geistesgestörten und asozial Charakteren. Mit einem bärbeißigen Charme aus Gewalt, Ironie, Sexismus, Widersprüchlichkeit, Missbrauch, Vergewaltigung und Rassismus, schuf der ehemalige Dozent für Literatur und kreatives Schreiben Harry Crews, eine raubeinige, psychologisch eingefärbte Satire, die dem Subgenre der Southern Gothic zugeschrieben wurde.

Während sein Vater "Big Joe" Mackey, in brutaler Manier Pitbulls auf Hundekämpfe vorbereitet, überkommen Joe Lon mit einem Mal erste Zweifel. Von Gewissensbissen geplagt macht er sich Gedanken über sein verkorkstes Leben, seine Streitsucht, seine verletzenden Worte und Taten, sowie die Dauerschleife, in der er unwiederbringlich festhängt. Darüber wird Joe Lon allmählich verrückt. Er ist vollkommen machtlos dagegen. Es brodelt tief in seinem Inneren und drängt nach draußen. Und so macht sich eine nervenverzehrende Tristesse in ihm breit. Joe Lon hat sein widerwärtiges Leben, unter dem alle anderen leiden müssen, so satt. Bis die Schwarze Lottie Mae, die nach einem hinterhältigen sexuellen Übergriff ziemlich neben sich steht, einen Tag vor der Schlangenjagd, zu drastischen Mitteln greift. Mit einem Mal stimmt das hochschaukelnde Chaos eine disharmonische Eigendynamik an, aus der es kein Entrinnen gibt. Alle sind plötzlich außer Rand und Band und allmählich bricht die pure Anarchie aus Joe Lon heraus.

Rassismus spielte in den Südstaaten schon immer eine tragende Rolle und so tauchen häufig entsprechende Szenerien und Begriffe in "Das Fest der Schlangen" auf. Der Festa Verlag hat diese absichtlich unverfälscht stehen lassen und das ist auch nicht mehr wie richtig so, da sie nun mal Teil des damaligen Sprachgebrauchs, der Klassifizierung, der Geschichte und der Kultur des Landes waren. Es ist allerdings kein harter, offensiv geführter Rassismus, sondern lediglich die "normale", gewissenlose Umgangsform, die damals und vielleicht selbst heute noch herrscht oder herrschte. Aber auch Alkohol-, Drogenmissbrauch, Sexismus und Gewalt gegen Tiere spielen eine tragende Rolle in Harry Crews literarischem Trip. Die Charakterzüge seiner Protagonisten sind weiß Gott unsympathisch herausgearbeitet. Jeder säuft, stumpfe Gedankengänge und plumpe Gespräche sind dabei an der Tagesordnung. Die skurrile Erzählung, die 1976 unter dem Titel "A Feast of Snakes" erschien, macht daher auch einen von Alkohol- und Drogen geschwängerten, leicht taumelig-benommenen Eindruck. Der Umgang untereinander mag auf unsere hiesige Gesellschaft einen befremdlichen Eindruck machen, doch diesen abgestumpften, leicht überzeichneten und degenerierten White Trash, dessen IQ nur in Ausnahmefällen oberhalb der Raumtemperatur liegen dürfte, ist sicherlich selbst heute noch in solch gedankenlosen Landstrichen zu finden. Crews, der zur Zeit des Koreakrieges im US Marine Corps diente, beschwört in "Das Fest der Schlangen" ein atmosphärisch-krankes Knistern herauf, das sich zum Schluss hin explosionsartig entlädt.

(Janko)

Brutalität/Gewalt: 57/100
Spannung: 24/100
Action: 31/100
Unterhaltung: 79/100
Anspruch: 10/100
Atmosphäre: 49/100
Emotion: 34/100
Humor: 22/100
Sex/Obszönität: 41/100

https://lackoflies.com" target="_blank">https://lackoflies.com - Wertung: 78/100

https://lackoflies.com" target="_blank">https://lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 16 Jahren (aufgrund relativ expliziter Gewalt, Rassismus, Sexismus und Obszönität)

Harry Crews - Das Fest der Schlangen
Festa Verlag
Horror
Buchreihe: Festa Must Read – Band 57
ISBN: 978-3-98676-138-7
256 Seiten
Gebundene Ausgabe in der Festa-Lederoptik; mit Leseband
Originaltitel: A Feast of Snakes (1976)
Aus dem amerikanischen Englisch von Manfred Sanders
Erscheinungstermin: 28.05.2024
EUR 22,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Fromate:
ISBN eBook (epub): 978-3-98676-139-4
Erscheinungstermin: 14.05.2024
EUR 7,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Das Fest der Schlangen" beim Festa Verlag: https://www.festa-verlag.de/das-fest-der-schlangen.html

Leseprobe: https://www.festa-verlag.de/mpattachment/file/download/id/720/

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Veröffentlicht am 17.06.2024

David Joy - Wenn diese Berge brennen

Wenn diese Berge brennen
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David Joy - Wenn diese Berge brennen
(Polar Verlag)

- sprunghaftes, aber emotionales Thriller- und Sozial-Drama -

Jackson County, North Carolina im Spätsommer 2016. Etliche Waldbrände wüten in den Appalachen. ...

David Joy - Wenn diese Berge brennen
(Polar Verlag)

- sprunghaftes, aber emotionales Thriller- und Sozial-Drama -

Jackson County, North Carolina im Spätsommer 2016. Etliche Waldbrände wüten in den Appalachen. Als der 1,95 Meter große und 150 Kilogramm schwere, ehemalige Hundezüchter Raymond "Ray" Mathis einen Anruf von seinem Sohn erhält, steckt dieser mal wieder in großen Schwierigkeiten. Ricky, der immerhin schon 41 Lenzen zählt und den Ray nur als "den Jungen" bezeichnet, nimmt sämtliche Drogen, die er kriegen kann. Von Gras über Schmerztabletten, bis hin zu Crystal Meth und Heroin. Augenblicklich befindet sich Ricky in der Gewalt von Drogendealern und braucht dringend Geld, sonst wird ihm Schlimmes widerfahren. Widerwillig fährt Ray zum angegebenen Geldübergabeort, zahlt den Schuldner aus und darf seinen brutal geschundenen, halbtoten Sohn in Empfang nehmen. Es war das letzte Mal, dass Ray für Ricky einsteht, schwört sich der Endsechziger und weiß im selben Moment, dass er sich damit einmal mehr selbst belügt. Seit Rays Frau Doris von ihm gegangen ist, hat sich der gebrochene Witwer immer tiefer in einer väterlichen Ambiguitätstoleranz verfangen.

Der US-Amerikaner David Joy, der heute in Tuckasegee, North Carolina lebt, bewegt sich in seinem Roman "Wenn diese Berge brennen" in einem trostlosen, schäbigen und drogenüberschwemmten Milieu voller Lügen, Betrug, Diebstahl und Gewalt. Tuckasegee ist eine nicht rechtsfähige Gemeinde im Jackson County, also dem County und Handlungsort in David Joys lebensnahen Plot. Die leidgeprüften, verschlossenen Bewohner des bergigen und mit etlichen Seen gespickten Landstrichs hat der, 1983 in Charlotte geborene Schriftsteller, nicht in erster Linie sympathisch, dafür aber mit viel Enthusiasmus und Einfühlungsvermögen gezeichnet. Es ist gerade diese verzweifelte Zwischenmenschlichkeit, mit ihrem von Ratlosigkeit, Melancholie und Traurigkeit durchzogenen Unterton, die einen Großteil der emotionalen Tiefe des Kriminalromans ausfüllt. Hierbei sind die Beschreibungen des Drogenkonsums von Rays Sohn recht deutlich aufgezeigt und explizit. David Joy bleibt straight und versucht nichts zu beschönigen. Er hat die Eindrücke der jeweiligen Kulisse ausdrucksstark herausgearbeitet und beschreibt die Welt aus Heroin, als hätte er selbst eine solche Sucht, mit beinahe all ihren Konsequenzen, durchgemacht.

Auf der Suche nach ein bisschen "H" treffen Breedlove, Turtle und Ricky auf Breedloves ehemaligen Arbeitskollegen Denny Rattler. In der sogenannten Outlet Mall, einer Ansammlung von Mobilheimen und Wohnwagen, werden sie fündig. Und so mieten sich die vier eine kleine Hütte auf dem Fort Wilderness Campground, um sich in Junkies Paradise zu spritzen. Nur dass sich der verrückte Ricky den Stoff direkt in den Hals jagt und augenblicklich in sich zusammensackt. Er ist am Endpunkt der Hoffnung. Selbst der, aus einem Polizeifahrzeug gestohlene Naloxon Autoinjektor, kann ihn nicht wieder zurück auf die Seite der Lebenden hieven. Ricky hat seinen letzten Atemzug ausgehaucht. Der Gedanke an den nächsten Schuss versiegelt das Gewissen und so machen sich Breedlove und Turtle schleunigst aus dem Staub. Lediglich der drogenabhängige Kleinganove Denny gibt der Polizei einen Hinweis. Als Ricky gefunden wird und sich sein, von Gewissensbissen geplagter Vater, von Deputy Leah Green zum Unglücksort bringen lässt, schwört sich selbiger, gründlich hinter sich aufzuräumen, damit Rickys Tod nicht umsonst gewesen ist. Doch Ray merkt recht schnell, dass man ihm bei der Polizei nicht weiterhelfen wird und so nimmt er kurzentschlossen das Gesetz, auf seine höchst eigentümliche Art, selbst in die Hand. Schon bald hat Ray nicht mehr nur die Bewohner der Outlet Mall gegen sich aufgebracht, sondern es mit unberechenbaren Gegnern zu tun, die nicht mehr viel zu verlieren haben. Als sich die DEA aktiv ins Geschehen einbringt, zerplatzt der aufgeblasene Ballon aus Bestechung, Korruption, Geldwäsche, Drogenhandel und Mord, wie eine Seifenblase.

Das 2020 unter dem Originaltitel "When These Mountains Burn" erschienene Werk besteht aus mehreren Handlungssträngen, die eine Zeitlang mehr oder minder lose nebeneinander herlaufen, bis sie der Mann aus Tuckasegee geschickt miteinander zu verflechten beginnt. David Joys Storyboard hätte allerdings gerne etwas ausführlicher und psychologisch durchdachter sein können, dann wäre der Roman zwar deutlich komplexer geraten, aber auch weniger sprunghaft in seinen Perspektivwechseln geworden. "Wenn diese Berge brennen" ist nur mäßig spannend und alles andere als actionreich, dafür wird hier das Zwischenmenschliche, in das es abzutauchen gilt, großgeschrieben. Bei der Lektüre der Mixtur aus Kriminalroman, Vater/Sohn-Geschichte, Drogenszenario, Thriller und Sozial-Drama lernt man so einiges "wissenswertes" über Rauschgift und seine User. In David Joys drogengeschwängerten Roman hat oder hatte nämlich gefühlt jeder mit irgendeiner Art von Stoff zu tun. Das ist für meinen Geschmack schon teilweise etwas too much. Auch das klischeehafte, dennoch authentische Bild der Native Americans, die von Armut ausgenutzt in Trailerparks hocken, saufen und sich harter Drogen hingeben, wird hier bedient, aber nicht missbräuchlich ausgeschlachtet. "Wenn diese Berge brennen" ist eine, nicht in erster Linie brutale, dennoch derbe Geschichte, die im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut geht!

(Janko)

https://www.facebook.com/DavidJoyAuthor
https://www.instagram.com/davidjoy_author/

Brutalität/Gewalt: 44/100
Spannung: 53/100
Action: 47/100
Unterhaltung: 85/100
Anspruch: 37/100
Atmosphäre: 61/100
Emotion: 53/100
Humor: 08/100
Sex/Obszönität: 11/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Wertung: 84/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 16 Jahren (aufgrund der allgemeinen Thematik)

David Joy - Wenn diese Berge brennen
Polar Verlag
Kriminalroman
ISBN: 978-3-910918-00-9
288 Seiten
Taschenbuch, kartoniert
Originaltitel: When These Mountains Burn (2020)
Aus dem Amerikanischen von Sven Koch
Erscheinungstermin: 15.06.2024
EUR 17,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Wenn diese Berge brennen" beim Polar Verlag: https://polar-verlag.de/my-product/david-joy-wenn-diese-berge-brennen/

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