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Veröffentlicht am 16.07.2024

So könnte es tatsächlich gewesen sein....

Die Queen
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In den Jahren 1977 bis 1983 ist wieder einiges los bei der Queen. Der Roman reißt auch die Schwierigkeiten zwischen Charles und Diana an sowie das "Problem Camilla". Wenn man von der anfänglichen positiven ...

In den Jahren 1977 bis 1983 ist wieder einiges los bei der Queen. Der Roman reißt auch die Schwierigkeiten zwischen Charles und Diana an sowie das "Problem Camilla". Wenn man von der anfänglichen positiven Stimmung zwischen Diana und der Royal Family liest, fragt man sich wirklich, an wem es genau gelegen hat, dass die Stimmung so vergiftet wurde....

Der 3. Band der Queen-Reihe zeigt eine deutlich ältere, winkende Queen neben Philip, ihrem Fels in der Brandung. Er steht etwas hinter ihr, was nochmal seine offizielle Position verdeutlicht, unter der er Zeit seines Lebens auch gelitten hat. Ein passendes Cover für den Abschlussband.

Eva-Maria Bast hat eine würdige Trilogie geschaffen, die mit offiziellen Quellen übereinstimmt, auch wenn es sich um einen Roman handelt. Abweichungen und "künstlerische Freiheiten" wurden im Kapitel "Spuren der Realität" erwähnt bzw. korrigiert, damit alles korrekt ist. Ich schätze es sehr, sowohl unterhalten als auch informiert zu werden, was der Autorin sehr gut gelungen ist. Ein gelungener Abschluss der Queen-Trilogie!

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Gute Fortsetzung

Die Queen
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Das Leben der Queen in den Jahren 1956-1966, mit allen politischen Problemen, Skandalen sowie den Geburten ihrer beiden jüngsten Söhne.

Das Titelbild ist sehr bezeichnend, die kleine Anne dicht bei Elizabeth, ...

Das Leben der Queen in den Jahren 1956-1966, mit allen politischen Problemen, Skandalen sowie den Geburten ihrer beiden jüngsten Söhne.

Das Titelbild ist sehr bezeichnend, die kleine Anne dicht bei Elizabeth, Charles mit Abstand daneben. So muss es gewesen sein, deshalb finde ich das Cover sehr passend und echt.

Eva-Maria Bast schreibt die Fortsetzung genauso interessant und empathisch wie den ersten Teil. Man hat sich sowohl informiert als auch unterhalten gefühlt, diese Kombination gefällt mir gut. Auch wenn man nicht vergessen darf, dass es sich um einen Roman handelt und am Schluss ein paar Fakten korrigiert werden, könnte sich doch einiges tatsächlich so abgespielt haben. Auch die Geschichte mit den Beatles fand ich sehr gelungen. Es war auch sehr stimmig, dass das schwierige Verhältnis zwischen Charles und Elizabeth so dargestellt wurde, auch wenn sich die Frage stellt, ob Elizabeth tatsächlich so reflektiert war, um Charles` Probleme wirklich zu erkennen.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Land in Sicht

Sörensen sieht Land
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Was für ein Tag! Erst besucht er seinen Vater im Krankenhaus, nimmt ihn anschließend mit zu sich nach Hause und dann geht er sogar doch noch auf diese Zwei-Jahres-Feier des örtlichen Einkaufszentrums... ...

Was für ein Tag! Erst besucht er seinen Vater im Krankenhaus, nimmt ihn anschließend mit zu sich nach Hause und dann geht er sogar doch noch auf diese Zwei-Jahres-Feier des örtlichen Einkaufszentrums... Wer hätte ahnen können, dass dieser bescheidene Tag noch eine tragische Steigerung erhält.

Das Cover von "Sörensen sieht Land" zeigt den Schauspieler Bjarne Mädel in seiner Rolle als Sörensen, wie er mit grimmiger Miene in die Ferne schaut. Soweit der Hinweis auf die TV-Serie und dadurch ist der Phantasie wenig Spiel gelassen, sich Sörensen anders vorzustellen als "vorgegeben".

Das war mein erstes Sörensen-Buch und auch ohne die anderen Romane zu kennen, kam ich gut in die Geschichte und die Charaktere hinein. Sven Stricker hat einen trockenen Humor, der das Leben im Allgemeinen und im Besonderen an der Nordsee auf den Punkt trifft. Man muss sich auf Sörensen einlassen, aber wenn einem das gelingt, wird man gut unterhalten. Vor allem war der Schluss nicht so vorhersehbar wie bei anderen Romanen, das ist ein weiterer Pluspunkt für diese Serie. Ich denke, ich werde bei Gelegenheit auch die anderen Bücher der Serie lesen....

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Ein Klassiker

Emilia Galotti. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen – Kritische Studienausgabe mit Zusatzinformationen zu Überlieferung und Uraufführung – Reclam
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Der Prinz trifft Emilia Galotti und verliebt sich in sie. Obwohl er mit der Gräfin Orsina eine Geliebte hat und er Emilia nicht kennt, versucht er, sie zu "bekommen"...

Die Reclam-Ausgabe ist schmucklos ...

Der Prinz trifft Emilia Galotti und verliebt sich in sie. Obwohl er mit der Gräfin Orsina eine Geliebte hat und er Emilia nicht kennt, versucht er, sie zu "bekommen"...

Die Reclam-Ausgabe ist schmucklos und im bekannten gelben "Outfit", so dass es hierzu sonst nichts zu sagen gibt.

Lessings Klassiker, der Wegbereiter des bürgerlichen Trauerspiels und des Sturm-und-Drang-Dramas, ist trotz seiner für uns altmodischen und gestelzt klingenden Sprache gut verständlich und ein Beispiel für den Tochtermord. Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte, wenn man sich für Literatur interessiert.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Die Frau hinter Claude Monet

Die Frau im grünen Kleid
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Claude Monet sieht Camille am Pariser Bahnhof und ist direkt fasziniert von ihrer Ausstrahlung. Jahre später trifft er sie wieder in einer Buchhandlung und bittet sie, ihm Modell zu stehen. Sie wird seine ...

Claude Monet sieht Camille am Pariser Bahnhof und ist direkt fasziniert von ihrer Ausstrahlung. Jahre später trifft er sie wieder in einer Buchhandlung und bittet sie, ihm Modell zu stehen. Sie wird seine "Frau im grünen Kleid", eines seiner Kunstwerke. Camille kommt aus "gutem Haus" und überwirft sich mit ihrer Familie, um mit Monet zu leben. Das Leben mit ihm ist nicht einfach, Monet verdient immer wieder so gut wie nichts. Sie ziehen mehrfach um, er verlässt sie auch immer wieder für längere Zeit um zu malen oder alleine zu sein, aber sie können nicht ohne einander leben.

Das Cover von "Die Frau im grünen Kleid" zeigt eine grün gekleidete Dame im Vordergrund, hinten sieht man die Pariser "Sacré-Coeur". Ein stimmiges Cover, das zeigt, dass es in diesem Buch um Camille geht, sie aus Paris kommt und ihr Leben sich auch lange in Paris abgespielt hat. Stephanie Cowell stellt Claude Monet in den Vordergrund, auch wenn es laut Titel eigentlich mehr um Camille, seine erste Ehefrau, gehen soll. Leider erfährt man wenig von Camilles Gefühlen, sie ist für mich als Person kaum greifbar, was aber auch daran liegen kann, dass es von ihr keinerlei Briefe oder Aufzeichnungen geben soll. In Monets Gefühlswelt erhält man viel Einblick und kann nur erahnen, wie schwierig das Leben an seiner Seite gewesen sein muss. Camille muss ihn sehr geliebt haben, um sich von ihren Eltern loszusagen und seine Launen und seine Abwesenheit aushalten zu können. Eine weitere tragische Frauengeschichte hinter einem berühmten Mann. Am Anfang und die Sprünge zwischendurch zu Monet als altem Mann hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, für mich wurde das Buch durch die gewachsene Beziehung von Camille und Claude Monet und die gegenseitige Abhängigkeit interessant.

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