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Veröffentlicht am 23.06.2024

Vier Frauen auf der Suche nach dem Glück

Die Telefonistinnen - Stunden des Glücks
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Köln, 1948: Gisela und Hannelore arbeiten gemeinsam als Telefonistinnen bei der Versicherung Pering. Dort haben sie sich kennengelernt und schnell festgestellt, dass sie sich wirklich gerne mögen, obwohl ...

Köln, 1948: Gisela und Hannelore arbeiten gemeinsam als Telefonistinnen bei der Versicherung Pering. Dort haben sie sich kennengelernt und schnell festgestellt, dass sie sich wirklich gerne mögen, obwohl der Altersunterschied an die fünfzehn Jahre beträgt. Als nun die sechzehnjährige Julia zu ihnen stößt, wird diese Freundschaft um eine weitere mutige, junge Frau ergänzt. Denn die Freundinnen treffen sich nicht nur in der Arbeit, sondern helfen sich auch sonst immer wieder aus. So leiht Gisela Hannelore Geld, als diese es dringend braucht und gemeinsam mit Julia gelingt es ihnen, die Handschuhe, die Hanni häkelt, an den Mann zu bringen und fleißig Geld für deren Zukunft zu verdienen. Aber auch Charlotte, die überraschend neu bei ihnen anfängt, gehört relativ schnell dazu. Ist sie doch mutig und längst nicht so verwöhnt und unsympathisch, als es der erste Schein wirken ließ. So halten sie zusammen, erleben die Währungsreform und auch so manchen privaten Schicksalsschlag.

Nadine Schojer erzählt die Geschichte dieser vier jungen Frauen sehr unterhaltsam und fesselnd. Da in diesem ersten Band der Trilogie vorallem Giselas Sicht und ihr Leben im Vordergrund stehen, erfährt man viel über ihre Lebensumstände als alleinerziehende Frau, deren Mann immer noch als vermisst gilt. Doch auch Hanni, Julia und Charlotte kommen immer wieder in kurzen Abschnitten zu Wort, sodass auch ihre Schicksale bekannt sind.

Dieses Buch hat es geschafft, mich endlich wieder einmal so zu packen, dass ich innerhalb von zwei Tagen bereits am Ende angelangt war. Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr und habe es wirklich genossen, in die Leben der vier Frauen abzutauchen und mich mit ihnen zu freuen oder auch zu ärgern. Es freut mich sehr, dass bald der zweite Teil der Trilogie erscheinen wird und ich nur noch ein wenig Geduld brauche bis ich wieder zu den vier Freundinnen zurückkehren darf.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Ein bezaubernd schönes Kinderbuch über die Liebe einer Drachenmama

Bis zu den Sternen und wieder zurück ... - Liebeserklärung einer Drachenmama
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Endlich kehrt die Drachenmama wieder zu ihren drei Drachenkindern zurück. Eigentlich machen sie immer alles gemeinsam und genießen die Zeit zusammen. Doch als Mama in den Weltraum musste, konnten sie sie ...

Endlich kehrt die Drachenmama wieder zu ihren drei Drachenkindern zurück. Eigentlich machen sie immer alles gemeinsam und genießen die Zeit zusammen. Doch als Mama in den Weltraum musste, konnten sie sie nicht begleiten. Darum haben ihr die Kinder einen Teddybären mitgegeben, dem sie während ihrer Zeit fern von Zuhause kleine Botschaften geschrieben hat. So hat sie ganz viel erlebt, was sie ihren Kindern nun berichten kann. Sogar einen Schatz hat sie gefunden. Nun erzählt sie alles und zeigt ihren Kindern, wie gern sie sie hat und dass sie niemals ersetzt werden können.

Anna Menon ist Astronautin und hat dieses Kinderbuch gemeinsam mit Keri Vasek verfasst. Schon seit vielen Jahren erzählen Anna und ihr Mann Anil ihren beiden Kindern Geschichten über Drachen, weshalb sie auch die Idee zu diesem Buch hatte. Der preisgekrönte Illustrator Andy Harkness hat das Bilderbuch dann noch perfekt mit seinen, aus Knetmasse geformten, Szenen abgerundet.

Meine Tochter und ich waren bereits beim ersten Ansehen des Buches total begeistert. Denn noch nie haben wir so einzigartige und wunderschöne Illustrationen gesehen. Auch die Geschichte über die Drachenmama, die so viel Liebe und Vertrauen ausstrahlt, ist ganz besonders und bezaubernd schön. Schon jetzt, nach knapp zwei Wochen, haben wir das Buch unzählige Male vorgelesen und als Geschenkidee für andere Kinder vorgemerkt!

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Ein Regionalkrimi, der mich total begeistern konnte!

Die Toten von Bayreuth
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Mira Streitberg ist Hauptkommissarin bei der Kripo Bayreuth. Seit ihr Partner in Pension gegangen ist, fühlt sie sich etwas einsam und kann sich nicht vorstellen, bald wieder mit einem anderen Kommissar ...

Mira Streitberg ist Hauptkommissarin bei der Kripo Bayreuth. Seit ihr Partner in Pension gegangen ist, fühlt sie sich etwas einsam und kann sich nicht vorstellen, bald wieder mit einem anderen Kommissar ein Ermittlerduo zu bilden. Doch ihr heimlicher Ex-Freund und Vorgesetzter Nils zögert nun nicht mehr und stellt sie vor die vollendete Tatsache, dass noch heute ihr neuer Kollege bei ihnen anfängt. Mira ist zuerst wirklich wütend und fühlt sich übergangen, doch sie bemerkt schnell, dass die Zusammenarbeit mit Axel Bodenschatz gut läuft und vertraut ihm bald. Das liegt auch an ihrem ersten gemeinsamen Fall, bei dem sie die, in einem Sarg eingesperrten und verdursteten Eva Wolfram, vorfinden. Der Leichnam ist alles andere als angenehm anzusehen und Mira fragt sich, wie grausam der Mörder zu der Toten war. Doch vorerst finden sie keine so rechte Spur. Auch deshalb bekommen sie kurze Zeit später noch einen anderen Mordfall, der zuerst nicht mit dem ersten Mord zusammenhängen zu scheint, doch die Parallelen werden bald offensichtlich und die Ermittlungsarbeit in einer fraglichen Mordserie beginnt...

Christina Wermescher hat hier einen fesselnden Regionalkrimi geschaffen, der durchgehend spannend ist. Mira ist eine sehr sympathische Polizistin, die Führungsqualitäten besitzt, sich aber auch schwer unterordnet, weshalb sie so manches Mal aneckt. Ihr neuer Kollege Axel ist anfangs sehr schüchtern und zurückhalten, taut mit der Zeit aber auf und stellt sich als guter Ermittler heraus. Der Täter ist lange Zeit vollkommen unklar und auch erst im letzten Drittel kommen gehäuft Hinweise auf den Mörder, die durch kurze Kapitel, die aus der Sicht des Täters geschildert werden, untermauert werden.

Dieser Regionalkrimi konnte mich von der ersten Seite an begeistern und je weiter ich gelesen habe, desto mehr habe ich das Gelesene wie einen Film in meinem Kopf ablaufen sehen. Weshalb ich mich auch sehr über eine Verfilmung freuen würde! Ich mochte die Art zu schreiben von Christina Wermescher sofort und würde mich sehr über weitere Regionalkrimis von ihr freuen. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Bei der Kinderärztin ist es gar nicht schlimm!

Mein liebstes Kuscheltier & ich. Paul geht zur Kinderärztin
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Paul muss heute zur Kinderärztin, dabei ist er gar nicht krank. Außerdem kann er nicht mehr weiter Wildtierhüter spielen. Nur gut, dass er seinen Löwe Leo mit zur Arztpraxis nehmen darf. Denn er hat schon ...

Paul muss heute zur Kinderärztin, dabei ist er gar nicht krank. Außerdem kann er nicht mehr weiter Wildtierhüter spielen. Nur gut, dass er seinen Löwe Leo mit zur Arztpraxis nehmen darf. Denn er hat schon ein wenig Angst, dass nicht alles in Ordnung mit ihm ist und die Impfung ist auch noch. Obwohl Mama ihm immer wieder sagt, dass er sich nicht zu fürchten braucht und auch schon häufig bei Dr. Marzani war, kann er sich nicht mehr daran erinnern. Doch als die Ärztin mit ihrer Untersuchung beginnt, spürt Paul schnell, dass es wirklich nicht schlimm ist und auch die Impfung ist so schnell vorüber, dass er sie kaum gespürt hat. Nun freut er sich auf das Eis, das Mama ihm versprochen hat und auch seinem Freund Tian kann er Mut machen, denn eine Impfung ist so nützlich und überhaupt nicht schlimm.

Susanne Böse erzählt in diesem Kinderbuch aus der Reihe, die in Kooperation mit Steiff entstanden ist, über Paul, der begleitet von Mama und seinem Kuscheltier Leo Löwe zur Kinderärztin muss. Sie schildert den Besuch seit einfühlsam und zeigt, dass eine Kontrolluntersuchung sogar Spaß machen kann. Die Texte sind in einer kindgerechten Sprache formuliert und von angenehmer Länge. Dank der farbenfrohen, detailreichen und realistischen Illustrationen von Marie Zippel macht das Buch viel Spaß und unterhält sehr gut.

Meine Tochter liebt die Bücher aus der "Mein liebstes Kuscheltier & ich"-Reihe sehr gerne und fand die Geschichte über Paul und seinen Arztbesuch richtig toll. Denn sie schildert alles sehr realistisch, sodass sie sich an ihre eigenen Untersuchungen erinnert gefühlt hat. Also wieder einmal ein sehr gelungenes Bilderbuch der Reihe, das eine klare Leseempfehlung von uns erhält.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Ein Aufenthalt im Krankenhaus

Wieso? Weshalb? Warum? junior. Im Krankenhaus
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David ist hingefallen und hat sich am Arm verletzt. Deshalb hat sein Vater einen Krankenwagen angerufen, der sie in die Notaufnahme des Krankenhauses gebracht hat. Dort bekommt David einen Zugang und Schmerzmittel, ...

David ist hingefallen und hat sich am Arm verletzt. Deshalb hat sein Vater einen Krankenwagen angerufen, der sie in die Notaufnahme des Krankenhauses gebracht hat. Dort bekommt David einen Zugang und Schmerzmittel, bevor sein Arm geröntgt wird. Auf dem Röntgenbild kann man erkennen, dass der Ellbogen gebrochen ist und auch operiert werden muss. Damit er während der Operation keine Schmerzen spürt, bekommt ein Schlafmittel und als er wieder aufwacht, liegt er in einem Krankenhausbett und hat einen dicken Gips am Arm. Da es Klappbett auf der Kinderstation gibt, darf Papa direkt neben David schlafen. Sogar sein Essen darf im Bett zu sich nehmen. Bei der täglichen Visite sehen Ärzte und Pflegekräfte gemeinsam nach Davids Arm, während sonst nur die Pfleger nach David sehen. Als er ein wenig fitter ist, darf er sogar im Spielzimmer der Kinderstation spielen und lernt die Krankenhausclowns kennen. Schließlich darf David wieder nach Hause, denn sein Arm ist zwar noch in Gips, aber der kann auch daheim weiterheilen. David wusste gar nicht, dass im Krankenhaus auch Babys zur Welt kommen und findet es spannend, was dort alles auf der Kinderstation los ist!

Carola von Kessel, die Autorin, und Marion Kreimeyer-Visse, die Illustratorin, haben hier ein großartiges Kinderbuch über das Krankenhaus geschaffen. Sie erklären ganz spielerisch an Davids Beispiel, wie der Alltag auf einer Kinderstation abläuft und nehmen Kindern so die Angst. Die Texte sind kurz und in kindgerechter Sprache formuliert, die Illustrationen farbenfroh, detailreich und durch die vielen Klappen auf den Seiten noch informativer, als es auf der ersten Blick scheint. Trotzdem sind die Beschreibungen allesamt realistisch und zeigen auch die unangenehmeren Seiten, wie das Legen eines Venenzugangs.

Da ich selbst als Krankenschwester in einer Notaufnahme arbeite, weiß ich um die Ängste von Kindern, die nicht wissen, was nun geschieht. Dieses Buch zeigt sehr anschaulich, was in einem Krankenhaus alles gemacht werden muss und auch, dass man sich davor nicht zu fürchten braucht. Mir fällt auf, dass David immer in Begleitung seines Vaters ist und das ist auch in der Realität so, was mir sehr gut gefällt und Kindern viel Sicherheit vermittelt. Ein rundum gelungenes Kinderbuch, das in jedem Kinderbücherregal stehen sollte!

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