Erblühende Hoffnung: Luisas Weg aus dem Schatten
Sharon Goslings Roman “Forgotten Garden” ist eine berührende Erzählung über Verlust, Neuanfänge und die heilende Kraft der Gemeinschaft. Die Protagonistin Luisa ist eine Figur, die viele Leserinnen und Leser tief berühren wird. Ihre innere Zerrissenheit und der schmerzhafte Rückzug aus dem Leben nach dem Verlust ihres Mannes werden authentisch und mitfühlend dargestellt.
Als Luisa das Angebot erhält, in Collaton einen Gemeinschaftsgarten zu gestalten, beginnt für sie eine Reise, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das der Dorfgemeinschaft nachhaltig verändert. Gosling beschreibt eindrucksvoll, wie aus einem brachliegenden Stück Land ein Ort des Zusammenkommens und der Zuflucht entsteht. Die Entwicklung des Gartens dient dabei als Metapher für Luisas persönliche Wiedergeburt.
Die Nebenfiguren, insbesondere Cas und Harper, sind gut ausgearbeitet und tragen wesentlich zur Handlung bei. Ihre Unterstützung und die wachsende Verbundenheit innerhalb der Gemeinschaft bieten einen Kontrast zu den skeptischen Dorfbewohnern, die das Projekt ablehnen. Diese Dynamik spiegelt die Herausforderungen wider, denen sich Menschen gegenübersehen, die Veränderungen anstreben.
Goslings Schreibstil ist flüssig und bildhaft, was die Lesenden mühelos in die malerische Küstenlandschaft Englands entführt. Die Themen der Selbstfindung und des Neubeginns sind universell und inspirierend, während die romantischen Elemente der Geschichte eine zarte Süße verleihen, ohne dabei kitschig zu wirken.
Insgesamt ist “Forgotten Garden” ein Roman, der Hoffnung spendet und zeigt, dass es nie zu spät ist, sein Leben neu zu gestalten. Es ist eine Geschichte, die dazu ermutigt, trotz aller Widrigkeiten an Träume zu glauben und für sie zu kämpfen. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die Geschichten über persönliches Wachstum und die transformative Kraft der Natur schätzen.
