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Veröffentlicht am 08.02.2022

Wie ein alter Bekannter

HOME – Haus der bösen Schatten
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Maggie erbt nach dem Tod ihres Vaters nicht nur eine Menge Geld, sondern auch das Haus in dem die Familie für ein paar Tage wohnte, als sie noch ein kleines Kind war. Ein Haus voller gruseliger Geheimnisse...

Als ...


Maggie erbt nach dem Tod ihres Vaters nicht nur eine Menge Geld, sondern auch das Haus in dem die Familie für ein paar Tage wohnte, als sie noch ein kleines Kind war. Ein Haus voller gruseliger Geheimnisse...

Als Leser liest man abwechseln das Buch, das der Vater nach Verlassen des Hauses geschrieben hat - eine Horrorstory, die sehr erfolgreich wurde und man erfährt was Maggie mit der Erbschaft vor hat, sie will das Haus renovieren aber auch dem Buch auf den Grund gehen.

Ich mag den Schreibstil Sagers, er lässt sich Zeit beim Erzählen und baut Spannungen gut auf. Die düsteren Stimmungen sind sehr einnehmend beschrieben, das eine oder andere Mal hatte ich beim Lesen tatsächlich Gänsehaut. Ich war auch sofort in der Erzählung drin und konnte kaum aufhören zu lesen.... ABER ich hatte von Anfang ein Deja vu - Gefühl, irgendwie kam mir der Plot so vertraut vor. Um es mal ganz milde auszudrücken: Riley Sager hat sich von Spuk in Hill House und der ersten Staffel von American Horror Story "inspirieren lassen".... sehr! Wenn man beides nie gesehen hat, wird man das Buch mögen.

Allerdings hat mich die Auflösung nicht wirklich überzeugen können, auf den letzten Seiten drücken sich die Plot-Twists die Klinke in die Hand bis einem schwindelig wird, allerdings war ich persönlich am Ende des Buches etwas enttäuscht.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Leider nicht mein Geschmack

Morden in der Menopause
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Da ich selbst grad mitten in der Menopause stecke, fand ich den Titel amüsant und ansprechend.
Leider hat es meine Erwartung so gar nicht getroffen, ich hatte mich auf böse Satire und morbiden Humor gefreut, ...

Da ich selbst grad mitten in der Menopause stecke, fand ich den Titel amüsant und ansprechend.
Leider hat es meine Erwartung so gar nicht getroffen, ich hatte mich auf böse Satire und morbiden Humor gefreut, für mich war es dann doch einfach zu mau.
Lobend muss ich die Kapitelanfänge erwähnen, in denen die Autorin kurz und knapp wissenswerte Fakten über Hormone liefert.
Der Plot hätte laut Klappentext witzig sein können und es fing auch vielversprechend an, aber die Szenen waren mir persönlich zu klamaukig und zu viel Slapstick.
Ich denke, und nachdem ich im Vofeld einige Rezensionen schon gelesen habe, dass viele Leserinnen diesen Humor abfeiern werden und das Buch gut finden. Mich konnte das Buch leider nicht wirklich unterhalten und ich habe ab der Mitte nur noch locker quergelesen.
Die Charaktere waren mir auch einfach zu platt, es gibt unzählige Phrasenwiederholungen und manchmal kommt die Story einfach nicht voran.
Eine leichte - eventuell unterhaltsame - Lektüre, die ich nicht wirklich wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Voller Störfaktoren

Weiße Wolken
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Die Thematik und auch die Vita der Autorin hatten mich total neugierig gemacht, hätte ich vorher gewusst was mich erwartet, hätte ich mit Sicherheit kein Geld dafür ausgegeben.
Das Buch hat mich genervt ...

Die Thematik und auch die Vita der Autorin hatten mich total neugierig gemacht, hätte ich vorher gewusst was mich erwartet, hätte ich mit Sicherheit kein Geld dafür ausgegeben.
Das Buch hat mich genervt und ich hatte das Gefühl, meinen beiden pubertierenden Töchtern zuzuhören, wenn die sich in "Tik-Tok-Deutsch" unterhalten (für die beiden IMMER eine Garantie, dass ich meine Ohren zuklappe).
Es ist meines Erachtens okay, ein oder zwei Protagonisten Denglish oder Jugendsprech denken und sprechen zu lassen, es ist super nervig, wenn eine Autorin alle ihre ProtagonistInnen so kommunizieren lässt.
Dazu kommen dann noch akademische Fachausdrücke und hie und da ein französischer Absatz ohne Fußnote (ich beherrsche kein Französisch). Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass ich einfach gar nichts mehr verstehe.
Ich konnte aus bestimmten Gründen schon "Uhrwerk Orange" nicht lesen, bei den "Weißen Wolken" war ich ganz schnell raus. Für mich absolut unlesbar.
Schade, für das Setting in Frankfurt und die Thematik Alltagsrassismus vergebe ich zwei Punkte.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Langatmig und anstrengend

Hallo, du Schöne
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Auf dieses Buch mit diesem wunderschönen Cover hatte ich mich sehr gefreut, so viele gute Rezensionen haben mich richtig angefixt.
Nun, was soll ich sagen? Das war wohl nix, also zumindest nicht für mich.
Der ...

Auf dieses Buch mit diesem wunderschönen Cover hatte ich mich sehr gefreut, so viele gute Rezensionen haben mich richtig angefixt.
Nun, was soll ich sagen? Das war wohl nix, also zumindest nicht für mich.
Der Klappentext klang absolut nach meinem Beuteschema: amerikansiche Familiengeschichte mit ein bissl Drama und italienischem Background... der Plot war auch eigentlich gut, aber die Umsetzung hat mich leider nicht nur nicht überzeugt, sondern auch noch ziemlich genervt.
Da wären einmal die Schwestern, die für mein Empfinden ein absolut ungesundes Verhältnis zueinander haben, das ein weites Studierfeld für Psychologen wäre. Die älteste Schwester steht im Lexikon... gleich neben den Wörtern "unsympathisch" und "egozentrisch".
Es werden wichtige Themen behandelt, aber leider alles so extrem gewollt, nichts davon fühlte sich für mich natürlich oder glaubwürdig an - von den Charakteren über Handlungsweisen bis hin zu den Dialogen, nicht mal das Jahrzehnt hat sich echt angefühlt.
Dazwischen Längen über Längen, Füllmaterial das die Handlung nicht voran gebracht hat, lediglich das Buch extrem in die Länge gezogen. Und jede Menge unfreiwillig komische Szenen und Metaphern - die aber, zugegebenermaßen, mich letztendlich bei der Stange gehalten haben: wenn mir schon das Buch nicht gefällt, dann kann mich der sonderbare Schreibstil wenigstens belustigen.
Am Übersetzer kann es nicht gelegen haben, denn ich weiß, dass Werner Löcher-Lawrence seinen Job normalerweise gut macht.
Das Buch hat viele Liebhaberinnen, mich hat es weder berührt noch irgendwie erreicht, leider lediglich genervt. Schade.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Leider sehr unsympathisch

Der Moment zwischen den Zeiten
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Auf dieses Buch war ich sehr neugierig. Bücher über Trauerbewältigung gibt es ja wahrlich viele, diese Art von Trauer war speziell.
Wie trauert man um seinen Lebensgefährten, wenn dieser sich wenige Stunden ...


Auf dieses Buch war ich sehr neugierig. Bücher über Trauerbewältigung gibt es ja wahrlich viele, diese Art von Trauer war speziell.
Wie trauert man um seinen Lebensgefährten, wenn dieser sich wenige Stunden vor seinem Tod von einem getrennt hat, für eine neue Partnerschaft.
Das ist mit Sicherheit keine Situation über die man pauschal urteilen kann. Kann man adäquat um einen geliebten Menschen trauern, wenn man die Trennung noch gar nicht verarbeiten konnte, den Betrug.
Das hätte für mich eine höchst interessante Mischung sein können…. aber die Hauptprotagonistin war mir derart unsympathisch, dass ich es nicht geschafft habe, dieses Buch zu Ende lesen zu wollen. Trauer hin oder her: Paula lässt an nichts und niemandem ein gutes Haar.
Dass ihr Umfeld insgesamt übergriffig bis ignorant ist, half mir beim Lesen auch nicht wirklich weiter. Und so wechselten meine Gefühle von: „Oh man, sei doch nicht so arschig zu den Menschen die sich Sorgen machen.“ bis hin zu „Alter, nun lasst sie doch mal einfach in Ruhe!“ bzw „Könnt ihr vielleicht etwas mehr Rücksicht nehmen.“
Ab der Mitte des Buches hab ich mich dann gefragt, warum ich meine Zeit mit einem Haufen unsympathischer Menschen verbringe.
Nein, das war leider nichts für mich.
Ursula Bachhausen hat diesen Roman aus dem Katalanischen übersetzt.

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