Reihenauftakt in Shanghai
If We Ever Meet AgainACHTUNG Rezension könnte Spoiler enthalten!
‚If we ever meet again‘ ist der Debütroman von Ana Huang, der nun vom Lyx Verlag ins Deutsche übersetzt wurde.
Farrah und Blake beginnen beide ihr Auslandssemester ...
ACHTUNG Rezension könnte Spoiler enthalten!
‚If we ever meet again‘ ist der Debütroman von Ana Huang, der nun vom Lyx Verlag ins Deutsche übersetzt wurde.
Farrah und Blake beginnen beide ihr Auslandssemester in Shanghai. Beide aus unterschiedlichen Gründen. Die Metropole Shanghai bietet beste Vorraussetzungen für Farrahs Leidenschaft zum Innendesign. Zu ihrem Glück fehlt nur noch der perfekte Freund. Zu schade, dass der gut aussehende ehemalige Footballspieler nichts mit ihr anfangen möchte. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden erkundet sie Shanghai und kommt Blake immer näher.
Farrah war mir von anfangs an sehr sympathisch. Sie weiß, was sie möchte, überwindet sich immer wieder selbst und kämpft für ihre Zukunft. Blake dagegen hat keinerlei Vorstellungen für seine Zukunft und versucht herauszufinden, was er im Leben möchte. Laut seiner Familie kann er nichts anderes außer Football spielen. Lediglich Farrah gibt ihm das Gefühl, ernst genommen zu werden. Er entwickelt sich vom egoistischen Sportler und Frauenheld zum einfühlsamen und beschützerischen Mann, der auch mal seine verletzliche Seite zeigt.
Die Gespräche zwischen den beiden sind sehr humorvoll und schlagfertig und es entwickelt sich eine Freundschaft. Die romantische Annäherung zwischen den beiden kam dann jedoch etwas plötzlich und ging ziemlich schnell voran, gerade weil Farrah anfangs einen Crush auf einen anderen aus ihrer Clique hatte.
Das Setting in Shanghai ist mal etwas anderes. Mir gefällt es richtig gut, dass auch viel auf die chinesische Sprache, das Essen und die Kultur eingegangen wird. Dadurch lernt man Shanghai und China gleich noch etwas besser kennen. Kleine Ausflüge an die Chinesische Mauer und nach Thailand sind auch dabei.
Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. Anhand ihrer bisher erschienenen Bücher kann man im Vergleich zu ‚If we ever meet again‘ die Entwicklung ihres Schreibstils bemerken. Durch die Erzählperspektive der dritten Person haben mir jedoch Einblicke in die Gefühlswelt von Farrah und Blake gefehlt, die wir sonst in ihren Büchern durch die Ich-Perspektive vermittelt bekommen. Zudem ist der Spice noch etwas ‚verhaltener‘.
Insgesamt hat mir ‚If we ever meet again‘ gut gefallen, besonders durch das Setting und die große Freundesgruppe. Auch wenn noch etwas Luft nach oben ist, bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil und wie es mit Blake und Farrah weitergeht.
Dieses Buch ist mir als Rezensionsexemplar vom LYX-Verlag und der Lesejury zur Verfügung gestellt worden.