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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2024

Gemeinsam stark sein

Der Brighton-Schwimmclub
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Der Brighton Schwimmclub ist mir zuerst durch das Cover aufgefallen. Die Geschichte der fünf unterschiedlichen Frauen, die trotz ihres großen Altersunterschied durch dick und dünn gehen, hat mich dann ...

Der Brighton Schwimmclub ist mir zuerst durch das Cover aufgefallen. Die Geschichte der fünf unterschiedlichen Frauen, die trotz ihres großen Altersunterschied durch dick und dünn gehen, hat mich dann neugierig gemacht.
Der Corona Lockdown Hintergrund hat mich während des Lesens kurz gestört. Ich wollte nie ein Buch lesen, das sich damit beschäftigt. Aber das Thema hält sich erfreulicherweise sehr im Hintergrund.
Die fünf Frauen sind sehr verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Sorgen und Vergangenheiten.
Die Themen sind vielfältig, Liebe, Verlust, Familie, Selbstvertrauen, Wechseljahre, Trauer, Coming Out…
Siw haben sich durchs Schwimmen gefunden und erkannt, dass sie durch gegenseitige Unterstützung stärker sind und werden. Das Buch ist wirklich schön geschrieben und man nimmt Anteil an den einzelnen Schicksalen. Insgesamt hätten es vielleicht ein, zwei Themen weniger sein können und sich auch nicht alles für die einzelnen Frauen zum Guten wenden müssen.
Aber trotzdem ein sehr lesenswertes Buch, das einen an einigen Stellen innehalten lässt.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Das andere Gesicht von Frau Holle

Frau Holles Labyrinth
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Stefanie Lasthaus greift den Trend der Märchenadaptionen auf und widmet sich Frau Holle. Das Cover und der Farbschnitt sind wunderschön gestaltet.
Die Geschichte beginnt in einer realen Welt, wobei aber ...

Stefanie Lasthaus greift den Trend der Märchenadaptionen auf und widmet sich Frau Holle. Das Cover und der Farbschnitt sind wunderschön gestaltet.
Die Geschichte beginnt in einer realen Welt, wobei aber auch hier schon magische Fähigkeiten eine Rolle spielen.
Die Rollen der ungleich geliebten Schwestern sind klar verteilt und die Geschichte nimmt mit dem Fall in den Brunnen an Fahrt auf. Wir folgen Mary durch unwirkliche, düstere Welten bis hin zu Frau Holle, die so gar nicht den Vorstellungen aus den Märchen entspricht. Die Adaption ist gelungen, obwohl sie stellenweise schon sehr brutal daherkommt. Aber wenn man es genau nimmt, Grimms Märchen waren alles, aber nicht gewaltfrei. Gut gefallen hat mir die Rolle, die das Thema Erinnerungen gespielt hat. Auch die anderen Charaktere, auf die Mary während ihrer “Reise” trifft, sind gut ausgearbeitet. Obwohl die Rolle von Marys Schwester nicht sehr groß ist, habe ich sie und ihre Art sehr gemocht.
Im letzten Drittel hätte ich mir noch ein bisschen mehr “Frau Holle” gewünscht.
Der Epilog war nicht so meins, da ich inhaltlich ein Problem mit der Einordnung hatte.
Insgesamt eine tolle Geschichte, die eine neue, spannende Variante von Frau Holle mit einer starken Gegenfigur bietet.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Mit Büchern durch bewegte Zeiten

Der Club der Bücherfreundinnen
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Amy Lynn Green nimmt uns mit in das Jahr 1942. Der Zweite Weltkrieg wirft seine Schatten auch auf die Küstenorte in den USA
Als Louise Cavendish, die von ihrem Vater geerbte Bücherei schließen will, ...

Amy Lynn Green nimmt uns mit in das Jahr 1942. Der Zweite Weltkrieg wirft seine Schatten auch auf die Küstenorte in den USA
Als Louise Cavendish, die von ihrem Vater geerbte Bücherei schließen will, gründet Avis einen Buchclub.
Schnell wird der Buchclub zum Anker für völlig verschiedene Menschen. Avis, die lieber backt als liest und immer noch Schwierigkeiten mit ihrer Rolle als Ehefrau hat. Ginny, die ihrer Familie das Zuhause wieder geben möchte. Martina, die auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit ist und für sich und ihre Kinder Ablenkung sucht.
Luise, die wichtigste Person des Ortes, kühl, zurückhaltend, aber auch sie hat ein Päckchen aus ihrer Vergangenheit zu tragen.
Ihre Geschichten treffen aufeinander und verweben sich vor dem Hintergrund des Krieges.
Gemeinsam wagen sie sich an das Abenteuer gemeinsam zu lesen. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Buchtiteln begegnet uns, von denen einige inzwischen echte Klassiker sind.
Der Titel ist nicht ganz korrekt, da am Buchclub auch Männer teilnehmen. Mehrere Geheimnisse begleiten die Story, die sich auf zu erwartende Art und Weise zum Ende hin auflösen .
Die Kapitel sind kurz und sind inhaltlich immer aus anderen Perspektiven geschrieben.
Es ist eine nette, lesenswerte Geschichte vor historischen Hintergrund.
In diesem Zusammenhang muss das Nachwort der Autorin erwähnt werden, indem sie diese Hintergründe noch näher erläutert.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Bunte Mischung aus erprobten Familienrezepten

Ich koche für meine Lieben
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Silvia Richelli hat hier ein persönliches Kochbuch mit familientauglichen Rezepten für den Alltag geschrieben. Jedem Rezept ist ein schönes Foto beigefügt, die Zutatenliste und eine leicht verständliche ...

Silvia Richelli hat hier ein persönliches Kochbuch mit familientauglichen Rezepten für den Alltag geschrieben. Jedem Rezept ist ein schönes Foto beigefügt, die Zutatenliste und eine leicht verständliche Beschreibung.
Das Kochbuch gliedert sich in drei Abschnitte: "Selbstgemacht", "Vom Garten auf den Tisch" und "Meine Lieblingsgerichte". Es ist eine Mischung aus süß und herzhaft, italienisch und asiatisch.
Ausprobiert habe ich bis jetzt das Salbeipesto, das Kirsch-Tomaten-Chutney und die Galette mit Pfirsichen. Alles ist wunderbar gelungen und hat gut geschmeckt.
Das Buch ist sehr hochwertig aufgemacht und hat ein Lesebändchen. Die Autorin stellt sich zu Beginn vor und schreibt die Rezepte in der Ich-Form. Ungewöhnlich, aber macht es auch sehr persönlich. Aufgelockert wird das Buch zusätzlich durch wunderbare Fotos aus Italien. Ein Urlaubsgefühl bekommt man hier noch gratis dazu.
Insgesamt ein alltagstaugliches Kochbuch, ohne extravagante Zutaten, dafür mit Rezepten, für die man nicht stundenlang in der Küche stehen muss.
Hier sind es nicht die neuen Rezepte, die im Vordergrund stehen, sondern die Rezepte, die in der Familie getestet wurden.

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Spannend, trotz ein paar Längen

Verräterisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 10)
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Leon Ritter ermittelt zum zehnten Mal. Das Cover macht Lust auf die Provence und versetzt den Leser in Urlaubsstimmung.
Ort der Handlung ist wieder das beschauliche Lavandou. Der Mordfall, in dem Leon ...

Leon Ritter ermittelt zum zehnten Mal. Das Cover macht Lust auf die Provence und versetzt den Leser in Urlaubsstimmung.
Ort der Handlung ist wieder das beschauliche Lavandou. Der Mordfall, in dem Leon Ritter und Capitaine Isabella Morell ermitteln, ist dagegen weniger beschaulich. Wieder treibt ein besonders brutaler Serienmörder sein Unwesen, der es speziell auf Frauen abgesehen hat. Leon Ritter ermittelt gewohnt akribisch und natürlich auch wieder außerhalb seiner Kompetenzen. Die Protagonisten sind vertraut und das Dorfleben und seine Bewohner sind sehr authentisch dargestellt. Der französische Lebensstil aus diesem Teil Südfrankreichs wird gut transportiert. Die Landschaftsbeschreibungen kommen nicht zu kurz, so dass man als Leser die malerische Provence genau vor Augen hat.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und mit gerichtsmedizinischen Details gespickt. Obwohl von Anfang an Spannung aufgebaut wird, hat das Buch diesmal auch ein paar Längen. Insgesamt aber wieder ein lesenswerter Krimi, Urlaubsflair inklusive.

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