Kurzeilig, nett, überraschend
Ein blitzsauberer MordInhalt:
Die 41-jährige leidenschaftliche Reinigungskraft Tilly Bilch verwirklicht sich den Traum von der eigenen Selbstständigkeit. Endlich ist sie Ihre eigene Chefin. Was sie allerdings nicht bedacht ...
Inhalt:
Die 41-jährige leidenschaftliche Reinigungskraft Tilly Bilch verwirklicht sich den Traum von der eigenen Selbstständigkeit. Endlich ist sie Ihre eigene Chefin. Was sie allerdings nicht bedacht hat, was man mit dem Kauf einer Firma noch so alles mit kauft. Immerhin hat sie einen bestehenden Kundenstamm. Was sie allerdings nicht wissen kann ist, dass sie direkt bei ihrem ersten Auftrag über eine Leiche stolpert und auf einmal selbst zum Kreis der Verdächtigen zählt. Um sich aus dieser Situation zu befreien, nimmt sie selbst die Ermittlungen auf.
Meine Meinung:
Das Buch ist gut geschrieben. Durch den flüssigen Schreibstil ist ein flüssiges Leseerlebnis möglich. Die Protagonistin Tilly ist sehr sympathisch dargestellt. Auch die anderen Charaktere sind gut herausgearbeitet, so dass ihre Eigenheiten gut zu erkennen sind.
Der Sidekick Muffin war anfangs sehr witzig, allerdings war mir die dritte Muffin-Aktion dann zu viel. Irgendwie war das immer das Gleiche. Was mir auch nicht so gut gefallen hat, war die Schriftform des Schwäbischen. Auch für einen Schwäbisch-Verstehenden war es nicht direkt zu deuten, was da genau geschrieben stand. An einer anderen Stelle ist glaube ich ein kleiner Fehler. Da will Tilly um 7 bei nem Putzjob sein und ist vorher aber noch in ner Interior-Boutique putzen, die zu dem Zeitpunkt aber schon geöffnet und gut besucht ist. In nem kleinen schwäbischen Städtchen… kenne ich so nicht… Das Finale war mir persönlich etwas zu lang und ich mag das auch nicht so, wenn während einer Jagdszene viel geredet wird… es geht um Leben und Tod. Einer flüchtet, einer jagt… da muss man sich nicht die halbe Lebensgeschichte erzählen.
Das Ende ist auch ein bisschen lang, aber ok und im Epilog wird dann noch der nächste Band angeteasert.
Was ich sehr gut fand war, dass der Autor geschafft hat, mich auf eine falsche Fährte zu schicken und ich den/die tatsächliche/n TäterIn nicht auf dem Schirm hatte.
Allerdings muss ich vor allem wegen dem meiner Meinung nach zu zähen Finale etwas abziehen und daher lande ich bei einer Bewertung von guten 3,5 ⭐️ bzw. 3 ⭐️