Cover-Bild Der Wind kennt meinen Namen
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Hörverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 24.04.2024
  • ISBN: 9783844550238
Isabel Allende

Der Wind kennt meinen Namen

Eva Mattes (Sprecher), Laura Maire (Sprecher), Svenja Becker (Übersetzer)

Bestsellerautorin Isabel Allende (»Violeta«) verknüpft Gegenwart und Vergangenheit in zwei unvergesslichen Figuren und ihren Lebensgeschichten

Wien, 1938. Österreich ist von den Nazis besetzt. Samuel Adler ist fünf Jahre alt, als sein Vater in der Kristallnacht verschwindet. Um seine Sicherheit besorgt organisiert ihm seine Mutter den Platz in einem Kindertransport nach England. Er steigt allein ein, mit nichts als etwas Kleidung und seiner Geige.

Arizona, 2019. Achtzig Jahre später steigen Anita Díaz und ihre Mutter in einen Zug, um der drohenden Gefahr in El Salvador zu entkommen und in den Vereinigten Staaten Zuflucht zu suchen. Doch ihre Ankunft fällt in die Zeit der neuen Politik der Familientrennung. Die siebenjährige Anita findet sich allein in einem Lager wieder. Sie flüchtet vor der harten Realität und träumt sich in eine magische Fantasiewelt namens Azabahar. Währenddessen bittet Selena Durán, eine junge Sozialarbeiterin, einen erfolgreichen Anwalt um Hilfe, um Anitas Mutter ausfindig zu machen.

Isabel Allende erzählt in der Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart die Geschichte zweier unvergesslicher Figuren, die sich beide auf der Suche nach Familie und Heimat befinden, und von Menschen, die trotz großer Widerstände nie aufhören zu träumen.

Ungekürzte Lesung mit Eva Mattes, Laura Maire
2 MP3-CDs, 9h 14min

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Jessi2712 in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2024

Ein hartes, aber wichtiges Buch

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Worum geht’s?

Flüchtlingsschicksale gibt es wie Sand am Meer, danach hat sich seit dem zweiten Weltkrieg nichts geändert.

In »Der Wind kennt meinen Namen« begleiten wir gleich mehrere Menschen, die aufgrund ...

Worum geht’s?

Flüchtlingsschicksale gibt es wie Sand am Meer, danach hat sich seit dem zweiten Weltkrieg nichts geändert.

In »Der Wind kennt meinen Namen« begleiten wir gleich mehrere Menschen, die aufgrund von Krieg und Gewalt ihre Heimat verlieren.

Den kleinen Samuel Adler, der nach der Pogromnacht von seiner Familie aus Wien nach England geschickt wird, um ihn vor den Nazis in Sicherheit zu bringen.
Leticia, die nach einem Massaker an der Zivilbevölkerung mit ihrem Vater aus El Salvador in die USA fliehen muss.
Selena, die sich im Magnolia-Projekt für Geflüchtete und Einwanderer einsetzt, für das sie Frank, einen Anwalt, gewinnen kann.
Und schließlich die kleine Anita, deren Mutter auf der Flucht in die USA festgenommen und von ihrer Tochter getrennt wird.


Wie war’s?

Isabel Allende, ein großer Name, den ich irgendwie seit »Das Geisterhaus« jahrelang aus den Augen verloren hatte.

Bei »Der Wind kennt meinen Namen« rechnete ich von vorneherein mit schwieriger Kost, und die Vermutung hat sich bestätigt.

Ein ernstes, oft schwer zu ertragendes, aber wichtiges Buch, das uns vor allem in der heutigen Zeit dazu anregt, über unseren Umgang mit Geflüchteten nachzudenken und bei aller Kritik, die heute an der Einwanderungspolitik überall immer lauter zu werden scheint, nie die Menschlichkeit aus den Augen zu verlieren.

Wenn mich an dieser Geschichte eins begeistert hat, dann, wie gekonnt Allende alle Fäden der einzelnen Schicksale so gekonnt zusammenführt. Das Ende hat mich hier voll und ganz überzeugt.

Fazit

Kein vergnüglicher Unterhaltungsroman, der sich locker liest, aber ein wichtiges, warmherzig erzähltes Buch. Es zeigt uns, dass heute im Grunde jeder in die Situation kommen kann, plötzlich aus seinem Land fliehen zu müssen, dass aber andererseits auch scheinbar ausweglosen Situationen immer noch ein Happy End möglich ist.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

Emotional berührend

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Isabel Allende erzählt in ihrem neuen Roman zwei unterschiedliche Geschichten, die sich über einen Zeitraum von 80 Jahren erstrecken. Beide Geschichten haben das Leid geflüchteter Kinder zum Inhalt, die ...

Isabel Allende erzählt in ihrem neuen Roman zwei unterschiedliche Geschichten, die sich über einen Zeitraum von 80 Jahren erstrecken. Beide Geschichten haben das Leid geflüchteter Kinder zum Inhalt, die um ihre Leben bangen müssen und ihre Familien verloren haben. Der sechsjährige jüdische Junge Samuel Adler aus Wien wird nach der Pogromnacht 1938 von seiner Mutter mit einem Kindertransport nach England geschickt. Das Mädchen Anita Diaz flieht mit seiner Mutter aus El Salvador in die USA, wo beide getrennt werden.

Die Autorin hat ihren Roman in zwei Zeitebenen und auf zwei Kontinenten angelegt. „Der Wind kennt meinen Namen“ ist ein sehr berührender Roman, dessen Hauptprotagonisten Samuel und Anita sind. Isabel Allende schildert das Grauen der Pogromnacht 1938 in Wien und die Not der jüdischen Menschen anhand von Samuel und seiner Familie schonungslos. Samuels Vater ist verschwunden, die Familie hat alles verloren. In ihrer Verzweiflung bleibt Samuels Mutter nur ein Ausweg um ihn zu retten – sie schickt ihren kleinen Sohn mit einem Kindertransport nach England. Die berührende Abschied von seiner Mutter auf dem Wiener Bahnhof, seine Einsamkeit wird Samuel ein Leben lang begleiten.
Im Jahr 2019 spielt sich in den USA eine ähnliche Szene unter anderen Umständen ab – die siebenjährige Anita flieht mit ihrer Mutter aus dem von Bürgerkrieg zerrütteten El Salvador in die USA und wird von ihrer Mutter getrennt. Isabel Allende verknüpft die Schicksale der beiden, von Flucht und Entbehrungen gezeichneten Menschen auf beeindruckende Weise. Unterschiedliche Epochen und Schauplätze, eines ist gemeinsam – der unbeugsame Willen der Mütter, ihre Kinder zu retten und ihnen ermöglichen, zu leben. Dafür ist den Müttern kein Opfer zu groß. Der Roman ist eine eindringliche Warnung gegen das Vergessen, zugleich aber auch von Optimismus und dem Willen zu leben geprägt. Samuel findet Trost in der Musik und Anita flüchtet sich in eine Fantasiewelt. Das Buch „Der Wind kennt meinen Namen“ist sehr emotional und bildhaft erzählt, besticht zudem durch seine kraftvolle Ausdrucksweise. Ich vergebe für diesen Roman fünf Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus.

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