Cover-Bild Unheilvolles Lançon
Band 11 der Reihe "Capitaine Roger Blanc ermittelt"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.05.2024
  • ISBN: 9783755810056
Cay Rademacher

Unheilvolles Lançon

Ein Provence-Krimi mit Capitaine Roger Blanc
Der elfte Fall für Capitaine Roger Blanc

Mai in der Provence. Das idyllisch am tang de Berre gelegene Chteau Richelme ist ein exklusives, vielfach ausgezeichnetes provenzalisches Weingut auch weil die Besitzer allerneuste Technik einsetzen. Als eine Kameradrohne zur Kontrolle über die Reben fliegt, filmt sie für wenige Sekunden zufällig eine Frau, die leblos in der Garrigue liegt. Die Winzerin alarmiert Capitaine Roger Blanc, doch als er das Weingut erreicht, ist die Unbekannte spurlos verschwunden. Niemand wird vermisst gemeldet, es gibt keine brauchbaren Indizien. Aber die Menschen auf Chteau Richelme wecken Blancs Misstrauen: ein berühmter Winzer, der im Sterben liegt. Eine Winzerin, die das Schloss an einen zwielichtigen Makler verkaufen will. Ein zorniger Sohn, der es unbedingt behalten möchte. Ein alter Freund, der zugleich ein ewiger Rivale ist. Zwei Mitarbeiter, die um ihre Jobs fürchten. Alle haben mehr als ein Geheimnis zu verbergen. Schließlich erkennt Capitaine Blanc, dass jemand auf Chteau Richelme über Leichen geht, um sein Ziel zu erreichen. Und die Unbekannte wird nicht das einzige Opfer bleiben ...

Mord in der Provence Capitaine Roger Blanc ermittelt:
Band 1: Mörderischer Mistral
Band 2: Tödliche Camargue
Band 3: Brennender Midi
Band 4: Gefährliche Cte Bleue
Band 5: Dunkles Arles
Band 6: Verhängnisvolles Cals
Band 7: Verlorenes Verngues
Band 8: Schweigendes Les Baux
Band 9: Geheimnisvolle Garrigue
Band 10: Stille Sainte-Victoire
Band 11: Unheilvolles Lanon
Band 12: Rätselhaftes Saint-Rmy

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2024

Mord ohne Leiche? Capitaine Blanc ermittelt auf einem Weingut...

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Capitaine Roger Blanc ermittelt … aber was eigentlich? Eine Kameradrohne überfliegt routinemäßig ein Weingut um die Reben zu kontrollieren. Am Ende des Flugs nimmt die Drohne zufällig eine Frau auf, die ...

Capitaine Roger Blanc ermittelt … aber was eigentlich? Eine Kameradrohne überfliegt routinemäßig ein Weingut um die Reben zu kontrollieren. Am Ende des Flugs nimmt die Drohne zufällig eine Frau auf, die in einer Senke auf dem Bauch liegt. Die Winzerin alarmiert die Polizei, doch niemand wird vermisst und schließlich ist es ja nicht strafbar, dort zu liegen. Aber Blancs Misstrauen ist geweckt, denn die Personen auf Château Richelme verhalten sich merkwürdig: Der Seniorchef liegt im Sterben, seine deutlich jüngere Frau will das Gut verkaufen, der zornige Sohn will es unbedingt behalten, ist aber enterbt. Der Makler möchte seine Provision verdienen und der Vorarbeiter scheint schon wegen seiner Herkunft verdächtig. Die Frau bleibt nicht das einzige Opfer, und Blanc benötigt mal wieder sein ganzes Team um endlich Licht ins Dunkel zu bringen und festzustellen, wer da über Leichen geht.
Meine Meinung: Auch der elfte Band rund um den nach Südfrankreich zwangsversetzten Capitaine Blanc ist mal wieder spannend, sehr unterhaltsam, toll zu lesen und das reine Lesevergnügen. Die Geschichte ist anfangs nebulös, denn wie und was soll man ermitteln, wenn es keine Leiche gibt? Dazu die Weiterentwicklung all der privaten Handlungsstränge rund um Blancs neue Beziehung, seine alte Affäre, seine Kolleginnen und Kollegen – all das ergibt Lesespaß auf höchstem Niveau und bedeutet von mir fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 29.06.2024

der eölfte Fall von Capitaine Blanc

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Auf einem provenzialischen Weilgut entdeckt eine Kameradrone eine lebhafte Frau zwischen den Reben. Die Winzerin informiert Roger Blanc, der nicht schlecht staunt, als er ankommt, denn die Frau ist verschwunden. ...

Auf einem provenzialischen Weilgut entdeckt eine Kameradrone eine lebhafte Frau zwischen den Reben. Die Winzerin informiert Roger Blanc, der nicht schlecht staunt, als er ankommt, denn die Frau ist verschwunden. Recherchen ergeben, dass niemand vermisst wird und so gibt dieser Fall Roger Blanc Rätsel auf. Wer ist diese Frau und vor allem, wo ist sie jetzt, lebt sie, oder ist sie tot ?

Alles erscheint etwas zwielichtig, vor allem die Familie der Winzerin, hier tun sich viele Ungereimtheiten und Konflikte auf, die das Interesse von Roger Blanvc wecken.

Bis auf einige Längen im Geschehen, fand ich diesen Krimi sehr gelungen. Vor allem das Ermittlerteam war mir sehr sympathisch und wurde gut dargestellt. Man lässt nicht locker, obwohl allles sehr verzwickt erscheint, doch letztendlich kommt man auf die Lösung.

Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Er war sehr flüssig und die Landschaftsbeschreibungen haben bei mir Urlaubsgefühle aufkommen lassen.

Alles in allem ein gelugener elfter Fall.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Eine gelungene Fortsetzung

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Autor Cay Rademacher ist mit „Unheilvolles Lançon“ ein vielschichtiger Krimi gepaart mit einer großen Portion Lokalkolorit der Provence gelungen. Vielleicht nicht ganz so spannend, wie andere Teile der ...

Autor Cay Rademacher ist mit „Unheilvolles Lançon“ ein vielschichtiger Krimi gepaart mit einer großen Portion Lokalkolorit der Provence gelungen. Vielleicht nicht ganz so spannend, wie andere Teile der Reihe.

Zunächst sieht es einmal so aus, als gäbe es gar keinen Fall, obwohl Capitaine Roger Blanc von Alice Merlin, der Eigentümerin des bekannten Weinguts Château Richelme eine Drohnenaufnahme gezeigt bekommt, auf der eine leblose Frau auf einem Felsen liegt. Blanc fährt zu dem mutmaßlichen Tatort und findet keine Leiche, keine Spuren, einfach gar nichts. Sein berühmtes Bauchgefühl lässt ihn dennoch ermitteln, auch wenn Commandante Nkoulou und Madame le Juge, Aveline Vialaron-Allègre, das ein wenig anders sehen. Er möge den Ball ganz flach halten und möglichst unauffällig nachforschen, so der einhellige Tenor der beiden. Das Weingut ist ein weit über die Provence bekanntes, daher möge Blanc vorsichtig agieren. Diese eigenartige Haltung der beiden lässt bei Roger Blanc seinen üblichen Widerspruchsgeist aufkommen.

Bei seinen Ermittlungen auf dem Weingut stößt er auf zahlreiche Ungereimtheiten. Halb- und Viertelwahrheiten sowie auf Francis Merlin, den todkranken Winzer und seinen enterbten Sohn Justin sowie auf einen Immobilienmakler, der wie ein Aasgeier über dem Weingut kreist.

Meine Meinung:

Die Schilderung der Umgebung und des (fiktiven) Weingutes, auf dem sich ein Großteil der Geschichte abspielt, ist gute gelungen, kennt sich doch der Herr Autor in der Provence recht gut aus. Hilfreich dazu ist der Lageplan in der Buchklappe, der die Lesern die Umgebung leicht verorten lässt.

Trotz der zögerlichen Haltung von Commandante Nkoulou und Madame le Juge, Aveline Vialaron-Allègre, geht Rober Blanc methodisch vor und findet sich unversehens in einem veritablen Familiendrama wieder, dessen Wurzeln in die Vergangenheit reichen.

Gut gefällt mir, dass mit Carmen und Manuel Rodriguez zwei Vertreter der Gens du Voyage (des Fahrenden Volkes) Platz in diesem Krimi finden. Zwar fehlt es nach wie vor an Verständnis für diese Art zu leben wie es diese Minderheit in Frankreich betreibt, aber man bietet ihnen zumindest ordentliche Campingplätze an. Dass die Mitglieder des Clans nicht gar so gerne mit den Flics reden wollen, ist wegen ihrer schlechten Erfahrungen mit Behörden aller Art nur zu verständlich.

Stellenweise wirkt der Krimi bedächtig. Blanc macht sich allerdings Sorgen um seine Mitarbeite Marius und Fabienne. Der eine, ein trockener Alkoholiker (?) scheint wieder zur Flasche zu greifen und Fabienne ist wieder schwanger und hat Ambitionen die Provence und damit das Team um Capitaine Roger Blanc gemeinsam mit ihre Frau zu verlassen. Blanc hat ohnehin kein gutes Gefühl, wenn Fabienne mit dem Motorrad durch die Landschaft braust und ihre Schwangerschaft abermals gefährdet ist.

Ich habe recht bald den Täter und sein Motiv ausgemacht. Allerdings sind die Familienangelegenheiten der Merlins noch um eine Facette komplexer.

Fazit:

Wer auf der Suche nach einem Kriminalroman mit einem sympathischen Ermittlerteam und viel Lokalkolorit ist, ist hier richtig, wenn auch dieser 11. Fall nicht ganz so fesselnd ist, wie andere Teile der Reihe. Diesmal gibt es 4 Sterne.