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Veröffentlicht am 29.10.2017

Nette Geschichte, der aber das gewisse Etwas fehlt

Nicht nur ein Liebesroman
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Inhalt:
Die siebzehnjährige Sloane hätte nie gedacht, dass sie nach ihrem Umzug von New York nach Florida so schnell Freunde finden würde – vor allem nicht in der glamourösen Vera und ihrem Zwillingsbruder, ...

Inhalt:
Die siebzehnjährige Sloane hätte nie gedacht, dass sie nach ihrem Umzug von New York nach Florida so schnell Freunde finden würde – vor allem nicht in der glamourösen Vera und ihrem Zwillingsbruder, dem ernsthaften und stillen Gabe. Durch sie beginnt Sloane, sich ganz allmählich zu öffnen. Und lernt bei ihrer Suche nach einem verschollenen Bild schließlich sogar, wie viel Liebe im Leben und in ihr steckt ...

Meinung:
Sloane zieht mit ihrer Familie von New York nach Florida. Dort will ihr Vater, der ein bekannter Autor ist, seine Schreibblockade überwinden. Sloane lernt unterdessen auf einer Party die Zwillinge Vera und Gabe kennen. Schon nach kurzer Zeit ist Sloane ein fester Bestandteil der Clique um Vera und Gabe. Und gerade Vera hat einen Narren an Sloane gefressen. Als Sloane erfährt, dass ausversehen eines der selbstgemalten Bilder der verstorbenen Mutter von Gabe und Vera verkauft wurde, macht sie sich zusammen mit Gabes bestem Freund Remy auf die Suche nach dem verschollenen Bild.

Anhand des Klappentextes und des Titels war ich ein wenig unschlüssig, ob das Buch nun eher in Richtung Liebesgeschichte oder in die Richtung der Suche nach dem Bild gehen würde. Nach dem lesen des Buches kann ich sagen, dass es ein Mix aus Beidem ist. Wobei der Fokus eindeutig nicht auf der Liebesgeschichte liegt, diese ist für mich eher eine Randnotiz. Viel mehr legt die Autorin den Fokus auf Themen wie Freundschaft, Vertrauen und die Wahrheit. Die Suche nach dem Bild nimmt aber auch einen gewissen Rahmen in der Geschichte ein. Gerade diese Suche hat mir gut gefallen, da Sloane und der Leser auf unterschiedliche Menschen stoßen, die alle einen guten Grund hatten das Buch zu kaufen bzw. es wieder zu verkaufen. Dennoch empfand ich teilweise die alltäglichen Erlebnisse als zu dominant. Ich hätte mir gewünscht, dass die Suche noch mehr im Fokus gestanden hätte.
Ich kann auch nicht sagen, dass ich mich gelangweilt habe, aber irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas um begeistert zu sein. So kam es mir vor, als wenn ich eine nette Geschichte gelesen hätte, die man lesen kann, aber auch nichts verpasst hat, wenn man sie nicht gelesen hat.

Ein kleiner Pluspunkt war für mich, dass man als Leser quasi in die Geschichte geworfen wird und es keine langen Ausuferungen über Sloanes Vorgeschichte gibt. Vielmehr ist man sofort mitten drin im Geschehen. Auch lernt man gleich zu Beginn die drei Hauptpersonen der Geschichte (Sloane, Gabe und Vera) kennen. Vor allen Dingen Sloane mochte ich ab der ersten Seite wahnsinnig gerne. Gerade ihr doch sehr loses Mundwerk sorgte für einige Schmunzler bei mir. Zudem ist sie jemand der sich nicht über den Mund fahren lässt und für ihre Freunde und ihre Familie einsteht. Ungerechtigkeit kann Sloane überhaupt nicht ab.
Ein wahres Energiebündel ist Vera. Sie strahlt eine Lebensfreude aus, die einen einfach nur mitreißen kann. Daher war es für mich auch nicht sonderlich verwunderlich, dass Vera ihr Herz auf der Zunge trägt.
Dafür ist ihr Zwillingsbruder Gabe eher das Gegenteil von Vera. Er wirkt teilweise sehr verschlossen, was ihn für Sloane so anziehend macht.
Weitere Freunde von Vera und Gabe sind Aubrey, Remy und Frank. Gerade Frank war ein Charakter den ich unheimlich gerne mochte. Da er einfach besonders und irgendwie anders ist.

Fazit:
Um es kurz zu fassen: Dieses Buch ist ein netter Zeitvertreib für Zwischendurch. Die Geschichte ist keineswegs schlecht, aber mir fehlte das gewisse Etwas um total in die Geschichte abtauchen zu können. Etwas mehr Fokus auf die Suche nach dem Bild hätte der Geschichte in meinen Augen gut getan.
Dafür gibt es 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Ein Team was Seinesgleichen sucht – geniale Gruppendynamik und überraschende Wendungen

Das Lied der Krähen
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Inhalt:
Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. ...

Inhalt:
Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …

Meinung:
Der junge Kaz Brekker ist einer der gefürchtetsten Diebe in der Hafenstadt Ketterdam. Sein Ruf eilt ihm meilenweit voraus. Eines Tages erhält Kaz ein Jobangebot das er unmöglich ausschlagen kann. Die Aufgabe ist zwar ein wahnwitziges Unterfangen und wird voraussichtlich den Tod bedeuten, doch der Gewinn würde Kaz sehr reich machen. Außerdem könnte er mit dem Geld den Tod an seinem Bruder rächen. Also stellt Kaz ein Team aus sechs Mitgliedern zusammen, welches an Ideenreichtum, Gewitztheit und Cleverness kaum zu überbieten ist und begibt sich auf eine gefährliche Reise.

Auf dieses Buch war ich wahnsinnig gespannt, da ich die Grischa Reihe der Autorin so sehr geliebt habe. Gleich vorweg nehmen möchte ich die Antwort auf die Frage, ob man die Grischa Reihe vorher gelesen haben muss. Ich für meinen Teil denke, dass man gut ohne die Vorkenntnisse der Vorgängerreihe auskommt. Bis auf die verschiedenen Arten der Grischa sowie die Welt in der beide Reihen spielen, haben die Bücher nicht wirklich viel gemeinsam. Allerdings muss ich auch warnen, dass man einen kleinen Spoiler bzgl. des Endes der Grischa Reihe erhält.
Etwas schade fand ich es, dass wir auf alte Bekannte aus der Grischa Reihe (bisher) verzichten müssen.

Mir ist es etwas schwer gefallen richtig im Buch anzukommen. Ich brauchte etwas um mich zwischen den vielen verschiedenen Rassen aus den vielen verschiedenen Ländern zurecht zu finden. Die beiden Karten, die sich sowohl am Anfang als auch am Ende des Buches befinden, vereinfachten mir jedoch meine Anpassungsprobleme erheblich.
Dennoch gefiel mir die Geschichte erst so richtig gut, als die Freunde im Eistribunal ankommen. Ich denke, dies lang unter anderem daran, dass es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit gibt. Diese sind zwar durchaus interessant und für die Geschichte relevant, jedoch rissen sie mich immer wieder aus dem Lesefluss heraus. Außerdem geht die Geschichte im Hier und Jetzt dadurch etwas schleppender voran.

Die Charaktere in diesem Buch sind alle sehr besonders und sehr unterschiedlich. Ich kann gar nicht genau sagen, wer nun eigentlich mein Liebling ist, da sie alle ihren ganz eigenen Charme versprühen.
Allen voran ist natürlich Kaz zu nennen. Kaz ist ein Meister seines Fachs. Ich denke, selbst Sherlock Holmes hätte gegen ihn einpacken können. Kaz hat immer einen Plan, sieht mögliche Probleme schon bevor sie überhaupt entstanden sind und versteht es Leute gegeneinander auszuspielen. Zudem ist er für die restlichen Gefährten ein Buch mit sieben Siegeln, da sie nie so recht wissen, woran sie bei ihm sind.
Inej ist Kaz rechte Hand und wird von allen nur das Phantom genannt, da sie sich so lautlos wie ein Schatten bewegt. Zudem merkt Kaz bei dieser Reise wie viel Inej ihm wirklich bedeutet.
Jesper gehört ebenfalls wie Inej schon lange zum Team rund um Kaz. Eigentlich hat er sich selbst immer als rechte Hand von Kaz gesehen, muss sich jedoch eingestehen, dass dem vielleicht nicht so ist.
Komplettiert wird die Runde durch Nina, eine Grischa, Matthias, einen Verbrecher den die Freunde aus dem Gefängnis befreien, und Wylan einem Sohn aus reichem Hause, der gut mit Sprengstoff umgehen kann.
Diese zusammengewürfelte Truppe hat sich schnell in mein Herz gestohlen. Obwohl das Buch aus den verschiedenen Sichten der sechs Krähen erzählt wird, mochte ich alle Sichten gleich gern.

Fazit:
Für mich macht „Das Lied der Krähen“ vor allen Dingen die Gruppendynamik sowie die überraschenden Wendungen aus. Beides trägt dazu bei, dass man das Buch ab einem bestimmten Punkt nicht mehr aus der Hand legen kann. Für Fans der Grischa Reihe ist dieses Buch ein Muss, auch wenn man auf alte Bekannte verzichten muss.
Zu Beginn des Buches gibt es teilweise ein paar Längen, welche jedoch durch das packende Ende in Vergessenheit geraten. Für mich hat diese neue Reihe von Leigh Bardugo auf jeden Fall noch Luft nach oben, dennoch braucht sich dieses Buch absolut nicht zu verstecken.
Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Gefühlt eine Bonusgeschichte zu Band 1 und 2

Fechter und Feiglinge
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Inhalt:
Endlich wurden Vocho und Kacha wieder in die Gilde der Duellanten aufgenommen; ihr guter Ruf als beste Schwertkämpfer von Reyes ist damit wiederhergestellt.
Doch gleich ihre erste Aufgabe in den ...

Inhalt:
Endlich wurden Vocho und Kacha wieder in die Gilde der Duellanten aufgenommen; ihr guter Ruf als beste Schwertkämpfer von Reyes ist damit wiederhergestellt.
Doch gleich ihre erste Aufgabe in den neuen Diensten wird zu einer schweren Prüfung für Kachas Loyalität. Denn sie sollen einen Gefangenen eskortieren, um den sich Kirche und König streiten - und der kein anderer ist als Kachas früherer Geliebter Egimont ...

Meinung:
Seit dem großen Kampf hat sich die Welt von Kacha und Vocho verändert. Kacha ist Gildemeisterin der Duellanten geworden, übt diesen Job jedoch nicht aus, da sie viel zu sehr damit beschäftigt ist, sich Vorwürfe zu machen, dass sie den angeblichen Tod von Petri nicht verhindern konnte. Daher bleibt der unliebsame Job an Vocho hängen, der darüber alles andere als begeistert ist. Um Kacha aus ihrem Loch zu reißen, schmieden Bakar und Vocho einen Plan. Eine Gruppe Banditen treibt in einem Abschnitt des Landes ihr Unwesen. Anführer sind eine gewisse Narbe und der Totenkopf und Kacha und Vocho sollen ihrem Treiben Einhalt gebieten. Vocho ahnt nach einiger Zeit wer sich hinter dem Totenkopf verbergen könnte und steckt plötzlich in einer Zwickmühle.

Nach dem Ende von Band 2 war ich sehr überrascht, dass es noch einen dritten Band geben wird, da eigentlich fast alle losen Enden zusammengeführt wurden. Auch nach dem lesen von „Fechter und Feiglinge“ muss ich feststellen, dass es diesen Abschlussband nicht zwingend gebraucht hätte und es sich vielmehr um eine Art Bonusgeschichte handelt. Gerade die Gefühlswelt von Kacha und Vocho steht in diesem Band im Vordergrund. Was auf der einen Seite nicht schlecht ist, ich hätte mir jedoch etwas mehr Spannung gewünscht.

Die Geschichte entwickelt sich langsam und gemächlich. Für mich hätte es ruhig ein wenig mehr zur Sache gehen können auf den ersten gut 300 Seiten. Gerade weil ich aus den Vorgängerbänden doch etwas anderes gewohnt war. Allerdings legt die Autorin, wie oben bereits erwähnt, viel Wert auf die Gefühle und Gedanken von den unterschiedlichen Charakteren.
Gerade die innere Zerrissenheit von Kacha wird sehr gut dargestellt. Ich kann verstehen, dass Vocho manchmal fast an ihr verzweifelt ist, da Kacha sich sehr stark zurückzieht und nicht viel mit ihr los ist. Als es jedoch drauf ankommt, erleben wir die gewohnt taffe und mutige Kacha, die vor keinem Problem zurückschreckt.
Vocho ist und bleibt mein Lieblingscharakter der gesamten Trilogie. Ich liebe ihn für sein loses Mundwerk, seine Selbstdarstellung und sein Auftreten. Besonders gut hat mir in diesem Buch gefallen, dass seine Fassade stark ins Wanken gerät als er die Soldatin Carrolla kennenlernt.
Kacha und Vocho werden zusammen mit General Eder auf die Mission geschickt. Und schon nach kurzer Zeit ist klar, dass Eder nicht nur ein generelles Problem mit der Gilde, sondern auch speziell mit Kacha und Vocho hat. Doch was steckt hinter seinem Verhalten?
Auch altbekannte Gesichter wie Petri, Dom und Cospel haben wieder ihren Auftritt in diesem Buch.

Gegen Ende hin wird es dann noch mal richtig spannend und die letzten offenen Fragen werden aufgeklärt. Das Ende ist absolut stimmig und lässt einem mit einem guten Gefühl zurück. Nach den Ereignissen aus diesem Buch hätte ich mir den Abschluss von Kacha und Vocho auch gar nicht anders vorstellen können.
Zum Schluss möchte ich noch einmal festhalten, wie gut mir die drei Cover der Trilogie gefallen haben. Ich finde sowohl die Farbgebung als auch die Darstellung äußerst gelungen.

Fazit:
Ich habe lange überlegt, ob ich dem Buch 3 oder 4 Hörnchen geben soll, da es mir über große Teile doch etwas zu langgestreckt war. Dank den sehr unterhaltsamen Charakteren, allen voran Vocho, und dem stimmigen Ende habe ich mich für sehr knappe 4 Hörnchen entschieden. Für mich ist dieser dritte Band eher eine Art Bonusgeschichte zu den Bänden 1 und 2.
Wer spannende Schwertkämpfe, Intrigen und ein unterhaltsames Protagonisten-Duo mag, dem kann ich die Duellanten von Reyes nur empfehlen.
4 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 08.10.2017

Geniale Geschichte über die Dschinns, mit kleinen Schwächen

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Inhalt:
Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek ...

Inhalt:
Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek Alzahabi auf der Erde gefangen. Ihre wahre Heimat ist Ardjinna, doch im Zuge eines grausamen Umsturzes wurde sie auf die Erde verschleppt. Sie dient Malek und ist an ihn gebunden, bis er seinen dritten Wunsch ausspricht. Doch das tut er nicht, denn er will sie keinesfalls gehen lassen. Er hat sich in sie verliebt. Dann taucht plötzlich Raif auf, Rebellenführer aus Ardjinna. Gegen ihren Willen fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Er kann ihr Band zu Malek lösen. Doch das hat natürlich seinen Preis ...

Meinung:
Nalia ist eine Dschinn, die vor ihrem Leben als Sklavin zu der höchsten Kaste in ihrer Heimat Ardjinna gehört hat. Durch einen unglücklichen Zufall lebt Nalia nun auf der Erde als Sklavin des Menschen Malek. Malek spannt sie für seine eigenen Zwecke ein, ohne jedoch seinen dritten und somit letzten Wunsch auszusprechen. In Ardjinna haben sich mittlerweile die Ifrit an die Macht geschwungen und herrschen mit eisernem Regime. Eines Tages taucht der Rebellenführer Raif bei Nalia auf. Früher waren beide Feinde, doch heute benötigt er ihre Unterstützung. Doch wie kann er Nalia aus den Fängen von Malek befreien?

Zwar habe ich schon ein paar Bücher über Dschinn gelesen, aber keines konnte mich so überzeugen wie dieses Buch. Die fünf verschiedenen Kasten der Dschinn wurden interessant und gut dargestellt. Es war spannend zu verfolgen welche Dschinn-Art mit welchen Eigenschaften gesegnet ist. Und am Ende des Buches befindet sich noch ein kurzes Glossar, welches die wichtigsten Merkmale der jeweiligen Dschinn beschreibt. Auch hat mir die Idee gut gefallen, dass die Dschinn in einem eigenen Land fernab der Erde leben. Dabei fand ich es toll, dass die Geschichte nicht nur auf der Erde, sondern auch dank Rückblicken in Ardjinna spielt. Diese Welt wurde ebenfalls sehr faszinierend dargestellt.

Nalia gehörte einstmals zur mächtigsten Kaste der Dschinn. Ihr tiefer Fall und ihr Leben als Sklavin haben ihre Spuren hinterlassen. Dennoch hat Nalia ihre Kämpfernatur nicht verloren. Viel zu oft hat sie sich gegen ihren Herren Malek versucht zu wehren, leider erfolglos, da er einfach am längeren Hebel sitzt. Weiterhin gut fand ich, dass Nalia sich nicht die Meinung anderer aufdrängen lässt, sondern eigenständige Entscheidungen trifft.
Malek war ein für mich sehr faszinierender Charakter. Zu Anfang kann man ihn nicht richtig einschätzen, da er sehr gewaltbereit und aufbrausend wirkt. Im Laufe der Geschichte erfährt man jedoch mehr über seinen Hintergrund und versteht warum er teilweise so handelt.
Raif ist der Rebellenführer der unterdrückten Dschinn. Er hat sein komplettes Leben dem Widerstand gewidmet. Einzig seine Schwester ist sein wunder Punkt. Und eigentlich möchte er unter keinen Umständen etwas mit Nalia zu tun haben.

Das Setting hat mich wie gesagt sehr angesprochen. Auch ist die Geschichte spannend erzählt. Leider hatte ich so ein wenig Probleme mit der Richtung in die die Liebesgeschichte verlaufen ist. Zudem ist eigentlich nach kurzer Zeit klar, was Nalias Aufgabe ist. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass diese Aufgabe bereits relativ zeitig erledigt ist. Doch leider erstreckt sich diese über das gesamte Buch, was ich ein wenig schade fand.

Das Ende bietet keinen mega fiesen Cliffhanger, dennoch lässt er einen neugierig zurück. Man kann gespannt sein was unter dieser Gruppenkonstellation noch alles passieren wird.
Ein Wort möchte ich noch zum Cover verlieren, welches ich absolut passend und stimmig fand. Gerade die violetten Augen der Dschinn werden gut hervorgehoben.

Fazit:
Gerne habe ich mehr über das Leben eines Dschinn erfahren. Dabei gefiel es mir super, dass die Geschichte nicht nur auf der Erde, sondern auch in der Heimat der Dschinn spielt. Hierbei wird die Wirklichkeit gekonnt mit der Fantasie vermischt. Auch die Spannung im Buch kommt nicht zu kurz. Einzig der Verlauf der Story sowie der Liebesgeschichte sind bei mir nicht immer auf Zustimmung gestoßen.
4 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 21.09.2017

Etwas weniger Teenie-Herzschmerz hätte dem Buch gut getan, ansonsten gewohnt zauberhaft!

Zimt und ewig
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Inhalt:
Vicky ist im siebten Himmel: Endlich wird sie fünfzehn, sie hat Sommerferien und ist schwer verliebt in Konstantin. Allerdings bleibt ihr kaum Zeit, ihr Glück zu genießen, denn pünktlich an ihrem ...

Inhalt:
Vicky ist im siebten Himmel: Endlich wird sie fünfzehn, sie hat Sommerferien und ist schwer verliebt in Konstantin. Allerdings bleibt ihr kaum Zeit, ihr Glück zu genießen, denn pünktlich an ihrem Geburtstag taumelt sie wieder völlig unerwartet in eine neue Variante ihres Parallel-Lebens. Und diesmal scheint ihr Parallel-Ich einen ganz bestimmten Plan zu verfolgen – dessen Gelingen Vicky um jeden Preis verhindern muss! Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, allerdings nicht nur in der Parallelwelt: Denn plötzlich taucht da auch noch Konstantins Ex-Freundin Lara auf. Und die scheint definitiv etwas im Schilde zu führen …

Meinung:
Endlich stehen die Sommerferien vor der Tür und Vicky hat auch einen festen Plan für diese. Möglichst wenig in der Bäckerei aushelfen und so viel Zeit wie möglich mit Konstantin verbringen. Doch ihr Plan wird durcheinander gewirbelt, als Konstantin und Vicky in eine neue Parallelwelt springen. Die beiden Parallel-Ichs sorgen in Vickys Welt für ordentlich Ärger und stellen nicht nur ihr Zimmer total auf den Kopf. Und dann taucht auch noch Konstantins Ex-Freundin Lara auf. Diese hat sich noch nicht so wirklich damit abgefunden, dass Konstantin frisch verliebt ist und versucht Unruhe zu stiften wo sie nur kann. Ein turbulenter Sommer steht Vicky bevor.

In diesem Abschluss der Reihe steht vor allen Dingen Vickys Familienleben und ihre Beziehung zu Konstantin im Vordergrund. Den Leser erwarten ein paar überraschende und ein paar weniger überraschende Enthüllungen, jede Menge Teenager-Herzschmerz und natürlich das gewohnte Kingsche Familiendrama. Ich für meinen Teil bin hier durchaus auf meine Kosten gekommen, dennoch hätte ich mir ein klein wenig mehr von diesem Finale gewünscht.
Dies fängt damit an, dass die Springerei in die Parallel-Welt zwar durchaus auch in diesem Buch passiert, es jedoch einen ganz anderen Fokus einnimmt, als noch in den Vorgängerbänden. Auch über das neue Parallel-Ich erfährt der Leser in meinen Augen zu wenig.
Wie bereits erwähnt, tritt in diesem Buch Konstantins Ex-Freundin Lara auf den Plan, da ist der Ärger natürlich vorprogrammiert und Konstantin und Vicky erleben die ersten Höhen und Tiefen ihrer jungen Beziehung. Mir war es stellenweise etwas zu viel Teeniedrama. Ich denke jedoch, dass der Zielgruppe genau dies gefallen wird.

Vicky wird in diesem Band das ein oder andere Mal an ihre Grenzen getrieben. Sie erlebt tolle und berauschende Momente, aber auch traurige und berührende Dinge. Zum Glück steht ihr ihre beste Freundin Pauline zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite. Die beiden waren auch im Finale der Trilogie wieder ein eingespieltes Team und konnten mich gut unterhalten.
Die Beziehung zu Konstantin nimmt ebenfalls andere Formen an. Ich fand es durchaus angebracht, dass sich nun auch einmal gestritten wurde. Wie oben aber bereits erwähnt, war es mir teilweise doch ein wenig zu viel des Guten.
Beste Unterhaltung hat, wie auch bereits in den Vorgängerbänden, Vickys herzallerliebste Familie geboten. Gerade die Großeltern sind einfach nur zum Davonlaufen und ich bewundere Vicky und ihre Mutter dafür, dass sie es schon so lange mit ihnen unter einem Dach aushalten.
Auch das Liebesleben von Vickys Mutter nimmt in diesem Buch einen größeren Platz ein.
Ausgesprochen gut gefallen hat mir, dass wir Claire von einer anderen Seite kennen (und lieben) lernen.

Das Ende beantwortet alle Fragen, die man sich im Laufe der Reihe gestellt hat. Somit konnte ich das Buch vollkommen zufrieden zuklappen, auch wenn ich mir ein wenig mehr Action und Spannung in diesem Finale gewünscht hätte. Gerade in der ersten Hälfte des Buches dümpelt die Geschichte ein wenig vor sich hin.

Fazit:
Eine turbulente und witzige Trilogie findet mit „Zimt & Ewig“ ihren Abschluss. Zwar konnten mich die Charaktere und das chaotische Leben der Familie King wieder absolut überzeugen, dennoch hätte ich mir ein packenderes Finale und weniger Teenie-Herzschmerz gewünscht. Trotz meiner Kritikpunkte kann ich die Reihe jedem empfehlen, der gerne Jugendbücher mit Herzschmerz, Witz und sehr unterhaltsamen Charakteren liest.
Sehr, sehr knappe 4 von 5 Hörnchen.