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Veröffentlicht am 23.06.2024

Definitiv erstaunlich

The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding
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Als sich die junge April abends in New York auf dem Heimweg befindet, fällt ihr eine Statue auf, die sie bisher noch nie gesehen hat. Kurzerhand ruft sie ihren Freund Andy und die beiden drehen ein Youtube ...

Als sich die junge April abends in New York auf dem Heimweg befindet, fällt ihr eine Statue auf, die sie bisher noch nie gesehen hat. Kurzerhand ruft sie ihren Freund Andy und die beiden drehen ein Youtube Video mit Carl, so tauft April die Statue. Dabei haben die beiden sich nichts gedacht, doch als April am nächsten Morgen erwacht, quellen alle ihre Posteingänge regelrecht über, denn Carls Video ging über Nacht viral. Plötzlich steht April im Rampenlicht und wird zu Talkshows eingeladen, denn die Sensation Carl tauchte nicht nur New York auf, sondern in allen großen Städten auf der Welt. Wer hat diese Statue platziert? Woher kommt sie? Das Rätsel rund um Carl wird immer größer und April neugierig.
Mich sprach das Cover von The April Story unheimlich an und auch der Klappentext erzählt von einer ungewöhnlichen Geschichte. Genau das ist es auch, was Autor Hank Green, John Greens Bruder, hier erzählt. Der Schreibstil hat mir besonders gut gefallen, denn Green erzählt äußerst modern und flott, so dass man schon nach kurzer Zeit nur so durch den Roman fliegt.
Natürlich ist man sehr schnell neugierig, was hinter den Carls, so werden die Statuen nun überall auf der Welt genannt, auf sich hat. Das ist einer der Punkte, der eine regelrechte Sogwirkung auf den Leser ausübt. Der nächste Punkt ist die Darstellung rund um Social Media, ein kleiner Post kann ein ganzes Leben verändern und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Besonders beeindruckt hat mich die Darstellung, wie sich April verändert mit dem Beginn der Medienaufmerksamkeit zu ihrer Person. Schnell scheint es, als würde April für Ruhm und Reichtum sich verändern und an der Stelle fragt man sich, wie man selber handeln würde.
Die Geschichte liest sich recht spannend, vor allem weil man sich selbst auch mit den Rätseln rund um die Carls beschäftigt. Irgendwie musste ich hier an den Film Independence Day denken, bei dem Aliens sich ebenfalls in bzw. über allen Städten positionierten, so wie hier halt die Carls. Allerdings gab es auch einige Längen, wenn Green etwas weiter ausholte, trotzdem insgesamt eine interessante Story.
April ist eine großartige Protagonistin und Hank Green ist es unheimlich gut gelungen, die junge Frau zu zeichnen. Sie ist voller Ecken und Kanten, durch und durch eine Künstlerseele. Doch im Laufe der Geschichte verändert sich April zusehends, je mehr sie in der Öffentlichkeit steht, desto mehr scheint sie nur noch oberflächlich zu sein und auf ihr Äußeres zu achten. An dieser Stelle stellt man sich selbst die Frage, wie man wohl selbst reagieren würde, wenn man über Nacht berühmt werden würde. Auch sonst steht April vor den täglichen Schwierigkeiten des Social Medias, von Hatern über Nachahmer.
Die Nebencharaktere fand ich genauso interessant gezeichnet wie April, ob es jetzt ihre Mitbewohnerin und Freundin Maya ist oder ihr ehemaliger Kommilitone Andy, sie sind glaubwürdig gezeichnet und vorstellbar.
Mein Fazit: Mir hat The April Story insgesamt sehr gut gefallen, es war zwar hin und wieder etwas langatmig, aber die Carls fand ich eine gelungene Idee und der Blick auf das Gesamtpaket Social Media, Internetberühmtheit und die damit einhergehenden Veränderungen wurden richtig gut umgesetzt. Durchaus lesenswert!

Veröffentlicht am 18.06.2024

Mit viel Romantik

Manhattan Law & Passion - Sinnliche Verführung
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Nachdem ihr Verlobter, mit dem sie viele Jahre zusammen war, Amber betrogen hat, flieht sie regelrecht nach New York Manhattan. In einer WG mit zwei weiteren jungen Frau und einem neuen Job will sie einen ...

Nachdem ihr Verlobter, mit dem sie viele Jahre zusammen war, Amber betrogen hat, flieht sie regelrecht nach New York Manhattan. In einer WG mit zwei weiteren jungen Frau und einem neuen Job will sie einen Neuanfang wagen und alles hinter sich lassen. Als sie gemeinsam mit ihren Mitbewohnerinnen zu ihrem ersten Abend in einer Bar aufbricht, kann sie nicht ahnen, dass sie dort dem attraktiven Mike trifft. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen und verbringen einen sehr intimen Moment miteinander, dabei schwören sie sich, nichts außer dem Vornamen, voneinander zu verraten. Doch dann tritt Amber ihren neuen Job in einer renommierten Rechtsanwaltskanzlei an und als sie den ersten Blick auf ihren neuen Chef, dem berüchtigten Herzensbrecher Mike West wirft, fällt sie aus allen Wolken. Das sie sich jemals wiedersehen war fast nicht möglich, dass er ausgerechnet ihr Chef wird, ein Ding der Unmöglichkeit.

Mit Manhattan Law & Passion sinnliche Verführung erschien der zweite Band der Trilogie aus der Feder der Autorin Sara Hill. Schon der erste Band der Reihe brachte unterhaltsame Lesestunden und auch Band 2 knüpft da nahtlos an.
Während im ersten Band Harper und Richard im Vordergrund stehen, ist nun Mike West, Richards Anwaltskollege an der Reihe. Wie schon zuvor schreibt die Autorin sehr flüssig und man fliegt hier einfach nur so durch die Seiten.
Die Geschichte ist insgesamt spannend, witzig, romantisch und abwechslungsreich. Mit sehr viel Humor, interessanten Schlagabtäuschen zwischen Mike und Amber und auch der Begegnung mit bereits bekannten Charakteren bringt auch dieser zweite Band schöne Lesestunden, bei denen man einfach mal abschalten kann. Natürlich gibt es auch hier, zumindest was die Lovestory angeht, zwar das typische Vorgehen, doch Spaß macht es trotzdem.
Da es hier quasi um eine Fortsetzung zu Verbotene Gefühle geht, nur mit neuen Protagonisten, spielt auch dieser Band in der Manhattaner Anwaltskanzlei und auch die bereits bekannte Bar spielt wieder eine Rolle. Trotzdem kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen, da die Geschichten für sich selbst stehen.
Amber und Mike haben mir beide als Protagonisten sehr gut gefallen. Kommt Amber auf den ersten Seiten noch ein bisschen wie das kleine unschuldige Schaft vom Lande rüber, zeigt sie schnell, was in ihr steckt. Mike hingegen ist ein Womanizer durch und durch und keine Frau ist vor ihm sicher, dadurch hat er auch in seiner Kanzlei einen heiklen Verschleiß an Sekretärinnen. Das die beiden nach einer heißen Nacht ausgerechnet in Mikes Büro aufeinandertreffen und Mike auch noch Ambers Boss ist, ist natürlich eine ganz besondere Art der Situationskomik. Zunächst sind sie sich einig, so zu tun, als würden sie sich nicht kennen, doch das Knistern lässt sich nicht leicht abschalten.

Mein Fazit: wer gerne in Lovestorys mit Gefühl und leichtem Knistern abtaucht, kann hier auch bedenkenlos zum zweiten Band der Anwaltsreihe von Sara Hill greifen. Ich habe mich durchweg gut unterhalten und amüsiert und mochte die beiden Protagonisten unheimlich gerne. Für alle Leser von Liebesgeschichten und Boss Romances.

Veröffentlicht am 12.06.2024

Nach schleppendendem Beginn spannendes Kopfkino

Stars and Smoke
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Winter Young hat es geschafft und seinen Traum erfüllt, denn er ist einer der angesagtesten Popstars schlechthin und füllt mit seinen Konzerten riesige Arenen. Doch seit dem Tod seines großen Bruders Artie, ...

Winter Young hat es geschafft und seinen Traum erfüllt, denn er ist einer der angesagtesten Popstars schlechthin und füllt mit seinen Konzerten riesige Arenen. Doch seit dem Tod seines großen Bruders Artie, fühlt sich Winter mit nichts so richtig wohl. Seine Mutter hat sich seitdem völlig von ihm abgewandt und er fragt sich, ob das nun wirklich sein Traum war. Als er nach einem Konzert von Agenten der Panecea Group mehr oder weniger entführt wird, wird er gebeten, für sie undercover zu arbeiten. Eli Morrisson, gesuchter Drogenbaron, möchte für seine Tochter zum Geburtstag ein Privatkonzert von Winter und die Agenten wollen Winter als Spion einschleusen. An seiner Seite soll die jüngste Agentin der Gruppe, Sidney Cossette, bleiben und ihn unterstützen. Sidney glaubt zunächst noch, Winter sei eingebildet, doch schon bald muss sie ihre Meinung ein wenig revidieren.

Seit der Legend Reihe bin ich ein großer Fan der Autorin Marie Lu und ich habe mich unheimlich darüber gefreut, als ich entdeckt habe, dass ein neues Buch von ihr übersetzt wurde.
Stars and Smoke ist optisch sehr hübsch und ansprechend und die Geschichte versprach Spannung und Action. Marie Lus Schreibstil ist einfach locker, flüssig und absolut modern und passt dadurch auch ganz hervorragend zur Zielgruppe.
Der Einstieg zog sich ein klein wenig, für mich hätte durchaus schon etwas mehr Action zu Beginn auftreten dürfen, doch ab einem gewissen Punkt wird es dann auch definitiv spannender. Zunächst liegt der Fokus auf Winter, aber auch auf Sidney, die sich auf den ersten Blick völlig voneinander zu unterscheiden scheinen. Doch hinter Winter steckt viel mehr und auch Sidney ist nicht leicht zu durchschauen. Der Einstieg war also ein recht durchschaubarer, im typischen Young Adult Stil, geschriebener Roman. Ab circa Mitte des Buches gibt es dann eine Wendung, die dann auch wirklich die gesamte Story actionreicher werden lässt. Schmunzeln ließen mich die diversen Erfindungen im James Bond Junior Stil, wie Ohrringe mit Lautsprecherfunktion oder dem unauffälligen Auto.
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten erzählt, so dass man von beiden sehr viel erfährt, vor allem über ihre Gefühle und Gedanken.
Wie ich bereits erwähnte, unterscheiden sich die beiden schon von Grund auf. Winter ist der schöne, gefeierte Star, der sich scheinbar alles leisten kann. Wo hingegen Sidney aus ärmlichen Verhältnissen stammt und ihren Drang, kleinere Dinge mitgehen zu lassen, nur schwer bremsen kann. Die beiden liefern sich so manch einen Schlagabtausch, der mich schmunzeln ließ, da beide einfach fließend sarkastisch reden und damit auch genau meinen Humor treffen. Was natürlich schon der Klappentext verspricht, ist, dass sich die beiden trotz aller Unterschiede einander annähern. Die Nebencharaktere der Geschichte bleiben relativ im Hintergrund und sind im Grunde aber so weit ausgearbeitet, wie es für die Handlung nötig war.

Mein Fazit: Auch wenn das Buch ein wenig Zeit braucht, um wirklich spannend zu werden, habe ich die Geschichte rund um Winter und Sidney gerne gelesen. Marie Lu bietet hier ein, ab der Mitte, spannendes Kopfkino á la James Bond mit überraschenden Momenten. Die beiden Protagonisten fand ich sehr sympathisch und ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit ihnen weitergehen wird.

Veröffentlicht am 10.06.2024

Dornröschen und der Prinz

Anna O.
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Wir schreiben das Jahr 2019 in dem die fünfundzwanzigjährige Anna Ogilvy, in der Presse nur Anna O genannt, einer abscheulichen Tat beschuldigt wird. Sie soll auf einem Wochenendausflug ihre Freunde und ...

Wir schreiben das Jahr 2019 in dem die fünfundzwanzigjährige Anna Ogilvy, in der Presse nur Anna O genannt, einer abscheulichen Tat beschuldigt wird. Sie soll auf einem Wochenendausflug ihre Freunde und Geschäftspartner mit zwanzig Messerstichen getötet haben. Seitdem sind vier Jahre vergangen, vier Jahre, in denen Anna O schlief ohne einmal aufzuwachen. Denn Anna O soll ihre Tat während des Schlafwandelns begangen haben. Viele glauben an Annas Schuld, genauso viele aber auch an deren Unschuld. Doch nun soll Schlafexperte und forensischer Psychologe Benedict Prince dafür sorgen, Anna aus ihrem Schlaf zu erwecken.

Was für eine spannende Idee, ich war auf jeden Fall sofort neugierig als ich dieses Buch zum ersten Mal auf Englisch in der Buchhandlung sah. Umso mehr habe ich mich gefreut als ich es dann bereits auf Deutsch entdeckt habe.
Der Schreibstil des Autors Matthew Blake fand ich sehr überzeugend, das Buch liest sich leicht und flüssig und schnell war man in der Geschichte drin.
Diese wird aus unterschiedlichen Perspektiven und verschiedenen Zeitebenen erzählt. So erhält man als Leser einen Blick auf Anna O, das Dornröschen und dem forensischen Psychologen Benedict Prince, der Prinz. Allein diese Namensgebung fand ich übrigens sehr originell.
Im Großen und Ganzen folgt dieser Thriller einer konstanten Spannungskurve, wobei hin und wieder doch zu weit ausgeholt wurde und zwischen temporeichen Abschnitten immer mal wieder kleinere Längen entstanden. Man bekommt hier aber auch einen guten Einblick auf das Leben der Anna O und deren Familie, sowie einen Blick auf eine Tat, die genau zwanzig Jahre vor Annas Tat lag. Damals erstach eine Frau während des Schlafwandelns ihre Stiefkinder. Ob und wie es hier Zusammenhänge gibt, verrate ich an dieser Stelle aber nicht. Was die Spannung angeht, gab es neben zwischenzeitlichem Tempo auch noch den ein oder anderen Plottwist, von dem mich allerdings nicht alles überraschen konnte. Lediglich mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet.
Was ich richtig spannend fand, ist das Phänomen eines Körpers, der aus lauter Hoffnungslosigkeit aufgibt und wie bei Anna, in einen Schlaf fällt. Das nennt man Resignationssyndrom und soll vor allem bei Flüchtlingskindern in Schweden zu beobachten gewesen zu sein.
Die Charaktere fand ich spannend, man wusste eigentlich gar nicht, ob und wem man hier wirklich vertrauen kann. Psychologe Ben machte einen sehr sympathischen Eindruck und ich mochte seine Entschlossenheit Anna aufzuwecken und der Ursache des Schlafes auf den Grund zu gehen.
Anna ist ebenfalls ein spannender Charakter, aber im nicht schlafenden Zustand eine sehr berechnende Person, die alles andere als sympathisch wirkt.
Neben den Beiden gibt es eine Vielzahl weiterer Charaktere, die auch hin und wieder für interessante Wendungen verantwortlich sind. Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich gut gelungen und spannend.

Mein Fazit: Insgesamt ein spannender Thriller mit kleineren Längen, die ich persönlich nicht zu störend empfand. Es gab hier einige sehr spannende Idee, allein das Thema Schlafwandeln fand ich richtig interessant. Auch die Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, waren vielschichtig und glaubwürdig. Mit Sicherheit gute Unterhaltung, auch wenn ich keine direkt schlaflosen Nächte hatte.

Veröffentlicht am 10.06.2024

Sorgt für Wohlfühlatmosphäre

Manhattan Law & Passion - Verbotene Gefühle
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Um über die Runden zu kommen und ihre kranke Mutter versorgen zu können, arbeitet Harper gleich in mehreren Jobs. Einer davon ist als Kellnerin in der In-Bar Flemings, in der vor allem die Reichen und ...

Um über die Runden zu kommen und ihre kranke Mutter versorgen zu können, arbeitet Harper gleich in mehreren Jobs. Einer davon ist als Kellnerin in der In-Bar Flemings, in der vor allem die Reichen und Schönen zu Gast sind. Als eine junge Frau von einem der Gäste genötigt wird, greift Harper mutig ein. Allerdings verletzt sich der junge Mann schwer und Harper wird wegen schwerer Körperverletzung verhaftet. Das wiederum ruft den Rechtsanwalt Richard auf die Bühne. Dieser steht vor einer steilen Karriere in seiner Anwaltskanzlei und einer der Seniorpartner bietet ihm an, Teilhaber zu werden. Doch dafür gibt es eine Bedingung: Richard muss ein geordnetes Leben, inklusive Ehefrau. Das wiederum stößt Richard hart auf, denn er glaubt einfach so gar nicht an die Liebe. Als er in der Bar mitbekommt, was Harper widerfährt, springt er kurzerhand als ihr Rechtsanwalt ein, denn so erhofft er sich nicht nur viel ansehen bei seinen Vorgesetzten, sondern auch in der Medienwelt. Aber auch wenn Richard nicht an die Liebe glaubt, geht Harper ihm doch etwas unter die Haut.

Ich bin im Prinzip kein allzu großer Romance Leser und im Prinzip nur mehr oder weniger zufällig über die Manhattan Law & Passion Trilogie aus der Feder von Autorin Sara Hill gestolpert.
Dafür gelang mir aber hier der Einstieg mühelos. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und versetzt den Leser schnell an Protagonistin Harpers Seite.
Aus wechselnder Perspektive in der Ich-Form verfolgt der Leser das Geschehen mal aus der Sicht Harpers, mal Richards. Dadurch lernen wir natürlich alle Gefühle und Gedanken der Beiden intensiv kennen und wissen somit auch mehr darüber, was in ihnen so los ist.
Die Geschichte hat, wie eigentlich jede Lovestory, einen recht typischen Storyverlauf, aber durch seine äußerst lebendigen Charaktere und einer insgesamt gut durchdachten Handlung, liest es sich leicht und in einem Rutsch. Ich fühlte mich hier einfach gut unterhalten und um entspannte Lesestunden zu erhalten ist es wirklich sehr gut. Klar, bei einer Lovestory dieser Art erfindet niemand das Rad neu, trotzdem gibt es hier einige spannende Momente.
Wirklich gelungen sind die Charaktere, vor allem Harper. Diese ist ein auf den ersten Blick ruhiger Mensch, fast schon ein wenig wie eine graue Maus wirkend. Aber dieses halt nur fast, denn Harper hat keinerlei Ahnung, wie sie wirklich auf ihre Mitmenschen wirkt.
Richard ist der typische Anwalt, dynamisch, energisch, reich und natürlich absolut hot. Klischeehaft also bis zum geht nicht mehr, aber trotzdem nett und es machte Spaß, ihn zu begleiten.
Nebencharaktere gibt es ein paar, von denen mir vor allem Richards Detektivin Isabelle unheimlich gut gefallen hat. Diese ist durch und durch tough, hat eine große Klappe, fährt ein dickes Motorrad und sprüht nur so vor Lebendigkeit. Gerade auch durch ihre Art sorgt sie hier für manch eine Auflockerung und witzigen Schlagabtausch.

Mein Fazit: eine süße Lovestory für gemütliche Lesestunden auf dem Sofa. Das Buch lässt den Leser einfach für eine Weile abtauchen und für seine Protagonisten schwärmen. Auch wenn es dem typischen Muster solcher Geschichten folgt, ist es sehr gut unterhaltend. Wer Liebesgeschichten mag, kommt hier auf seine Kosten.