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Tuniwell

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Zeitreisen mit höfischer Etikette

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Zu aller erst hat mich das Cover magisch angezogen und der Klappentext tat dann sein übriges – ich liebe einfach Zeitreisen-Geschichten.
Der Schreibstil ist eher etwas kindlich / jugendlich gehalten, wodurch ...

Zu aller erst hat mich das Cover magisch angezogen und der Klappentext tat dann sein übriges – ich liebe einfach Zeitreisen-Geschichten.
Der Schreibstil ist eher etwas kindlich / jugendlich gehalten, wodurch sich die Geschichte locker leicht lesen lies , außerdem passt er gut zu dem Alter unserer Protagonisten.
Zoe ist als Hauptprotagonistin erfrischend positiv und selbstbewusst und somit ein sehr guter Gegenpol zu der schüchternen und eher naiven Miss Lucie – gerade die Passagen mit den beiden zusammen und ihrem 10-Punkte-Plan haben mir sehr gut gefallen. Mit wohlwollen habe ich auch die Entwicklung von Miss Lucie beobachtet, die am Ende wirklich über sich hinaus wächst.
Etwas irritiert war ich jedoch, dass Zoe so gar kein Heimweh zu haben schien und sich scheinbar völlig mühelos in die höfische Etikette eingefunden hat und die Male, in denen sie quer schoss einfach ohne Konsequenzen blieb. Sie schien es einfach hinzunehmen, in der Vergangenheit zu sein und wunderte sich darüber wenig bzw. hinterfragte es zuerst überhaupt nicht.
Dies hätte ich gerne etwas mehr ausgeführt gehabt.
Dennoch fand ich die Kombination aus höfischer Etikette und dem neumodischen Insta-Jargon erfrischend komisch (wie z. B. Die Anspannung höfischen Drucks mit gelernten Praktiken aus einem Yoga-Online-Kurs zu therapieren S. 63, oder „Kein Fake, ich rannte dem durchtrainierten Lord in meinen Stiefeletten davon.“, S. 195).
Auch Hayden als männlichen Protagonisten fand ich sehr interessant, auch wenn er etwas kurz kam. Alles in allem merkte man der Story an, dass vieles erst nur oberflächlich erklärt und angeschnitten wurde und es sich wohl um den Auftaktband einer Reihe handelt, dies war mir jedoch im Vorfeld nicht ganz ersichtlich.
Ich hatte schöne Lesestunden mit dem Buch und hoffe sehr, dass die nachfolgenden Teile nicht lange auf sich warten lassen.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Verwirrend und spannend zugleich

Malibu Rising
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Malibu Rising war mein erstes Buch von der Autorin Taylor Jenkins Reid und hat definitiv meine Lust entfacht, mehr von ihr zu lesen.

In Malibu Rising geht es um eine Sommerparty des Surfstars und Supermodells ...

Malibu Rising war mein erstes Buch von der Autorin Taylor Jenkins Reid und hat definitiv meine Lust entfacht, mehr von ihr zu lesen.

In Malibu Rising geht es um eine Sommerparty des Surfstars und Supermodells Nina Riva auch aber viel über ihre persönliche Geschichte und die ihrer Familie.
Wir erfahren viel über ihr Leben, das ihrer Geschwister Jay, Hud und Kit und der restlichen Familie. Geheimnisse werden gelüftet, neue erstellt und Probleme geschaffen bzw. gelöst.

Zu den Protagonisten konnte ich, außer zu Nina, keine richtige Verbindung aufbauen, da sehr viel in den Perspektiven gesprungen wurde und ich dadurch manchmal das Gefühl hatte den Anschluss zu verlieren. Schön fand ich die einzelnen Anspielungen zu Carrie Soto, die auf jeden Fall mein Interesse an dem Buch geweckt haben. Ich finde es immer gelungen, wenn Autoren gute Verbindungen zwischen ihren Werken schaffen ohne zu viel zu verraten oder gar zu Spoilern.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist mitreißend, die Sätze meist kurz und prägnant und die Kapitel in Stundenform haben einen guten Spannungsbogen erzeugt.

Das Buch erhält von mir 3,5 Sterne und ich werde mich nun nach den anderen Büchern der Autorin umsehen.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Zum Ende hin immer Besser

Book of Night
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Das Cover und der Klappentext des neuen Buches „Book of Night“ von Holly Black haben mich direkt angesprochen.
Mal keine liebenswürdige, nette Protagonistin, sondern eine die richtig auf den Tisch haut, ...

Das Cover und der Klappentext des neuen Buches „Book of Night“ von Holly Black haben mich direkt angesprochen.
Mal keine liebenswürdige, nette Protagonistin, sondern eine die richtig auf den Tisch haut, Schatten die ein Eigenleben entwickeln können und alles gebettet in einem düsteren Setting – leider waren meine Erwartungen etwas höher, als dass sie das Buch erfüllen konnte.

Charlie ist wirklich ein Bad Girl zu dem es mir am Anfang schwer viel eine Verbindung auf zu bauen, viele Handlungen konnte ich nicht ganz nachvollziehen, aber gegen Ende des Buches habe ich immer mehr mit ihr sympathisiert. Ihr Freund Vince hingegen, hat ich direkt angesprochen. Seine Charakterentwicklung fand ich toll und ich habe mich jedes Mal gefreut Szenen mit ihm zu lesen.

Der Schreibstil von Holly Black war wie erwartet richtig gut. Die Hintergründe und die Schattenwelt versprachen viel, leider war es schwer hinter diese zu Blicken und das ganze Ausmaß zu verstehen. Erst gegen Mitte des Buches hatte ich das Gefühl richtig in der Geschichte zu sein und einen groben Überblick über das Magiesystem zu haben.

Nichts desto trotz finde ich das Buch alles in allem gut gelungen, jedoch mit Luft nach oben. Da sich die erste Hälfte für mich sehr gezogen hat, vergebe ich dem Buch 3,5 Sterne.
Ich werde aber definitiv die hoffentlich erscheinende Fortsetzung lesen, da ich jetzt zum Ende des Buches richtig mitfiebern konnte und gespannt bin, was mich alles noch so erwartet.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

gelungener Auftakt

Die Göttin und der Prinz. The other side of the sky
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Das Buch „The other side of the Sky“ von Amie Kaufmann und Meagan Spooner vereint Fantasy und Science-Fiction miteinander und ist ein guter Auftaktband einer neuen Reihe. In der Geschichte geht es um die ...

Das Buch „The other side of the Sky“ von Amie Kaufmann und Meagan Spooner vereint Fantasy und Science-Fiction miteinander und ist ein guter Auftaktband einer neuen Reihe. In der Geschichte geht es um die beiden Protagonisten North und Nimh, die beide in ihren Welten ein Schicksal zu erfüllen haben.

Während Nimh auf der „unteren“ Welt eine Göttin ist, die versucht ihre Welt zu retten, ist North ein Prinz der Himmelsinsel Alciel. Als er eines Tages mit einem Flugzeug abstürzt und auf Nimhs Welt trifft will er nichts weiter als zurück in seine Heimat. Nimh hingegen glaubt das es die Erfüllung einer Prophezeiung ist, dass North auf ihre Welt herabstürzte und er der Schlüssel zur Rettung ihrer Welt sei. So unterschiedlich die beiden auch sind, lernen sie schnell zusammen zu arbeiten um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen. Erschwert wird dies jedoch davon, dass sie sich nach und nach zueinander hingezogen fühlen, Nimh als Göttin jedoch von niemanden berührt werden darf.

Das Cover des Buches finde ich leider nicht so ansprechend, dafür hatte mich der Klappentext aber dann umso mehr überzeugt. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und der Perspektivwechsel in den einzelnen Kapiteln zwischen North und Nimh lässt einen die Protagonisten besser verstehen und ihnen nahekommen. Ich fand es schön zu lesen, wie North und Nimh sich im Laufe der Geschichte weiterentwickeln und es herrschte eine gute Dynamik zwischen den beiden.
Leider empfand ich die Mischung zwischen Fantasy und Science-Fiction zum Teil als etwas gewöhnungsbedürftig und die Geschichte in manchen Passagen sehr langatmig. Außerdem fehlten mir an manchen Stellen mehr Erklärungen und Hintergrundinformationen zu den Welten. Zum Teil wurden auch Dinge erklärt, die dann nicht weiter in die Handlung integriert wurden (z. B. das North eigentlich nicht schwimmen kann, aber auf der Reise mit dem Boot damit anscheinend kein Problem mehr hatte).
Des Weiteren fehlte mir manchmal die Leichtigkeit in der Geschichte, die mich dazu anhielt weiter zu lesen. Es herrschte immer unterschwellig eine Art Schwere und Melancholie die mich zeitweilen davon abhielten, dass Buch wieder in die Hand zu nehmen.

Nichts desto trotz finde ich, ist das Buch trotz kleinerer Mängel ein gelungener Reihenauftakt der zum Ende hin einen guten Spannungsbogen aufbaute und in einem fiesen Cliffhanger endete. Ich freue mich im nächsten Teil die Auflösung dessen zu erfahren und außerdem darauf, die Himmelsinsel Alciel näher kennen zu lernen. 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Gerne mit mehr Inhalt

Stolz und Vorurteil
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Ich bin großer Fan von Jane Austen’s „Stolz und Vorurteil“ und habe mich daher sehr auf diese neue Ausgabe gefreut. Sie bietet einen leichten Einstieg in diesen Klassiker, vor allem, wenn man sich an das ...

Ich bin großer Fan von Jane Austen’s „Stolz und Vorurteil“ und habe mich daher sehr auf diese neue Ausgabe gefreut. Sie bietet einen leichten Einstieg in diesen Klassiker, vor allem, wenn man sich an das Original erst mal nicht dran traut.

Dennoch war sie nicht so gut gelungen wie erhofft. Die zeichnerische Darstellung war leider nicht so aussagekräftig, dass ich auf Anhieb jederzeit erkennen konnte wer jetzt genau spricht bzw. gemeint war. Auch Inhaltlich ist für mich die Story etwas zu kurz gekommen, ein paar Seiten mehr hätten nicht geschadet. So gehen einige Zusammenhänge verloren, Hintergrundinformationen zu Herkunft, Rang und Stand in der Gesellschaft und der Aufbau von Gefühlen kamen mir etwas zu kurz und machen es meiner Ansicht nach schwer, jemanden der die Geschichte im vorhin nicht kennt diese nahe zu bringen.

Somit als Einstieg in klassische Werke nett gemacht, aber um die Story in Gänze zu verstehen und mitzubekommen würde ich jedem empfehlen danach das Original zu lesen.

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