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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2016

Schöner Katzenkrimi

Schlüsselreiz
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Kater Socke lebt bei Peter. Das wäre nichts Besonderes, wenn sich nicht beide mit der Auflösung von Kriminalfällen befassen würden. Während Peter Flott das als Hauptkommissar beruflich macht, ermittelt ...

Kater Socke lebt bei Peter. Das wäre nichts Besonderes, wenn sich nicht beide mit der Auflösung von Kriminalfällen befassen würden. Während Peter Flott das als Hauptkommissar beruflich macht, ermittelt Kater Socke in seinem Umfeld, wobei der Kater oft eine Pfotenlänge Vorsprung hat.
In ihrem zweiten Fall haben die beiden einen Mord an einem Wachmann aufzudecken, der sich viele Freundinnen und Feinde gemacht hat. Aber wer war es denn nun wirklich?

Meine Meinung:
Auch wenn ich den ersten Band nicht kenne, hatte ich wenig Probleme hier einzusteigen. Ein wenig aufpassen musste ich allerdings bei der Vielzahl von Personen und v. a. Tieren.
Der Kriminalfall ist sehr gut aufgebaut. Den Mörder hatte ich auf dem Schirm, aber ein paar andere hatten durchaus auch noch ein Motiv.
Socke ist natürlich der Star im Buch. Die Dialoge mit seinen tierischen Kollegen waren so passend. Ihre Überlegungen zu den unnützen Geschenken der Menschen wie z. B. Blumensträußen haben mich laut auflachen lassen. Barolo - das war doch ein nerviger Kläffer aus dem Tierheim. Peter und seine Freundin Chris, die Tierärztin bleiben hinter den Tieren ein bisschen zurück, was für mich ok ist.
Das Cover finde ich als Katzenmensch sehr gelungen. Die Katzenpfötchen kommen durch Glanzdruck sehr gut zur Geltung.
Allerdings würden meine Katzen nicht lange zugedeckt liegen bleiben. Hier passt das Cover gut zum Inhalt, da Socke leider mit einer Erkältung kämpfen und das Haus hüten muss.
Von mir bekommt dieser schöne Katzenkrimi 4 Katzenpfötchen!

Veröffentlicht am 20.10.2016

Braunagel ermittelt wieder - mystisch....

Rauhnächte
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Rauhnächte
Rauhnächte
Carmen Mayer
Rezension vom 10.10.2016 (7)

Der Würzburger Kommissar Walter Braunagel will eigentlich nur Abstand von seinen privaten und beruflichen Problemen haben. Dass er aber ...


Rauhnächte
Rauhnächte
Carmen Mayer
Rezension vom 10.10.2016 (7)

Der Würzburger Kommissar Walter Braunagel will eigentlich nur Abstand von seinen privaten und beruflichen Problemen haben. Dass er aber ausgerechnet im Spessart über eine Leiche stolpert, hätte er nicht gedacht. Die Dorfbevölkerung ist sich schnell einig: Die Wilde Jagd habe die alte Hilda umgebracht, weil sie sich an Silvester mit ihren Ziegen unterhalten und die Wäscheleine nicht abgenommen habe. Braunagel ist davon nicht überzeugt und es dauert bis er die Mauern des Schweigens zum Einstürzen bringt.

Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit dem Prolog im Jahre 1958. Hilda flieht, weil sie ihren Schwager nicht heiraten will. 2009 wird sie ermordet aufgefunden. Für mich ist damit ein Zusammenhang hergestellt, der sich im Laufe des Buches auch zu erhärten scheint. In der gemächlicheren, ersten Hälfte scheint auch alles darauf hin zu deuten. Doch dann gewinnt das Buch zusehends an Fahrt. Weitere Personen tauchen auf, es gibt mehr Motive.
Dass es in vielen Gegenden für die Rauhnächte mystische Sagen gibt und diese hier in das Buch eingebunden sind, finde ich sehr schön.
Walter Braunagel habe ich schon in "Eiswein" kennen- und schätzen gelernt. Er hat sich endlich getraut, mit Simone mehr zu unternehmen. Für den nächsten Band freue ich mich, ihn glücklicher zu sehen - hoffentlich.
Die Einbindung der deutschen Geschichte hat mich positiv überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet.
Von mir gibt es deshalb 4 Sterne!

Veröffentlicht am 18.06.2024

Bangen um Bibiana

Grado in Angst
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Zum Inhalt:

Commissaria Maddalena Degrassi hat sich eigentlich auf einen entspannten Yoga-Abend mit ihrer besten Freundin Bibiana gefreut, aber diese erscheint nicht. Degrassi fährt zu ihrer Wohnung und ...

Zum Inhalt:

Commissaria Maddalena Degrassi hat sich eigentlich auf einen entspannten Yoga-Abend mit ihrer besten Freundin Bibiana gefreut, aber diese erscheint nicht. Degrassi fährt zu ihrer Wohnung und findet deren Ehemann hilflos neben ihrer fast bewusstlosen Freundin. Schnell werden die Hintergründe klar, die zur rapiden Verschlechterung geführt haben. Doch wo ist der Täter?

Meine Meinung

Das Cover finde ich von den Farben her so schön, dass ich einen Cozy Krimi vermutet hätte. Aber „Grado in Angst“ ist anders. Der 10. Band der Grado-Reihe von Autorin und Psychotherapeutin Andrea Nagele sollte auch für Neueinsteiger kein Problem sein, da der Fall in sich abgeschlossen und die für die Handlung wesentlichen Details zu den Personen in den Text gut eingewoben werden. Da ich schon ein paar davon lesen durfte, kam ich schnell wieder in Italien an. Dass die Erzählperspektive wechselt, ist eine gute Abwechslung. Für mich wäre das Buch noch spannender gewesen, wenn nicht die Gedanken der einen Person schon von einer anderen Person gedacht worden wären. Da hat sich vieles wiederholt. Das hat natürlich auch den Effekt, dass die Entscheidungen sehr transparent und nachvollziehbar wurden. Durch die eher kurzen Sätze, die vielen Dialoge und Perspektivwechsel habe ich das Buch fast in einem durchgelesen. Die einzelnen Sprecher waren gut erkennbar.

Der Fall an sich ist durchaus sehr interessant und auch erschreckend. Gefallen hat mir die Beschreibung von Grado und seinem „Gemüsegarten“ Fossalon. Das Rezept am Ende lädt zum Nachkochen ein. Von mir bekommt das Buch knapp 4 Sterne.

Dass ich das Buch im Rahmen einer Buchverlosung bei lovelybooks.de bekommen habe, hat keine Auswirkung auf meine Bewertung.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Die Diva im Wohnmobil

Diva del Garda
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Rosina ist echt eine Diva, aber eine im Wohnmobil. Von dort aus ermittelt sie mit ihrer Freundin Cara und dem ehemaligen Kardinal Mario in Sachen eines Bilderdiebstahls. Marios Nachbarn wurde nämlich ein ...

Rosina ist echt eine Diva, aber eine im Wohnmobil. Von dort aus ermittelt sie mit ihrer Freundin Cara und dem ehemaligen Kardinal Mario in Sachen eines Bilderdiebstahls. Marios Nachbarn wurde nämlich ein Bild einer bekannten Künstlerin gestohlen, das er eigentlich gar nicht besitzen dürfte. Deshalb kommt Rosina als Restauratorin und neugierige Person ins Spiel. Zusammen gehen sie jeder Spur nach, die sie an viele schöne Stellen des Gardasees und sie selber in Gefahr bringt....

Meine Meinung:

Von Katharina Eigner kannte ich schon die Reihe um die stickende Arzthelferin Rosmarie. Die neuen Krimis am Gardasee drehen sich um die sympathische Restauratorin Rosina, wenn sie auch in puncto Männern sehr blauäugig daherkommt - zumindest wird sie so von ihrer Freundin Cara so dargestellt. Die Geschichte erzählt uns Cara, die zwar in Italien lebt, aber mental noch mit ihrer Heimat Österreich verhaftet ist. Rosina genießt la Italianitá, den italienischen Lebensstil, und versucht Cara diesen ein bisschen näherzubringen. Mich hat sich auf jeden Fall erreicht. Bei der Auflösung des Falles ergeben sich immer wieder neue Motive und Täter, bis es zum spannenden Schluss, dessen Lösung keine Fragen offen lässt. Die Frage ist nur noch, was werden die beiden als Nächstes erleben... Ich wäre sehr gerne dabei.

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Veröffentlicht am 07.02.2019

Aus Spaß wurde bitterer Ernst

Tiefe Stille
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Eigentlich wollte Maria nur an einem gemütlichen Detektivspiel im idyllischen Schliersee mitmachen, aber dann wurde daraus bitterer Ernst. Die verwitwete Maria und ihr jugendlicher Mitspieler Leon werden ...

Eigentlich wollte Maria nur an einem gemütlichen Detektivspiel im idyllischen Schliersee mitmachen, aber dann wurde daraus bitterer Ernst. Die verwitwete Maria und ihr jugendlicher Mitspieler Leon werden Ohrenzeugen eines Mordes, was sie aber erst noch als gut inszenierten Teil ihres Spiels betrachten. Dann aber taucht ihr dritter Mitspieler auf und aus Spaß wurde Ernst, bei dem der frisch versetzte Kommissar Lukas Zieringer kaum zu Atem kommt.

Meine Meinung:
Susanne Rößner hat wieder einen sehr spannenden Krimi geschrieben. War anfangs das Spiel im Vordergrund, wurde dem Leser schnell klar, dass das nicht so bleiben wird. Insgesamt drei hochspannende Situationen muss Lukas überstehen bis der Fall komplett gelöst ist. Ein bisschen dick aufgetragen wird bei der Charakterisierung des Bösewichts und manche Erklärungen waren mir zu langatmig. Gut einfühlen konnte ich mich in die Welt unter Tage und fieberte bei den einzelnen Suchen so sehr mit, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Das Buch spielt zwar in Bayern, ist aber durchgängig in Hochdeutsch geschrieben.
Gerne vergebe ich 4 Sterne, da ich mich gut unterhalten habe.