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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2024

Viel Spaß im Zug

Ida, Chris und Emil im Zug
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Schon das Cover zeigt, wie wimmelig es in dem Buch zugeht. Zuerst gibt es eine Seite mit bunten Reisezielen und Zeiten, echte (Wilhelmshöhe-Kassel) und erfundene (Esstisch-Couch).
Unsere drei Kinder aus ...

Schon das Cover zeigt, wie wimmelig es in dem Buch zugeht. Zuerst gibt es eine Seite mit bunten Reisezielen und Zeiten, echte (Wilhelmshöhe-Kassel) und erfundene (Esstisch-Couch).
Unsere drei Kinder aus dem Titel machen sich mit Rucksack und Koffer auf den Weg und schon sehen wir die vielen Menschen am Bahnhof. Ein echtes Gewimmel und einige der Gestalten kennen wir auch, das läuft Pipi Langstrumpf, Sponchpop, Batman, ein Vampir mit Sarg und Batman zum Zug. Daneben noch viele andere eigenartige Gestalten. Als ich das Buch mit einigen größeren Kindern anschaute, kannten sie doch einige. Ob Dreijährige da schon viele zuordnen können, bezweifle ich, aber anschauen kann man es sich trotzdem. Nach der Abschiedsszene geht es los. Unsere Kinder beobachten den Schaffner, der eine Durchsage macht und bitten dann selbst über diese Anlage alle, die lesen möchten ins Bordrestaurant. Dort sieht man dann viele Passagiere, die gemütlich in ein Buch schauen. Der Räuber Hotzenplotz liest sein Buch einem kleinen Mädchen vor. In Wagen 22 treffen sich alle, die Bewegung brauchen, hier gibt es eine Polonaise, andere machen Yoga. In Wagen 23 versammeln sich alle, die Musikinstrumente spielen. Schwarz gekleidet sehen wir in Wagon 24 und in 25 werden dann Kleider getauscht. Im nächsten Wagon liegen massig Schuhe herum, die wieder ihren Partner suchen. Dann geht die Reise zu Ende und die Großeltern schließen Ida, Chris und Emil in die Arme.
Eine sehr kurzweilige Reise, die bunten Bilder zeigen sehr kleine Figuren, aber ich denke noch beim 100. Anschauen wird man etwas entdecken können. Das Buch ist fröhlich gestaltet, hat viel Humor und kann nicht nur eine Bahnreise verkürzen.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Ermittlungen in Hamburg

Die Cobra-Bande und der miese Müllmafioso (Die Cobra-Bande-Reihe Band 3)
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Diesmal spielt die Geschichte in Hamburg, denn Cem, der Freund aus Berlin, fährt mit Bea und Ottos Opa dort hin. Der Opa soll Kühlschränke an die Firma Green-Clean liefern, die sich auf die saubere Entsorgung ...

Diesmal spielt die Geschichte in Hamburg, denn Cem, der Freund aus Berlin, fährt mit Bea und Ottos Opa dort hin. Der Opa soll Kühlschränke an die Firma Green-Clean liefern, die sich auf die saubere Entsorgung von Müll spezialisiert hat. Bei der Übergabe soll es auch noch eine Spende für ein Jugendzentrum geben. Leider stellt sich der Firmen-Chef als ein sehr unangenehmer Mensch heraus und als dann noch mit dem Sand eines Beachvolleyballfeldes etwas nicht stimmt, wittern unsere Detektive wieder einen Grund zu ermitteln. Hilfe bekommen sie von Freya, die ebenfalls den Besitzer von Green-Clean dunkler Geschäfte verdächtigt. Zunächst beobachten die Kinder Frank Klienmann, doch dazu müssen sie einige Tricks anwenden und da sind sie sehr einfallsreich. Eine große Hilfe ist ihnen, wie schon den in letzten Fällen, der zahme Rabe Rabbit. Am Ende kommt es noch zu einer wilden Verfolgungsjagd, die nicht ganz ungefährlich für die Cobra-Band ist.
Die zwölf spannende Kapitel sind sehr gut zu lesen, zumal sie durch viele Bilder ergänzt werden. Besonders gut gefällt mir eine Art Borde unten auf den Seiten, die Gebäude abbilden. Und dann sind da noch die Aufgaben, mit denen wir Lesenden die Band unterstützen. Vielfältige Rätsel mit unterschiedlichem Schweregrad (die Lösungen findet man hinten im Buch) machen das Buch zu einer ganz besonderen Lektüre. Ich kann deshalb auch Band 3 empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Ein hervorragendes Bilderbuch zum Thema Angststörung

Jule und der Sorgentopf
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Das erste Kinderbuch zur Generalisierten Angststörung (GAS) mit begleitendem Downloadmaterial, so wird das Buch angeboten.
Jetzt bin ich da keine Fachfrau, im Gegensatz zur Autorin des Buches. Aber ich ...

Das erste Kinderbuch zur Generalisierten Angststörung (GAS) mit begleitendem Downloadmaterial, so wird das Buch angeboten.
Jetzt bin ich da keine Fachfrau, im Gegensatz zur Autorin des Buches. Aber ich habe das Buch meiner Enkelin vorgelesen und obwohl ihr spontan keine Ängste einfielen, haben wir ein Gas herausgesucht, weil ihr die Idee gut gefiel.
Jule, die wir fast immer gemeinsam mit ihrer Katze Mausi abgebildet sehen, hat bald Geburtstag und darauf und auf den Kuchen, den Mama backen wird, freut sie sich schon. Sie kann nicht schlafen, weil sie sich sorgt, dass der Kuchen verbrennen könnte und obwohl Mausi neben ihr schläft, rollt sich Jule stundenlang von einer auf die andere Seite. Vom vielen Grübeln bekommt sie dann auch noch Bauchschmerzen, obwohl die Ärztin gesagt hat, dass ihr Bauch gesund sei. Sie erklärt Jule sehr anschaulich, wie es trotzdem zu den Schmerzen kommt. Ihre Freundin Ronja geht ganz anders mit ihren Sorgen um, bei ihr sind sie schnell wieder vergessen. Im Gespräch mit ihrer Familie zeigt sich diese sehr verständnisvoll. Doch erst als Mama wieder Erdbeermarmelade, die Jule so liebt einkocht, fällt Jule „ihre“ Lösung ein und so landen Jules Sorgen in einem Einmachglas.
Wie gesagt, ich bin da nur Laie, aber ich kann mir diese Lösung durchaus als eine gute, machbare vorstellen. Aber das Wichtigste an diesem Bilderbuch ist, dass sich da eine Buch mit dem Problem eines Kindes beschäftigt, es ernst nimmt und versucht eine Lösung anzubieten. Aber auch andere für diese Angststörung zu sensibilisieren und sie verstehen lassen, dass „stell dich nicht so an“ kein guter Rat ist.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Im eigenen Bett schlafen lernen

Ich wär so gern auch abends groß
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Auch bei meinen Enkeln ist es so, dass sie immer noch bei ihren Eltern im Bett schlafen, das ist sicher sehr schön für die Kinder, so fühlen sie sich beschütz und geborgen. Allerdings wenn sie, wie Lauri ...

Auch bei meinen Enkeln ist es so, dass sie immer noch bei ihren Eltern im Bett schlafen, das ist sicher sehr schön für die Kinder, so fühlen sie sich beschütz und geborgen. Allerdings wenn sie, wie Lauri schon in die Schule gehen und an dann noch bei Mama schlafen, ist es oft für beide schwierig am morgen fit zu sein. Lauris Mama hat da auf jeden Fall große Schwierigkeiten, wenn ihre Tochter die Nacht in ihrem Bett verbringt. Aber auch wenn sie den auf das Bett der Tochter ausweicht, kommt die ihr dahin nach. Aber wenn sie alleine im Bett liegt, merkt Lauri „wie ihr Hals eng wird“ und „die Füße vor Angst kribbeln“ um einige Symptome zu nennen. Doch dann hat Mama eine Idee und da Lauri die am liebsten nicht hören möchte, schlägt Mama ihr einen Kompromiss vor. Sie bietet an im beleuchteten Flur und bei offener Zimmertür ein Buch zu lesen. So wäre sie im Notfall ganz schnell bei Lauri. So schafft es Lauri allein einzuschlafen. Ein erster Schritt ist gemacht und nach und nach wird sie immer mutiger und zum Schluss ist sie Stolz, weil sie bei geschlossener Tür alleine im Zimmer schlafen kann.
Auf mich wirkt diese Art sich langsam an die neue Situation zu gewöhnen überzeugend. Die Mutter zwingt oder überredet das Kind nicht, sondern nimmt ihre Ängste ernst und sie versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden, bei der Lauri am Ende selbstbewusster und mutiger wird.
Am Anfang und am Ende des Buches gibt es die Überschrift „Das ist Lauri“ und daran erkennen wir ihre Entwicklung. Der Text des Buches ist durchaus etwas länger, entspricht aber der Altersangabe, dazu gibt es Bilder, die mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Ein durchsetzungsfähiges Mädchen

Die Turnschuhprinzessin
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Schon auf dem Cover schaut uns die ungewöhnliche Prinzessin grinsend an, zu gestreiften Socken schnürt sie ihre roten Turnschuhe zu. Die kleine Krone sitzt etwas schief und trotz einiger Volants wirkt ...

Schon auf dem Cover schaut uns die ungewöhnliche Prinzessin grinsend an, zu gestreiften Socken schnürt sie ihre roten Turnschuhe zu. Die kleine Krone sitzt etwas schief und trotz einiger Volants wirkt ihre Kleidung wenig prinzessinnenhaft.
Lara heißt diese Prinzessin und mit ihrer Freundin der Bauerntochter Rosa und ihrem Freund dem Grafen Roland spielt sie gerne Fußball auf dem Platz im Schlosspark. Die drei gehen auch gerne im See schwimmen und klettern auf die Kirschbäume. Allerdings findet die Hofdame Adelgunde, dass das alles für eine Prinzessin nicht gehört und gibt ihr den Namen „Turnschuhprinzessin“. Da sich Lara davon nichts annimmt, muss Adelgunde sich etwas einfallen lassen und so stehen bald auf dem Fußballplatz, am See und an den Bäumen Verbotsschilder. Doch die drei cleveren Kinder wissen sich zu helfen.
Viele schöne bunte Bilder und ein kurzer Text, der mit großen Buchstaben gedruckt ist, machen dieses Buch zu einer wirklich tollen Erstleser-Lektüre. Eine Prinzessin, der die Freundschaft wichtig ist und die selbstbewusst genug ist, um sich gegen die Bevormundung der Hofdame zu wehren, da möchte man doch am liebsten seine Turnschuhe anziehen und mitspielen.

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