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Veröffentlicht am 18.06.2024

Eine Mafia-Story mit einer Liebesgeschichte, die schon seit Kindheitstagen besteht

Nachtblütenkuss
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Die Geschichte wird in den meisten Kapiteln aus der Sicht von Azura gesprochen. Sie ist auf der Flucht vor ihrem Verlobten und versucht sich in London gemeinsam mit ihren Freundinnen Raejana, Korona und ...

Die Geschichte wird in den meisten Kapiteln aus der Sicht von Azura gesprochen. Sie ist auf der Flucht vor ihrem Verlobten und versucht sich in London gemeinsam mit ihren Freundinnen Raejana, Korona und Mareva ein neues Leben aufzubauen. Sie arbeitet als Escort und hat einen eigenen Nachtclub auf die Beine gestellt.

Anfangs klingt es so, als wäre sie skrupellos und fast FBI-mäßig gut darin Leute aufzuspüren und Geheimnisse aufzudecken. Später stellt sich heraus, dass sie nicht so mächtig ist wie anfangs gedacht.

Azura wird dank der Hilfe von zwei ihrer Kunden Darell und Levent an ihren Verlobten Joaquin ausgeliefert. Bis zu diesem Punkt war ich schon ziemlich verwirrt. Denn anfangs wird sie von Levent gestalkt und der Leser bekommt den Eindruck, dass er in sie verliebt ist und auch sie nicht von ihm abgeneigt ist. Letztlich hat er aber nur eine Nebenrolle.

Ich habe schon viele Erotik-Romane gelesen und auch genug Mafia-Stories, aber hier war mir zu viel Sex enthalten. Denn Azura hat mit jedem ihren Spaß, mit Kunden, ihrem Ex-Verlobten, obwohl er sie zum Sex zwingt, wieder mit ihren Kunden. Alles erregt sie und es sind immer dieselben flachen Wörter. Ich kann "Pussy", "Klit" und "auslaufen" nicht mehr hören bzw. lesen. Der Schreibstil rund um den Spice war wiederholend und sehr flach. Das hab ich schon wesentlich besser gelesen. Irritierend fand ich auch, dass die Mädels anfangs total tough wirkten und nachher waren ihre Freundinnen völlig im Hintergrund und auch nicht in der Lage sie zu finden. Währenddessen fühlt sich Azura zu jedem hingezogen, Levent,, Joaquin und letztlich Fin. Hin und wieder gibt es auch mal ein Kapitel aus Darells Sicht (warum auch immer) ebenso wie aus Joaquins.

Anfangs mochte ich ihre abgebrühte Art, doch die hatte nachher keinen Bestand mehr als sie wieder in New York war. Ich fand, dass ihr Vater viel zu nebensächlich erwähnt wurde. Er trat noch hintergründiger auf als alle anderen. An einer Stelle wurde auch erwähnt wer für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist und, dass Azura davon nichts wüsste. Sie erfährt es jedoch auch nie. Warum nicht?

Zugegeben später nimmt die Geschichte wieder an Sympathie auf als Finyian eine Hauptrolle bekommt und Azura hilft zu fliehen. Die Geschichte zwischen den beiden ist wirklich gut, aber auch da sind die Sexszenen völlig übertrieben.

Das Ende hat mich auch enttäuscht. Es war so vorhersehbar, nicht überraschend oder spannend und als die Geschichte quasi schon zu Ende war, wird sie unnötig in die Länge gezogen. Ein Klischee jagt das nächste.

Es sind gute Punkte und Handlungsstrenge in der Geschichte, aber vieles wirkte flach, vorhersehbar und unüberlegt, insbesondere die ganzen Personen, die letztlich nicht sehr entscheidend waren.

Ihr Abschied von Darell war im Übrigen auch übertrieben und ich habe mich immer gefragt, wann er denn nun endlich geht und wie sehr sie sich noch voneinander verabschieden müssen.

Wem zu viele Charaktere in einer Mafia-Welt mit viel oberflächlichen Spice-Szenen nichts ausmacht, kommt hier auf seine Kosten.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Noah und Lia

Breakaway
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Ich war versucht 3 Sterne zu geben, da das Ende mich überzeugt hat, aber rückwirkend betrachtet, macht es leider nicht die komplette Story wet.

In der Geschichte geht es um eine junge Frau, die in Hallingen ...

Ich war versucht 3 Sterne zu geben, da das Ende mich überzeugt hat, aber rückwirkend betrachtet, macht es leider nicht die komplette Story wet.

In der Geschichte geht es um eine junge Frau, die in Hallingen wohnt und studiert, aber aus einer Kurzschlussreaktion ihre Sachen packt und nach Berlin fährt. Ihrer Mitbewohnerin im Wohnheim hinterlässt sie einen Zettel mit der Info, dass sie nach Berlin geht. Sie hat keine Ahnung wie lange sie fortbleibt und man erfährt erst zum Ende des Buches warum sie überhaupt geflüchtet ist. Dieser Aspekt hat mich schon total gestört. Ich fand es strange, dass eine junge Frau einfach für unbestimmte Zeit in eine andere Stadt reist, offenbar auch ohne Job über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügt und kein Mensch aus ihrem Leben sich nach ihr erkundigt. 1 x schreibt ihre Mitbewohnerin sie an und 1 x telefoniert sie mit ihrer Mutter. Danach schaltet sie das Handy aus und niemand sucht nach ihr. Das fand ich schon sehr seltsam.

Gleich zu Beginn lernt sie neue Leute in Berlin kennen, darunter Fuong und Noah. Noah wächst in einer priviligierten Familie auf, die ihre eigene Firma besitzt. Er studiert und war zeitweise im Ausland, kam aber zurück, weil sein größerer Bruder Elias in eine Schlägerei verwickelt und aus der Firma geworfen wurde. Noah kennt das Verhalten seines Bruders nicht und versucht herauszufinden, was sich wirklich dahinter verbirgt. Als er Lia kennenlernt und sich ihr nach und nach anvertraut, verlieben sich die zwei in einander. Jedoch gibt sie von sich nichts preis, bis die zwei an einem Dateabend jemanden aus Lias Vergangenheit treffen, die sie mit dem Namen "Anna" anredet und sich nach ihrem Studium erkundigt, während sie Noah vorab gesagt hat, sie würde noch gar nciht studieren. Danach geht Noah zeitweilen auf Abstand und Lia festigt in der Zeit ihre neu gewonnene Freundschaft zu Fuong.

Später kommt auch Noahs Schwester Kira noch mit ins Spiel und man erfährt wie es um die Familie im Gesamten steht. Aber Liahs Vergangenheit wird erst enthüllt als sie wieder zurück nach Hallingen kehrt.

Das alles hat mich ziemlich genervt und wirkte so unrealistisch. Noch dazu fand ich die Chemie zwischen Noah und Lia einfach nicht deep genug. Die zwei sind mir null unter die Haut gegangen. Leider glaube ich, dass ich durch das Hören der Story negativ beeinflusst wurde, weil die Sprecher wirklich nicht angenehm waren. Viele Menschen, die das Buch gelesen haben, fanden es toll, aber die Sprecher beeinflussen natürlich die Geschichte und besonders Lia fand ich dabei höchst nervig. Anfangs fragt Fuong, ob sich eine Freundin namens Kat, die zudem mit Noahs bestem Freund in einer Band spielt, nach ihr erkundigt hat und ich dachte, die zwei waren vielleicht in der Vergangenheit ein Paar, aber das wird nie aufgeklärt. Keine Ahnung, warum sie nach ihr fragen sollte. Man erfährt auch nicht, was mit Lias Vater ist.

Die Story um Noahs Eltern fand ich etwas flach. Hier wurde wohl nicht viel Hintergrundrecherche zur Firmenpolitik betrieben. Man erfährt gar nicht so richtig, worum es in der Firma eigentlich geht.

Ungewohnt fand ich auch das deutsche Setting, aber das liegt natürlich an mir. Oftmals lese/höre ich Geschichten, die im Ausland spielen oder in einer erfundenen Welt. Hier tauchen so sehr deutsche Namen wie Jonathan auf (ich persönlich kenne zum Beispiel niemanden, der so heißt :D )

Das Ende war dann aber ganz gut. Als sich herausstellt warum Lia an der Uni fertig gemacht wurde, was das für Auswirkungen auf das Selbstvertrauen und die mentale Gesundheit einer jungen Frau hat. Das wurde gut rübergebracht und ist ein wichtiges Thema, das meiner Meinung nach viel mehr Beachtung bekommen sollte. Abschließend geht Lia auch gut mit ihrer Geschichte um und kann auf kreative Weise damit gut abschließen. Das Ende war gut gewählt - nicht zu schnulzig und hoffnungsvoll.

Ich empfehle die Story zu lesen, nicht zu hören. Vielleicht kommen die positiven Vibes dann besser zur Geltung.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Die Prinzessin und der Jäger

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 1): Schwanenfeuer
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Ich habe mir den Schuber mit den Büchern "Der Fluch der sechs Prinzessinnen" sehnlichst gewünscht und kann nicht fassen wie flach die Story ist..
Positiv zu erwähnen ist, dass der Schuber und die einzelnen ...

Ich habe mir den Schuber mit den Büchern "Der Fluch der sechs Prinzessinnen" sehnlichst gewünscht und kann nicht fassen wie flach die Story ist..
Positiv zu erwähnen ist, dass der Schuber und die einzelnen Bücher wunderschön sind. Jedes Cover habe ich auch noch mal als Poster erhalten und die Autorin hat jedes Buch signiert und etwas Liebes reingeschrieben. Das war wirklich liebevoll verpackt und gestaltet, dafür auch die 2 Sterne.

Aber: Die Geschichte ist so dermaßen unspektakulär. Zusammengefasst wurde die Prinzessin Estelle (die Namen in dem Buch fand ich auch schon nicht so treffend gewählt) verflucht, sodass sie tagsüber als Schwan verweilen muss. Der Jäger Ayden kreuzt ihren Weg und hilft ihr den Fluch zu brechen, was nicht schwer ist. Denn die kleinen Stolpersteine unterwegs sind nicht erwähnenswert.

Auch ist der Schreibstil echt anstrengend. Man merkt beim Lesen, dass die Autorin vermeiden wollte, dasselbe Substantiv im Satz 2x zu verwenden, also wurde es durch "dieses" ersetzt. Das taucht echt sehr oft auf...

Ich hatte mich sehr gefreut eine neu aufgearbeitete Märchenreihe zu lesen, weil ich wirklich was für solche Geschichten übrig habe. Leider wurde ich enttäuscht und bin sehr unmotiviert, die nächsten Bände zu lesen...

Ich finde auch, dass das Buch sehr kindlich verfasst ist. Es ist leider sehr anspruchslos.

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Veröffentlicht am 01.07.2019

Kampf um Manhattan

Mystic City, Band 3: Schatten der Macht
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SPOILER

Was ist denn das auf einmal für eine seltsame Fortsetzung???
Ich bin tatsächlich entsetzt, die ersten zwei Bücher haben mir richtig gut gefallen. Das erste fand ich am besten, aber Teil 2 war ...

SPOILER

Was ist denn das auf einmal für eine seltsame Fortsetzung???
Ich bin tatsächlich entsetzt, die ersten zwei Bücher haben mir richtig gut gefallen. Das erste fand ich am besten, aber Teil 2 war sehr spannend und auch die Entwicklungen darin konnte ich nachvollziehen, aber ich bin davon ausgegangen, dass in Teil 3 alles wieder anders wird.

Arias Eltern spielen in diesem Teil gar keine Rolle mehr. Dafür sieht sie aber ihre Freundinnen Kiki und Bennie wieder, die komischerweise mit ihrer Veränderung sehr gut umgehen können
Das Ende des Buches ist absoluter Mist. Nachdem in den beiden Vorgängern so viel gekämpft wurde, hat das Team in diesem Teil nichts für friedlichen Ausgang des Krieges tun müssen. Das kam schon sehr überraschend. Glücklicherweise hat ein bis dato unbekannter Mystiker alle getäuscht und konnte mit seinem Gefolge den Rose-Clan stürzen. Also das war schon ziemlich schlecht..

Ich muss sagen, in diesem Buch mochte ich Aria nicht mehr. Oft fand ich sie egoistisch und naiv.

Worüber ich allerdings gar nicht hinwegkomme, ist ihre anscheinend unechte Liebe zu Hunter. Wie gesagt, die Entwicklungen im 2. Teil waren für mich nachvollziehbar, aber wurde nicht das ganze erste Buch lang immer wieder erwähnt, dass das die große Liebe ist??? Wenn ich an die Liebesbriefe zurück denke oder die Tatsache, dass sie sich sogar dann wieder in ihn verliebt hat, als ihr Gedächtnis gelöscht war. Und jetzt ist davon gar nichts wahr?? Plötzlich ist er mit Shannon zusammen? So schnell? Als Aria ihre Gestalt annimmt um Hunter zu treffen, dachte ich die ganze Zeit, dass Hunter ihr auf die Schliche gekommen ist und in Wirklichkeit gar nicht an Shannon interessiert ist aber die Auflösung kam auch erst, als das Buch quasi zu Ende war. Das ist die enttäuschenste Lovestory, die ich je gelesen habe. Auch, dass sie plötzlich Turk liebt, ist so unsinnig. Er ist völlig verrückt nach ihr (was ich auch schon nicht so toll fand - seine Rolle im ersten Teil gefiel mir besser) und sie weiß die ganze Zeit über nicht was sie für ihn empfindet. Am Ende heißt es dann aber, er sei die Liebe ihres Lebens. Demnach gab es sie und Hunter wohl nur um die Geschichte in Gang zu bringen.

Das alles hat mich echt sehr enttäuscht. Am Ende kann man sagen, dass Davida die ehrenwerteste Rolle in den Büchern hatte.

Sehr schade alles, die Story hatte so viel Potenzial.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Eine Familiengeschichte, die zu einer Liebesgeschichte wird

Dein fremdes Herz
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Voller Begeisterung habe ich mich auf die Leserunde beworben. Ich fand das Thema sehr interessant, aber mich persönlich hat das Buch sehr enttäuscht.
Zwei Sterne gebe ich aufgrund der poethischen Schreibweise ...

Voller Begeisterung habe ich mich auf die Leserunde beworben. Ich fand das Thema sehr interessant, aber mich persönlich hat das Buch sehr enttäuscht.
Zwei Sterne gebe ich aufgrund der poethischen Schreibweise von Ellen. Hier sind schöne Zitate vorhanden und kluge Wortspiele. Der Schreibstil ist überhaupt sehr angenehm, die Handlung dafür aber gar nicht.
In Bezug auf das Thema Organspende braucht man hier nichts erwarten, darum geht es lediglich beiläufig. Es geht um eine zerrüttelte Familie und um eine junge Frau, die in zwanghafter Ordnung ihr Leben gestaltet und dabei sehr einsam ist.
Dieses Buch ist besonders in der ersten Hälfte sehr langatmig. Dinge, wie Essen oder Trinken werden viel zu ausführlich erwähnt. Wie Nela sich auf die Reise begibt, um Antworten zu bekommen, ist ebenfalls absolut fragwürdig. Lange Zeit nach ihrer Ankunft passiert auch nicht wirklich was. Im letzten Viertel des Buches geht dann alles sehr schnell, da passiert mehr als im gesamten vorherigen Teil, aber eben nichts womit man nicht rechnen würde.
Dem Buch fehlt es meiner Meinung nach an Glaubhaftigkeit und vor allem an Spannung.

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