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Veröffentlicht am 27.06.2017

Beim Lesen wird niemanden langweilig werden!

Sternensommer
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Schlafertige Dialoge, Charakter, die anders sind als Gedacht und eine packende Handlung, dass ist "Sternensommer" und ich kann jeden versichern: Beim Lesen wird niemanden langweilig werden!

Cover:
Die ...

Schlafertige Dialoge, Charakter, die anders sind als Gedacht und eine packende Handlung, dass ist "Sternensommer" und ich kann jeden versichern: Beim Lesen wird niemanden langweilig werden!

Cover:
Die Farben, die beiden Personen, der Mond. Ich liebe Bücher, wo das Cover so toll zur Handlung passt und das ist hier wieder der Fall.
Der Nachthimmel im Hintergrund mit vielen kleinen Sternen, zwei sich zugewandte Personen im Vordergrund. Alleine das Cover wirkt kitschig romantisch auf einen, aber das täuscht....sehr sogar!

Inhalt:
Wunderschön, beliebt und reich. Das ist Dilia.
Designerkleider, hochhackige Schuhe und stundenlange Haarkuren sind für die 16 Jährige so normal, wie das Luft zum Atmen.
Genauso wie der eigentlich geplante Bahamas Urlaub mit ihren Vater, dachte sie. Doch als dieser - aus Vielbeschäftigkeit - den Urlaub absagt und Dilia stattdessen auf ein Sommercamp abschiebt, denkt sie, dass es schlimmer nicht kommen kann.
Doch die einzige Person, die sie in diesem Sommercamp-Hinterland kennt, hasst sie nicht nur wie die Pest, sondern fängt eigentlich ständig mit ihm zu streiten an: Emrys.
Der Nerd ist das allerletzte, was Dilia in solch einen Moment gebrauchen kann, doch sehr schnell wird klar, dass dieser Sommer sie buchstäblich bis in die Sternen trägt, denn Emrys ist ein Junge, wie nicht von dieser Welt...

meine Meinung:
Auf jedenfall ein Genre-Mix der Extraklasse!
Fantasie - alias Science Fiction - trifft auf Romantik und Camp Atmosphäre.
Wer hätte gedacht, dass ein Buch, dass SO beginnt, SO enden kann? Es ist auf jedenfall anders, als man denkt, denn es ist neu.
Klar ist die Idee Schulqueen trifft Nerd nicht neu, aber alles darum herum.

Da haben wir einmal die "Schulqueen" Dilia. Dilia ist oberflächlich, immer darauf bedacht eine lächelnde Makse zu tragen und im Grunde gefühllos. Doch kann man etwas anderes von einem Mädchen erwarten, dass von ihrem Vater in ein Sommercamp abgeschoben wird? Auf jedenfall wandelt sich Dilia nicht nur in diesem Buch, nein, sie scheint sich zu entwickeln. Wie eine Raupe, die zum Schmetterling wird.

Emrys ist der Nerd an Dilias Schule und außerdem der Typ, den die Schönheit bis auf den Tod nicht ausstehen kann. Emrys Gefühle ihr gegenüber sind nicht anders und doch hat er noch mehr mit ihrem plötzlichen Auftauchen im Camp zu kämpfen, als Dilia.
Seine Meinung über sie ist festgefahren, doch genau das, was Dilia fehlt, zeigt ihm die Wahrheit über das Mädchen: seine Familie.

Es ist nicht nur beeindruckend, wie sehr sich Charakter verändern können, es ist genauso beeindruckend, dass ein Buch, dass so "simpel" wirkt, plötzlich solche Überraschungen zu bieten hat.
Ich habe das Buch binnen eines Tages ausgelesen, auch wenn es wohl besser gewesen wäre, wenn ich mir mehr Zeit gelassen hätte, denn all die Informationen, Handlungen und Überraschungen lassen den Kopf ziemlich arbeiten. ^^

Die Schreibweise ist sehr angenehm und vor allem sehr schnell zu lesen. Man findet sich praktisch ab der ersten Seite im Buch wohl und das, obwohl das Buch "nur" in dritte Person Einzahl geschrieben ist. Dilias und auch Emrys Perspektive bringt mehr "Licht" ins "Dunkle" und doch weiß man lange nicht, was jetzt wirklich "Sache" in diesem Buch ist.
Vielleicht ist genau das der Grund gewesen, dass ich einfach lesen MUSSTE, nicht aufhören KONNTE. Die Spannung, die beinahe greifbar ist, die Neugierde, die einem schon zwingt, das Buch Seite für Seite zu lesen und nicht zulässt, das man es aus der Hand legt...naja, bis eben die Augen vor Müdigkeit zufallen.

Fazit:
Ich bin begeistert! Einzig ein paar unlogische Handlungen (hust Indianer auf Piratenschiff hust) sind der Grund, dass ich dem Buch nicht volle 5 Sterne geben kann. Aber ansonsten kann ich einfach nur: "Wow" sagen.
Die Charakter sind durchdacht, die Handlung spannend und vor allem Überaschend. Der Inhalt ist neu.
Ein wirklich tolles Buch, das aus der Feder von Sabrina Qunaj kommt, denn dieses Buch hat für jeden etwas dabei: Fantasie - alias Science Fiction - , Romantik und doch ist es ein gelungenes Jugendbuch.
4,5 von 5 Sternen!

Inhalt: neu
Charakter: verändert
Handlung: packend

Veröffentlicht am 27.06.2017

Anders als gedacht

Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher
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Wow! Um es in 3 Worten auszudrücken: Anders als gedacht! Nicht so kitschig wie gedacht und doch lässt es das Herz höher schlagen!

Inhalt:
Es ist für Jude nicht gerade leicht, die Jüngste im Hause Hernandez ...

Wow! Um es in 3 Worten auszudrücken: Anders als gedacht! Nicht so kitschig wie gedacht und doch lässt es das Herz höher schlagen!

Inhalt:
Es ist für Jude nicht gerade leicht, die Jüngste im Hause Hernandez zu sein, denn wo die Älteren bereits ein eigens Leben auf die Beine gestellt haben, sucht Jude noch nach ihrem Lebensziel.
Ihr nächster Schritt heißt auf jedenfall College und um diesen Schritte in Angriff zu nehmen muss sie nur noch den Sommer hinter sich bringen.
Ihren letzten Sommer zuhause. Einen Sommer, wo sie nur für ihren kranken Vater da ist. Einen Sommer, der - wie sie hofft - Besserung für ihren Vater verspricht.
Denn Jude einen Plan oder besser gesagt eine Hoffnung:
Valentina, das geliebte Motorrad ihres Vaters.
Doch die verstaubte Maschine muss erst wieder hergerichtet werden und da kommt der Mechaniker ins Spiel: gutaussehend, heiß und...ein Vargas.
Seit Jude klein ist wurde ihr eines gelernt: Verlieb dich nie in einen Vargas, denn da ist Herzschmerz inbegriffen.
Doch was geschieht, wenn Jude einen Vargas ständig sehen muss? Ihn nicht wegschicken KANN wegen ihrem Vater?
Ganz klar: Irrungen und Wirrungen sind vorprogrammiert!

meine Meinung:
Ich war auf der Suche nach einem lockeren Buch, das einfach perfekt zum Sommer passt. Also sollte es das übliche beinhalten:
Liebe. Romantik. Etwas Kitsch und viel Gefühl.
Doch was ich stattdessen bekam, überraschte mich selbst, denn das Buch ist tiefgründiger, als zu Beginn gedacht.

Ich habe dem Titel zu viel Bedeutung geschenkt, denn die Lebesgeschichte, die in diesem Buch spielt ist da, ganz klar und ohne zweifel, und auch wundervoll mit viel Gefühl, aber man hat trotzdem das Gefühl, dass etwas anders auch wichtig ist. Vielleicht sogar wichtiger, als die Liebesgeschichte:
Nämlich Judes letzte Chance für ihren Vater da zu sein.

Jude ist ein toller Charakter, denn sie ist mitfühlend und versucht immer alles richtig zu machen. Sie hat es aber nicth gerade leicht, da sie sich auf dem Trampelpfad ihrer ziemlich perfekten Schwestern befindet. Sie muss ihren Weg noch finden und lernt in diesem Sommer mehr als nur ein Motorrad zu reparieren.

Emilio Vargas. Ein Schimpfwort im Hause Hernandez. Doch Emilio - der Mechaniker - zeigt sich anders, als Jude es sich gedacht hat, denn der jüngste der drei Vargas Brüder hat tatsächlich Gefühle. Eine Seltenheit in dieser Familie. Er ist mitfühlend, sarkastisch und verstellt sich nicht.

Ich las es zum Zeitvertreib, doch nach und nach wurde ich gefangen, denn Judes Gesichte, die Geschichte ihres Vaters, packte mich.
Dieser Sommer hat Jude so viel mehr gezeigt, als sie gedacht hat, denn sie lernt sich selbst kennen, ihren Vater besser kennen und sie lernt, dass sie den Trampelpfad auch einmal verlassen muss, um glücklich zu sein.

Die Schreibweise ist angenehm, man findet sehr schnell in das Buch und liest begierig weiter. Judes SIcht zu lesen zeigt dem Leser, was in ihrem Kopf vorkommt und - och man - das sind viele verrückte Dinge. Es bringt einem ganz sicherlich zum Lachen.

Fazit:
Ein Buch, dass mit definitiv überrascht hat. Sarah Ockler hat nicht nur eine wundervolle Lovestory geschrieben, sondern auch gezeigt, dass man sich selbst finden muss und das nicht immer leicht ist.
Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sterne und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen!

Inhalt: lesenswert
Charakter: bin begeistert
Handlung: überraschend

Veröffentlicht am 23.07.2024

Beeindruckende Leistung!

The Joy(ce) of Running – Der Lauf meines Lebens
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Ich bin letztes Jahr per Zufall über das Lauf-Projekt von Joyce Hübner gestolpert. Über IG wurden mir ihre Fotos fast täglich in den Feed geladen und zuerst habe ich das noch übersprungen, doch irgendwann ...

Ich bin letztes Jahr per Zufall über das Lauf-Projekt von Joyce Hübner gestolpert. Über IG wurden mir ihre Fotos fast täglich in den Feed geladen und zuerst habe ich das noch übersprungen, doch irgendwann wurde ich neugierig.
Langsam habe ich mich reingelesen und fasziniert festgestellt, dass es jemand zum Ziel gemacht hat, Deutschland an deren Grenze zu umrunden. Laufend und das in 120 Marathons in 140 Tagen.
Wow. Da für die meisten Menschen auf der Welt schon EIN Marathon utopisch ist, sind diese Masse davon und die Tatsache, dass es kaum Pausentage gibt…beeindruckend? Verrückt? Ich fand es unglaublich faszinierend und motivierend!

Ab ungefähr der Mitte war ich also ein Follower von Joyce und beobachtete sie über das World-Wide-Web, wie sie von Marathon zu Marathon näher an ihr Ziel gelangte. Ich sah Beiträge von ihr und war von der Routine, täglich zu posten, beeindruckend. Zudem war sie immer gut drauf, ein Sonnenschein und immer so fit. Es war faszinierend, wie auch irritierend, denn wie gut kann ein Mensch funktionieren?

In “The Joy(ce) of Running - Der Lauf meines Lebens” sieht man Seiten, die man auf den IG-Fotos nicht gesehen hat. Trauer, Schmerzen, Wut und Frust. Als ich hörte, dass es ein Buch zu der Deutschlandumrundung geben wird, wusste ich, dass ich es lesen MUSSTE. Den das, was Joyce geleistet hat, ist beeindruckend und auch unglaublich! Aber sie hat es echt gerockt.
Im Buch beschreibt sie, wie sie auf diese Idee gekommen ist und wie das Gedankenkarussell weitergelaufen ist. Sie erzählt auch erstmals von ihrer Familie und ihrem Bruder. Ich habe mir beim Lesen ein paar ältere Posts angeschaut und DAS hätte man nicht dahinter erwartet.
Sie beschreibt jede Etappe, manchmal mit Hintergrundwissen zu der Strecke, manchmal hebt sie einen Mitläufer hervor und manchmal beschreibt sie ihre Gefühle. Es ist immer etwas dabei, das eine Etappe besonders macht. Für mich, die Joyce von Instagram kennt, fand dieses neue Kennenlernen spannend und sehr interessant. Auf den Sozialen Medien kann man sich gut verstellen, das hat mir Joyce in diesem Buch auf jeden Fall bewiesen.
Ich persönlich habe großen Respekt vor der Frau und dieser Leistung! So trainiert sein und dann noch den Willen haben, gegen jeden Zweifler erhaben zu sein. Hut ab!

Ich persönlich hätte gerne noch etwas mehr vom “Danach” erfahren. Wie war es, als sie endlich daheim war? 4 Tage nach beendigen des Projektes lief sie beim Berliner Marathon mit. Wie lange dauerte es, bis sich ihr Körper von 120 Marathons erholt hat? Was hat sie daraus gelernt?
Hier hätte ich mich sehr über ein Interview zwischen Joyce und einem Reporter gefreut. Das hätte das alles abgerundet und wäre nicht nach dem letzten Tag einfach…beendet gewesen.

Aber wie schon gesagt, das ist meine persönliche Meinung. Ich fand das Buch motivierend, denn man muss ja nicht gleich Deutschland umrunden. Eine Runde extra ums Haus, bevor man zuhause die Füße hochlegt, ist schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung! Von mir bekommt “The Joy(ce) of Running - Der Lauf meines Lebens” 4 von 5 Sterne. Es war ein interessanter Einblick über ein unmöglich scheinendes Projekt, das eine starke, sportliche und vor allem entschlossene Joyce mit Bravour gemeistert hat!

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Konnte mich gut unterhalten

Das Avery Shaw Experiment
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Mein erstes Buch von Kelly Oram und auch wenn es mich gut unterhalten konnte fehlte mir hier der letzte Funke.
Avery ist ein “Streber” und hat nichts dagegen. Als ihr bester Freund Aiden ihr das Herz ...

Mein erstes Buch von Kelly Oram und auch wenn es mich gut unterhalten konnte fehlte mir hier der letzte Funke.
Avery ist ein “Streber” und hat nichts dagegen. Als ihr bester Freund Aiden ihr das Herz bricht, versucht sie mit einem Experiment nicht nur ein Projekt für die Wissenschaftsmesse auf die Beine zu stellen, sondern auch über ihr gebrochenes Herz mittels der “7 Phasen der Trauer” zu überwinden.
Dabei soll ihr Greyson, der große Bruder von Aiden behilflich sein.

Jup, ich mag die Idee. Die Kapitel wechseln zwischen den Sichten von Greyson und Avery hin und her und ich muss sagen, ich mochte Greyson sogar mehr als Avery. Aiden war für mich sowieso unten durch, trotz Ende und so. Avery ist toll, keine Frage, aber manchmal war sie mir einfach zu viel. Greyson war einfach nur lieb, süß und zuvorkommend. Außerdem absolut loyal und treu. Er hat mich auch um den Finger gewickelt!

Die Schreibweise ist locker, die Handlung (großteils) leicht und angenehm zu lesen. Ich habe gelacht und mich gut unterhalten gefühlt. Gegen Ende kommen ernstere Themen zu Tage, die abgearbeitet wurden.

Von mir bekommt “Das Avery Shaw Experiment” 4 von 5 Sterne, da es großteils Spaß machte und mich gut unterhalten Konnte, aber der Funke zwischen Avery und Greyson nicht wirklich bei mir übersprang!

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Schön gestaltete Grafik Novel

Stolz und Vorurteil
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Ich liebe "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen. Einer der ersten Klassiker, die ich damals als Jugendliche verschlungen habe. Daher war ich gespannt wie eine Graphic Novel dazu ist. Ich habe mich blind ...

Ich liebe "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen. Einer der ersten Klassiker, die ich damals als Jugendliche verschlungen habe. Daher war ich gespannt wie eine Graphic Novel dazu ist. Ich habe mich blind in dieses Abenteuer gestützt und ich muss gestehen...meine Meinung ist durchwachsen.
Der Beginn war holprig, da ich das Gefühl hatte, dass so viel vom Original auf der Strecke bleibt. Die Gefühle, die umschreibende Worte, das Flair von einer längst vergangenen Zeit. Doch je weiter ich im Buch und in der Handlung kam, desto mehr wurde ich angesteckt. Ja, der Text ist überschaubar, aber die Bilder konnten doch auch gut ein Gefühl übermitteln.
Je weiter ich kam, desto mehr merkte ich, dass ich Kleinigkeiten vom letzten Mal lesen bereits wieder vergessen habe und es war schön, sich erneut daran zu erinnern.
Die Zeichnungen haben mir gut gefallen, auch wenn ich mich etwas schwer bei den ganzen weiblichen Bennetts tat, da sie schon recht ähnlich aussahen, vor allem Lydia und Kitty. Erst gegen Ende schaffte ich es hier einen Unterschied zu erkennen.
"Stolz und Vorurteil" mal anders erleben...so würde ich es am ehesten beschreiben. Es ist kein Ersatz des Originals, aber für Fan des Buches ein schöner Zusatz und für die, die sich noch unsicher sind, ob dieser Klassiker etwas für einen ist, ein gutes "Reinschnuppern".

Von mir bekommt diese schön gestaltete Grafik Novel 4 von 5 Federn, da es mich erst sehr spät richtig abholen konnte und mir die Zeichnungen manchmal zu gleich waren (ich habe echt ein sehr schlechtes Gesichtsgedächtnis und tue mich hier besonders schwer kleine Unterschiede zu erkennen). Jane Austens Meisterwerk "Stolz und Vorurteil" einmal anders erleben...

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