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Veröffentlicht am 27.06.2017

Enttäuschend

Bannwald
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„Enttäuschend“ wäre zu viel gesagt, aber von „Genial“ ist es meilenweit entfernt. Interessante Idee, die leider durch mangelnd erfolgreiche Ausarbeitung an Spannung verlor. Anstrengende Charaktere, schleppende ...

„Enttäuschend“ wäre zu viel gesagt, aber von „Genial“ ist es meilenweit entfernt. Interessante Idee, die leider durch mangelnd erfolgreiche Ausarbeitung an Spannung verlor. Anstrengende Charaktere, schleppende Schreibweise und ziemlich klischeehaft...

Inhalt:
Sie können nicht töten – als Anhänger der weißen Magie erschaffen sie nur. Seit Generationen lebt der friedliche Stamm der Leonen gefangen im Wald, gewaltsam unterdrückt vom Stamm der mörderischen Tauren. Als die 17-jährige Robin auf den jungen Tauren Emilian trifft, ist sie sich sicher, dass er sie töten wird. Doch Robin gelingt es zu fliehen – scheinbar. Erst später wird ihr bewusst: er hat sie laufen lassen. Warum? Als Robin dann ein Reh mit der bloßen Kraft ihrer Gedanken tötet, ist sie zutiefst erschüttert. Was ist mit ihr? Robin trägt ein Geheimnis in sich, und es gibt nur einen, der davon weiß – ihr größter Feind.

meine Meinung:
Ich. Debüts. Und neugierig machende Klappentexte.
Es konnte nicht viel schiefgehen, immerhin waren die Bewertungen großteils positiv und das Buch selbst wirkte auch sehr spannend.
Ich meine – Hallooooo – zwei Völker, wo das eine „Gut“ ist und das andere „Böse“ konnte für mich nicht schlecht abschneiden.
Ähm...tjaaa...ich habe es gelesen und es war ja auch gut. Irgendwie, aber eben nicht das, was ich erwartet bzw. erhofft hatte.

Ich beginne jetzt einfach einmal mit der Hauptprotagonistin:
Robin.
Robin ist...gut, nach über 300 Seiten sollte man meinen, dass ich Robin kenne, aber das tue ich nicht. Sie ist im ganzen Buch so undurchsichtig dargestellt, dass man nur ihre Wesen kennenlernen konnte, welches sie zeigte und das war nicht immer das Gelbe vom Ei.
Robin war oft egoistisch, starrköpfig, auf sich bezogen und triefte vor Selbstmitleid. Wie es den anderen ging, war ihr im Grunde egal, obwohl sie immer das Gegenteil behauptete.
Kurz gesagt, Robin war ein anstrengender Charakter, den man nicht durchschauen konnte, weil sie einfach als leere Hülle dargestellt worden war.

Emilian ist der Bad Boy schlecht hin. Ein Tauren, also der Feind, sollte man meinen. Ich weiß nicht, aber Emilian wirkte teilweise zu aufgesetzt. Zu sehr um sie bemüht. Zu herzlich. Es war nicht glaubhaft, dass ein kaltblütiger Mörder, was die Tauren nun mal waren, plötzlich zum Softie mutiert.

Laurin war auch einer dieser „wichtigen“, aber total anstrengenden Charakteren, denn er ist Robins bester Freund und zudem „heimlich“ in sie verliebt. Selbstlos wie er ist, verkneift er sich sein Geständnis, was aber sinnlos ist, denn a. Robin hat sowieso keine Interesse und b. es ist so auffällig, dass Robin jedes Mal aufs Neue hofft, dass er nicht weiterspricht. Tolle beste Freundin, oder?

Die Idee mit den Sternenvölkern, die etwas mit den Sternzeichen zu tun haben, ist gut, aber leider passte die Ausarbeitung nicht, denn diese Information mit den Sternzeichen erfährt man erst in der Mitte des Buches. Vorher weiß man nur über Tauren und Leonen Bescheid und rätselt, warum zwei Völker im Wald leben, obwohl es nicht weit entfernt eine Zivilisation mit Autos, Strom und co gibt. Aber auch über ihre Entstehung erfährt man bis zum Ende nichts. Diese Welt bleibt ein Mysterium!

Die Schreibweise war leider auch ein Schwachpunkt, denn die Sätze waren kurz und abgehakt, was den Lesefluss gehörig beeinflusste und das Weiterlesen ab und an echt schwer machte.

Fazit:
Gute Idee, mangelnd gute Umsetzung. Schwierige Charaktere treffen auf Klischee. Manche Handlungsstränge waren nicht glaubwürdig (hust Robin kann nach 5 Tagen gut kämpfen hust) und minderten so die Lesefreude. Interessanterweise möchte ich die Fortsetzung „Blutwald“ dennoch irgendwann einmal lesen, vielleicht, weil ich hoffe, dass der 2. Band der Trilogie besser ist. Ich habe schon öfters Bücher gelesen, deren Fortsetzungen besser waren, als die Vorgänger. Ich hoffe, dass es hier so ist. Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Federn, da es zwar vielversprechend klang, aber meine Erwartungen nicht standhalten konnte.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Enttäuschend...

Bannwald
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„Enttäuschend“ wäre zu viel gesagt, aber von „Genial“ ist es meilenweit entfernt. Interessante Idee, die leider durch mangelnd erfolgreiche Ausarbeitung an Spannung verlor. Anstrengende Charaktere, schleppende ...

„Enttäuschend“ wäre zu viel gesagt, aber von „Genial“ ist es meilenweit entfernt. Interessante Idee, die leider durch mangelnd erfolgreiche Ausarbeitung an Spannung verlor. Anstrengende Charaktere, schleppende Schreibweise und ziemlich klischeehaft...

Inhalt:
Sie können nicht töten – als Anhänger der weißen Magie erschaffen sie nur. Seit Generationen lebt der friedliche Stamm der Leonen gefangen im Wald, gewaltsam unterdrückt vom Stamm der mörderischen Tauren. Als die 17-jährige Robin auf den jungen Tauren Emilian trifft, ist sie sich sicher, dass er sie töten wird. Doch Robin gelingt es zu fliehen – scheinbar. Erst später wird ihr bewusst: er hat sie laufen lassen. Warum? Als Robin dann ein Reh mit der bloßen Kraft ihrer Gedanken tötet, ist sie zutiefst erschüttert. Was ist mit ihr? Robin trägt ein Geheimnis in sich, und es gibt nur einen, der davon weiß – ihr größter Feind.

meine Meinung:
Ich. Debüts. Und neugierig machende Klappentexte.
Es konnte nicht viel schiefgehen, immerhin waren die Bewertungen großteils positiv und das Buch selbst wirkte auch sehr spannend.
Ich meine – Hallooooo – zwei Völker, wo das eine „Gut“ ist und das andere „Böse“ konnte für mich nicht schlecht abschneiden.
Ähm...tjaaa...ich habe es gelesen und es war ja auch gut. Irgendwie, aber eben nicht das, was ich erwartet bzw. erhofft hatte.

Ich beginne jetzt einfach einmal mit der Hauptprotagonistin:
Robin.
Robin ist...gut, nach über 300 Seiten sollte man meinen, dass ich Robin kenne, aber das tue ich nicht. Sie ist im ganzen Buch so undurchsichtig dargestellt, dass man nur ihre Wesen kennenlernen konnte, welches sie zeigte und das war nicht immer das Gelbe vom Ei.
Robin war oft egoistisch, starrköpfig, auf sich bezogen und triefte vor Selbstmitleid. Wie es den anderen ging, war ihr im Grunde egal, obwohl sie immer das Gegenteil behauptete.
Kurz gesagt, Robin war ein anstrengender Charakter, den man nicht durchschauen konnte, weil sie einfach als leere Hülle dargestellt worden war.

Emilian ist der Bad Boy schlecht hin. Ein Tauren, also der Feind, sollte man meinen. Ich weiß nicht, aber Emilian wirkte teilweise zu aufgesetzt. Zu sehr um sie bemüht. Zu herzlich. Es war nicht glaubhaft, dass ein kaltblütiger Mörder, was die Tauren nun mal waren, plötzlich zum Softie mutiert.

Laurin war auch einer dieser „wichtigen“, aber total anstrengenden Charakteren, denn er ist Robins bester Freund und zudem „heimlich“ in sie verliebt. Selbstlos wie er ist, verkneift er sich sein Geständnis, was aber sinnlos ist, denn a. Robin hat sowieso keine Interesse und b. es ist so auffällig, dass Robin jedes Mal aufs Neue hofft, dass er nicht weiterspricht. Tolle beste Freundin, oder?

Die Idee mit den Sternenvölkern, die etwas mit den Sternzeichen zu tun haben, ist gut, aber leider passte die Ausarbeitung nicht, denn diese Information mit den Sternzeichen erfährt man erst in der Mitte des Buches. Vorher weiß man nur über Tauren und Leonen Bescheid und rätselt, warum zwei Völker im Wald leben, obwohl es nicht weit entfernt eine Zivilisation mit Autos, Strom und co gibt. Aber auch über ihre Entstehung erfährt man bis zum Ende nichts. Diese Welt bleibt ein Mysterium!

Die Schreibweise war leider auch ein Schwachpunkt, denn die Sätze waren kurz und abgehakt, was den Lesefluss gehörig beeinflusste und das Weiterlesen ab und an echt schwer machte.

Fazit:
Gute Idee, mangelnd gute Umsetzung. Schwierige Charaktere treffen auf Klischee. Manche Handlungsstränge waren nicht glaubwürdig (hust Robin kann nach 5 Tagen gut kämpfen hust) und minderten so die Lesefreude. Interessanterweise möchte ich die Fortsetzung „Blutwald“ dennoch irgendwann einmal lesen, vielleicht, weil ich hoffe, dass der 2. Band der Trilogie besser ist. Ich habe schon öfters Bücher gelesen, deren Fortsetzungen besser waren, als die Vorgänger. Ich hoffe, dass es hier so ist. Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Federn, da es zwar vielversprechend klang, aber meine Erwartungen nicht standhalten konnte.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Gute Ideen. Mangelnde Umsetzung. Verworrene Charaktere.

Küss mich, Bodyguard
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Gute Ideen. Mangelnde Umsetzung. Verworrene Charaktere. Ein Buch für zwischendurch, aber leider viel zu vorausschauend für mich!

Inhalt:
Die junge Grace, Tochter des Lokalzeitungsbesitzers, brennt mit ...

Gute Ideen. Mangelnde Umsetzung. Verworrene Charaktere. Ein Buch für zwischendurch, aber leider viel zu vorausschauend für mich!

Inhalt:
Die junge Grace, Tochter des Lokalzeitungsbesitzers, brennt mit dem berüchtigten Piraten Captain Blackheart durch und sorgt damit im Fischerdorf Pirates Cove für einen Skandal. Sechzig Jahre später findet Autorin Tracy ihr Tagebuch und erfährt, dass Grace aus einer lieblosen Zweckehe geflohen ist. Tracys Neugier ist geweckt. Was geschah damals wirklich und was wurde aus Grace und Blackheart? Mit Feuereifer forscht sie nach Hinweisen und kommt einem streng gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur. Doch ein Unbekannter versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass die Wahrheit ans Licht gelangt. Gut, dass Tracy zwei Beschützer hat: ihren Bodyguard Decker und den Aussteiger Shark. Zwei Männer, deren gemeinsame Vergangenheit sie zu Rivalen macht. Tracy muss sich entscheiden. Schenkt sie ihr Herz dem zuverlässigen Decker oder Shark, dem Abenteurer, der mehr über Blackheart zu wissen scheint, als er zugibt?

meine Meinung:
Der Inhalt klang so vielversprechend!
Piraten. Geheimnisse. Dreiecksbeziehung.
Genau das, was man zum Abschalten braucht...oder?
Schade, dass es dann etwas anders kam, als erwartet.
Der Beginn war gut, ich kam schnell ins Buch hinein, aber ebenso schnell wieder hinaus. Nach knapp 70 Seiten konnte ich mich mit Tracy nicht mehr identifizieren, sie verstehen oder es kam mir alles viel zu simple vor.

Tracy...mhmm. Sie ist eine erfolgreiche Autorin, ist nett, freundlich und bescheiden. Sie liebt Abenteuer und die Natur und manchmal ist sie mir einfach zu naiv. Keine Frage, sie ist ein herzensguter Mensch, der mir ab und an einfach viel zu perfekt dargestellt wird, aber so, dass es hätte unauffällig sein sollen.

Decker und Shark. Beide kennen sich von der Navy. Beide beschützen Tracy. Beide mag Tracy auf eine bestimmte Art und Weise. Für wen wird sie sich entscheiden?
Ich mochte beide Männer, sie waren geheimnisvoll, loyal und im richtigen Moment humorvoll oder ernst. Sie brachten etwas pepp in die Geschichte.

Die Schreibweise war locker, flüssig, teilweise sehr einfach und dann wieder mit Fachbegriffen gespickt. Am Anfang fühlte ich mich im Buch sehr wohl, aber je weiter ich in die Geschichte eindrang, desto schwieriger fiel es mir, tatsächlich weiterzulesen.

Die gewählte Erzählperspektive war die dritte Person Einzahl, entweder aus Deckers Sicht oder aus der von Tracys (am häufigsten). Decker mochte ich einfach im Vergleich zu Tracy viel mehr und so favorisierte ich seine Erzählweise natürlich. Tracy kam mir zu oft viel zu kindisch vor (das sage ich, eine 19 Jährige) viel zu aufgesetzt und Decker war das glatte Gegenteil: Ernst und Bodenständig.

Die Idee selbst war ja wirklich toll und es begann ja gut, aber nach und nach verlor das Buch an Spannung, weil es entweder viel zu vorhersehbar wurde oder weil alles Tracy zugeflog, ohne, dass sie viel machen musste. Es war einfach alles viel zu einfach...jedenfalls aus meiner Perspektive aus.
Neben dem Geheimnis und der Romanze gab es ja noch den Stalker, welcher Spannung hätte versprühen müssen, aber schon nach dem zweiten „Angriff“ war ich etwas genervt, da es nicht nur vorausschauend wurde, sondern mir blauäugig vorkam, dass sie immer noch nichts gelernt haben. Natürlich machen Menschen Fehler, aber normalerweise lernt man daraus.

Fazit:
Es ist ein nettes Buch für zwischendurch, für die, die gerne Abenteuer und Romantik kombiniert sehen, aber mich konnte es einfach nicht begeistern und überzeugen. Ich konnte Tracy nicht so leiden, wie man es bei der weiblichen Hauptprotagonistin eigentlich hätte annehmen sollen. Teilweise nervte sie mich einfach und das wirkte sich natürlich auch auf mein Leseverhalten aus.
Die Idee ist gut, auch wenn es mir so vorkommt, dass man zwischen den drei Ideensträngen hin und her gerissen wird, weil keines der drei vernachlässigt werden sollte.
Der Beginn war sehr stark, wurde aber, je näher es zum Ende ging, immer zäher. Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Federn, da es eine interessante Geschichte ist, welche Stärken und Schwächen hat, mich aber nicht mit ihrer Spannung überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 16.07.2024

Gute Idee, mit der Umsetzung wurde ich nicht recht warm...

A Whispered Curse
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Leider nicht so mein Fall. Die Story war vorhersehbar und bei den Charakteren fehlte mir der wahre Funke, wobei ich mit Darien eher klar kam, als mit Madison. Sie war nur zickig und anstrengend ihm gegenüber ...

Leider nicht so mein Fall. Die Story war vorhersehbar und bei den Charakteren fehlte mir der wahre Funke, wobei ich mit Darien eher klar kam, als mit Madison. Sie war nur zickig und anstrengend ihm gegenüber und er verfällt ihr? Ähm...nicht mein Fall 🙈. Außerdem fehlte mit bei beiden die tiefe. Sie waren da, aber warum sie so aufeinander abfahren? Irgendwie fehlte mir hier was.

Ich hab das Buch auch parallel als Hörbuch gehört, da ich es sonst wohl auch nicht fertig gelesen hätte (oder nur überflogen), aber leider wurde ich mit beiden Sprechern auch nicht so warm, was mich wunderte, da ich bereits Hörbücher von Lisa Müller gehört habe und da fand ich sie klasse. Vielleicht war es das ganze Buch einfach, dass ich nicht so mitgehen konnte, wie es normalerweise der Fall ist. Aber da ich beim Hörbuch nebeneinander was anderes machen konnte, hab ich es dann schon nach 3 Tagen ausgelesen/gehört.
Die Idee vom Buch fand ich grundsätzlich interessant, aber bei der Umsetzung war es dann etwas...holprig und verwirrend. Das zwischenmenschliche der Nebencharakteren war wichtiger als der Fluch selbst, der wurde fast in einem Nebensatz abgehandelt. Sehr schade! Der Schreibstil und das wirre Wechseln zwischen Madisons Sicht und Dariens (meist Vergangenheit), war wirr. Coole Idee, leider schwache Umsetzung. 2/5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2024

Leider sind KT und Cover sehr irreführend

Running up that Hill
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Ich muss gestehen, ich bin ziemlich enttäuscht von dem Buch. Meine Erwartungshaltung war eine andere nach dem Klappentext und dem Cover. Ich wollte Fake-Dating. Eine süße Fake-Dating Geschichte zwischen ...

Ich muss gestehen, ich bin ziemlich enttäuscht von dem Buch. Meine Erwartungshaltung war eine andere nach dem Klappentext und dem Cover. Ich wollte Fake-Dating. Eine süße Fake-Dating Geschichte zwischen zwei Schauspielkollegen, aber bekommen habe ich etwas ganz anderes.
Ich habe das Gefühl, dass das Buch ein komplettes Bashing gegen Hollywood ist, dabei wird alles Negative mehr als nötig in den Vordergrund gekehrt und ich frage mich Seite für Seite wieder, warum Protagonistin Haley so sehr für diesen Traum kämpft. Haley war in ihrer Kindheit ein Serienstar und versucht mit 25 Jahren nun alles, um endlich den großen Durchbruch zu schaffen. Dafür tut sie alles. Macht sich kaputt und hetzt von einen Termin zum nächsten. Hollywood und der Traum nach diesem Ruhm hat sie kaputt gemacht. Sie steckt in einer Maschinerie fest, die sie zerstört und absolut nicht glücklich macht. Ich würde sogar so weit gehen, dass sie ein sehr toxisches Leben führt, denn gesund ist das nicht mehr.

Außerdem zeigt Nicole Böhm immer wieder mit dem Finger auf das böse, böse Hollywood. Hollywood ist sexistisch. Hollywood ist voller Lügen. In Hollywood geht es nur um Macht und Geld.
Alles Dinge, die einem bewusst sind, doch es wieder und wieder vor den Latz geknallt zu bekommen hat mich nur genervt. Das ganze Buch ist ein Mahnmal, was in Hollywood bzw. in der Welt der Stars und Sternchen nicht gut läuft.
Ja, ein wichtiges Thema, aber subtiler wäre die Botschaft besser angekommen und die Liebesgeschichte wäre nicht in den Hintergrund gerutscht.
Zudem baut sie noch weitere Themen ein, die zwar wichtig sind zum Ansprechen, aber mit all dem negativen Hollywood Kontext und dem toxischen Leben von Haley fühlte es sich einfach nur reingequetscht an. Als ob es eine Liste gab mit Themen, die aktuell gut ankommen und daher unbedingt Platz finden müssen. Was ich sehr schade finde. Mir wäre hier weniger lieber gewesen.

Es tut mir leid, dass meine Worte so harsch klingen, aber ich bin echt enttäuscht von dem Buch. Das Cover ist so blumig, frisch und schreit nach “Romance”, aber beim Inhalt sucht man es vergeblich. Ja, es gibt Fake-Dating wie im Klappentext beschrieben, aber das geht erst nach der Mitte los und ist eher eine Nebenstory als DIE Geschichte. Im Fokus liegt das negative Bild von Hollywood, Haley und ihr Kampf nach ganz oben und…um Wyatt.

Um einen Stil des Buches zu nutzen:
Ich bin dankbar für Wyatt, denn er hat mir das Buch etwas leichter gemacht zu lesen. Wyatt ist ein Good Guy, hilfsbereit, loyal und so lieb. Er liebt es zu schauspielern und freut sich so, dass er diese Rolle ergattert hat. Wyatt, der für seine Familie immer da ist und sich auch sehr um Haley bemüht. Wyatt, der in der giftigen Grube von Hollywood nichts zu suchen hat, weil er zu nett, zu lieb und zu loyal ist. Ich wünsche mir von Herzen, dass er in Band 2 nicht mit Haley runtergezogen wird.

Ich muss auch gestehen, dass ich nicht wusste, dass “Running up that Hill” ein Mehrteiler ist mit den gleichen Pärchen. Normalerweise favorisiere ich lieber die Romance-Reihen, die Band für Band die Pärchen wechseln, sodass ich diesen Cliffhanger auch mehr störend, als aufregend finde. Ich hege die Befürchtung, dass der nächste Band in eine noch mahnendere Rolle verfallen könnte und das würde mir nicht zusagen. Daher weiß ich noch nicht, ob ich zur Fortsetzung beim Erscheinen greifen werde.

Fazit:
“Running up that Hill” ist für mich ein Romance-Buch ohne viel Romance. Ja, es gab ein paar süße Szenen, aber diese rutschen eher Richtung Nebenstory, als man diese tatsächlich Hauptstory nennen kann. Haley Leben, Hollywood und die Serie der beiden Protas befinden sich viel mehr im Fokus wie Wyatts Schwester durch die Nachrichten.
Ich habe etwas anderes erwartet, als ich schlussendlich bekommen habe. Klapptext und Cover haben mich in die Irre geführt und das finde ich sehr schade. Der Schreibstil ist angenehm und Wyatt hat echt viel gerettet, daher bekommt das Buch von mir 2 von 5 Sterne. Ich wünschte, ich könnte es besser bewerten, aber meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen. Ich dachte, ich bekomme süß, lustig und romantisch, doch daraus wurde ernst, mahnend und toxisch.

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