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Veröffentlicht am 29.10.2017

Unterhaltsamer Kriminalroman

Fildermädchen
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Klappentext:

Cold Case aus Stuttgart: Stuttgart: das ungleiche Ermittlerduo Franck und Kronthaler auf der Spur eines unvergessenen Verbrechens. Im Sommer 2011 verschwindet die siebzehnjährige Jasmin auf ...

Klappentext:

Cold Case aus Stuttgart: Stuttgart: das ungleiche Ermittlerduo Franck und Kronthaler auf der Spur eines unvergessenen Verbrechens. Im Sommer 2011 verschwindet die siebzehnjährige Jasmin auf ihrem Schulweg spurlos. Tage später wird ihre Kleidung entdeckt – übersät mit Einstichen und Blutspuren. Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus, auch wenn ihre Leiche nie gefunden wurde. Jahre später wird das Stuttgarter LKA-Dezernat »Tote ohne Mörder« damit betraut, den Fall wieder aufzunehmen. Oberkommissar Sebastian Franck ermittelt verdeckt in Jasmins ehemaliger Schule – und ahnt nicht, welche Gefahren auf ihn zukommen . . .


Leseeindruck:

Mit "Fildermädchen" liegt dem leser ein unterhaltsamer und spannender Kriminalroman vor.

Ich kannte den neunmalklugen Sebastian Franck und Marga Kronthaler ja noch aus dem Vorgängerkrimi "Leonhardviertel" und war gleich wieder mit den Figuren vertraut, sowie mit dem Schreibstil des Autoren, Thilo Scheurer, den ich auch noch aus vielen anderen Krimis her kennen. Der Einstieg fiel mir recht leicht, da der Klappentext ja schon ein wenig darauf vorbereitet hat, was einem erwarten wird, was wir dann ja auch so erlesen. Das vor Jahren verschwundene Fildermädchen - keine Leiche, trotz Jasmins blutgetränkter Kleidungsstücke. Das Stuttgarter LKA-Dezernat »Tote ohne Mörder« rollt den Fall wieder neu auf und ermittelt in der damals 17-jährigen Jasmins ehemaliger Schule. Gerade die Lehrervernehmungen fand ich sehr lesenswert und Sebastian Francks Art ist immer ein Schmunzeln wert. Auch viele andere sehr detailliert beschriebene Figuren bereichern den eigentlichen Fall. Verdächtige, Blindspuren und eine Auflösung mit de rich so nicht gerechnet hatte.

Insgesamt 24 angenehm fesselnde und kurzweilige Kapitel verteilen sich auf knapp 300 Seiten. Das Cover ist sehr passend und düster und gefällt mir ausgezeichnet. Gerne vergebe ich 5 Sterne!


@ esposa1969

Veröffentlicht am 29.10.2017

Packender Jugendthriller

Boy in a White Room
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Klappentext:

Ein packender Thriller, in dem nichts ist, wie es zunächst scheint. Auf spannendste Weise spielt Spiegel-Bestsellerautor Karl Olsberg in diesem Jugendbuch mit den Gefahren virtueller Welten ...

Klappentext:

Ein packender Thriller, in dem nichts ist, wie es zunächst scheint. Auf spannendste Weise spielt Spiegel-Bestsellerautor Karl Olsberg in diesem Jugendbuch mit den Gefahren virtueller Welten und künstlicher Intelligenz und wirft fundamentale philosophische Fragen nach Realität und Identität auf. Spannung bis zum Schluss, mit einem Twist, der den Atem raubt! Eingesperrt, ohne Erinnerung, erwacht Manuel in einem weißen Raum. Er weiß weder, wer er ist, noch, wie er hierher kam. Sein einziger Kontakt ist eine computergenerierte Stimme namens Alice, durch die er Zugriff auf das Internet hat. Stück für Stück erschließt sich Manuel online, was mit ihm passiert ist: Bei einem Entführungsversuch wurde er lebensgefährlich verletzt. Doch wie konnte er diesen Anschlag überleben? Ist das tatsächlich die Wahrheit? Und wer ist Manuel wirklich? „

Leseeindruck:

In dem packenden Jugendthriller "Boy in a white room" vom Karl Olsberg geht es um den Jungen Manuel, welcher in einem weißen Raum aufwacht und die einzige Person, mit der er sprechen kann, ist Alice, ein Computerprogramm. Nachdem es ihm gelingt sich ins Internet einzuloggen, erscheint ihm als Avatar sein angeblicher Vater Henning Jaspers. Dieser behauptet, Manuel hätte bei einem schweren Unfall jegliche Verbindung zu seinem ganzen Körper verloren und müsse nun als eine Art Computerprogramm leben. Er hat für ihn auch ganz Mittelerde erschaffen, dessen Landschaft Manuel volkommen erkunden kann. Er lernt auch noch die Psychologin Eva und den Ex-Söldner Pieter kennen. Durch Eyestream jedoch entdeckt er ein Mädchen, welches ihm seltsam vertraut vorkommt und nach vielem Aufwand kann er ihren Namen herausfinden: Julia. Doch zwischendurch wird Manuel immer wieder von Gedächtnisverlusten geplagt und sieht immer wieder ein Frau im weißen Kleid, ja sogar in Mittelerde. Als er schließlich beschließt, in Mittelerde ein neues Leben anzufangen, aber dieses sich aus seiner Sicht als Lüge entpuppt. Wütend, beleidigt und so voller Zorn beschließt er auch Marten Raffay, einem ehemaligen Programmier, zu vertrauen. Doch auf die Nachfrage im Bezug auf Marten und Julia kriegt Manuel nur die Antwort, dass Marten ein Psycho sei und Julia nicht seine Schwester, was diese behauptet. Nun wollen Julia und Marten Manuel aus der Villa von Henning Jasper retten, doch wird ihnen dieses Unterfangen gelingen?

Mir hat dieses Buch wirklich ausgezeichnet gefallen und ich habe es wirklich genossen. Es war spannend, unterhaltsam, lehrreich und packend geschrieben und hat mir immer das Gefühl gegeben selbst an diesen ein Teil zu sein. Die Lesealterempfehlung liegt hier bei ab 14 bis 17 Jahren. Ich werde in wenigen Tagen 14 Jahre alt und fande es der Altersempfehlung her passend. Die knapp 300 Seiten lasen sich wirklich wie im Flug und ich hoffe es kommt ein zweiter Band.

@ Felipe (Sohn von esposa1969)

Veröffentlicht am 25.10.2017

Ein unglaubliches Leseabenteuer

Die unglaublichen Abenteuer des Migranten Nemec
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Klappentext:


Lolek Němec hat alles hinter sich: Flucht, Aufnahmelager, Behörden, Sprechprobleme – kurzum: Die Integration. Und soll dann als ehrenamtlicher Helfer in einem bayrischen Flüchtlingsheim ...

Klappentext:


Lolek Němec hat alles hinter sich: Flucht, Aufnahmelager, Behörden, Sprechprobleme – kurzum: Die Integration. Und soll dann als ehrenamtlicher Helfer in einem bayrischen Flüchtlingsheim aushelfen. Als notorischer Schwätzer stets wider Willen komisch, gibt er sein Bestes, um den Bewohnern zu helfen, die täglichen Herausforderungen zu meistern: Behördliche Paragrafensucht, Überforderung in vielen Bereichen und Institutionen und ständige Konfrontation mit Vorurteilen machen es den Flüchtlingen nicht leicht, sich in Deutschland zu integrieren. Das Buch erfüllt die tradierte Funktion des Schelmenromans, gesellschaftliche Missstände in all ihren Skurrilitäten zu zeigen. Letztlich geht es um die Frage, wie man trotz der widrigen Umstände doch ein guter Mensch bleiben kann.

Leseeindruck:

In dem Roman "Die unglaublichen Abenteuer des Migranten Němec" von Erfolgsautor Jaromir Konecny lernen wir Lolek
Němec der sich vor Gericht dafür verantworten muss, da er Urkundenfälschung mittel Kartoffelstempel begangen hat. Seine Strafe fällt recht umgänglich aus: Er - selbst ehemaliger Flüchtling - muss im Flüchtlingsheim „Haus Hoffnung“ ehrenamtlich seine Strafe ableisten. Hier gewährt uns der Autor einen tiefen Einblick in den Alltag eines Flüchtlingheimes und dessen Bewohner udn Helfer, von denen es viele liebenswerte gibt....

Auf seine gewohnt witzige Art schreibt der Autor diesen Roman, über einen Mann, der sich selbst auch gern mal auf die Schippe nimmt ... bewusst oder unbewusst. Über Menschen, die es alle wert sind ein Leben zu führen in Frieden und Freiheit. Egal woher man kommt und wohin man will, überall gibt es gute Menschen und auch böse Menschen ungeachtet dessen, welcher Nationalität sie angehören. Die Figuren werden sehr real gezeichnet und bedienen sich oftmals auch einem Klischee und lassen auch hinter ihren Fassaden blicken. Trefflich endet dieser Roman mit den salomonischen Worten des Autors:

»Ich wollte nur den Leser, die Leserin und mich unterhalten und zeigen, dass hinter jedem Flüchtling ein Mensch steht – nur ein Mensch! Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Wenn wir unsere Augen und Herzen öffnen, können wir irgendwann alle zusammen lachen. Hier auf unserem schönen Planeten.«

Der Roman ist witzig, regt zum Nach- und Umdenken an und liest sich vortrefflich. Die rund 250 Seiten, die mit einer kleinen Biografie des Autors enden, haben mich sehr unterhalten und vllt. ein wenig offener allem Fremden gegenüber zurückgelassen.


@ esposa1969

Veröffentlicht am 23.10.2017

Joshua Trempes 1. Fall

Zugzwang – Joshua Trempes erster Fall
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Klappentext:

Ramon Schändler, Inhaber einer großen Werbeagentur, und seine Frau werden brutal ermordet. Die Spur führt zu einem Konkurrenten Schändlers, doch Joshua Trempe von der Mordkommission Krefeld ...

Klappentext:

Ramon Schändler, Inhaber einer großen Werbeagentur, und seine Frau werden brutal ermordet. Die Spur führt zu einem Konkurrenten Schändlers, doch Joshua Trempe von der Mordkommission Krefeld zweifelt an dessen Schuld. Zeitgleich treten merkwürdige Ereignisse auf: Der Aktienkurs einer Biotechfirma schießt in die Höhe und stürzt kurze Zeit später ohne ersichtlichen Grund wieder ab und eines Morgens boykottieren Millionen von Pendlern die Bahn.

Leseeindruck:

Mit "Zugzwang" von Autor Erwin Kohl liegt dem Leser ein lesenswerter Niederrhein-Krimi vor und zugleich Joshua Trempes erster Fall. Der Einstieg in die Handlung fiel mir recht leicht, da ich mit Schreibstil des Autors bereits aus anderen Kriminalfällen bestens vertraut war. Die Handlung liest sich flüssig und lesenswert. Obwohl die Schrift relativ eng und klein gehalten ist, war ich überrascht wie dennoch zügig sich die 31 Kapitel verteilt auf knapp 300 Seiten lesen ließen. Die Figuren sind allesamt anschaulich beschrieben und der Fall insgesamt spannend und fesselnd. Das Cover ist recht düster und eindeutig doppeldeutig. Insgesamt hat mir dieser Fall sehr gut gefallen, so dass ich 5 Sterne vergebe!

@ esposa1969

Veröffentlicht am 22.10.2017

Ein bewegender Roman

Marlenes Geheimnis
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Klappentext:

Marlene hat die Vertreibung aus der Heimat nach dem Krieg längst hinter sich gelassen. Vor mehr als siebzig Jahren begann sie mit ihrer Mutter Eva am Bodensee ein neues Leben. Eine florierende ...

Klappentext:

Marlene hat die Vertreibung aus der Heimat nach dem Krieg längst hinter sich gelassen. Vor mehr als siebzig Jahren begann sie mit ihrer Mutter Eva am Bodensee ein neues Leben. Eine florierende Schnapsbrennerei, die die Früchte der Region verarbeitet, ist ihr ganzer Stolz. Erst als ihre Nichte Nane kurz nach Evas Beerdigung die Aufzeichnungen der Großmutter liest, bricht die Vergangenheit ohne Vorwarnung herein. Und ein lang gehütetes Geheimnis kommt zutage …

Leseeindruck:

Der Roman "Marlenes Geheimnis" von Autorin Brigitte Riebe lässt den Leser tief in ein Familienschicksal eintauchen, das einem fesselt und während des Lesens nicht mehr loslässt. Wie der Klappentext es bereits verspricht geht es um drei Frauen in drei Generationen und einem Geflecht aus Lügen. „Marlenes Geheimnis“ ist nicht nur deren Geschichte, sondern in erster Linie auch Evas Geschichte. Marlene und deren Mutter Eva sind nach Kriegsende aus dem Sudetenland an den Bodensee geflüchtet, um aus regionalem Obst ein florierende Schnapsbrennerei aufzubauen. Jahrzehnte später, als Eva stirbt, treffen anlässlich Evas Beerdigung Marlene, ihre Halbschwester Vicky und deren Tochter Nana zusammen. Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und ein Geflecht aus Lügen, dass sich immer enger zusammenzieht...


Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr flüssig und fesselnd. Gerade die unterschiedlichen Charaktere werden sehr gut vorstellbar beschrieben. Viele Dialoge machen das Gelesene lebendig und man fühlt sich mittendrin in der Handlung, die uns immer wieder zurück in die Nachkriegszeit führt und so schon als historischer Roman anmutet.

Der Bodensee-Lokalkolorit wird schon auf dem Cover deutlich, während des Lesens ebenso. Während des Lesens bin ich regelrecht in dieses Buch versunken, so dass die 432 Seiten nur so dahin flogen. Ein bewegender Roman über ein Familienschicksal, das mich tief berührt hat.

@ esposa1969