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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2024

Ein Kinderbuch über Freundschaft und Ängste

Malte & Oßkar und das Glück, Pech zu haben
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Ich habe das Buch so so sehr in mein Herz geschlossen. Eine Hommage an alle Tauben. Und ein Kinderbuch über Freundschaft und Ängste, das viele autobiografische Elemente enthält. Ich folge Malte Zierden ...

Ich habe das Buch so so sehr in mein Herz geschlossen. Eine Hommage an alle Tauben. Und ein Kinderbuch über Freundschaft und Ängste, das viele autobiografische Elemente enthält. Ich folge Malte Zierden auf Instagram, weshalb mir die Hintergründe bekannt sind.

Das Geschriebene wird von liebevollen Illustrationen von Amia von Arenberg untermalt. Es werden überwiegend kurze, aber aussagekräftige Sätze verwendet. Auch die Schriftgröße und die Schriftart sind gut gewählt. Die Sprache ist einfach, leicht und vor allem kinderfreundlich.

Das Buch zeigt, dass es völlig normal ist, Angst zu haben und wie wertvoll es sein kann, sie kennenzulernen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Das Buch macht allen großen und kleinen Menschen dieser Welt sehr viel Mut und Hoffnung. Großartig!

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Veröffentlicht am 24.06.2024

provokant, spitzzüngig und herrlich ehrlich

Die Sache mit Rachel
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INHALT
Rachel, die zu Beginn der Geschichte noch in einer Beziehung mit Jonathan ist, lernt James kennen und brennt sofort für den temperamentvollen, homosexuellen jungen Mann. Rachel ist naiv und eigensinnig. ...

INHALT
Rachel, die zu Beginn der Geschichte noch in einer Beziehung mit Jonathan ist, lernt James kennen und brennt sofort für den temperamentvollen, homosexuellen jungen Mann. Rachel ist naiv und eigensinnig. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, muss sie es sofort umsetzen. Wie praktisch, dass James ihre wahnwitzigen Gedanken unterstützt, überstürzt mit ihr zusammenzieht und ihr bei der Organisation für eine Buchlesung mit Fred Byrne hilft. Fred Byrne wiederum ist Rachels Literaturprofessor und neue Flamme.
In “Die Sache mit Rachel“ geht es um Freundschaft und Selbstfindung. In erster Linie geht es aber um das Leben selbst mit allen Höhen, Tiefen, Überraschungen und Wendungen.

PROTAGONISTEN
Mein Start in den Debütroman von Caroline O´Donoghues war etwas holprig. Ich konnte mich nur sehr schwer in die Charaktere hineinversetzen, gleichwohl ich Rachel, James und Fred als Charaktere sehr spannend fand. Es wurde schlichtweg nie langweilig mit ihnen. Rachel hat mich in einigen Momenten wild mit dem Kopf schütteln lassen. In anderen Momenten fand ich ihre Art herrlich ehrlich, witzig und authentisch. Und manchmal habe ich Rachel sogar bewundert.

SPRACHE und SCHREIBSTIL
Die teils vulgäre, direkte und provokante Sprache hat mich zu Beginn zusammenzucken lassen, später hatte ich mich daran gewöhnt und inzwischen finde ich, dass es hervorragend zur Geschichte, zum Hintergrund und zu den Personen gepasst hat. Nichtsdestotrotz war es zunächst gewöhnungsbedürftig, weshalb mein Lesefluss etwas gelitten hat. Und dennoch: Der Schreib- und Erzählstil der Autorin hat meiner Meinung nach einen großen Wiedererkennungswert.

FAZIT
“Die Sache mit Rachel“ ist ein sehr besonderes Buch. Die Protagonisten sind alles andere als perfekt, zum Teil sogar sehr spitzzüngig. Die Themen sorgen für Gesprächsstoff und skizzieren das Leben von allen Seiten. Und letztlich sind die zwischenmenschlichen Entwicklungen einfach hervorragend zu beobachten!

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Liebe Caroline, wir brauchen mehr!

Windstärke 17
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Oh, was habe ich dieses Buch geliebt! Ich kannte Ida bereits aus "22 Bahnen" und hatte daher keinerlei Probleme, wieder in die Geschichte einzusteigen. Muss man 22 Bahnen zuvor zwingend gelesen haben? ...

Oh, was habe ich dieses Buch geliebt! Ich kannte Ida bereits aus "22 Bahnen" und hatte daher keinerlei Probleme, wieder in die Geschichte einzusteigen. Muss man 22 Bahnen zuvor zwingend gelesen haben? Nein. Würde ich es dennoch empfehlen? Absolut!

Die Geschichte von Tilda hat mich derart berührt, dass ich nun natürlich auch wissen wollte, wie es für ihre kleine Schwester Ida weitergeht. Und, was soll ich sagen? Windstärke 17 hat mich noch sehr viel mehr berührt, dabei hätte ich das nach 22 Bahnen gar nicht für möglich gehalten. Ich habe mich sehr häufig in Ida wiedergefunden und ständig auf ein Happy End bzw. auf einen Neuanfang gehofft. Idas Begegnungen mit Marianne, Knut und Leif haben mich total berührt.

Autorin Caroline Wahl konnte mich von Beginn an mitreißen. Ich habe Marianne und Knut und Ida und Leif total liebgewonnen. Die verschiedenen Entwicklungen wurden von der Autorin sehr empathisch transportiert, gleichwohl mein Herz ein paar Mal zu reißen drohte.

Der Autorin gelingt es fast schon auf magische Weise, die Emotionen und Gefühle auf die Leser:innen zu übertragen und eine melancholische Stimmung herzustellen, ohne dabei die Hoffnung zu verlieren.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

unterhaltsame RomCom mit Fake Dating Trope

Funny Story
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Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Emily Henry gefreut. Funny Story ist kurz nach der Ankündigung auf meine Wunschliste und von dort direkt in meine Hände gewandert. Das Cover ist auffällig und ansprechend ...

Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Emily Henry gefreut. Funny Story ist kurz nach der Ankündigung auf meine Wunschliste und von dort direkt in meine Hände gewandert. Das Cover ist auffällig und ansprechend gestaltet. Mir zumindest gefällt das Blau sehr gut.

Ich hätte auf den ersten 24 Seiten wirklich nicht gedacht, dass mir die Geschichte von Daphne und Miles so sehr gefallen und ans Herz gehen wird. Ich war vor allem dem kiffenden Miles gegenüber skeptisch, musste aber schon bald feststellen, dass ich ihn unheimlich gerne mag. Ach, was sage ich da? Miles ist groooooßartig! Daphne und Miles ergänzen sich wunderbar. Im Kern sind sie zwei warmherzige, verletzte Ex Partner und Mitbewohner, die der Liebe abgeschworen haben und dabei gar nicht merken, dass sie sich geradewegs ineinander verlieben. Die Geschichte der beiden wird von Autorin Emily Henry sehr charmant, leicht und humorvoll erzählt. Zudem kann man die Emotionen der Protagonisten gut nachempfinden. Daphne und Miles wirkten auf mich sehr authentisch und nahbar.

Nachdem mir das letzte Buch von Emily Henry (Happy Place) leider nur "ganz gut" gefallen hat, hat Funny Story regelrecht mein Herz berührt. Es gibt nichts, was mir nicht gefallen hat. Ich bin entzückt von der Story und von dem Humor, den die Autorin an den Tag gelegt hat. Es hat mir sehr viel Freude bereitet Daphne und Miles ins Cherry Hill, bei ihren Filmabenden, zum Kajak fahren, etc. zu begleiten.

Funny Story ist eine RomCom mit Fake Dating Trope. Nichts, was man so noch nicht kennt und doch irgendwie sehr besonders. Der Inhalt, das Setting, die Protagonisten, der Humor - es war einfach alles perfekt. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und werde jederzeit wieder ein Buch der Autorin kaufen.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Hacking meets Gebärdensprache

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Harlow und Zack sind zwei wirklich tolle Menschen: feinfühlig, empathisch, klug, aufmerksam. Man muss die zwei einfach mögen. Harlow ist eine grandiose Hackerin; Zack hat ein fotografisches Gedächtnis ...

Harlow und Zack sind zwei wirklich tolle Menschen: feinfühlig, empathisch, klug, aufmerksam. Man muss die zwei einfach mögen. Harlow ist eine grandiose Hackerin; Zack hat ein fotografisches Gedächtnis und kommuniziert via Gebärdensprache. (An dieser Stelle mag man sich vielleicht fragen, wie die Gespräche mit Zack aufgrund seiner Gebärdensprache im Buch umgesetzt wurden. Nur so viel: Man konnte Zacks Gesprächsanteile problemlos erkennen und ihnen folgen.)

Davon abgesehen mochte ich die Chemie zwischen den beiden Protagonisten wahnsinnig gerne. Ich habe bisher nicht viele Bücher gelesen, die die Themen Hacking und Gebärdensprache vereinen, finde aber, dass der Mix und die Umsetzung gut gelungen sind. Letztendlich bin ich von Harlows Talent wahnsinnig beeindruckt. Aber auch Zack, wie er das Leben mit seinem Gendefekt meistert, hinterlässt bleibenden Eindruck.

Alexandra Flint hat die Geschichte der beiden in einem angemessenen und authentischen Tempo geschrieben. Der Schreibstil war flüssig und detailreich, weshalb es mir nicht schwer gefallen ist, mir das Leben am Campus vorzustellen. Im Übrigen mochte ich auch das Setting sehr gerne.

Bei "Lakestone Campus: What We Fear" handelt sich um einen feinfühligen New Adult Roman mit sympathischen Charakteren und überraschenden Wendungen. Der Suspense Anteil sorgt gleichzeitig für Spannung und Abwechslung und lädt zum Mitfiebern ein. Ich möchte definitiv auch Band 2 ("Lakestone Campus 2: What We Lost") lesen und kann es kaum erwarten, am 01.09.2024 zum LSC zurückzukehren.

Ich kann mich demnach den positiven Rezensionen nur anschließen und möchte zukünftig definitiv noch mehr von der Autorin lesen. Danke für das Rezensionsexemplar. Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen.

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