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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.05.2024
  • ISBN: 9783492064866
Linus Geschke

Wenn sie lügt

Thriller | Spannung der Extraklasse vom SPIEGEL-Bestsellerautor

Wie tief sind die Abgründe der Vergangenheit?
Sie waren die perfekte Clique, bis sich eine von ihnen in den falschen Mann verliebte. Die Beziehung der siebzehnjährigen Norah zu dem vier Jahre älteren David hielt nicht lange, und nach der Trennung wurde David zum Mörder. Er tötete ein Liebespaar auf einem abgelegenen Parkplatz und kam dann auf der Flucht ums Leben. Für die Bewohner des abgelegenen Ortes war Norah fortan nur »Die Freundin des Killers«.

»Linus Geschke treibt mit den Lesern ein Katz-und-Maus-Spiel, das mit jeder Seite spannender und temporeicher wird.« 
Mike Altwicker ― WDR 4

Knapp zwanzig Jahre später kehrt Goran, Norahs bester Freund aus Kindertagen, nach Waldesroda zurück, als er erfährt, dass Norah Drohbriefe erhält, die klingen, als würden sie vom verstorben geglaubten David stammen. Um herauszufinden, was dahintersteckt, muss Goran in die Vergangenheit abtauchen. In Norahs, aber auch in seine eigene.

Nach »Das Loft« und »Die Verborgenen«: Der neue Thriller von Bestsellerautor Linus Geschke.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2024

Schwächer als gewohnt, aber dennoch fesselnd

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Linus Geschke ist normalerweise ein echter Spannungsgarant und seine zwei vorhergehenden Werke überzeugten mich auf ganzer Linie. Im Vergleich mit diesen kann "Wenn sie lügt" leider nicht ganz mithalten. ...

Linus Geschke ist normalerweise ein echter Spannungsgarant und seine zwei vorhergehenden Werke überzeugten mich auf ganzer Linie. Im Vergleich mit diesen kann "Wenn sie lügt" leider nicht ganz mithalten. Der Autor erzählt darin zwar gewohnt fesselnd und im mitreißenden Schreibstil. Die Handlung war in meinen Augen allerdings nicht ganz rund. Zudem kenne ich die Gegend in welcher die Geschichte spielt persönlich, was mir auch manche kleine Unstimmigkeit deutlich machte. Zwar ist das kleine Dorf Waldesroda fiktiv, die anderen thüringischen Ortschaften bzw. Städte gibt es aber durchaus. Die allgemeine Atmosphäre der Umgebung wurde zwar meist treffend eingefangen. An anderen Stellen erlaubt sich der Autor aber eine größere künstlerische Freiheit. Damit kann ich letztendlich leben. Mein größter Kritikpunkt bleibt da eher der Plot, welcher mich nicht voll überzeugen konnte. Im letzten Drittel fand ich es recht vorhersehbar, worauf das Ende hinaus läuft. Insgesamt gab es für mich weniger überraschende Wendungen, Spannung war dennoch durchgehend vorhanden, wenn auch nicht immer auf hohem Niveau. Im Vergleich mit anderen Werken des Genres kann ich leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben. Hoffentlich findet Linus Geschke beim nächsten Werk wieder zur gewohnten Höchstform zurück.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Back to the Roots?

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Die Romane von Linus Geschke haben mal mehr, mal weniger überzeugt. „Wenn sie lügt“ gehört für mich in die 2. Kategorie. Worum geht es?
Waldesroda, irgendwo im Nirgendwo. Der Wald, die Lichtung, die Clique, ...

Die Romane von Linus Geschke haben mal mehr, mal weniger überzeugt. „Wenn sie lügt“ gehört für mich in die 2. Kategorie. Worum geht es?
Waldesroda, irgendwo im Nirgendwo. Der Wald, die Lichtung, die Clique, das hat mich an Band 1 der Jan Römer-Krimireihe erinnert. Auch in „Die Lichtung“ wurde ein Pärchen getötet und der Protagonist gehörte selbst zu jener Clique. Last but not least auch damals knisterte es gewaltig zwischen zwei Personen.
Sommer 2004: Goran ist verliebt in Norah. Aber dann kam David, sah und siegte. Nach der Trennung wird David zum Stalker - und zum Mörder. Doch dann kommt er selbst ums Leben. Was war damals in Waldesroda wirklich geschehen? Goran begibt sich auf eine gefährliche Suche nach der Wahrheit…
Linus Geschke erzählt die Geschichte in zwei Handlungssträngen und aus wechselnden Perspektiven: Goran, Norah, Er. Ab und zu sind Abschnitte in Kursivschrift eingestreut. Es geht um Statistiken und Studien zu Gewalt in einer Partnerschaft, Lügen. Somit ist „Wenn sie lügt“ gleichermaßen unterhaltsam wie informativ. Aber leider verrät es den geübten Krimilesenden auch, wohin die Reise geht.
„Wenn sie lügt“ lässt sich flott und flüssig lesen. Zudem erfährt man in dem Buch Einiges über das Feeling der 2000er Jahre: die unbeschwerte Jugend, die erste Liebe, die Musik. Die Rückblicke nehmen hierbei viel Raum ein. Das geht ein bisschen zu Lasten der Spannung.
Norah, die ich als naiv bezeichnen würde, konnte mich nicht so recht überzeugen. Immer wieder gibt es Momente, bei denen ich sie schütteln möchte, verpasste Gelegenheiten, nicht nachvollziehbares Verhalten, das auch immer wieder arg die Glaubwürdigkeit strapaziert.

Fazit: Abgründiger Thriller über eine toxische Beziehung.

Veröffentlicht am 11.07.2024

Konnte mich nicht wirklich begeistern

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Mit dem neuen Thriller von Linus Geschke war es so ein Hin und Her. Lese ich ihn? Lese ich ihn nicht? Jedenfalls stand “Wenn sie lügt” nicht ganz oben auf meiner Leseliste, nachdem mich Geschkes zuvor ...

Mit dem neuen Thriller von Linus Geschke war es so ein Hin und Her. Lese ich ihn? Lese ich ihn nicht? Jedenfalls stand “Wenn sie lügt” nicht ganz oben auf meiner Leseliste, nachdem mich Geschkes zuvor erschienener Thriller “Die Verborgenen” nicht so richtig hatte begeistern können. Ich war also skeptisch. Dann habe ich hier etliche gute Bewertungen gesehen - und so ist das Buch schließlich doch bei mir gelandet. Optimistisch bin ich in die Geschichte gestartet…
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Darum geht’s: Norahs Freund David tötet auf einem Parkplatz ein Liebespärchen. Er selbst stirbt auf der Flucht. Die Freundesclique zerbricht. 20 Jahre später bekommt Norah Drohbriefe, die klingen, als hätte der tote David sie geschrieben. Als Goran, Norahs ehemals bester Freund, nach Waldresroda zurückkehrt, versuchen sie zusammen herauszufinden, wer und was dahintersteckt…
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Der Plot liefert eine interessante Grundkonstellation. Ich bin auch richtig gut in die Geschichte reingekommen. Die Handlung hat sich düster, geheimnisvoll, atmosphärisch und auch spannend angelassen. Der Wechsel zwischen den Perspektiven und Zeitebenen hat mir richtig gut gefallen. Die Seiten sind zunächst nur so dahin geflogen. Dieser Schwung ist dann aber streckenweise verloren gegangen. Plötzlich hat sich eine gewisse Langatmigkeit eingeschlichen. Bei einigen Szenen hatte ich das Gefühl, dass sie einfach nur Füllmaterial sind und die Handlung strecken sollen. Teilweise könnte man Seiten oder sogar Kapitel lediglich überfliegen, ohne etwas Nennenswertes zu verpassen. Im Gegensatz dazu wirkt das Ende auf mich irgendwie übers Knie gebrochen. So als hätte ausgerechnet da dann eine zündende Idee gefehlt. Die Protagonisten waren für mich nicht gerade Sympathieträger. Außerdem habe ich die Ausdrucksweise im Buch zuweilen als etwas derb empfunden, was mir nicht so besonders gefallen hat.
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Ich habe länger überlegt, wie ich den Thriller bewerten soll. Er hat stark begonnen, dann aber auch stark nachgelassen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir das Buch insgesamt dann leider doch weniger gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Ein paar Geheimnisse zu viel

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Die Clique rund um Nora und Goran zerbrach, als die damaligen Teenager mit den Taten von Noras damaligem Freund konfrontiert wurden. Fast zwanzig Jahre später erhält Nora Drohbriefe und ihre Mutter bittet ...

Die Clique rund um Nora und Goran zerbrach, als die damaligen Teenager mit den Taten von Noras damaligem Freund konfrontiert wurden. Fast zwanzig Jahre später erhält Nora Drohbriefe und ihre Mutter bittet Goran, ihr zu helfen. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, wer dahinter steckt und welche Motivation den Briefen zugrunde liegt. Dabei kommen immer mehr Dinge zum Vorschein, die bisher ungesagt geblieben waren.

Ich kann es wirklich kaum glauben, dass dieses Buch Linus Geschke geschrieben haben soll. Selbst die Bücher von ihm, die ich weniger toll fand, haben mehr Substanz und sind handwerklich sehr viel besser, als dieses hier. So viele Stellen, an denen ich einfach nur den Kopf schütteln konnte und die Satzbausteinbox deutlich vor Augen hatte. Auch der Gedanke an KI kam mir mehrfach. Die ganze Story wirkt einfach nur, als hätte Geschke die Idee geliefert und ein Teenager hätte daraus dann einen Thriller geschrieben. So schade, denn der Plot hätte echt für Hochspannung sorgen können.

Gleich die ersten Kapitel sind irgendwie schwülstig. Geschke empfinde ich sonst als gelöster, freier, schwungvoller. Die Story bleibt nebulös, tritt auf der Stelle. Immer wieder gibt es geheimnisvolle Anspielungen. So oft, dass der positive Aspekt ausbleibt und es nur noch nervt. Restlos alle haben dunkle Geheimnisse und es wird nur offenbart, was nicht länger verschwiegen werden kann. Das hat schnell ein Gschmäckle von Seitenfüller und hält die Spannung nicht wie erwartet und vermutlich beabsichtigt auf hohem, sondern auf absolut flachem Niveau. Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Autor hier den Stil von Stephen King, der ein wahrer Meister von Cliffhangern an Kapitelenden ist, übernehmen möchte. Leider schafft er es nicht ansatzweise in dessen Qualität. Kein Wunder – bei King geht die Story immer voran, hier dreht sie sich ewig im Kreis. Das hat mich so gelangweilt, dass ich mehr als einmal kurz davor war, das Buch einfach abzubrechen.

Ab und an schiebt der Autor Kampf- oder Sexszenen ein, die jedoch sehr gekünstelt und billig sind. Die sporadisch auftauchenden Infokästen sind eine gute Idee. Dabei erfährt man viel über Kriminalität in Form von Zahlen und Erhebungen. Ein paar Szenen ließen mich gequält aufstöhnen. Kleiner Spoiler: Unterhaltung über Waffenlieferung per WhatsApp? Echt jetzt? Spoiler Ende.

Da hat es mich dann nicht gewundert, dass die Auflösung ab einem recht frühen Zeitpunkt absolut vorhersehbar war. Der Showdown ist unfassbar klischeehaft. Geschke wirft mit klassischen abgedroschenen Phrasen hier nur so um sich. Ich kann nur hoffen, dass sein nächstes Buch mindestens die Qualität von Die Verborgenen erreicht. Der Motiv-Farbschnitt ist wohl eine Modesache. Ich persönlich brauche das echt nicht, ich brauche gute, spannende Thriller. Hier und heute für dieses Fiasko leider nur zwei Sterne eines enttäuschten Fans des Autors!

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