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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2024

Michas Kampf um Gerechtigkeit

Die Gunst der Fürsten
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Nach einem Jahr des Wartens konnte ich endlich die Fortsetzung von Martha Sophie Marcus’ Roman „Die Gunst der Fürsten“ lesen, und sie hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Das Buchcover finde ich auffallend ...

Nach einem Jahr des Wartens konnte ich endlich die Fortsetzung von Martha Sophie Marcus’ Roman „Die Gunst der Fürsten“ lesen, und sie hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Das Buchcover finde ich auffallend und schön gestaltet, wie auch beim ersten Band. Im Zentrum der Geschichte stehen erneut Micha und Sibilla, deren Abenteuer und Schicksale den Leser tief in die Welt des historischen Adels und der politischen Intrigen entführen. Wir erfahren endlich, wie es mit der Liebe zwischen Micha und Sibilla weitergeht. Der Autorin gelingt es meisterhaft, die Atmosphäre und die komplexen gesellschaftlichen Strukturen der Zeit lebendig werden zu lassen. Die liebgewonnenen Pferde und ihre Nachkommen spielen wieder eine wichtige Rolle in dem Buch. Ein zentrales Thema des Buches ist Michas Kampf um Gerechtigkeit sowie die Auseinandersetzungen zwischen Heinrich dem Löwen und Friedrich Barbarossa. „Die Gunst der Fürsten“ ist eine gelungene Fortsetzung, die sowohl durch ihre spannende Handlung als auch durch die detailliert ausgearbeiteten Charaktere überzeugt. Viel mehr möchte ich nicht schreiben, weil es der zweite Teil einer Reihe ist – und ich hoffe, dass es vielleicht mit den liebgewonnenen Protagonisten weitergeht. Ich kann dieses Buch und die Reihe jedem empfehlen, der sich für historische Romane interessiert.

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Emotional und brutal

Die Frauen jenseits des Flusses
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Das Buch habe ich in der Verlagsvorschau Anfang des Jahres gesehen und mich sehr darüber gefreut, dass es von einer Autorin stammt, von der ich schon mehrere sehr gute Bücher gelesen habe. Es behandelt ...

Das Buch habe ich in der Verlagsvorschau Anfang des Jahres gesehen und mich sehr darüber gefreut, dass es von einer Autorin stammt, von der ich schon mehrere sehr gute Bücher gelesen habe. Es behandelt ein Thema, das ich mit Interesse lese. Wir begleiten eine junge Frau, Frances, die als Krankenschwester ihrem Bruder nach Vietnam folgt. Und während sie inmitten der Grausamkeit des Krieges über sich hinauswächst, erwartet sie die wahre Herausforderung bei ihrer Rückkehr.
In der ersten Hälfte des Buches begleiten wir Frances und ihre Arbeit als Krankenschwester, und aus dieser Sicht wird der Krieg hautnah beschrieben. Dies ist nichts für schwache Nerven, da er eindrucksvoll und brutal wiedergegeben wird.
Ab der Hälfte des Buches geht es zurück nach Amerika, und wir erfahren, welche Nachwirkungen der Krieg für Frances mit sich bringt. Wir sehen, wie die Eltern und ihre Freunde damit umgehen. Die Beziehung zu ihren Eltern ist nicht einfach, besonders mit ihrem Vater hat sie einige Schwierigkeiten. Wir begleiten einige Charaktere, und es verlassen auch einige die Geschichte. Wie gewohnt von der Autorin passieren einige Wendungen im Buch. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und verständlich zu lesen. Besonders das Ende war emotional für mich, und ich musste ein paar Tränen wegdrücken. Gut finde ich, dass den Frauen, die im Vietnamkrieg waren, eine Stimme gegeben wird. In dem Buch geht es nicht nur um Krieg – es geht ebenso um Liebe, Schuld, Familie und Zusammenhalt. Auch Freundschaft und die Frage, was man im Leben erreichen will, werden thematisiert. Zudem bekommen wir im Buch Einblicke in die politischen Verhältnisse, was ich sehr interessant fand, sowie in die vielen Proteste gegen den Krieg und die Bewegungen der 70er Jahre.
Das Buch hat mich sehr begeistert und überzeugt , und ich kann es jedem empfehlen, der sich für Themen wie Krieg und dessen Folgen interessiert.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

bin begeistert – es war ein Jahreshighlight.

Der Schwur der Gräfin
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„...Schwöre mir hier und jetzt, dass du die Grafschaften bis aufs Blut verteidigen wirst.

Schon zuvor hatte ich ein Buch der Autorin gelesen und fand es gut. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig ...


„...Schwöre mir hier und jetzt, dass du die Grafschaften bis aufs Blut verteidigen wirst.

Schon zuvor hatte ich ein Buch der Autorin gelesen und fand es gut. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.
Über die historische Hauptprotagonistin hatte ich einiges gehört, jedoch wenig über ihr Leben. Die Autorin hat es geschickt geschafft, dem Buch Leben einzuhauchen.
Der Charakter und ihre Entscheidungen wurden auf beeindruckende Weise dargestellt, besonders wie der Schwur an ihren Vater ihr Leben beeinflusst hat und ihr Kampf um ihr Recht.
Auch die Darstellung der historischen Zeit im Buch war überzeugend, die geprägt sind von kriegerischen Auseinandersetzungen.
Die Protagonisten, die im Buch auftauchen, sind hervorragend beschrieben, ebenso wie eine Vielzahl historischer Persönlichkeiten.
Ich habe das Lesen sehr genossen und konnte es kaum erwarten, weiterzulesen.
Man konnte deutlich erkennen, wie sorgfältig es recherchiert wurde.
Werde auf jeden Fall die Autorin weiterverfolgen und alle ihre Bücher lesen. Bin gespannt, was uns als nächstes erwartet.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Eine emotional berührende Familiengeschichte

Eifelfrauen: Der Ruf der Nachtigall
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Endlich ist der zweite Teil von "Eifelfrauen" von Brigitte Riebe erschienen – darauf hab ich ein Jahr lang gewartet. Die Geschichte beginnt ein Jahr nach den Ereignissen des ersten Teils und führt uns ...

Endlich ist der zweite Teil von "Eifelfrauen" von Brigitte Riebe erschienen – darauf hab ich ein Jahr lang gewartet. Die Geschichte beginnt ein Jahr nach den Ereignissen des ersten Teils und führt uns erneut in die zauberhafte Eifel, wo wir die zwei Töchter von Johanna begleiten.
Die Schwestern Mia und Klara sind in ihrem Wesen und ihren Interessen sehr unterschiedlich: Mia begeistert sich für Zahlen und wirtschaftliche Zusammenhänge, während Klara in der Musik ihre Bestimmung findet und uns durch die Autorin faszinierende Einblicke in die Welt der Oper bietet. Trotz ihrer Unterschiede teilen sie eine tiefe Sehnsucht nach dem Haus der Füchsin in der Eifel, das ihnen Heimat und Identität schenkt.
Brigitte Riebe gelingt es auch in diesem Buch meisterhaft, die Leser mit ihrem bildhaften und fesselnden Schreibstil in die Geschichte hineinzuziehen. Die Landschaftsbeschreibungen sind so lebendig, dass man die Eifel fast vor sich sehen kann. Besonders hervorzuheben sind die detaillierten und liebevollen Beschreibungen der Tierwelt und die symbolträchtige Verbindung zum Fuchs und seinen Vorfahren aus dem ersten Band.
Die Handlung ist reich an überraschenden Wendungen und tiefen Emotionen. Viele bekannte Charaktere aus dem ersten Teil treten wieder auf. Das Personenverzeichnis am Anfang des Buches erleichtert es, den Überblick zu behalten. Die Autorin führt die verschiedenen Handlungsstränge geschickt zusammen und beantwortet alle offenen Fragen. Die Eifelfrauen - Der Ruf der Nachtigall" ist eine gelungene Fortsetzung, die den Leser nicht nur unterhält, sondern auch emotional berührt und zum Nachdenken anregt. Für alle Fans des ersten Teils und Liebhaber gut erzählter Familiengeschichten ist dieses Buch eine absolute Empfehlung.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

EIN SPANNENDES UND UNTERHALTSAMES BUCH.

Weiße Nächte, weites Land
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Ich habe mich sehr gefreut, endlich die Gelegenheit zu bekommen, dieses Buch zu lesen - ich hatte diese Buchreihe schon länger im Auge. Ich habe selbst den gleichen Hintergrund - meine Vorfahren kamen ...

Ich habe mich sehr gefreut, endlich die Gelegenheit zu bekommen, dieses Buch zu lesen - ich hatte diese Buchreihe schon länger im Auge. Ich habe selbst den gleichen Hintergrund - meine Vorfahren kamen aus Süddeutschland und folgten damals dem Ruf der Zarin nach Russland. Ich habe bereits einige Bücher von Martina Sahler gelesen und wurde bisher nicht enttäuscht. In dieser Geschichte begleiten wir drei Schwestern aus einem Dorf im Waidbach - Christina, Eleonora und Klara - sowie ihre Freunde und Familienangehörigen auf einer beschwerlichen Reise nach Russland, wo sie auf dem von der Zarin zugewiesenen Land eine Siedlung aufbauen müssen. Dabei begegnen ihnen verschiedene Gefahren und Schwierigkeiten. Martina Sahler gelingt es, den Leser durch ihren leichten und flüssigen Schreibstil sofort in die Geschichte hineinzuziehen, sodass ich schnell in die Handlung eintauchen konnte. Die historischen Gegebenheiten und die Landschaft sind lebendig und detailreich dargestellt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, jeder mit seinen Stärken und Schwächen. Viele haben ihr eigenes Päckchen an Problemen mitzutragen. Besonders interessant fand ich die Darstellung einer der Schwestern, die nicht das typische liebe Mädchen ist, sondern nur an ihr eigenes Fortkommen denkt. Jeder der Figuren hat andere Ziele im Blick und am Ende müssen einige sich zusammentun, um nicht zu scheitern. Es geschehen einige Schicksalsschläge, die die Figuren überwinden müssen. Die verschiedenen Protagonisten tragen zur Spannung der Geschichte bei und man möchte gern immer weiter wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Das Buch hat mich gut unterhalten und ich bin gespannt, wie es mit den Siedlern im fernen Russland weitergeht. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil dieser Reihe.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für historische Auswanderergeschichten interessieren.

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