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Veröffentlicht am 23.08.2023

Mit Hinblick auf den Mexikanischen Fluch eher ernüchternd

Die Tochter des Doktor Moreau
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Hier kommt meine Rezension zu „Die Tochter des Doktor Moreau“ von Silvia Moreno-Garcia! 💃🏻
Silvia Moreno-Garcia ist eine in Mexiko geborene kanadische Autorin, die ihre Romane sehr gern in Mexiko, aber ...

Hier kommt meine Rezension zu „Die Tochter des Doktor Moreau“ von Silvia Moreno-Garcia! 💃🏻
Silvia Moreno-Garcia ist eine in Mexiko geborene kanadische Autorin, die ihre Romane sehr gern in Mexiko, aber auch anderen Ländern Mittel- und Südamerikas spielen lässt und vor allem Motive aus Mexiko und den alten Mayakulturen in ihre Werke einfließen lässt. Unter anderem hat sie auch „Der Mexikanische Fluch“ geschrieben, was mir bereits sehr gut gefallen hatte und weshalb ich wusste, dass ich „Die Tochter des Doktor Moreau“ auch lesen muss. „Die Tochter des Doktor Moreau“ ist inspiriert von „Die Insel des Doktor Moreau“ (1896) von H.G. Wells und erzählt die Geschichte von Carlota Moreau, die als Tochter des Doktor Moreau auf der Halbinsel Yucatan ganz abseits der Gesellschaft aufwächst. Bald gelangt Montgomery Laughton auf das Anwesen der Familie, der dort als mayordomo tätig sein soll - eine Art Hausmeister beziehungsweise „Mann für alles“. Bald werden Carlota und Montgomery jedoch herausfinden, dass die wissenschaftlichen Bestrebungen und Forschungen des Doktor Moreau nicht das sind, was sie eigentlich vermutet hatten. Diejenigen, die „Die Insel des Doktor Moreau“ kennen, werden wissen, worum es sich dabei handelt, für alle anderen lasse ich das jetzt einfach mal außer Acht.
Der Roman wird jedenfalls aus Sicht Carlota und Montgomerys geschrieben - und wie gesagt, ich habe mich schon sehr auf den Roman gefreut, da mich bereits „Der Mexikanische Fluch“ mit seinen Mystery- und Krimiaspekten überzeugen konnte, jedoch konnte leider „Die Tochter des Doktor Moreau“ nicht daran anknüpfen.
Wie immer fand ich den historischen Aspekt sehr interessant, da ich es sehr cool finde, mehr über Mexiko und die Geschichte Mexikos und deren damaligen Problemen und Situationen zu erfahren, vor allem im Hinblick auf die alten Maya. Da wurde ich nicht enttäuscht, das hat wieder sehr gut geklappt in diesem Roman, jedoch muss ich sagen, dass die Handlung selbst für mich diesmal sehr schleppend verlief. Es gab viele Längen und Szenen, bei denen ich teilweise die Lust am Buch verloren habe. Dadurch, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird, doppeln sich einige Szenen leider, indem eine von Carlota erzählt wird und im nächsten Kapitel sozusagen etwas „zurückgespult“ wird und dieselben Geschehnisse aus der Sicht Montgomerys beschrieben werden. Selbstverständlich ist es wichtig, die Gefühle und Sichtweisen beider Figuren zu beleuchten, jedoch hat es für die Handlung selbst nicht viel getan, was ich sehr schade fand. Wiederum fand ich Doktor Moreaus „Forschungsobjekte“ sehr interessant, es hätte mir aber gewünscht, dass man ein bisschen mehr zu der Forschung erfahren hätte und etwas weiter in die Materie eingeführt worden wäre. Zudem konnte man leider schon sehr früh vermuten, wie es ausgehen wird. Der Plottwist um Carlota war nicht sehr überraschend für mich, da das für mich eigentlich schon von Anfang an glasklar war. Ich weiß nicht, ob die Autorin es intendiert hatte, dass man da nicht wirklich überrascht war, als die „Wahrheit“ über Carlota ans Licht kam, jedenfalls konnte mich das nicht wirklich catchen, da ich sehr früh bei einer bestimmten Szene schon Bescheid wusste.
Auch das Ende des Romans war für mich leider sehr ernüchternd. Ich habe mir da irgendwas spannenderes, besseres vorgestellt, was für alle Figuren etwas zufriedenstellender gewesen wäre, jedoch war es ziemlich flach. Deshalb konnte das Buch für mich leider überhaupt nicht an den mexikanischen Fluch anknüpfen.
Da ich jedoch den Schreibstil der Autorin und das allgemeine Setting des Romans mal wieder sehr cool fand und mir sehr gut gefallen hat, vergebe ich trotzdem drei Sterne und hoffe, dass es beim nächsten Roman wieder besser wird 💗

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Ein guter Read für Zwischendurch

Nur ein Wort von Dir
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„Nur ein Wort von Dir“ erzählt die Geschichte von Sewanee, deren großer Traum es schon immer war, in Hollywood Karriere zu machen. Dieser Traum wurde jedoch durch einen immensen Schicksalsschlag zunichte ...

„Nur ein Wort von Dir“ erzählt die Geschichte von Sewanee, deren großer Traum es schon immer war, in Hollywood Karriere zu machen. Dieser Traum wurde jedoch durch einen immensen Schicksalsschlag zunichte gemacht, weshalb sie nun als Hörbuchsprecherin abseits des Rampenlichts arbeitet. Eigentlich glaubt sie nicht mehr an die Liebe, jedoch wurde ihr ein unwiderstehliches Angebot gemacht: Ein Hörbuch mit dem mysteriösen und sehr beliebten Hörbuchsprecher, Bock McNight, ein Romance-Hörbuch einzusprechen. Unter dem Deckmantel eher Stimmen merkt sie dann jedoch nach und nach, dass sie Gefühle für Brock entwickelt, wobei sich schließlich die Frage stellt: Kann man sich in jemanden verlieben, von dem man nur die Stimme kennt?

Aufmerksam bin ich auf „Nur ein Wort von Dir“ durch das sehr schöne Cover geworden, was für mich absolute Summervibes ausstrahlt. Nach dem Lesen des Klappentextes hat mich dann vor allem die Hörbuchsprecher-Thematik angesprochen, da ich es immer sehr interessant finde, wenn Bücher im Umfeld von Verlagen etc. spielen.

Die Geschichte insgesamt hat mir gut gefallen und sie war auch durchaus gut geschrieben, mich persönlich hat jedoch leider etwas gestört, dass der Roman aus einer auktorialen Erzählperspektive verfasst war, wodurch ich mich nicht mit der Protagonistin identifizieren konnte. Das wurde zudem dadurch verstärkt, dass Sewanee sehr weinerlich und sehr jammerig rüberkam, wodurch sie mir etwas unsympathisch war. Desto besser hat mir jedoch die Figur des Brock McNight gefallen, den ich von Anfang an sympathisch fand und der mich oft zum Lachen gebracht hat. Ihn konnte ich sehr ins Herz schließen.
Was mir auch gut gefallen hat, waren die oft vorkommenden Chatverläufe, da diese für mich in Büchern immer wie ein kleiner Treat für zwischendurch sind :D
Wie bereits erwähnt, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, jedoch war sie leider etwas zu vorhersehbar, da man den Plottwist ziemlich erahnen konnte. Deshalb hat sich das Lesen für mich etwas gezogen, da ich immer mal wieder das Interesse verloren habe und an anderen Büchern weitergelesen habe. Das war vor allem zu Beginn der Fall, hatte jedoch nichts mit der Geschichte an sich zu tun, sondern vielmehr mit dem Schreibstil bzw. den verwendeten Begriffen, da ich mich erstmal damit „eingrooven“ musste. Denn die Autorin hat scheinbar einen Faible für sehr ausgefallene Namen. Allein der Name der Protagonistin „Sewanee“ war etwas gewöhnungsbedürftig, dann hat sie jedoch noch eine Freundin namens „Adaku“ und diese Namen wurden am Anfang immer wieder wiederholt und ich bin leider ständig darüber gestolpert, da es natürlich ausgefallene Namen sind, die man nicht oft liest, und ich bin dadurch leider immer wieder aus meinem Leseflow rausgekommen, was ich sehr schade fand. Das Ganze ging dann auch noch weiter mit der Oma Sewanees, die BlahBlah genannt wird, und hat leider nicht zur Besserung beigetragen.
Nichtsdestotrotz war es kein schlechtes Buch. Es war eine schöne Geschichte für Zwischendurch, für am Strand etc. (das Cover passt ja schon perfekt dazu), aber der absolute Knaller war es für mich leider nicht.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Angenehmer Read, ohne viel Spannung

When the Night Falls
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Schon der Klappentext von „When the night falls“ klang für mich sehr vielversprechend. Nach den ersten gelesenen Seiten war ich immer noch auf die Handlung gespannt, jedoch ließ mein Interesse im Laufe ...

Schon der Klappentext von „When the night falls“ klang für mich sehr vielversprechend. Nach den ersten gelesenen Seiten war ich immer noch auf die Handlung gespannt, jedoch ließ mein Interesse im Laufe des Buches deutlich nach. Die Geschichte Wills und Livs war ein sehr angenehmer Read, mir persönlich hat jedoch ein spannungserregender Moment gefehlt. Alles ist so „dahergeplätschert“, ohne große Gefühlsregungen in mir zu wecken. Deswegen war ich auch ziemlich froh, als ich es dann beendet hatte und ich mich einem neuen Buch zuwenden konnte. Insgesamt war es eine schöne Geschichte, von der man aber meiner Meinung mach nicht zu viel erwarten sollte...

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Nette Handlung, weniger Seiten hätten es aber auch getan

Spanish Love Deception – Manchmal führt die halbe Wahrheit zur ganz großen Liebe
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Wie die meisten von uns, bin auch ich auf "Spanish Love Deception" über BookTok, Bookstagram und Co. aufmerksam geworden, wo das Buch ja schier in den Himmel gelobt wurde. Dazu kommt, dass ich durch meinen ...

Wie die meisten von uns, bin auch ich auf "Spanish Love Deception" über BookTok, Bookstagram und Co. aufmerksam geworden, wo das Buch ja schier in den Himmel gelobt wurde. Dazu kommt, dass ich durch meinen Freund, der aus Spanien stammt, eine persönliche Bindung zu dem Land und der Kultur habe, weshalb ich auf das Buch besonders gespannt war und mich richtig auf den Handlungsstrang in Spanien gefreut habe. Dieser ließ jedoch lange auf sich warten...

Für mich gestaltete sich der Beginn des Buchs ziemlich zäh und hat sich gezogen wie ein Kaugummi. Nichts Aufregendes passierte, Catalina hat die meiste Zeit über ganz schön kindisch und albern rumgeplänkelt, was einfach nur nervig war und mir für eine eigentlich erwachsene Frau sehr seltsam erscheint.

Nach über 200 Seiten ging es immer noch nicht nach Spanien (meinem Eindruck nach sollte die Handlung rund um die Hochzeit doch eigentlich der Hauptgegenstand des Buches sein?! 🤔) und das einzig Interessante war bis dato die Charity-Veranstaltung, die sie gemeinsam mit Aaron besucht hatte.

Dazu kamen die teils sehr unnötigen und in die Länge gezogenen Dialoge, die den Leser kein Stück weiterbringen. Knapp 10 Seiten lang wird darüber gefaselt, wieso sie nicht isst, dass sie aber mehr essen sollte, sie aber für die Hochzeit abnehmen will etc. 🙄 Das ginge wirklich kürzer...

Als es dann endlich losging (nach über der Hälfte des Buches!), hat mich die Geschichte durch die Langatmigkeit des "Anfangs" leider nicht mehr so mitgenommen, wie es eigentlich hätte sein sollen. Ich wollte das Buch nur noch beenden und in mein Regal stellen. Ergo, ich konnte den letzten Rest, der durchaus schön zu lesen und interessant war, einfach nicht mehr genießen.

Eigentlich hätte ich dem Buch zwei von fünf Sternen gegeben, da die Idee hinter der Handlung trotz allem gut war und ich ihren Schreibstil sehr angenehm fand. Schließlich habe ich mich dann aber doch noch für drei Sterne entschieden, da ich die "Höhepunkte" 😉 zum Ende hin bemerkenswert gut geschrieben fand und diese dann doch nochmal meine volle Aufmerksamkeit geweckt haben (durch die offensichtliche Henry Cavill-Beschreibung war Aaron ja auch einfach nur purer Sex am Stiel 😂).

Da "Spanish Love Deception" Elena Armas' erstes Werk war, drücke ich auf jeden Fall ein Auge zu und bin schon gespannt auf "The American Roommate Experiment".

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Leider enttäuschend

Mile High
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„Frauenheld und Badboy Zanders lebt seinen Traum: Er spielt in der National Hockey League für Chicago, reist mit seinem Team durchs Land und nimmt fast jeden Abend eine andere Frau mit ins Bett. Für die ...

„Frauenheld und Badboy Zanders lebt seinen Traum: Er spielt in der National Hockey League für Chicago, reist mit seinem Team durchs Land und nimmt fast jeden Abend eine andere Frau mit ins Bett. Für die neue Saison gibt es erstmals eine feste Crew für den Privatjet und damit eine goldene Regel: Finger weg von den Flugbegleiterinnen! Doch das ist hart: Crewmitglied Stevie ist schlagfertig, anders, ihre Art zieht Zanders an und vor allem ihre Kurven bekommt er nicht mehr aus dem Kopf …
Schon bald kann auch Stevie sich nicht mehr gegen die Anziehung wehren, doch sie weiß, dass sie nicht nur ihren Job, sondern auch ihr Herz riskiert, wenn sie sich auf Zanders einlässt …“

Monatelang habe ich den Hype von ‚Mile High‘ auf TikTok & Co. verfolgen können, bis endlich die deutschsprachige Übersetzung angekündigt wurde. Da es sich hierbei nicht nur um eine Hockey-Romance handelt, sondern auch das Fliegen bzw. Reisen im Vordergrund steht, habe ich mich total auf das Buch gefreut 💗
Hohe Erwartungen hatte ich an dieses Buch, welches in meinem Feed immer wieder angezeigt wurde, die leider jedoch nicht erfüllt wurden.
So sehr mich das Setting des Romans anspricht und auch die ‚Problemthemen‘ meiner Meinung nach sehr gut gewählt wurden, konnte ich mit den Figuren und der Handlung leider überhaupt nicht warmwerden. Frauenheld Zanders konnte in meinen Augen sein negatives Image einfach nicht richtig loswerden, wodurch viele Szenen auf mich sehr unglaubwürdig und erzwungen wirkten. Gleichzeitig entwickelte sich die Beziehung der beiden viel zu schnell - viel zu früh ging es für die beiden ins Bett, wodurch die ‚Spannung‘ des sich anbahnenden Interesses der beiden füreinander schier verpuffte. Begünstigt wurde das Ganze zudem durch die für mich sehr verwirrenden Zeitsprünge zu Anfang eines jeden Kapitels, bei denen ich mir immer wieder selbst zusammenreimen musste, wie viel Zeit in der Zwischenzeit nun wohl vergangen sein mag. Dadurch wirkte die Handlung auf mich leider viel zu schnelllebig und wirr. Trotz dieser schnelllebigen Handlung konnte mir der Roman auf seinen 624 Seiten trotzdem keine fesselnden Momente liefern, wodurch sich das Lesen für mich unglaublich in die Länge gezogen hat und ich mehrmals darüber nachgedacht habe das Buch abzubrechen.
Scheinbar sollte es einfach nicht sein, was ich unglaublich schade finde, da ich die Exposition des Romans wirklich sehr spannend fand. Besonders Spice-Liebhaber sollten sich jedoch trotzdem an den Roman wagen, da sie definitiv auf ihre Kosten kommen werden! 🌶🥵

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