Cover-Bild Wohin das Licht entflieht
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 17.04.2024
  • ISBN: 9783038800828
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sara Barnard

Wohin das Licht entflieht

Hanna Christine Fliedner (Übersetzer), Christel Kröning (Übersetzer)

Herzzerreißend, einfühlsam, authentisch: Der neue Coming-of-Age-Roman von Sara Barnard.

Für die Welt ist Lizzie Beck ein Popstar: talentiert, berühmt, beliebt.

Für Emmy ist sie einfach Beth; ihre brillante Schwester, zu der sie aufschaut. Warmherzig, temperamentvoll, leuchtend.

Als Beth sich das Leben nimmt, verschwindet das Licht mit ihr und lässt Emmy in einer Dunkelheit zurück, aus der sie sich nur schwer befreien kann. Inmitten des Mediensturms und der überwältigenden öffentlichen Trauer muss Emmy darum kämpfen, ihre Erinnerungen an Beth zu bewahren und herausfinden, wer sie ohne ihre geliebte Schwester eigentlich ist.

Eine intensive und schonungslos ehrliche Erforschung von Trauer und öffentlichen Hetzjagden in den sozialen Medien!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2024

Tiefgreifend und authentisch

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༺𝕎𝕠𝕙𝕚𝕟 𝕕𝕒𝕤 𝕃𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕖𝕟𝕥𝕗𝕝𝕚𝕖𝕙𝕥༻
Autorin: Sara Barnard
Verlag: Arctis
Mental Health Jugendbuch, 448 S.

💙 Emmys ältere Schwester Beck ist ein Teenie Star und ihr Idol. Dann aber nimmt sie sich das Leben. Und ...

༺𝕎𝕠𝕙𝕚𝕟 𝕕𝕒𝕤 𝕃𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕖𝕟𝕥𝕗𝕝𝕚𝕖𝕙𝕥༻
Autorin: Sara Barnard
Verlag: Arctis
Mental Health Jugendbuch, 448 S.

💙 Emmys ältere Schwester Beck ist ein Teenie Star und ihr Idol. Dann aber nimmt sie sich das Leben. Und Emmy muss zwischen all dem Mediensturm, der öffentlichen Trauer und den Spekulationen herausfinden, wie sie über den Verlust hinwegkommen kann.
🖤 Emmy ist ein unglaublich starker Charakter. Zu Beginn der Erzählung droht sie an ihrem Kummer zu ertrinken, doch mit der Zeit lernt sie genau durch diesen schweren Verlust, ihre eigene Stimme zu finden. Und dass das, was die Welt von ihr erwartet, nicht unbedingt das ist, was sie für sich möchte. Sie macht eine unwahrscheinliche Entwicklung durch, was durch den 5 Jahre später spielenden Epilog unterstrichen wird. Man leidet, hofft und kämpft so sehr mit ihr, u.a. durch den schonungslos ehrlichen, emotionalen Schreibstil, der Emmys Gedanken und Emotionen stets voll auf den Punkt bringt. Und am Ende weiß man nicht, ob Tod oder Leben grausamer sind. Es ist eines der emotionalsten, tiefsten Bücher, die ich zu diesem Thema gelesen habe.
💙 Auch die Nebenfiguren sind keineswegs stereotypisch angelegt. Jeder hat seine eigene Art, mit der Trauer umzugehen, und es kommen Wahrheiten ans Licht, mit denen niemand rechnen konnte. Die Figuren sind vielschichtig und grau angelegt, es gibt kein schwarz weiß, sondern das facettenreiche Durchleben von Verlust durch verschiedene Augen und Persönlichkeiten.
🖤 Die Gestaltung des Buches hebt sich ganz klar von anderen in diesem Bereich ab. Es gibt Mails, Chats, anonyme Kommentare in den sozialen Medien, Zeitungsberichte, Listen.
Die mediale Darstellung zeigt den enormen Unterschied eines Menschen im privaten und öffentlichen Leben und die Macht sozialer Medien.
Am besten hat mir die Mindmap gefallen, wie Emmy ihre Schwester sah, oder die Auflistung in Zahlen, die Beth war (Follower, Lebensjahre, Aufenthalte in der Suchtklinik...) Diese lockere, unterschiedliche Herangehensweise an den Text macht die schwere Thematik zugänglicher, vor allem für Jugendliche, und zeigt, dass es oft nicht viele Worte braucht, um sich auszudrücken.
💙 Der Plot selbst ist von Anfang an heavy und deep, nimmt einen wirklich mit und ist schonungslos ehrlich. Wenn man sich für die Lektüre entscheidet, sollte berücksichtigt werden, dass Verlustbewältigung wirklich vollends im Fokus steht. Betroffenen mag es jedoch eine starke Stütze sein. Zumal ein kleines Happy End in Sicht ist, denn Emmy lernt unglaublich viel durch ihren Verlust, u.a. über sich selbst, und kann ihn letztlich als Teil von sich annehmen.
Am Ende gibt es noch eine Liste mit Anlaufstellen.
🖤 FAZIT: Ein hochemotionaler Jugendroman über Trauer, Verlust, Selbstfindung und den Einfluss sozialer Medien. Auf jeden Fall sehr zu empfehlen, auch für Betroffene, ABER wirklich harter Stoff, der unter die Haut geht und exakt so hätte passieren können.
➡️5⭐

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Ohne sie ist alles dunkel

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Wohin das Licht entflieht ist eines dieser Highlights, für die ich den Arctis Verlag so sehr schätze. Schon das erste Blättern zeigt den Lesenden, dass das Buch nicht nur inhaltlich sondern auch optisch ...

Wohin das Licht entflieht ist eines dieser Highlights, für die ich den Arctis Verlag so sehr schätze. Schon das erste Blättern zeigt den Lesenden, dass das Buch nicht nur inhaltlich sondern auch optisch ein absoluter Glücksgriff ist, den ich allen eindringlich ans Herz legen möchte. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, was mit einer Kombination aus dem Text und einem einzigartigen Buchsatz so viele Emotionen bei mir ausgelöst hat wie dieses und ich liebe alles daran, auch wenn es mein Herz in hunderte und tausende (und abertausende) Scherben zerbröselt hat.

Um das genauer zu erklären, würde ich euch am liebsten jede einzelne Seite zeigen, denn ich kann mich nicht entscheiden, was mir am besten gefallen hat. Neben dem altbekannten Fließtext gibt es nämlich nicht nur Textnachrichten und Chatverläufe, sondern auch Zeitungsausschnitte, Listen, Social Media Posts, Briefe, Mails und so vieles mehr, was das Buch in meinen Augen besonders macht.

Doch es ist nicht nur das Format, in dem erzählt wird, sondern natürlich auch der Inhalt, der einen mitnimmt. Emmys Verlust ihrer Schwester wird so ergreifend und authentisch beschrieben, dass man nicht anders kann als mit ihr zu fühlen und ihren Schmerz zu spüren. Ich konnte mich viel besser in ihre Gefühlswelt hineinversetzen, als meinem Herzen lieb gewesen wäre, aber dadurch wurde das Leseerlebnis nur noch intensiver. Die Kombination aus der cleveren Gestaltung und den aufwühlenden Themen ging mir unter die Haut und hallte lange nach. Man muss nicht kürzlich selbst jemanden verloren haben, um an Emmys Seite stehen und sich mit ihr identifizieren zu können, das geschieht schneller als eine Träne fließen kann.

Zu sehen, wie Emmy versucht, ihren Weg ins Leben zurückzufinden und zu verstehen, wer sie ohne ihre große Schwester überhaupt ist, war schmerzhaft und zugleich unglaublich heilsam. Ich habe eine Menge Taschentücher verbraucht, aber würde dieses Leseerlebnis niemals missen wollen, denn genauso gründlich, wie mein Herz zertrümmert wurde, wurde es auch wieder geflickt.

Mein Fazit:
Ich liebe es! Und ich möchte, dass alle anderen da draußen es auch lieben. Emmys Geschichte verdient gehört zu werden, Sara Barnard hat etwas ganz Großartiges geschaffen, was ich allen Jugendbuch-Lesenden ans Herz legen möchte.

Veröffentlicht am 17.05.2024

Empfehlung

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Wohin das Licht entflieht, ist eine gefühlvolle coming of age Geschichte von Sara Bernard, die mich sehr begeistern konnte. 
Das Buch war eine große Überraschung für mich. Ich habe mich zwar sehr auf die ...

Wohin das Licht entflieht, ist eine gefühlvolle coming of age Geschichte von Sara Bernard, die mich sehr begeistern konnte. 
Das Buch war eine große Überraschung für mich. Ich habe mich zwar sehr auf die Veröffentlichung gefreut, da mich die Geschichte direkt angesprochen hat, aber dass es so gut ist, kam dann doch überraschend für mich. Ich denke, ein Großteil hat der außergewöhnliche Schreibstil dazu beigetragen. Es ist ein steter Wechsel zwischen Listen, Zeitungsartikel, Chats und dem klassischen Fließtext und gibt so dem Lesenden immer wieder neue Impulse, die Geschichte auf eine andere Art zu erfahren. 
Im Großen und Ganzen erleben wir das Buch aus der Sicht der Protagonistin Emmy, die zu dem Zeitpunkt 16 Jahre alt ist und ich finde, die Autorin hat die Gedanken- und Gefühlswelt einer 16-Jährigen sehr gut eingefangen. 
Das Buch beschäftigt sich mit triggernden Inhalten, über die ihr euch im Vorfeld informieren solltet. Es werden die verschiedenen Facetten von Trauer gezeigt und die Autorin schafft es, Tiefgang zu erzeugen, ohne viele Wörter dafür verlieren zu müssen. Der Weg der Trauerbewältigung ist authentisch und atmosphärisch geschrieben. 
Mein Fazit: Ich kann das Buch absolut empfehlen, wenn ihr euch über die schmerzlichen Inhalte im Klaren seid und euch auf eine ergreifende Geschichte aus einer jugendlichen Perspektive begeben wollt. Euch erwartet eine ergreifende Geschichte über Geschwisterliebe und Trauer in besonderem Gewand.  

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Hochemotional und aufrüttelnd

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Content Notes für das Buch und meine Rezension: das Buch behandelt Themen wie Trauer, Verlust eines Angehörigen, Suizid. Bitte achtet auf euch beim lesen 💜

In dem Buch lernen wir Emmy kennen.
An dem Tag ...

Content Notes für das Buch und meine Rezension: das Buch behandelt Themen wie Trauer, Verlust eines Angehörigen, Suizid. Bitte achtet auf euch beim lesen 💜

In dem Buch lernen wir Emmy kennen.
An dem Tag an dem sie erfährt, das ihre Schwester gestorben ist. Und nicht nur das, sondern sie nahm sich selbst das Leben. Ihre Beth, ihre brillante und talentierte Schwester. Aber auch Lizzy, die bekannte Sängerin einer Popband.

Gibt es ein richtiges und ein falsches Trauern? Trauern wir alle gleich, oder doch ganz unterschiedlich?
Wir erleben die Tage gemeinsam mit Emmy. Erleben wie das unmögliche Realität wird. Und sehen ihr beim trauern zu, beim wütend werden. Schauen verständnislos auf Lizzys "Fans".
Und das war was mich besonders emotional berührte. Denn es spiegelt unsere Gesellschaft wieder. Der Hass welcher im Internet verbreitet wird, wenn Menschen denken sie dürfen alles sagen und andere verurteilen. Denkt irgendjemand darüber nach was dies mit einem anstellen kann? Und dann? Als Lizzy gestorben ist, die Aufschreie der Vernunft, die öffentliche Trauer und Anteilnahme. Trauer welche auch Emmy im Internet fand und verachtete. Denn das Bild was die Öffentlichkeit kannte, war nicht das was sie sah. So erfuhr der Leser ihre Geschichte, in dem wir zusammen in kleine Anekdoten abtauchten und Beth in all dem Rampenlicht fanden. Die große liebevolle Schwester, welche man nur lieben und anhimmeln konnte. Aber entspricht auch dieses Bild der Wahrheit? Ich fühlte mit Emma, auch wenn ich selber zum Glück noch nie solcher Trauer ausgesetzt war, ging mir ihre Geschichte doch sehr nah. Es lässt einen nachdenklich zurück. An was werden sich die Menschen erinnern? An was werde ich mich erinnern? An das gute oder das schlechte? Nur eins von beidem, oder doch beides?
Die Autorin schaffte es immer wieder mich innehalten zu lassen. Raubte mir den Atem und schenkte mir, zwischen all der Trauer, auch Hoffnung. Ein hochemotionales Buch, welches mich nachdenklich zurück lässt.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

emotionale Achterbahnfahrt

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Was für eine wunderbare Geschichte - selten habe ich beim Lesen so viele Emotionen durchgemacht. Gerade am Anfang habe ich sehr mit Emmy gelitten. Ihr Verlust ist extrem tragisch und zerbricht ihre Welt, ...

Was für eine wunderbare Geschichte - selten habe ich beim Lesen so viele Emotionen durchgemacht. Gerade am Anfang habe ich sehr mit Emmy gelitten. Ihr Verlust ist extrem tragisch und zerbricht ihre Welt, nach und nach muss sie sich wieder zusammensetzten und das ist nicht immer so einfach. Die Autorin schafft es auf wunderbare Weise das komplexe Thema Trauer und Selbstmord achtsam in die verschiedenen Stufen und unterschiedlichsten Aspekten aufzudröseln und dem Leser näher zu bringen. Gerade am Anfang wird das auch durch unterschiedliche grafische Mittel umgesetzt, die im Verlauf des Buches sortierter und weniger werden - was auch Emmys Gefühlsleben widerspiegelt. Ich muss zugeben, gerade am Anfang ist das ein oder andere Tränchen geflossen, so nahe fühlte ich mir der Protagonistin. Sie hat da vom Leben eine ganz schöne Herausforderung hingeschmissen bekommen, die sie schlucken und verarbeiten muss. Im letzten Drittel hat mich die Handlung nicht mehr ganz so ans Buch gefesselt, vermutlich weil dann der Social Media Aspekt (Emmys Schwester stand ja massiv im Rampenlicht) mehr durchkam, so genau kann ich aber nicht sagen warum. Im ganzen Buch steht immer Emmy im Mittelpunkt und ihre Art der Verarbeitung ihrer Trauer und nichts anderes. Nur nach und nach und eher am Rande erfährt der Leser die wichtigsten Details aus Lizzie Leben und der anderen Figuren - hier auch ganz wichtig: jeder trauert anders und das ist auch okay so. Eine sehr wunderbare, emotionale Geschichte, die zugleich Hoffnung macht und nach vorne schauen lässt - manchmal braucht man einfach eine traurige Geschichte ;)

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