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Veröffentlicht am 14.09.2022

Zu vorhersehbar, zu wenig Tiefe

Wenn Liebe eine Farbe hätte
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Das zwischen Eve und mir ist so nah dran an diesen Kitschliebesdingern, die sie Rotz und Wasser heulend im Fernsehen sieht.
//S.306//

Zum Buch:
"Wenn Liebe eine Farbe hätte" von Leonie Lastella ist ein ...

Das zwischen Eve und mir ist so nah dran an diesen Kitschliebesdingern, die sie Rotz und Wasser heulend im Fernsehen sieht.
//S.306//


Zum Buch:
"Wenn Liebe eine Farbe hätte" von Leonie Lastella ist ein Einzelband aus dem Bereich YA/NA, der 2020 bei dtv Verlagsgesellschaft erschien. Es umfasst ca. 396 Seiten und ist als Paperback und e-book erhältlich.

Cover:
Das Cover finde ich wirklich wunderschön und ist definitiv ein Hingucker. Es sagt zwar absolut nichts über den Inhalt aus, aber ich liebe die Farbgebung der fluffigen Wolken in Rosa- und Lilatönen vor einem Sternenhimmel bei Nacht wirklich sehr schön. Mir gefällt es vor allem, dass es nicht so ein Standardcover mit einem gut gebauten Pärchen in inniger Pose ist.

Klappentext:
Everly und David waren das perfekte Paar – bis sich David plötzlich von ihr trennte. Jetzt braucht Everly dringend einen neuen Mitbewohner und einen Job, aber die Stelle im Beach-Café hat einen riesigen Haken: Weston – ihren arroganten und furchtbar unsympathischen ehemaligen Mitschüler, dem Everly aber auch den aufregendsten Kuss ihres Lebens verdankt. Für Weston ist Liebe ein Luftschloss, in dem Menschen wie Everly und David verrotten, anstatt das Leben in vollen Zügen zu genießen. Bis er aus seiner Wohnung geworfen wird, und ausgerechnet Everly ihm anbietet, bei ihr einzuziehen …

Meine Meinung:
Als erstes stach mir das wunderschöne Cover in die Augen und auch wenn YA/NA oft nicht mehr so meins ist, verlockten der Klappentext und die Meinung auf Social Media definitiv zur Geschichte. Zwar lag es dann längere Zeit auf dem SuB, aber dann bekam ich richtig Lust darauf.

Die Geschichte ist nicht neu, aber mir geht es auch eher darum. dass es mich gut unterhalten kann und mir vielleicht auch emotional unter die Haut geht. Beides hat das Buch leider nicht geschafft, auch wenn es ein paar Momente gab, die mich berührten, mich zum Lachen brachten und mich zum Nachdenken anregten. Insgesamt konnte es mich aber leider kaum begeistern, was auch an den anstrengenden Charakteren und dem langweiligen Stil lag.

Ganz gewaltig störte mich die Wahrnehmung der Charaktere. Ja, sie sind alle in dem Alter, wo man seinen Körper mit dem seiner Mitmenschen gleichen Alters vergleicht, aber mir war es doch zeitweilig zu extrem, wie sich Everly runter machte. Durchschnittlich, langweilig und zu viele Kilos auf den Rippen, ich fand es einfach schade. Generell machte sie sich zu abhängig von ihren Freundinnen und ließ vor allem Jules zu viel durchgehen. Deren Verhalten war einfach unterste Schublade und ich verstehe selbst jetzt nicht, warum Everly so sehr mit dieser Person befreundet sein will. Jules macht sie und Wes runter, grenzt Everly mitunter ja förmlich aus, verteilt unschöne Seitenhiebe und verlangt so viel von ihr, während sie kaum gibt. Natürlich sind sie nach dem großen Krach am Ende wieder die besten Freunde und ich schüttelte nur den Kopf. Everly beschwert sich beim Leser ja von Anfang an über Jules Verhalten, unternimmt aber nichts dagegen, bis ihr auf wundersame Weise der Kopf gewaschen wird und sich alles wieder fügt....ich fand ihre Freundschaft einfach nur toxisch.

Und auch das Drama mit Wes Vater löste sich dann ganz plötzlich im Happy End auf. Ich fand es zwar echt schön, dass sie sich aussprechen konnten und versöhnten, aber viele Dinge in ihrer Geschichte fand ich sehr komisch und nicht gut ausgearbeitet.

Die Geschichte ist schräg und das Zitat von Wes beschreibt sie echt gut. Ich fühlte mich manchmal wie in einem schlechten Teeniefilm von Netflix, wo zahlreiche Klischees und Kitsch aufgefahren wurde, die Charaktere sich trotz Bindungsangst irre schnell ineinander verlieben, ihr Trauma überwinden und man sich mit knapp 30 verflucht alt vorkommt. Und die Sache mit David ? Och nö.....

Es war einfach nicht meins. Mir fehlten reale Emotionen, Tiefe und eine interessante Geschichte. Es gab ein paar gute Momente mit Wes´ Oma, aber der Rest war mir zu viel des guten. Zu viel Kitsch, zu viel Drama, zu viele Klischees. Hier musste ich leider zu oft mit den Augen rollen und ich fand es schade, dass ich es beinahe eins zu eins vorhersehen konnte.

Und da konnte der Schreibstil auch nicht wirklich etwas dran drehen oder retten. Mir war er zu abgehackt und schwierig zu lesen. Ganz stark störten mich die abgehackten Kapitelenden, wo die aktuelle Handlung plötzlich unterbrochen wurde und nie fortgesetzt wurde, weil im nächsten Kapitel schon das nächste Szenario gestartet wurde und da die Kapitel mitunter sehr kurz waren, wurde ich auch immer wieder rausgerissen. Es las sich leider sehr unrund.

Fazit:
Ich denke, dass ich kein weiteres Buch von der Autorin lesen werde. Vielleicht habe ich zu viel erwartet, vllt bin ich zu alt für das Genre oder es war einfach nicht mein Buch. So oder so konnte mich die Geschichte bis auf wenige Momente nicht begeistern und mir fehlte Tiefe, Authentizität, sowie tolle Charaktere, die sich nicht wie kleine Kinder verhielten. Von mir gibt es:

2;5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2022

Interessante Idee, deren Umsetzung mich nicht begeistern konnte

Die Unmöglichkeit, bei Tag die Liebe zu finden
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Titel: Die Unmöglichkeit, bei Tag die Liebe zu finden
Autor: Ry Herman
Reihe: -
Verlag: Heyne
Genre: LGBTQIA+|Vampir
Seiten: 464

Klappentext:
Zwei Jahre nach einer schrecklichen Trennung verkriecht sich ...

Titel: Die Unmöglichkeit, bei Tag die Liebe zu finden
Autor: Ry Herman
Reihe: -
Verlag: Heyne
Genre: LGBTQIA+|Vampir
Seiten: 464

Klappentext:
Zwei Jahre nach einer schrecklichen Trennung verkriecht sich die hübsche Lektorin Chloë immer noch jeden Abend zu Hause mit ihrer Katze auf dem Sofa. Bis sie von ihrer ebenso charmanten wie aufdringlichen Tante zum Ausgehen gezwungen wird. Als sich Chloë nun mutterseelenallein in einem Club wiederfindet, passiert das, woran sie selbst schon nicht mehr geglaubt hat: Sie begegnet Angela, einer wunderschönen, klugen jungen Frau. Angela verliebt sich in Chloë, und Chloë verliebt sich in Angela – es könnte also alles ganz einfach sein. Nur, dass Angela ein kleines Problem mit Tageslicht hat. Und mit Kruzifixen. Und mit Knoblauch ...

Meine Meinung:
Auf dieses Buch wurde ich nicht durch LB oder so aufmerksam, mich erwischte es ganz plötzlich beim Stöbern in der Buchhandlung. Dieses Cover ist wirklich ein Traum und auch wenn ich die Särge ein klein wenig kitschig finde, liebe ich die Farbkombination und die kleinen Einzelheiten. Der Klappentext versprach mal eine etwas andere Vampirgeschichte und zudem habe ich noch nie eine mit einem lesbischen Paar gelesen, was ich auch sehr interessant fand.

Die Idee ist wirklich super und ich liebe auch das Skurrile an der Geschichte, aber leider finde ich sie furchtbar langweilig. Es fließt irgendwie vor sich hin und große Wendungen oder gar Action vermisst man trotz vereinzelter Szenen. Ich fand es sehr erfrischend, aber auch gleichzeitig eben langweilig, weil nichts wirklich passiert bis das Ende auf einmal da ist und man sich fragt, was man da eigentlich gelesen hat. Irgendwie hat es mich frustriert, weil ich mir auch mehr erhoffte. Und auch das Drama um Tess fand ich nervtötend und anstrengend.

Die Liebesgeschichte zwischen Angela und Chloe war durchaus ganz nett, aber ich verspürte irgendwie keine wirkliche Chemie zwischen ihnen. Aber mir gefiel es, dass sie eben nicht von null auf hundert ging, sondern sich eher langsam entwickelte. Zudem fand ich es gut, wie Chloe hinter Angelas Geheimnis kommt und niemand glitzerte ! Die Entwicklung danach verlieh der Geschichte durchaus einen gewissen Tiefgang, auch wenn es mich eben nicht wirklich überzeugen konnte. Zum Ende hin war die Luft ziemlich raus und ehrlich gesagt war ich ziemlich froh, als ich es beenden konnte.

Das lag auch an den Charakteren, die ich zum Teil wunderbar skurril fand, aber das traf eben nur auf die Nebencharaktere zu. Mit Chloe oder Angela wurde ich nie wirklich warm und irgendwie waren mir die beiden doch recht unsympathisch. Zwar erfuhr man einiges über ihre Vergangenheit und woher ihre Ängste rührten, aber mehr gab es auch nicht. Und auch Tess fand ich ganz furchtbar nervig. Dagegen begeisterte mich die Art von Shelly, Ari und Esther sehr. Ich fand diese Charaktere interessant und spannend.

Der Schreibstil las sich durchaus flüssig, aber vor allem zum Ende hin fiel mir der wirklich sehr schwer. Irgendwie war da die Luft raus und es war sehr langatmig und zäh. Aber ich mochte das Skurrile sehr.

Fazit:
Vielleicht habe ich zu viel erwartet, aber mich konnte die Geschichte einfach nicht überzeugen. Die Nebencharaktere gefielen mir sehr gut, aber mit den Hauptfiguren wurde ich nie wirklich warm und ich fand es sehr langweilig. Von mir gibt es:

2,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.10.2024

Nicht meins

Ein Gefühl namens Liebe 01
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Hotaru hat bisher keine Erfahrung mit der Liebe, was ihr auch reicht, da ihre Freunde und Familie sie glücklich machen. Doch durch eine Begegnung mit ihrem Mitschüler Hananoi ändert sich ihr Leben, vor ...

Hotaru hat bisher keine Erfahrung mit der Liebe, was ihr auch reicht, da ihre Freunde und Familie sie glücklich machen. Doch durch eine Begegnung mit ihrem Mitschüler Hananoi ändert sich ihr Leben, vor allem, als er sie plötzlich bittet, seine Freundin zu werden.

"Ein Gefühl namens Liebe 01" von Megumi Morino ist der erste Band ihrer gleichnamigen Reihe und erschien 2021 bei Egmont Manga. Es umfasst ca. 193 Seiten und ist als Taschenbuch und e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Beim Stöbern in meiner Leihbücherei fiel mir dieser Auftaktband in meine Hände und bei dem Klappentext und Cover wurde ich sofort neugierig. Es klang echt niedlich und ich war gespannt, was mich erwarten würde.

Nur leider ist dieser Manga so gar nicht meins. Den Start fand ich noch ganz gut und es gab ein paar Erklärungen zu Hotaru, die mit 15 noch kein Interesse an Jungs hat und dafür die eine oder andere komische Frage erhält, was ich blöd fand, da sowas jeder für sich selber wissen muss. Durch einen Zufall bewahrt sie ihren Mitschüler Hananoi davor, an einem Wintertag zu erfrieren, weshalb er sie bittet, seine Freundin zu werden.

An sich fand ich es bis zu diesem Punkt ganz gut, weil ich mich eben auch mit Hotaru ganz gut identifizieren konnte und ich Geschichte sich gut las. Allerdings wurde es danach dann teils richtig gruselig und ich mir gefiel es gar nicht mehr. Das Verhalten von Hananoi empfand ich teils als sehr unpassend, aber auch traurig und bestimmt sehe ich es zu eng, da es vielen anderen Lesern gefallen hat, aber ich mochte es gar nicht, dass er mitunter sogar vorschlug, sich ein Grab zu teilen, obwohl sie sich gerade mal ein paar Tage kannten. Er machte alles, um ihr zu gefallen und wollte nur ihr komplett gehören. Tut mir echt Leid, aber ich kann da nichts romantisches oder niedliches darin erkennen und ich fühlte mich eher sehr unwohl damit. Ich habe es zu ende gelesen, werde die Reihe aber definitiv nicht weiter verfolgen.

Einzig der Zeichenstil sagte mir zu und ich fand vor allem die Figuren super dargestellt.

Fazit:
Die Story klang gut, konnte mich in ihrer Umsetzung aber leider kaum überzeugen und bis auf den interessanten Anfang sprach mich dieser Auftakt gar nicht an. Das Verhalten der Figuren fand ich teils sehr gruselig und auch die Entwicklung der Geschichte war nicht meins. Von mir gibt es:

2 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2024

Selten hat mich ein Reihenabschluss so enttäuscht !

Cherish
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Grace und ihre Freunde haben die Schule abgeschlossen, aber auch danach warten einige Gefahren auf sie und so müssen sie ins Schattenreich, um sich und ihre Freunde retten zu können. Es geht nicht nur ...

Grace und ihre Freunde haben die Schule abgeschlossen, aber auch danach warten einige Gefahren auf sie und so müssen sie ins Schattenreich, um sich und ihre Freunde retten zu können. Es geht nicht nur um Leben und Tod, sondern auch um ihre Zukunft und ihre Rollen in einer gefährlichen Welt, in der ein Fehler dein letzter sein könnte.

Cherish von Tracy Wolff ist der sechste und letzte Band ihrer "Katmere-Accademy" Reihe. Es erschien am 18.04.2024 bei detv Verlagsgesellschaft und umfasst ca. 710 Seiten. Da die Bände aufeinander aufbauen, sollte der Reihe nach gelesen werden.

Meine Meinung:
Ich werde etwas ausholen und nostalgisch werden. Lange sträubte ich mich gegen diese Reihe, bin dann aber doch dem Hype erlegen und habe nach Ewigkeiten mal wieder ein richtiges Highlight gefunden, welches ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Bei jedem Band habe ich mitgefiebert, die Augen verdreht und sie einfach abgefeiert für das, was sie sind. Schöner Trash, der sich nicht zu ernst nahm und dann doch eine gewisse Tiefe aufwies, die ich nicht erwartet habe. Zwar ging es immer weniger um die Schule, aber mich mochte die Richtung, die die Autorin einschlug. Selbst der nicht ganz so packende Zwischenband mit Grace´s und Hundson´s Reise in der Schattenwelt mochte ich gerne und ich war so gespannt auf das Finale. Zwar habe ich nicht mehr damit gerechnet so sehr gepackt zu werden wie im vierten Band, aber ich hätte nicht gedacht, dass mich der sechste Band so enttäuschen würde !

Die Geschichte bot eigentlich viel Potenzial für eine spannende letzte Reise von Grace und ihren Freunden und zwar blitzte diese auch stellenweise auf, aber leider zog es sich so sehr, dass diese schnelll wieder verpuffte. Ich verstehe immer noch nicht so ganz, was das war, was ich hier gelesen habe und ich fragte mich immer wieder, ob das wirklich Wolff geschrieben hat, weil es sich wie eine Fanfiction las. Die üblichen und vertrauten Elemente, die ich in den Vorgängern geliebt habe, waren durchaus vorhanden, aber in so geringer Dosis, dass es mich echt langweilte. Es wurde gleichzeitig viel erzählt und dennoch kam das Geschehen einfach nicht weiter. Vieles drehte sich im Kreis, wurde wiederholt und wirkte an einigen Stellen, als wenn sie einfach nur Parts aus den vorherigen Büchern aufgewärmt hätte. Auch gab es genügend Stellen, die ich absolut nicht gebraucht habe und die einfach nicht in das Buch passten, weil sie die Handlung nicht vorrantrieb, teilweise sogar zurückversetzte und ich hatte das Gefühl, dass vieles nur in die Länge gezogen wurde, weil man viele Seiten haben wollte. Nur zum Ende hin überraschte es mich etwas, weil dann endlich mal die Spannung kam, die ich mir die ganze Zeit wünschte ! Zwar war es mir etwas zu chaotisch, aber meine Augen klebten endlich mal an den Seiten. Dennoch fand ich die letzten Seiten recht unbefriedigend und es war schade, dass alles lahm endete.

Und da sind die vorhanden knapp 700 Seiten auch viel zu lang für. Wenn man all die unnötigen Szenen raustreichen würde, hätte das Buch eventuell noch um die 300 und das hätte auch echt gereicht. Wenn die Handlung ordentlich gestrafft worden wäre, man ein paar spannende Szenen und interessante Plotts eingebaut hätte, dann hätte dieses unnötige Finale durchaus funktionieren können, weil ich ein paar Ideen bezüglich Grace, ihrer Ur-was auch immer-Großmutter und der Schattenkönigin echt gelungen fand. Es war nur sehr schade, dass diese recht krude, langweilig und viel zu ausgedehnt erzählt wurden. Und auch die Nebengeschichten rund um das Liebesleben der Protagonisten enttäuschte mich dieses Mal sehr stark. Zwar fand ich es gut, dass auch Grace und Hudson Probleme bei sich hatten, aber es wirkte so aufgesetzt und auf Drama getrimmt, dass ich sie nicht ernst nehmen konnte. Die Lovestory zwischen Jaxon und Flint, die ich mir in den Vorgängern echt herbeigesehnt habe und sich langsam anbahnte, war langweilig, weil sie einfach so gut wie keinen Raum im Buch erhielt. Und die Sache zwischen Eden und Heather verstand ich gar nicht, weil ich sehr irritiert darüber war, dass Grace beste Freundin überhaupt so viel Raum erhielt. Seit wann war die bitte ein wichtiger Part in dieser Welt ? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie hier rein geraten ist und fand sie sehr nervig.

Generell war ich auch nicht sehr begeistert von den Charakteren, die teilweise so übereifrig und wie eine Karikatur von sich selbst wirkten. Alles wurde dramatischer und auch nerviger. Leider blieben sie dabei aber recht blass und ich konnte wenig mit ihnen anfangen. Vor allem die "neu" eingeführten Figuren fand ich oft unpassend und irgendwie unwichtig. Ihre Hintergrundgeschichte machte mich kaum neugierig und es war schade, wie wenig ich mich für sie interessierte. Einzig Jaxon und ab und zu Hudson mochte ich ganz gerne und ich fand ihre Geschwisterdynamik toll, die sich doch stark verbesserte. Grace war wie immer die große Heldin, die alle retten wollte und sich hier leider nicht weiter entwickelte. Dagegen gefiel mir die Wandlung von Flint gut und auch die die Ur-was auch immer-Großmutter von Grace überzeugte mich.

Leider war der Schreibstil hier nicht so stark wie gewohnt. Zwar ließ er sich relativ flüssig lesen, konnte mich aber kaum catchen und zog sich oft. Das Drama nahm manchmal etwas überhand und ich vermisste die gewohnte Balance. Einiges wirkte zu aufgesetzt, zu übertrieben oder war blass.

Fazit:
Was Reihenabschlüsse angeht, bin ich generell sehr mäcklig, aber selten hat mich einer so enttäuscht wie dieser hier. Statt Spannung und interessanten Wendungen erwartete mich eine viel zu langgezogene Handlung, deren kaum vorhandene Wendungen mich nicht wirklich catchten und Charaktere, die ein blasses Abbild von sich selbst darstellten. Zwar las es sich recht flüssig, aber auch der Schreibstil konnte mich nicht wie gewohnt begeistern und zog sich einfach zu sehr. Es tut mir irgendwo echt weh, wie alles endet, weil diese Reihe vor allem in Band vier so unglaublich stark und packend war. Vielleicht hätte die Autorin Band fünf nach eins setzen, alles ein wenig anders schreiben und mit Court ein gutes Ende finden müssen, denn so, wie sie es gemacht hat, hat sie mir die Reihe versaut; sehr schade ! Und ganz ehrlich ? Ich bin echt sauer, vor allem um das Geld, was ich nicht wiedersehen werde ! Von mir gibt es:

2 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Der Funke sprang leider nicht über

Dating and other Theories. Wenn der präziseste Plan zum romantischen Verhängnis wird
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Liebe...das ist für Luft- und Raumfahrtingeneurin Esther eher nebensächlich und mit Romantik hat sie wenig am Hut. Als aber ihre beste Freundin Jinny droht, mal wieder auf ihren untreuen Ex reinzufallen, ...

Liebe...das ist für Luft- und Raumfahrtingeneurin Esther eher nebensächlich und mit Romantik hat sie wenig am Hut. Als aber ihre beste Freundin Jinny droht, mal wieder auf ihren untreuen Ex reinzufallen, beschließt Esther sie mit ihrem nervigen Nachbarn Jonathan zu verkuppeln. Dieser ist davon nicht wirklich angetan und so machen beide einen Pakt. Wenn er mit Jinny auf mindestens drei Dates geht und sie so ablenkt, unterstützt Esther ihm mit seinem Drehbuch für einen Sci-Fi Film. Blöd nur, dass sie nach und nach merkt, dass er gar nicht so nervig ist, wie gedacht und nun mit ihren Gefühlen hadert.

Vielen Dank an NetGalley und Aufbau TB für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, dies beeinflusst nicht meine Meinung. "Dating and other Theories" von Susannah Nix ist der zweite Band ihrer Chemistry Lessons Reihe.

Meine Meinung:
Auf dieses Buch freute ich mich sehr. Schon das Cover und der Klappentext machten richtig Lust darauf und ich liebe das harmonische Bild von Esther und Jonathan, die auf ihren Balkonen miteinander reden und wirklich sehr gut getroffen wurden. Bisher habe ich noch kein Buch mit Frauen, die aus MINT-Berufen kommen, gelesen und war sehr gespannt darauf, wie mir es zusagen würde. Das Thema fand ich auch sehr interessant, aber leider sprachen mich die Hauptfiguren und ihre Liebesgeschichte nicht so an, wie ich es mir wünschte.

Anfangs mochte ich es sogar sehr gerne, weil man die Figuren langsam kennenlernen durfte und es dennoch nicht zäh wirkte. Ich konnte Esther in einigen Punkten echt zustimmen und war sehr gespannt, ob sie es schaffen würde, ihre beste Freundin Jinny von ihrem toxischen Ex loszubekommen. Ihre Idee, sie mit ihrem Nachbarn Jonathan zu verkuppeln, der unbeholfen wirkte und nicht wusste, wie er mit Menschen umgehen sollte, war auch sehr spannend, zumal ich mich auch hier in ein paar Punkten wiederfand.

Nach dem guten Start zog es sich aber leider sehr und ich fand es einfach nur langweilig. Ich fieberte weder mit den Charakteren mit, noch unterhielt es mich und einzig die Einbeziehung von Frauen in MINT-Berufen und ihre Probleme, sowie ein paar Nebenfiguren gefielen mir. Denn ansonsten wirkte einiges zu gehetzt und zu oberflächlich. Oft wurden interessante Stellen recht schnell abgekürzt und die Gedankengänge von Esther zu sehr in die Länge gezogen. Ihre Liebesgeschichte mit Jonathan packte mich auch nicht und leider fieberte ich auch hier nicht mit, weil sie für mich kaum Chemie besaßen und absolut nicht auf Augenhöhe waren. Die Dialoge wirkten manchmal etwas komisch und hölzern und ich fragte mich, ob Menschen wirklich so miteinander reden. Einzig die Szenen mit dem Strickclub gefielen mir sehr gut, weil ich die Figuren da auch sympathisch fand.

Generell aber sprachen mich auch die Charaktere nicht so wirklich an und mit Esther und Jonathan wurde ich nicht warm. Ihn fand ich recht blass und auch mit Esther konnte ich nicht viel anfangen, weil ich ihr Verhalten übergriffig fand. Egal, wie gut sie es auch meinte, aber manche Dinge gingen einfach gar nicht, zumal sie sich auch nicht die Mühe machte, zu versuchen, sich in andere Menschen reinzuversetzen und oft auf Leute schnell in Schubladen packte. Und dabei fand ich ihre Stärke in ihrem Beruf echt klasse. Man merkte, wie sehr sie für die Raumfahrt brannte und das mochte ich schon sehr gerne an ihr.

Der Schreibstil las sich durchaus ganz flüssig, allerdings zog es sich vor allem in der zweiten Hälfte viel und packte mich nicht. Allerdings fand ich es sehr positiv, dass die erotischen Szenen nur angedeuten und angeschnitten wurden, aber nicht zu viel Raum einnahmen.

Fazit:
Das war leider kein Buch für mich. Es hatte ein paar gute Momente und mir gefiel der Anfangs sehr gut, allerdings zog es sich sehr und ich fand es überwiegend langweilig. Weder die Geschichte noch die Charaktere überzeugten mich wirklich und einzig Esthers Arbeit in der Raumfahrt war wirklich interessant. Ihre Liebesgeschichte mit Jonathan besaß kaum Chemie und ich fieberte nicht mit ihnen mit. Die Idee fand ich toll, die Umsetzung konnte mich nicht begeistern. Von mir gibt es:

2 von 5 Sterne

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