Cover-Bild Bretonische Sehnsucht
Band 13 der Reihe "Kommissar Dupin ermittelt"
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14,99
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  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 19.06.2024
  • ISBN: 9783462304022
Jean-Luc Bannalec

Bretonische Sehnsucht

Kommissar Dupins dreizehnter Fall
Am äußersten Rand der Bretagne, inmitten des gewaltigen Atlantiks, liegt die tiefgrüne Insel Ouessant. Dort soll Kommissar Dupin im Spezialauftrag des Präfekten einen mysteriösen Tod aufklären. 
Ein keltischer Musiker wurde am Ufer angeschwemmt. In seinem Haus entdeckt die Polizei einen Hinweis, der mit einem uralten dunklen Ritus in Verbindung gebracht wird.
Doch die eingeschworene Gemeinschaft der abgelegenen Insel erschwert Dupin das Ermitteln – Sirenen, Priesterinnen und Geschichtenerzählerinnen leben hier abseits der Norm und wissen: Auf das Unsichtbare kommt es an. Und Dupin stellt sich der beinahe unlösbaren Aufgabe, herauszufinden, was das sein könnte.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2024

Verschwiegene Dorfgemeinschaft

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Bretonische Sehnsucht (Dupin 13) von Jean-Luc Bannalec, erschienen im Kiwi Verlag und als gekürzte Hörbuchversion, gelesen von Christian Berkel erschienen im Argon Verlag. Buch und Hörbuch sind am 19. ...

Bretonische Sehnsucht (Dupin 13) von Jean-Luc Bannalec, erschienen im Kiwi Verlag und als gekürzte Hörbuchversion, gelesen von Christian Berkel erschienen im Argon Verlag. Buch und Hörbuch sind am 19. Juni 2024 veröffentlicht worden.

Auf der Insel Quessant gibt es einen Toten. Ein Musiker, der sich schon in verschiedenen Berufen versucht hat, aber immer wieder gescheitert ist, wird kurz vor einem wichtigen Musikfestival tot aufgefunden. Dupin wurde vom Präfekten hingesendet, da seine Nichte auf der Insel wohnt und den Toten gekannt hat. Nun ist seine Schwester sehr besorgt und der Präfekt sehr nervig.

Wer geglaubt hat, dass es nicht mystischer als im Wald von Brocéliande im siebten Fall (Bretonische Geheimnisse) werden könnte, der wird im 13. Fall eines Besseren belehrt. Dupin bekommt es mit Meerjungfrauen, und vielen keltischen Sagen zu tun. Da ist es gut für den Leser, dass Dupin Verstärkung durch Riwal bekommt, der nicht nur E-Bikes für die Ermittlungen besorgt, sondern übersprudelt vor Geschichten und Wissen um die Insel. Das ist auch gut so, da Nolwenn sich auf einer Urlaubsreise befindet und Dupin ständig von Locmariaquer angerufen wird.

Die Stimmung ist sehr auf die keltische Vergangenheit und die Vorherrschaft der Frauen auf der Insel gelegt, die es tatsächlich über Jahrzehnte gibt, da die Männer in den schwierigen Gewässern ihre Familien nicht durch Fischfang ernähren konnten, und somit auf Schiffen anheuern und nur selten auf der Insel sind.

Ein richtig guter Krimi mit rauer Landschaft und einem radelndem Dupin. Einfach gut zu lesen und zu hören. Christian Berkel liest so gut, dass man die Zeit völlig vergisst. Gleichzeitig war ich froh, dass ich das Buch hatte, da die Namen in diesem 13. Dupin Fall nicht so ganz mein Fall waren. Klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Meerjungfrauen

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Diesmal wird Kommissar Dupin direkt vom Präfekten auf die Mission Aufklärung seltsamer Todesumstände geschickt. Dieser will sicherstellen, dass seine Nichte nicht mit dem Tod eines Musikers in Verbindung ...

Diesmal wird Kommissar Dupin direkt vom Präfekten auf die Mission Aufklärung seltsamer Todesumstände geschickt. Dieser will sicherstellen, dass seine Nichte nicht mit dem Tod eines Musikers in Verbindung gebracht wird. Dieser wurde am Ufer seiner Heimatinsel Quessant angespült. Er war ein Kenner der keltischen Musik. Überhaupt haben viele Inselbewohner mit Musik zu tun, sie spielen Instrumente, singen, tanzen. Mehrere Musikfestivals finden pro Jahr statt. Kein Wunder, dass man kurz vor solch einer Veranstaltung keinen ungeklärten Todesfall gebrauchen kann. Dupin wird sofort von der ätherischen Stimmung auf der Insel gefangen genommen.

Sein dreizehnter Fall führt Kommissar Georges Dupin mal wieder an einen außergewöhnlichen Ort. Die Insel Quessant liegt am äußersten Ende der Bretagne. Hier haben Sagen und Fabeln ihre Daseinsberechtigung oder vielleicht sogar ihren Ursprung. Besonders verbunden sind die Bewohner mit der Musik. Keltische Melodien und Gesänge insbesondere. Rayenne Ker lebte einige Zeit im Ausland. Vor kurzem jedoch ist sie auf die Insel zurückgekehrt. Ihr ersten bekannten Lieder hat sie dem Toten zu verdanken. Ob das etwas zu bedeuten hat? Und ausgerechnet jetzt ist Nolwenn auf einem Segeltörn und auf ihre Expertise kann Dupin nicht zurückgreifen. Riwal, sein wandelndes Lexikon, ist eine große Hilfe, wenn es um die Volkssagen und Ausdrücke geht.

Ein wenig ist es bei Kommissar Dupin wie nach hause kommen. Auch wenn Claire auf Geschäftsreise ist und sich Nolwenn im Urlaub befindet. Das macht den Roman anders, aber auch so hat es seinen Reiz. Auch der Bezug zur keltischen Mythologie macht die Handlung geheimnisvoll und interessant. Dazu kommen kleine unaufdringliche Reisebeschreibungen von Leuchttürmen, Landschaften, Inselpfaden, urigen Kneipen und immer wieder die Musik. Schmunzeln möchte man, wenn Dupin zum eBike Fahrer bekehrt wird. Mit dem Rad kommt man einfach besser überall hin. Und so erspürt der Kommissar seinen Fall, der schließlich eine Wendung nimmt, mit der so nicht zu rechnen ist. Der Gedanke an einen Urlaub ist mal wieder geweckt und vergnügliche Lesestunden sind garantiert. Und sicher gibt es für jeden Leser oder jede Leserin unterschiedliche Dinge zu entdecken.

Veröffentlicht am 30.06.2024

Mystisch

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Und schon ermittelt Kommissar Dupin in seinem 13. Fall und da passt es natürlich wegen des Aberglaubens besonders gut, dass es auf nach Ouessant geht und der Schwerpunkt im Mystischen, Geheimnisvollen ...

Und schon ermittelt Kommissar Dupin in seinem 13. Fall und da passt es natürlich wegen des Aberglaubens besonders gut, dass es auf nach Ouessant geht und der Schwerpunkt im Mystischen, Geheimnisvollen und Übersinnlichen liegt.
Wieder einmal spielt die Landschaft und dieses Mal diese besondere Insel am Ende der Welt eine große Rolle und ich werde es nicht müde, immer wieder Neues über die Bretagne zu lernen und habe Dupin gerne wieder bei seinem neuen Fall begleitet. Steinkreise, Natur, Mythen - aber natürliche kommt auch der kulinarische Aspekt wieder nicht zu kurz.
War der Tod des keltischen Musikers gar übernatürlichen Elementen geschuldet? Und spielt das Mystische auch bei den weiteren Toten eine Rolle? Von den Inselbewohnern kann Dupin keine Hilfe erhoffen und auch er gerät auch in die Fänge des Übernatürlichen.
Ein interessanter Fall, den ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 23.06.2024

Mystik, Musik und Meerjungfrauen

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Auch der bereits dreizehnte !! Band dieser Reihe erfüllt wieder die Erwartungen. Sehr viel Bretagne, (etwas zu viel) Mystik und ein Kommissar der diesmal nicht nur auf Nolwenn verzichten muss. Denn statt ...

Auch der bereits dreizehnte !! Band dieser Reihe erfüllt wieder die Erwartungen. Sehr viel Bretagne, (etwas zu viel) Mystik und ein Kommissar der diesmal nicht nur auf Nolwenn verzichten muss. Denn statt mit seinem heißgeliebten Fahrzeug ist auf der Insel Ouessant das E-Bike das Fortbewegungsmittel mit dem er sich nur zögernd anfreundet.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr gut, die entstehenden Bilder sehr malerisch und atmosphärisch stark. Die Story um den toten Musiker, eine Druidin und bretonische Sängerinnen haben mir grundsätzlich gut gefallen - auch die Auflösung war wieder gelungen.
Doch diesmal war der mystische Anteil sehr hoch und es lag überraschenderweise gar nicht an Riwal. Für meinen Geschmack waren zwar zB die Informationen über die speziellen Riten von Ouessant sehr interessant aber genau wie Dupin war mir der Rest dann doch zu viel.
Letztendlich ein passender Band der Reihe mit bewährtem Team und guter Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Mystisches Inselleben

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Bei seinem bereits dreizehnten Fall ermittelt Kommissar Georges Dupin auf der rauen Atlantikinsel Ouessant, etwa zwanzig Kilometer westlich des französischen Finistère. Ein junger Mann wird an den Strand ...

Bei seinem bereits dreizehnten Fall ermittelt Kommissar Georges Dupin auf der rauen Atlantikinsel Ouessant, etwa zwanzig Kilometer westlich des französischen Finistère. Ein junger Mann wird an den Strand der Insel geschwemmt, wobei unklar ist, ob es sich um einen Unfall oder um Mord handelt. Begleitet von Mythen und Mysterien rund um das Eiland stochert Dupin lange im Dunklen und muss sich mit augenscheinlichen Nebensächlichkeiten, wie dem Unterschied zwischen Meerjungfrauen, Nixen und Sirenen, beschäftigen.

Die malerische Kulisse der wildschönen Insel begleitet den Leser quer durch den Krimi, immer wieder erwähnt Jean-Luc Bannalec die Besonderheit der Natur- und Tierwelt, holt aus zu geschichtlichen Informationen und lässt gerne das wandelnde Lexikon namens Kommissar Riwal zu Wort kommen, wenn es um Mythen, Riten und Brauchtum geht. Insbesondere die Musik und landestypische Instrumente spielen eine Rolle, aber auch Zeremonien rund um den Tod werden Dupin und den Lesern nahegebracht. Bisweilen schweift dadurch der Text weit von der Handlung ab, die eigentlichen Ermittlungen rücken häufig in den Hintergrund. Es dauert also eine ganze Weile, bis es irgendeine Idee zur Todesursache des Angeschwemmten gibt. Unterhaltsam ist der Krimi trotzdem, denn anders als gewohnt, steht Dupin auf der Insel kein Dienstwagen zur Verfügung, als Ersatz hat Riwal Fahrräder organisiert – ebikes, mit denen der leitende Kommissar sich erst anfreunden muss. Außerdem unternimmt er aufgrund fehlender Beweise auch noch einen waghalsigen Alleingang, der ihm nicht gut bekommt.

Der flüssige Schreibstil vermag den Leser auch diesmal mitzunehmen, die ungewöhnlichen Hintergründe hätten gerne etwas kürzer ausfallen können. Dennoch bietet das mystische Inselleben gute Unterhaltung, auf die man sich gerne einlassen kann.