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Veröffentlicht am 02.07.2024

Liebe für Elijah und Felicity (4-4,5)

Coldhart - Deep & Shallow
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Nach einem sehr emotionalen Band 1 und einem Cliffhanger, der mich zerstört hat, war ich wahnsinnig gespannt darauf, wie Elijahs und Felicitys Geschichte weitergeht. Um Spoiler zu vermeiden, werde ich ...

Nach einem sehr emotionalen Band 1 und einem Cliffhanger, der mich zerstört hat, war ich wahnsinnig gespannt darauf, wie Elijahs und Felicitys Geschichte weitergeht. Um Spoiler zu vermeiden, werde ich nicht mehr zum Inhalt sagen. Nur so viel, dass wir am Anfang des Buches in eine sehr schwierige Situation zwischen den beiden reinstolpern.

Der zweite Band legt einfach eine ordentliche Schippe an Spannung drauf! Die Ermittlungen von Elijah gehen zügig voran, es gibt einige neue Erkenntnisse, brandgefährliche Situationen, ich hab die ganze Zeit mitgefiebert, den Atem angehalten und gebangt. Es gab so einige Szenen, da blieb mir fast das Herz stehen. Es war viel Drama ja, aber so gut gemacht, dass es einfach perfekt in den Handlungsverlauf passte. Und bei vielen Momenten wurde selbst ich langsam paranoid, ob das mit dem Ganzen zusammenhängt oder Zufall ist. Ob sie nicht beobachtet werden. Also mal wieder Hut ab an Lena Kiefer. Zu ihrem Schreibstil brauch ich, glaub ich, gar nicht viel sagen, den liebe ich sowieso und der ist wie immer richtig gut.

Was Elijah und Felicity angeht – Ich bin den beiden echt komplett verfallen und das war hier wieder ganz genauso. Sowohl einzeln als Charaktere liebe ich sie und ihre Art. Felicity, die nicht aufgibt, auch wenn das alles andere als leicht für sie ist. Elijah, der nach und nach den Mut findet, etwas Kontrolle abzugeben, aber eben nur sehr langsam. Und auch zusammen: Wie sie miteinander umgehen, aufeinander achtgeben wollen. Wie sie sich nicht gegen die Anziehung zueinander wehren können. Ich hab jeden einzelnen Moment zwischen den beiden gefühlt. Nur leider gab es davon hier nicht ganz so viele, das war so ein bisschen mein Wermutstropfen bei diesem Band. Es gab wenig Momente zum Durchatmen generell, und lange auch wenige Spannungs-Pärchen-Chemie-Momente zwischen den beiden. Der Fokus lag eindeutig mehr auf den Ermittlungen als auf den Charakteren und ihren Bindungen zueinander. Von Helena und Jess haben wir diesmal mehr bekommen, das hab ich sehr geliebt. Auch die Interaktionen zwischen Jess und Elijah! Dafür hab ich die Eastie Boys und ihre Dynamik ganz stark vermisst und hoffe, sie in Band 3 wiederzubekommen ...

Insgesamt hat mich dieser Band emotional etwas weniger erreicht als der erste, weil ich nicht so eine tiefe Verbindung zu den Charakteren gefühlt habe. Nichtsdestotrotz hat es mich die ganze Zeit gefesselt! Coldhart – Deep & Shallow ist es ein richtig gutes Buch und ich bin schon mega gespannt aufs Finale! 4-4,5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Ansprechend gestaltet, gute Rezepte

Studentenküche veggie - Mehr als 60 einfache vegetarische Rezepte, Infos zu leckerem Fleischersatz und das wichtigste Küchen-Know-How
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Nachhaltige, schnelle und gesunde Rezepte – die gibt es in »Studentenküche Veggie«. Dabei werden ganz verschiedene Oberthemen zusammengefasst, z.B. Frühstück oder Süßes, "Wir lieben Eier", Bowls, Gerichte ...

Nachhaltige, schnelle und gesunde Rezepte – die gibt es in »Studentenküche Veggie«. Dabei werden ganz verschiedene Oberthemen zusammengefasst, z.B. Frühstück oder Süßes, "Wir lieben Eier", Bowls, Gerichte speziell mit Halloumi oder zum Mitnehmen für die Lunchbox. Dadurch haben wir eine große Vielfalt an ganz unterschiedlichen Gerichten, was ich sehr ansprechend fand.

Besonders mochte ich, dass es vorher noch ein paar einleitende Punkte gab, aber ohne ewig lange Erklärungen. Kurz und knackig wird vorsgestellt, was veggie alles bedeutet/bedeuten kann, wie Food Prep funktioniert, damit man nicht jeden Tag kochen muss, welche Lebensmittel besonders schnell zu verarbeiten sind und was unverzichtbare Grund-Lebensmittel und Küchenutensilien sind. Das Buch bereitet also super darauf vor, auch mal mehr selbst zu kochen, und etwas kreativer zu werden als immer die gleiche Pasta.

Etwas schade fand ich dann nur, dass bei manchen Gerichten auch Dinge nötig waren wie ein Stabmixer, den ich trotz nicht allzu neuen Haushalts nicht habe. So gab es einiges, was ich nicht direkt umsetzen konnte und beim Ausprobieren erstmal überblättern musste. Bei "Studentenküche" hab ich noch simpleres erwartet.
Manche Gerichte sind durchaus etwas ausgefallener, man findet nicht nur die reinen Basics, ein bisschen Experimentierfreude sollte man also mitbringen. Mir persönlich fällt das oft etwas schwer, es ist aber schön, mehr Vielfalt beim Kochen zu entdecken.

Die Gestaltung des Buches fand ich echt hübsch. Ein Rezept befindet sich immer auf einer Doppelseite, wobei eine Hälfte mit einem sehr ästhetischen Bild bedruckt ist und auf der anderen findet man die Anleitung. Dabei steht, für wie viele Portionen das Gericht gedacht ist, eine Zutatenliste und die einzelnen Schritte beim Zubereiten. Die Kapitelanfänge sind mit ansprechenden Impressionen von Gerichten und kochenden oder essenden Menschen gestaltet. So ist das Buch nicht nur nützlich, sondern schön anzusehen.

Beispiele für Rezepte sind: Grüne Frühstücks-Bowl, Omelett mit Feta und Tomaten, Süßkartoffelnudeln mit Rotkohl, Halloumi-Pizza, Chilli sin carne, Kichererbsenburger, Limetten-Muffins.

Insgesamt waren für meinen persönlichen Geschmack nicht ganz so viele Rezepte drin wie erhofft, und ich würde sagen, für absolute Kochanfänger*innen ist das vielleicht nicht direkt was. Aber es ist auch nicht allzu kompliziert und eine tolle Inspirationsquelle um Neues auszuprobieren.
Von mir gibt es gute 4 Sterne und eine Empfehlung! Mir macht Kochen einfach mehr Spaß mit Kochbüchern ...

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Eine schöne Rückkehr in diese Buchwelt

Das Buch der gefährlichen Wünsche
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Eigentlich lebt Izzi Amazing ausschließlich in ihrer Romanhandlung »Sehnsuchtserfüllung«, in der sie in ihrer Wünsche-Agentur mittels eines geheimnisvollen Buches die Sehnsüchte ihrer Kundschaft erfüllt. ...

Eigentlich lebt Izzi Amazing ausschließlich in ihrer Romanhandlung »Sehnsuchtserfüllung«, in der sie in ihrer Wünsche-Agentur mittels eines geheimnisvollen Buches die Sehnsüchte ihrer Kundschaft erfüllt. Doch als auf einmal in der realen Welt eben das passiert – nur ins Negative verkehrt – muss der Geheimbund der Buchfiguren einschreiten. Und plötzlich ist Izzi mittendrin und Teil der Mission, die Quelle allen Übels aufzuspüren, um sowohl die Buchwelten als auch die Reale vor einem gefährlichen Zauber zu retten ...

Als ich gesehen habe, dass es ein Spin-Off zur »Das Buch der gelöschten Wörter«-Reihe gibt, wusste ich, dass ich es lesen muss. Denn die Hauptreihe hat mir damals wahnsinnig gut gefallen. Und ich fand es wieder richtig schön, in diese Welt abzutauchen. Ich mag die Idee nach wie vor sehr – dass es Wanderer gibt, die in Buchwelten tauchen können; dass Buchfiguren ein reales Leben führen; dass es einen Bund gibt, der all das schützt. Besonders fand ich es hier gut, dass wir die Geschichte aus der Sicht einer Buchfigur erlebt und sie dabei begleitet haben, wie sie lernt, dass es mehr gibt als ihre Romanhandlung. Und dass sie nicht zwangsweise die gleiche Art und die gleichen Gefühle haben muss, wie in ihrem Buch. Dass sie mehr sein kann.
Auch war es wieder richtig schön, viele Charaktere des Bundes zu treffen, auch neue. Sowohl "reale" Personen als auch Buchfiguren. Wie der Bund arbeitet, was für Rollen es gibt.

Die Handlung fand ich sehr interessant. Zwar war sie nicht so komplett fesselnd, dass ich das Buch aufgesaugt habe, es ging durchaus ab und zu etwas gemächlicher voran. Doch ich war neugierig, was hinter dem Buch steckte und wie/ob sie es schaffen, die Gefahr zu bannen. Der rote Faden war im Buch war logisch und gut konstruiert, und durch und durch gut zu lesen. Es hat Spaß gemacht, all die kuriosen Charaktere in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen bei ihrer Mission zu begleiten. Ein Buch zum Wohlfühlen!

Ich glaube allerdings, dass das Buch eher etwas für Leute ist, die die Hauptreihe kennen. Zwar wird hier auch nochmal in das System der Buchwelten eingeführt, jedoch glaube ich, dass der Zauber sich nur richtig entfaltet, wenn man das alles in den vorherigen Büchern schon erlebt hat. Hier ist es eher eine abgeschwächte Variante des Ganzen.

Die Hauptreihe kann ich aber sowieso auch wärmstens empfehlen, und ebenso dieses Buch hier. 4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Spannendes Worldbuilding, macht neugierig

Magnolia Bay 1: Magic so Pure and Evil
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Als engstes Mitglied des gefürchteten Skarabäusclans genießt Kari Schutz, Wohlstand und die Angst der Menschen. Allerdings bedeutet ihr goldener Käfig auch, dass sie keine Freiheit oder eigene Entscheidungen ...

Als engstes Mitglied des gefürchteten Skarabäusclans genießt Kari Schutz, Wohlstand und die Angst der Menschen. Allerdings bedeutet ihr goldener Käfig auch, dass sie keine Freiheit oder eigene Entscheidungen kennt. Als sie eines Morgens aufwacht, und sich plötzlich niemand mehr an sie erinnert, ist das Katastrophe und Chance zugleich. Sie flüchtet in die Walled City und trifft auf Nael, geheimnisvoller Agent, und dessen Schwester Zora, eine Knochenmagierin. Nael ist einem Dämon auf der Spur, der für das Verschwinden von Menschen verantwortlich sein soll, während Zora einem Unbekannten mit besonderer Macht helfen soll. Und während Kari und Nael sich näher kommen, wird deutlich, dass all diese Vorfälle stärker zusammenhängen, als bisher vermutet ...

Magic So Pure & Evil bringt direkt ein tolles Grundgerüst mit. Die Welt ist atmosphärisch gestaltet, asiatisch angehaucht und sehr detailliert (mit Karte vorne), sodass sie sehr lebendig wird und man sich gut vorstellen kann, wo ihr Weg die Charaktere langführt. Ich mochte auch die Beschreibungen und generell einfach den Schreibstil gerne. Man bekommt ein wenig Hintergrundgeschichte zu Magnolia Bay, aber größtenteils liegt der Fokus auf der heutigen Lage. Dabei sind die drei (Halb-)Inseln und die Ecken dort so unterschiedlich, dass es wirklich rund geworden ist, z. B. eine sehr grüne Insel, der Hafen, die von Clans regierten Bereiche, die Universitäts-Ecke, die Walled City ... Letztere bekommt auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit, da Nael und Zora dort leben.

Die Charaktere fand ich spannend angelegt. Kari bleibt durch ihre Art, ihr "Eis" wie sie selbst ihren emotionalen Panzer beschreibt, erstmal eher unnahbar, aber man merkt eben sofort, dass das nur zum Schutz ist. Dass sie im Skarabäusclan gar keine andere Wahl hat. Sie wurde früh aus ihrer Familie rausgerissen und ist dort aufgewachsen, und da darf man keine Schwäche zulassen. Ich fands aber schön, zu sehen, wie sie in Gegenwart von Nael langsam auftaute, gleichzeitig aber Schwierigkeiten hatte, das zu verstehen oder gar zuzulassen. Nael ist etwas mürrischer, vor allem überarbeitet, und auf Rache aus. Obwohl er und Zora die gleiche Vergangenheit haben, ist sie wiederum fröhlich, offen und optimistisch. Ich mochte den Gegensatz sehr und wie die beiden miteinander umgehen. Lycien war eine interessante Ergänzung, nicht richtig Hauptcharakter, aber auch mehr als ein Nebencharakter. Er wirkte erstmal sehr stereotypisch angelegt, aber irgendwie hab ich ihn sehr ins Herz geschlossen und bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Die vier unterscheiden sich alle sehr voneinander und doch funktionieren sie gut zusammen. Bzw. es gab wenig Szenen mit allen gemeinsam, eher in unterschiedlichen Konstellationen, aber ich hoffe, dass wir in Band 2 mehr von der gesamten "Squad" bekommen.

Die Kapitel sind abwechselnd aus den Perspektiven dieser vier Charaktere angelegt, und obwohl ich das eigentlich etwas viel finde, ist es stets übersichtlich geblieben, weil es klar voneinander abgegrenzt war und sich inhaltlich auch deutlich abgezeichnet hat, wo wir uns befinden. Und ich mochte es, wie wir erst diese losen Fäden verfolgt haben, die dann immer weiter zusammengeführt haben. Generell war die Handlung gut und spannend aufgebaut, und trotz einiger Verwirrung wegen der Geheimnisse oder der fehlenden Infos (z.B. zum Nebel, zum gesichtslosen Dämon, warum so ein Interesse an Lycien besteht etc.), wo ich nicht immer alles verstanden habe, blieb es doch jederzeit schlüssig. Für offene Fragen und Rätsel kamen Lösungen und es fügte sich alles gut zusammen. Ich mochte auch das Finale, auf das das Buch hinsteuerte, und wie der Spannungsbogen dabei nach und nach aufgebaut wurde.

Insgesamt ist mir das Buch aber hier und da ein wenig zu langatmig geworden. Es war grundsätzlich objektiv echt gut konstruiert. Aber durch (zu) viel Liebe zu Details und ein eher gemächliches Voranschreiten des Plots, konnte das Buch rein emotional-subjektiv leider keinen Sog bei mir auslösen, unbedingt weiterlesen zu wollen. Es ließ sich wahnsinnig gut lesen, ich konnte es aber auch gut weglegen, und ab und zu hätte ich mir gewünscht, dass das Ganze etwas gestrafft worden und schneller zum Punkt gekommen wäre.

Das ist aber auch das einzige Manko für mich, den ansonsten hatte ich viel Spaß mit dem Buch, mochte das World Building und die Charaktere, und ich finde es endet gerade so, dass mich kein Cliffhanger zerreißt, aber dass ich auf jeden Fall weiterlesen will und schon ganz gespannt bin auf Band 2! Von mir gibt es gute 4 Sterne und eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Ein wirklich gelungenes Finale (4-4,5)

Arcadia – Die Zukunft der Welt
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Emily und Ben kennen nun das wahre Ziel der Arcadia, doch je mehr sie über die Elite-Akademie und ihren Leiter erfahren, desto ungereimter kommt ihnen das alles vor. Ist möglicherweise die Welt doch noch ...

Emily und Ben kennen nun das wahre Ziel der Arcadia, doch je mehr sie über die Elite-Akademie und ihren Leiter erfahren, desto ungereimter kommt ihnen das alles vor. Ist möglicherweise die Welt doch noch nicht verloren? Statt sich auf die Übersiedlung an einen sicheren Ort, der ihr Überleben und den Fortbestand der Menschheit garantieren soll, vorzubereiten, formiert sich ein Widerstand bei den jungen Tech-Genies, die nicht bereit sind, ihre Familien und die Erde einfach aufzugeben. Doch können Emily, Ben und die anderen das Ruder noch herumreißen?

Nachdem Band 1 ganz anders geendet ist, als ich es zuvor erwartet hatte, war ich extrem neugierig, was mich in Band 2, dem Finale, erwartet. Und um es gleich vorweg zu sagen: Für mich hat Band 2 nochmal zugelegt und mir besser gefallen als der Vorgänger.

Am Ende vom ersten Band sind wir nämlich mit der Info zurückgelassen worden, dass die Erde nicht mehr zu retten ist und es nur noch darum geht, einen kleinen Kreis an Menschen so unterzubringen, dass sie weiterleben können, bis der Planet wieder bewohnbar wird. Eine heftige Enthüllung, bei der wir in diesem Band direkt einsteigen. Mir hat der Spannungsbogen und die Handlung über das gesamte Buch gut gefallen. Wie die Protas damit umgehen, wie sie reagieren, was Emily und Ben planen, wo sie hereingeraten, sich ihre Wege auch kurzzeitig trennen, und unterschiedliche Personen an unterschiedlichen Stellen Infos sammeln, die hinterher zusammengetragen werden. Für mich war das ein gelungener Aufbau, schlüssig und neugierig machend. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, zu lesen, wie es weitergeht, und es blieb die ganze Zeit kurzweilig. Dabei gabs eine gute Mischung aus Gefühlen und Anliegen zwischen den Charakteren, also eher im kleineren Rahmen, und größeren Infos über die Welt, Technologien, generell das große Ganze.

Im Auftakt hatte ich noch ein wenig Probleme mit Emily und Ben bzw. ihrer Annäherung. In dieser Reihe liegt eindeutig keine Liebesgeschichte im Fokus, trotzdem hat sich da etwas entwickelt – nur wie, das hat mich nicht so überzeugt. In diesem Band konnte ich den Ausgangspunkt aber gut als gegeben hinnehmen und mochte die Interaktionen zwischen den beiden schon lieber. Es blieb weiterhin zurückhaltend, aber es hat mich nichts mehr gestört, ich fand sie ganz süß. Ihren Weg habe ich gern verfolgt und auch die anderen Charaktere waren interessante Ergänzungen, sowohl Verbündete als auch Fremde/Gegner.

Insgesamt bleibt das Buch, generell die Reihe, schon relativ oberflächlich. Die Charaktere haben nicht allzu viel Tiefe, es gab keine riesigen Überraschungen und auch beim Umwelt-/Klimathema ist man nicht so richtig tief eingestiegen. Wobei ich hierbei die Beschreibungen der Technologien sehr mochte! Aber es ist grundsätzlich eher einfach gehalten. Das ist für ein Jugendbuch aber absolut passend, gefehlt hat da nichts, es funktionierte so wie es war.

Ich bin froh, Band 2 auch noch gelesen zu haben und hatte wirklich gute Lesestunden mit diesem Buch. Aufbau, Spannungsbogen und Auflösung waren gut gemacht (nur das Ende etwas schnell). Auch wenns nicht meine liebste aus dem Genre ist, kann ich die Dilogie definitiv allen empfehlen, die gerne Jugenddystopien lesen! Gute 4 Sterne, die mehr in Richtung 4,5 als 3,5 gehen.

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