Leider enttäuscht
Mythen der Monster 1: Medusa Von diesem Buch habe ich mir sehr viel erhofft, wurde aber leider ziemlich enttäuscht.
Positiv fand ich aber auch einige Dinge. Dazu gehört der Schreibstil, der sich sehr leicht und angenehm ...
Von diesem Buch habe ich mir sehr viel erhofft, wurde aber leider ziemlich enttäuscht.
Positiv fand ich aber auch einige Dinge. Dazu gehört der Schreibstil, der sich sehr leicht und angenehm lesen lässt. Auch mochte ich Ava, Layla, Fia und Arnold sehr gerne. Alle 4 sind sehr sympathisch angelegt und haben viele verschiedene Facetten, die schön ausgearbeitet wurden.
Die Handlung dagegen hat mir nicht gefallen. Zunächst einmal war der Einstieg sehr interessant und hat mich leicht an Percy Jackson erinnert, weshalb ich das Buch auch unbedingt lesen wollte. Dann hat sich die Handlung aber leider erst mal bis zur Hälfte ziemlich gezogen. Der spannende Teil wurde innerhalb kurzer Zeit regelrecht abgearbeitet, was ich sehr schade fand, da die Idee dahinter toll klingt und viel Potential da war.
Was mir gar nicht gefallen hat, war die Darstellung der Götter und Mitschüler. Viele Situationen waren sehr fies und Ava und ihre Freunde haben keine Unterstützung erfahren, was mich ziemlich geärgert hat. Allgemein wurden die Götter alle als frauenfeindlich und böse dargestellt. Das fand ich ziemlich daneben. Das Thema Gut und Böse hätte man auch darstellen können, ohne dass alle männlichen Götter als böse dargestellt wurden. Da war auch ganz klar zu erkennen, dass das Thema Frauenfeindlichkeit einen wahnsinnig großen Teil der Geschichte ausgemacht hat und sich Personen nur dadurch definiert haben. Die Autorin hat auch häufig alles so geschrieben, dass es dann so aussah, als wären Frauen viel besser als Männer und als bräuchte man gar keine Männer. Das fand ich für ein Kinderbuch ziemlich übertrieben. Viel sinnvoller wäre es gewesen, Männer und Frauen als gleichberechtigt zu zeigen, damit Kinder diese Einstellung auch im Alltag übernehmen können. Für ein Kinderbuch war das eindeutig zu viel Männerhass, der unterschwellig transportiert wurde.
Insgesamt eine tolle Idee, die Umsetzung konnte mich aber leider gar nicht überzeugen, weshalb ich dem Buch nur 2 Sterne gebe.