Partikel, der neue Klimathriller von Wolf Harlander greift ein sehr aktuelles Thema auf. Die Verschmutzung unserer Natur mit Plastikabfall.
Im Mittelmeer wird ein deutscher Frachter mit unbekannter Ladung nach einem schweren Sturm vermisst. Wochen danach wird die Küste von Marokko mit Unmengen Plastikabfall überschwemmt. An Tourismus ist nicht mehr zu denken.
Auf Sylt sterben nach einer Hochzeitsfeier zwei Menschen und mehrere müssen im Krankenhaus behandelt werden. Die Ärzte stehen vor einem Rätsel. War das Essen schuld?
Die kleine Zoe hat furchtbare Bauchschmerzen. Die Ärzte der Hamburger Uniklinik entdecken in ihrer Leber ein bösartiges Karzinom. Es gibt keine Hoffnung mehr für sie. In ihrem Blut werden erhöhte Mengen Mikroplastik entdeckt. Kann das die Ursache für ihren Krebs sein? Ihre Tante Melissa ist Journalistin und bei ihren Recherchen über die Verschmutzung von Mikroplastik kommt sie Verbrechern auf die Spur und bringt sich selbst in Gefahr. Dann verschwindet auch noch Zoe aus der Klinik. Melissa macht sich auf die Suche nach ihrer Nichte. Die Zeit drängt, denn Zoe braucht ihre Medikamente.
Auch zwei BND-Agenten ermitteln wegen der Umweltverschmutzung im Mittelmeer. Sie ermitteln in höchste Kreise und entdecken ein gigantisches Netz von illegaler Müllentsorgung. Wie sind die Zusammenhänge all dieser Schauplätze? Wird Zoe noch rechtzeitig gefunden?
Der neue Klimathriller von Wolf Harlander ist spannend von der ersten Seite an. Das Thema ist hochaktuell und ich hatte während dem Lesen zeitweise wirklich Gänsehaut. Ich habe das Buch wirklich verschlungen. Die Protagonisten sind sehr glaubwürdig und kamen auch sehr authentisch rüber.
Ich habe bisher nicht so viel über Mikroplastik nachgedacht, das hat sich aber jetzt nach der Lektüre des Buches geändert. Das Buch ist mit über 600 Seiten wirklich dick, aber ich war nach zwei Tagen durch. Das Thema ist unglaublich spannend und sehr aufrüttelnd. Ein Buch, das man wirklich gelesen haben muss!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Sommerzauber auf Sylt ist ein Roman über Neuanfänge von Daniela Gesing.
Caros beste Freundin Verena wird nach über 20 Ehejahren von ihrem Mann Jan, für eine jüngere Frau verlassen. Verena ist am Boden zerstört. Um auf andere Gedanken zu kommen und den Kopf freizubekommen, reist sie mit ihrem Hund Rudi zu ihrer Tante Marlene, die auf Sylt einige Ferienwohnungen vermietet.
Caro, die selbst Single ist, interessiert sich für ihren netten Kollegen Micha. Aber auch bei ihrem neuen Nachbarn Ben schlägt ihr Herz schneller. Sie ist sich ihrer Gefühle für die beiden nicht sicher und beschließt deshalb auch eine Auszeit auf Sylt zu nehmen.
Verena bekommt auf Sylt wieder mehr Selbstbewusstsein und schmiedet Pläne für ihre berufliche Zukunft. Unterstützung bekommt sie dabei von Hanno, der auf Sylt lebt.
Doch dann taucht Jan auf Sylt auf und möchte sich mit Verena versöhnen. Und auch Caros Verehrer hat Hoffnungen. Und so müssen sich die beiden Frauen entscheiden, wie ihre Zukunft aussehen soll?
Dieser schöne Sommerroman von Daniela Gesing hat mir sehr gut gefallen. Er lässt sich wunderbar lesen und ich habe mit Verena und Caro mit gefiebert und mitgelitten. Ich konnte mich wunderbar in die beiden Frauen hineinversetzen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Caro und Verena erzählt und so ist das Buch sehr lebendig und kurzweilig.
Ein toller Frauenroman, der Lust auf Urlaub macht und ideal geeignet für schöne Lesestunden.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Die Sommer mit ihm von Emma Cowell ist ein schöner Sommerroman, der so richtig Lust auf Urlaub macht.
Sophias Mutter war eine berühmte Künstlerin und ihre Bilder sind wahre Kunstwerke und viel Geld wert. Nach ihrem Tod möchte Sophia ein verschollenes Gemälde suchen. Daher nimmt sie sich eine Auszeit und reist nach Methoni, einen idyllischen Küstenort in Griechenland. Dort hat ihre Mutter viele Sommer verbracht und gemalt. Sophia hofft, das Gemälde dort zu finden. Außerdem braucht sie Abstand zu ihrem Ex-Freund Robert.
In Methoni kann sie endlich zur Ruhe kommen und in Ruhe trauern. Sie versteht, warum ihre Mutter gerne die Sommermonate dort verbracht hat. Die Einwohner in Methoni sind sehr gastfreundlich und zeigen Sophia gerne ihre Heimat. Aber wird sie das verschollene Kunstwerk finden und kann sie in dem bezaubernden Küstenort auch endlich glücklich werden?
Das Buch von Emma Cowell hat mich sehr überrascht. Nachdem ich am Anfang etwas Mühe hatte in die Geschichte zu kommen, hat mich dann aber das Buch recht schnell total gefesselt. Es wurde spannend, aber auch sehr romantisch und gefühlvoll. Die Sommer mit ihm, ist eine perfekte Sommerlektüre für wunderschöne Lesestunden. Von mir eine klare Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Unter Wasser ist es still“ ist das Romandebut von Julia Dibbern.
Maira hat vor 19 Jahren Soeterhoop hinter sich gelassen. Nach dem Tod der Mutter lebte sie in Hamburg bei der Oma und landete schließlich in Frankfurt als Restauratorin in einem kleinen Familienbetrieb. Als sie die Chance erhält, das Geschäft zu übernehmen, kehrt sie nach Soeterhoop zurück, um den Hof aufzulösen und zu verkaufen.
In Soeterhoop kehren die Erinnerungen an die unbeschwerte Kindheit, aber auch an die Krankheit ihrer Mutter, mit aller Wucht zurück. Maira will das Haus möglichst schnell räumen, aber sie hat nicht damit gerechnet, dass es ihr so schwer fällt das Haus zu betreten. Zu schwer lasten die Schuldgefühle auf ihr. Sie fühlt sich schuldig für das, was damals passiert ist. Maira muss lernen Erinnerungen zuzulassen und auch loszulassen. Die Ostsee hilft ihr dabei.
Die Geschichte von Maira hat mir unheimlich gut gefallen. In Rückblicken erfahren wir, was damals passiert ist. Aber wir nehmen auch Teil an ihrer unbeschwerten Kindheit und den schönen Erinnerungen an ihre Mutter. Es bleibt bis zum Schluss spannend und das Ende finde ich, passt einfach wunderbar. Das Buch ist einfach wunderbar geschrieben und sehr leicht zu lesen. Man möchte es eigentlich nicht mehr aus der Hand legen.
Ein wunderbarer Sommerroman, der aber nicht nur leichte Sommerlektüre ist, sondern auch sehr berührend ist. Für mich auf jeden Fall ein Highlight in diesem Jahr!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Puzzleleben von Mailin Weder ist ein romantischer, aber auch spannender New Adult-Roman.
Liana hat nach einem Unfall ihr Gedächtnis verloren. An ihren Verlobten Johannes und ihr Zuhause kann sie sich nicht mehr erinnern. Aufgrund der Amnesie muss sie auch wieder lesen und schreiben lernen. Alles ist ihr fremd. Lediglich bei ihrer Mutter spürt sie eine gewisse Verbundenheit. Nach einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt entdeckt sie an ihrem Fahrrad eine Botschaft. Sie lässt sie sich von einem Fremden vorlesen. Darauf steht eine Warnung. „Er ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Finde dein Tagebuch, es wird dir Antworten liefern.“ Was ist damit gemeint? Wer ist damit gemeint? Liana ist sehr verunsichert. Sie weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Als sie ihren Ex-Freund Marco trifft, spürt sie, dass da noch Gefühle sind. Aber kann sie auf ihr Herz hören? Auf der Suche nach ihrem früheren Ich, stellt sie aber auch fest, dass Johannes etwas vor ihr verbirgt. Möchte er sie nur schützen? Als sie eine Entscheidung trifft, spitzt sich die Lage gefährlich zu.
Mir hat die Geschichte von Liana richtig gut gefallen. Ich hatte das Buch in zwei Tagen gelesen. Es ist spannend geschrieben und unheimlich toll zu lesen. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Ein Buch für schöne Lesemomente!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere