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Veröffentlicht am 21.06.2024

Das ständig gleiche Muster

Verräterisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 10)
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Das kleine Ferienörtchen Lavandou wird aus der sommerlichen Ruhe gerissen, als man eine Frauenleiche findet, der man den Kopf abgetrennt hat. Für den Rechtsmediziner, Leon Ritter und seine Lebensgefährtin ...

Das kleine Ferienörtchen Lavandou wird aus der sommerlichen Ruhe gerissen, als man eine Frauenleiche findet, der man den Kopf abgetrennt hat. Für den Rechtsmediziner, Leon Ritter und seine Lebensgefährtin Isabelle Morell beginnt die Arbeit. Als kurz darauf eine weitere Leiche unter gleichen Voraussetzungen gefunden wird,geraten sie ,nicht zuletzt unter dem Einfluss der Presse, unter Druck. Ich kenne schon einige Bücher der Reihe und musste ziemlich schnell feststellen, dass der Autor sich des immer gleichen Musters bedient,denn viele Geschehnisse erinnern an vorhergehende Bände.Wieder geraten sowohl Leon als auch Isabelle in Gefahr und werden in letzter Minute gerettet.Im privaten Umfeld von Leon taucht plötzlich ein junger Mann auf, der behauptet, sein Sohn zu sein, da er vor vielen Jahren ein Verhältnis mit seiner Mutter hatte ,weshalb er ihn erpressen will,die Geschichte verläuft ziemlich unspektakulär quasi nebenbei.

Nicht nur, dass ich die Geschichte diesmal überhaupt nicht spannend fand,( dafür braucht es etwas mehr ,als ein paar blutige Details)gab es einige Widersprüche.Im Klappentext war vom Spätsommer die Rede,gleichzeitig war der Ginster gerade verblüht und die Natur erblühte nach einem regenreichen Mai,eindeutig Frühling oder höchstens beginnender Sommer.Von solchen,zugegeben kleinen Fehlern,gab es im weiteren Verlauf noch einige,die ich nicht alle aufzählen möchte. Zwar hatten sie nicht direkt mit dem Kriminalfall zu tun, trotzdem hätten sie von einem aufmerksamen Lektorat bemerkt werden müssen, weil sie das Gesamtbild stören.Desweiteren nahm das Privatleben der Ermittler einen sehr hohen Anteil ein ,wogegen der Fall dann sehr abrupt beendet wurde.
Desweiteren finde ich es eine Verschwendung von Papier,wenn die Geschichte in 90 kurze Kapitel aufgeteilt wird, von denen jedes mit einer 1/4, beziehungsweise 1/2 Seite endet.Das hätte man anders lösen können, was sich dann auch wahrscheinlich auf den Preis ausgewirkt hätte.
Ich kann diesmal leider nur zwei Sterne vergeben und werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Sehr langatmig,wenig Spannung

Toskanisches Verhängnis
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Als im beschaulichen Gravigna ein Mord passiert,muß er seine Passion,das Kreieren neuer Gerichte,unterbrechen, um die Ermittlungen aufzunehmen. Eine reiche Witwe ist tot, und scheinbar wird sie von keinem ...

Als im beschaulichen Gravigna ein Mord passiert,muß er seine Passion,das Kreieren neuer Gerichte,unterbrechen, um die Ermittlungen aufzunehmen. Eine reiche Witwe ist tot, und scheinbar wird sie von keinem ihrer Verwandten wirklich vermisst. Nach und nach wird im Garten ihrer Villa, wertvoller Schmuck gefunden,der dort vergraben lag,warum erschließt sich lange Zeit nicht.
Obwohl ich den Protagonisten, so wie seine Freundin Nelli ,sowie den Hund One Wag ( warum er mehrere Namen hat erschließt sich mir nicht)mag, konnte mich die Geschichte diesmal überhaupt nicht abholen. Lange Zeit plätscherte, es so dahin und der größte Teil bezog sich auf Essen und Trinken. Zwar mag ich es, wenn man in einem Krimi, etwas über das Privatleben erfährt, in diesem Fall war es mir aber eindeutig zuviel. Obwohl mir bei der Beschreibung der verschiedenen Gerichte öfter das Wasser im Mund zusammen lief, hatte ich das Gefühl, dass der eigentliche Kriminalfall immer mehr in den Hintergrund rückte. die Auflösung deutete sich schon früh an und barg keine Überraschung. Ich glaube, ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen und kann leider nur zwei Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Die (Schein)Welt der Influencer

Fucking Famous
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Lotte ist 39, ihr Leben verläuft in einer absoluten Negativspur. Ein von ihr veröffentlichtes Buch bringt keinen Erfolg, ihr Start - Up Unternehmen ist ein Flop,soll das alles gewesen sein? Da lernt sie ...

Lotte ist 39, ihr Leben verläuft in einer absoluten Negativspur. Ein von ihr veröffentlichtes Buch bringt keinen Erfolg, ihr Start - Up Unternehmen ist ein Flop,soll das alles gewesen sein? Da lernt sie Tessa kennen, eine absolute Macherin ,mit reichlich Connection im medialen Bereich.Gemeinsam beschließen sie das Projekt "Lotte Hohenfeld ",sogar ein falscher Adelstitel gehört dazu. Der Höhenflug, dem sie zuerst erlegen ist, erweist sich nach und nach als schrecklicher Irrtum.

Meine Meinung:

Ich hatte ein Buch erwartet ,was mir Einblicke in eine, mir völlig fremde Welt,bringt,diese Erwartung wurde nur ansatzweise erfüllt.Von Anfang an ,konnte ich das Verhalten der Protagonistin nicht nachvollziehen.Eine Frau von 39 Jahren,die nach Ihrem Studium so gar nichts auf die Reihe bekommt,war mir nur suspekt.Ihr einziges Ziel schien zu sein, reich und berühmt zu werden, mit möglichst wenig Engagement und Einsatz.

Schon vor der Lektüre stand ich dieser Scheinwelt sehr skeptisch gegenüber, und diese Meinung hat sich dadurch noch mehr verfestigt.Während das Buch teilweise sehr informativ war,blieb doch vieles nur an der Oberfläche.Das abrupte Ende ließ viele Fragen offen.

Für mich leider ein lesetechnischer Flop.

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Veröffentlicht am 18.05.2024

In meinen Augen kein Krimi

Weißglut
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Sarah ist Teil der Münchner Schickeria. Als sie aufgrund von Eheproblemen, von der Boulevard Presse gejagt wird, mietet sie sich kurzerhand ein Ferienhaus „Mökki“ in der finnischen Einsamkeit. Dort angekommen, ...

Sarah ist Teil der Münchner Schickeria. Als sie aufgrund von Eheproblemen, von der Boulevard Presse gejagt wird, mietet sie sich kurzerhand ein Ferienhaus „Mökki“ in der finnischen Einsamkeit. Dort angekommen, verwechselt sie ihre Unterkunft mit einer total abgewrackten Fischerhütte und stolpert dort über eine Leiche. Der ermittelnde Kommissar, hält sie für die Täterin. Um diesen Vorwurf zu entkräften, macht sie sich selbst auf die Suche nach dem Mörder, der noch ein weiteres Opfer im Visier hat.

Meine Meinung:

Zu Anfang ließ sich die Geschichte sehr spannend an, das dauerte aber nur kurze Zeit.Dann wurde die Geschichte zunehmend abstruser und hatte kaum noch etwas von einem Krimi. Der Kommissar hatte in meinen Augen wesentlich mehr Interesse an der attraktiven Sarah als an seiner Arbeit. Die wiederum war in High Heels, sowohl in ihrem Haus, der Sauna, als auch auf unwegsamen Waldwegen unterwegs.Auch ihr weiteres Outfit passte wie die Faust aufs Auge in die finnische Landschaft. Leider konnte ich zu keinem der Protagonisten/Protagonistinnen eine Beziehung aufbauen, und so blieb mir die Geschichte größtenteils fremd.

Fazit:
Zwei Leichen alleine reichen nicht für einen guten Krimi, sehr schade.

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Das Chaos eines Tages

Das Gegenteil von Erfolg
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Klappentext:

Lorrie Hope hat zwei entzückende kleine Kinder, einen liebevollen Partner und einen Bürojob bei der Stadtverwaltung. Und oft absolut keine Ahnung, wie sie das alles unter einen Hut kriegen ...

Klappentext:

Lorrie Hope hat zwei entzückende kleine Kinder, einen liebevollen Partner und einen Bürojob bei der Stadtverwaltung. Und oft absolut keine Ahnung, wie sie das alles unter einen Hut kriegen soll. Das Hamsterrad dreht sich unterdessen immer weiter: An diesem Freitag läuft ihr großes Projekt »Green Cities« an, eine Initiative für mehr Grünflächen in der Stadt, und sie hat eine Beförderung in Aussicht. Glaubt sie zumindest. Derweil bandelt ihre beste Freundin Alex mit der Frau von Lorries Ex an – der entscheidend am Sponsoring von »Green Cities« beteiligt ist. Das Chaos ist vorprogrammiert. Während der Tag langsam, aber sicher auf eine Vollkatastrophe zusteuert, versuchen Lorrie und Alex herauszufinden, was sie vom Leben, von der Liebe und dem mittleren Management zu erwarten haben.
›Das Gegenteil von Erfolg‹ ist ein nicht nur irre komischer, sondern auch ein extrem frischer, cooler und schlauer Roman am Puls der Zeit über Arbeit, Mutterschaft, Freundschaft, Kapitalismus und den Mut zu scheitern.

Meine Meinung:

Die Handlung des Debütromans der Autorin beschränkt sich auf einen Tag, wenn man von den Rückblenden und dem Epilog absieht.

Am Anfang war mir Lorrie,die Protagonistin, sympathisch ,verkörperte sie doch einen Frauentyp ,wie er in unserer Gesellschaft sehr häufig vorkommt.Dann jedoch wurden die geschilderten Situationen immer abstruser und waren für mich kaum vorstellbar.Ein ganz extremes Beispiel war das Gespräch anläßlich der Beförderung . Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich eine Vorgesetzte, nach diesen ganzen Lügen so verhalten würde. Auch der Rest der Handlung erschien mir immer abstruser,den Tod der Mutter ,auch wenn ihr Verhältnis nicht gut war,vorzutäuschen,sehr makaber.

Fortan musste ich mich regelrecht zwingen, das Buch weiter zu lesen, und ich war sehr froh, als ich es beendet hatte und zur Seite legen konnte, es wird mir definitiv nicht im Gedächtnis bleiben.Die

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