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Veröffentlicht am 31.01.2018

Familiengeheimnisse

Deichmord
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Aus dem Klappentext übernommen: „Eine Terrorwarnung erschüttert Rügen. Offensichtlich gibt es einen Hinweis, dass ein Anschlag auf die Störtebeker-Festspiele geplant sein könnte. Die Anspannung ist groß, ...

Aus dem Klappentext übernommen: „Eine Terrorwarnung erschüttert Rügen. Offensichtlich gibt es einen Hinweis, dass ein Anschlag auf die Störtebeker-Festspiele geplant sein könnte. Die Anspannung ist groß, doch alle Ermittlungen gegen einen Hotelbetreiber verlaufen im Sand. Nur bei Romy Beccare bleibt ein mulmiges Gefühl zurück. Warum will jemand die Polizei in Alarmbereitschaft versetzen? Steckt vielleicht etwas anderes dahinter? Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf mysteriöse Vermisstenfälle: Vor Jahren sind zwei junge Mädchen spurlos auf Rügen verschwunden. Ein neuer Fall für Kommissarin Romy Beccare – fieberhafte Ermittlungen an der Ostsee“ Bei dem Buch handelt es sich um den 6. Band aus der Rügen-Romy Beccare Reihe. Man muss nicht die Vorgänger gelesen haben, um dem Handlungsverlauf folgen zu können. Jedes für sich ist ein eigenständiger Krimi. Das Buch liest sich flüssig, hält vom Anfang bis zum Schluß eine Grundspannung und der Leser kann sich nicht sicher sein, wer oder was, hinter den Vermi sstenfällen steckt. Lediglich, wer die Terrorwarnung und damit die Nachforschungen in Gang gesetzt hat, ist ziemlich schnell klar. Aber warum? Diese Frage bleibt bis fast zum Schluß ein Geheimnis. Aber Romy wäre nicht Romy, wenn sie nicht so lange nachfragen und forschen würden, bis sie ihr Bauchgefühl befriedigt hat. Die Teams rund um sie und ihren Lebensgefährten, haben alle Hände voll zu tun, die einzelnen Ermittlungsstränge zu entwirren, um dem oder den Tätern, auf die Spur zu kommen. Alle Fäden laufen nämlich immer wieder, bei einer Familie zusammen, den Magolds. Sie reichen zurück, bis zum Fall der Mauer. Bei allem Verbrechen und Abgründen kommt aber auch der Regionalteil nicht zu kurz. Der Leser reist über die Insel Rügen und nimmt Anteil am Leben und Schaffen der Hauptprotagonisten, allen voran Romy, die man einfach mögen muss. Ich vergebe gute 4 Sterne und freue mich auf den nächsten Fall des sympathischen Ermittlerteams.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Schräg aber nicht still

Mordsmäuschenstill
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Aus dem Klappentext: Psychologin Hanna ist tot. Ermordet im eigenen Badezimmer – mit einem Golfschläger. Die Polizei tappt im Dunkeln und vor Hannas Praxis treffen verzweifelte Patienten aufeinander. Ist ...

Aus dem Klappentext: Psychologin Hanna ist tot. Ermordet im eigenen Badezimmer – mit einem Golfschläger. Die Polizei tappt im Dunkeln und vor Hannas Praxis treffen verzweifelte Patienten aufeinander. Ist einer von ihnen der Mörder? Ein Motiv hätten sie alle: Nele, Sascha, Jenny und Finn. Doch dann beginnen die vier Schlafgestörten auf eigene Faust zu ermitteln – und das auf ziemlich unkonventionelle Weise. Vier eindeutig therapiebedürftige Menschen machen Jagd auf den Mörder ihrer Therapeutin: Schräg, unkonventionell und zum Brüllen komisch. Soweit zum Klappentext. Er verspricht dem Leser ein schräges, unkonventionelles, zum Brüllen komisches Buch. Punkt 1 und 2 unterschreibe ich sofort. Zum Brüllen komisch? Sorry, ich habe wirklich einen schwarzen Humor, aber ich musst an nicht einer Stelle lachen. Dies hat allerdings meiner Lesefreude keinen Abbruch getan. Dank dem flüssigen Schreibstil und den knappen Kapiteln, fliegt der Leser nur so durch die Seiten. Schön fand ich hierbei, des sich die einzelnen Hauptcharaktere in diesen abwechseln, so dass man immer wieder einen neuen Einblick in ihr Leben, ihre Denkweise und ihre Gefühle erhält. Das Buch lebt von genau diesen Charakteren. Die Autorin hat sie wundervoll ausgearbeitet. Jeder für sich ist ein Mensch, mit Ecken und Kanten und auf seine eigene Art liebenswert. Ganz besonders gefallen hat mir, wie die Ängste jedes einzelnen angesprochen wurde und wie der Leser dabei sein durfte, als die 4, bzw. dann 5, sich diesen stellten und im Laufe der Handlung reiften und Dank der Liebe, positiv in die Zukunft schauten. Das Statement der Autorin war nicht zu überlesen und dies hat für mich das Buch ausgemacht. Der Mord ist dabei nebensächlich, bzw. nur der Aufhänger. Zumindest habe ich es so empfunden. Wer also einen spannenden Krimi erwartet, wird sicher enttäuscht sein. Wer aber Tiefgang, in leichter spöttischer Art liebt, wird es mögen. Ich vergebe gute 4 Sterne. Abzug von einem Stern, weil der Klappentext nicht ganz zugetroffen hat.

Veröffentlicht am 21.06.2024

Spannende Lesestunden

Todesfalle
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Aus dem Klappentext

Die verdeckte Ermittlerin Emma Klar hat beschlossen, ein wenig kürzerzutreten, als die Staatsanwältin Steiner sie bittet, jemanden zu suchen. Einen Mann namens Rico, der verschwunden ...

Aus dem Klappentext

Die verdeckte Ermittlerin Emma Klar hat beschlossen, ein wenig kürzerzutreten, als die Staatsanwältin Steiner sie bittet, jemanden zu suchen. Einen Mann namens Rico, der verschwunden ist und als Callboy gearbeitet hat. Wenig später wird Rico tot auf einem Betonschiff gefunden - und eine der Personen, die zuletzt mit ihm gesehen wurden, ist angeblich Ulrike Steiner.

Band 9 mit Emma Klar, ihrem Team und ihren manchmal speziellen Ermittlungsmethoden.
Auch wenn sie oft Wege einschlägt, die sich in der Grauzone befinden, ist ihre Person sympathisch und vor allem ehrlich. Auch mag ich ihren Umgang mit ihrem Lebensgefährten.
Gut gefallen hat mir auch wieder der flüssige, bildliche Schreibstil der Autorin.
Man war sofort an der Ostsee.
An Spannung mangelte es dem Buch auch nicht. Gespickt mit vielen losen Fäden und einigen „Finten“, flog man durch die Handlung.
Ein wenig schade fand ich, dass mir ziemlich bald klar war, wer mit gezinkten Karten spielt.
Hier hätte ich mir noch ein wenig Unwissenheit gewünscht.
Toll hingegen fand ich das Ende. Auch wenn er rechtlich nicht korrekt war, menschlich nachzuvollziehen.

Ich fühlte mich gut unterhalten und freue mich, bald wieder mit Emma auf Täterjagd zu gehen.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Speeding Carlotta

Breitseite
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Aus dem Klappentext

Mamma Carlottas Enkelin Carolin ist endlich zurück in ihrem Elternhaus, was für ein Glück! Dass sie neuerdings als Reporterin die Insel unsicher macht, führt jedoch zu Reibereien ...

Aus dem Klappentext

Mamma Carlottas Enkelin Carolin ist endlich zurück in ihrem Elternhaus, was für ein Glück! Dass sie neuerdings als Reporterin die Insel unsicher macht, führt jedoch zu Reibereien mit Vater Erik, seines Zeichens Kriminalhauptkommissar von Sylt. Er lässt sich ungern in die Karten schauen, erst recht nicht bei einem Leichenfund in der Heide. Doch ausgerechnet seine neugierige Schwiegermutter Carlotta findet heraus, dass ein verschwundenes Gemälde eine Rolle zu spielen scheint.

Wow, schon zum 18.Mal reist Mamma Charlotta aus dem warmen Italien auf die Insel der Reichen und Schönen, um ihre Familie zu umsorgen.
Wie auch in den anderen Büchern, gelingt es ihr einfach nicht, ihre Finger aus der Arbeit ihres Schwiegersohns zu lassen.
Natürlich weilt sie auch wieder in Käptens Kajüte und keiner darf davon wissen.
Natürlich sieht man sie wieder bei Feinkost Meyer an der Kasse stehen, die Einkaufstaschen voll, um zu Hause ein 4 Gangmenü für ihre Familie zu zaubern.
Sie wäre auch nicht eine typische italienische Nonna, wenn sie sich nicht ständig um ihre Enkelkinder sorgen würde.
… und ganz neben bei, hilft sie mal wieder mit, einen Mordfall zu lösen.
Wie immer sind sämtliche Charaktere wunderbar, natürlich ausgearbeitet und man hat als Leser das Gefühl, sie alle zu kennen.
Diese Serie lebt nicht von Spannung, sondern von Lokalpatriotismus und einer liebevollen Komik.
Ich fühlte mich wieder sehr gut unterhalten, freue mich über neue Rezepte im Anhang und habe meine nächste Reise mit Mamma Charlotta gedanklich, schon gebucht.
Ein Buch, dass in die Strandtasche gehört, oder einfach zum Schmökern auf der Couch.

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Zeitgeschichte

Die Freiheit so nah
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Aus dem Klappentext

Eine Beerdigung führt 2016 den Rostocker Kay und seine Clique aus Schulzeiten wieder zusammen. Erinnerungen werden wach: an die unbeschwerte Jugend Anfang der 80er Jahre, aber auch ...

Aus dem Klappentext

Eine Beerdigung führt 2016 den Rostocker Kay und seine Clique aus Schulzeiten wieder zusammen. Erinnerungen werden wach: an die unbeschwerte Jugend Anfang der 80er Jahre, aber auch an geplatzte Träume und die Enge des DDR-Systems.

Die acht Freunde galten als unzertrennlich, vertrauen einander zutiefst – bis der erste aus der Clique wegen versuchter Republikflucht verhaftet wird. Weitere Festnahmen folgen und bald taucht der Verdacht auf, dass der Verräter in den eigenen Reihen zu suchen ist.



Das Buch ist wirklich spannend und vermittelt ein Stück Zeitgeschichte, die man als Westdeutscher nicht erlebt hat. Ich hatte oft das Gefühl von Beklemmung und habe mich bei dem Gedanken ertappt, wie hättet du reagiert, wie verhalten, wie hättest du gelebt, wenn du in dieses Regime geboren worden wärest, statt im Westen mit all seinen Freiheiten.

Anfangs tat ich mir zwar etwas schwer in die Geschichte reinzukommen, aber dann hat sie mich bis zum Schluss festgehalten.

Die Charaktere waren wirklich sehr gut ausgearbeitet. Jeder war voller Leben und einer eigenen Persönlichkeit.



Wer sich für die deutsche Geschichte hinter der Mauer interessiert, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen.

Es regt zum Nachdenken und zur Dankbarkeit an.

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