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Veröffentlicht am 05.10.2024

Romeo und Julia und Queer Joy

Brynmor University – Rivalen
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Die Geschichte von Josh und Finn hat mich von der ersten Seite an gefesselt, weil sie so echt, ungefiltert und emotional ist. Eine Liebesgeschichte à la Romeo und Julia und ganz viel Queer Joy!

Ich habe ...

Die Geschichte von Josh und Finn hat mich von der ersten Seite an gefesselt, weil sie so echt, ungefiltert und emotional ist. Eine Liebesgeschichte à la Romeo und Julia und ganz viel Queer Joy!

Ich habe es noch ein letztes Mal richtig genossen, nach Brynmor zurück zu kehren. Ich werde die Universität mit diesem ganz besonderen Flair sehr vermissen. Auch die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen, sodass es mir schwerfällt, die Reihe nun zu beenden.

Mit Josh und Finn habe ich zwei wundervolle Figuren kennen gelernt. Eine verbotene Liebe, die ohrenbetäubend zwischen den Seiten knistert. Ihre Familien sind verfeindet, doch Liebe kennt bekanntlich keine Grenzen.
Josh kommt nach Brynmor um zu wachsen. Er hatte es in der Vergangenheit nicht leicht, weshalb ein Studium in Cornwall eine Herausforderung für ihn darstellt. Er ist ein sensibler Mensch, der sehr feinfühlig mit seinen Mitmenschen umgeht.
Finn hat keine Wahl, als nach Brynmor zu gehen. Es ist der Wunsch seiner Familie. Finn ist warmherzig und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Als die beiden jungen Männer aufeinandertreffen, flammt die alte Rivalität wieder auf, die schon immer zwischen den beiden steht.

Die Charaktere waren für mich so vielschichtig, dass ich das Gefühl hatte, ihnen ganz nah zu kommen. Außerdem war es richtig schön, auch einen kurzen Blick auf die anderen Charaktere zu bekommen, die man in den vorigen Bänden kennen gelernt hat.

Dominik Gaidas Schreibstil gefällt mir persönlich sehr gut. Ich liebe seine Wortwahl, die immer so wunderbar atmosphärisch ist. Seine Bücher zu lesen, die so viele wichtige Themen behandeln, nicht nur Queerness, sondern auch Angststörungen, Panikattacken und Mobbing, macht einfach Freude!

Einen Stern ziehe ich jedoch ab, da ich bald das Gefühl hatte, die Geschichte wäre schon auserzählt. Zum Ende hin hatte sie eine gewisse Länge, die ich zu viel fand.

Alles in allem ein gelungener Abschluss einer Reihe, die ich gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Nun ist es amtlich: Josi Wismar hat mein Herz gestohlen!

Wandering Hearts
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Mein erstes Buch der Autorin (die übrigens an der gleichen Universität wie ich studiert) hat mich verzaubert. Wundervolle Naturbeschreibungen und die Feinfühligkeit, mit der erlebtes beschrieben wird machen ...

Mein erstes Buch der Autorin (die übrigens an der gleichen Universität wie ich studiert) hat mich verzaubert. Wundervolle Naturbeschreibungen und die Feinfühligkeit, mit der erlebtes beschrieben wird machen aus »wandering hearts« ein perfektes Sommerbuch.

Protagonisten:



Tara ist eine liebenswürdige Person, die wahrscheinlich den meisten von uns Bookies total ähnelt. Sie ist ein bisschen ungeschickt und eher introvertiert, hat aber das Herz am rechten Fleck. Das beweist sie nicht nur durch ihre Tierliebe, sondern auch, indem sie Jamie bei seinem Projekt hilft, welches er alleine nicht bewältigen könnte. Dabei weckt sie mit ihrer fröhlichen Art eine liebevolle Seite bei Jamie.

Jamie liegt das Wohl der Tiere und der Natur sehr am Herzen. Er tut alles, um sie zu schützen. Dabei hat er jedoch vergessen, sich auch um sich selbst zu kümmern. Er wirkt oft ruppig, hat aber ein Herz aus Gold. Das zeigt sich besonders, als er Tara kennenlernt.


Handlung:



Der Roadtrip von Jamie und Tara war spannend zu verfolgen. Dadurch, dass sich die gesamte Geschichte an mehreren Orten abspielt, fühlt man sich selbst, als wäre man mit dem Rucksack unterwegs. Die Handlung enthält so viele Abenteuer, dass man gespannt von Seite zu Seite fliegt. Dabei entwickeln sich nicht nur die Protagonisten auf ihrer ganz persönlichen Reise, sondern auch der Leser enthält Einblicke in spannende Naturphänomene und globale Probleme. Es wird auch richtig spannend, was mir als Kontrast zur idyllischen Landschaft sehr gut gefallen hat. Band zwei wird sicherlich noch so einiges für uns bereithalten.


Schreibstil:



Josi Wismars Schreibstil ist total locker und deshalb angenehm zu lesen. Ihre Art zu schreiben wirkt auf mich total authentisch und nahbar. Die Protagonisten tappen sprachlich in das ein- oder andere Fettnäpfchen. Humor bleibt also nicht auf der Strecke. Am eindrucksvollsten waren für mich die Naturbeschreibungen. Ich war bisher noch nicht in Kanada, habe mich aber in die Wälder, Seen und malerischen Berglandschaften verliebt. Da kam richtige Reiselust auf!

Für 5 Sterne hat mir das gewisse Etwas noch gefehlt. Das macht allerdings gar nichts, denn das Buch hat so viel Spaß gemacht, dass ich problemlos eine Leseempfehlung für jeden aussprechen kann. Ich freue mich auf Band zwei und werde sofort in den Buchladen stürmen, wenn es erhältlich ist.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

es ist wie Heimkommen

Golden Bay − How it hurts
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Ich schätze wir alle haben sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Trilogie gewartet. Und ich wurde mit der Story total geflasht. Bianca Iosivoni hat ganze Arbeit geleistet!

Seit Holden nach Golden Bay zurückgekehrt ...

Ich schätze wir alle haben sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Trilogie gewartet. Und ich wurde mit der Story total geflasht. Bianca Iosivoni hat ganze Arbeit geleistet!

Seit Holden nach Golden Bay zurückgekehrt ist, wird er von seiner Vergangenheit eingeholt. Er möchte Ember unbedingt zurückgewinnen und wiedergutmachen, was er ihr vor seiner Flucht von der Insel angetan hat. Doch auch die Schatten seiner Jugend haben ihn schnell wieder in eisernem Griff.

Zunächst einmal habe ich es geliebt, dass die Geschichte diesmal aus Holdens Perspektive geschrieben wurde. Es gab so tolle neue Einblicke in die Handlungsstränge und auch eine ganz andere Sicht auf die Figuren. In Band eins war Holden noch nicht wirklich greifbar für mich. Inzwischen kann ich ihn besser verstehen und ich konnte mit ihm mitfühlen.

Der Schreibstil hat eine regelrechte Sogwirkung auf mich ausgeübt. »Golden Bay« ist so ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann. Dadurch, dass man das Gefühl hat schnell durch die Seiten zu kommen, kann man gut mehrere Kapitel am Stück lesen.

Die Handlung wurde durch die Enthüllung von Holdens Vergangenheit schnell vorangetrieben. Das hat mir im ersten Band noch etwas gefehlt, doch jetzt war ich extrem begeistert. Es gab sogar zwei unvorhergesehene Momente, die mich richtig abholen konnten. Ich hatte das Gefühl, dass Band zwei inhaltlich und spannungstechnisch mehr geben konnte als Band eins, worüber ich mich sehr gefreut habe. Das macht mich umso neugieriger auf Band drei!

Was mir weniger gut gefallen hat, weshalb ich auch einen Stern abziehe, ist Holdens Beziehung zu Ember. Ich hatte das Gefühl, in einer Dauerschleife festzustecken. Mehrmals gab es den gleichen Ablauf, bei dem sich die beiden gestritten haben, einander ihr Verlangen gezeigt haben und Ember im Anschluss sich wieder zurückgezogen hat. Dabei hatte ich den Eindruck, mit der Lovestory einfach nicht voranzukommen.

Das Ende hat viel Potential geschaffen für einen explosiven dritten Band. Ich kann es kaum erwarten!

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Veröffentlicht am 02.06.2024

der langersehnte TikTok-Hype endlich auf deutsch!

Mile High
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»Mile High« kam für mich genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich habe es geliebt, in dieser leichten, unterhaltsamen und spicy Romance abzutauchen. Die knapp 600 Seiten waren zu keiner Zeit langweilig!

Die ...

»Mile High« kam für mich genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich habe es geliebt, in dieser leichten, unterhaltsamen und spicy Romance abzutauchen. Die knapp 600 Seiten waren zu keiner Zeit langweilig!

Die deutsche Ausgabe von Liz Tomfordes TikTok-Hit war für mich eine der tollsten Erscheinungen, auf die ich richtig hingefiebert habe. Im Fokus der Lovestory stehen Stevie und Evan. Er ist ein heißbegehrter Eishockey Spieler mit Bad Boy Image, sie ist eine Flugbegleiterin, die mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Die beiden sind wie Feuer und Wasser, was eine tolle Dynamik erzeugt hat. Die Spannung war von Anfang an greifbar und die Ramba Zamba Szenen waren erwartungsgemäß explosiv. Die Handlung war dabei aber nicht oberflächlich!

Stevie hat mit ihrer Selbstwahrnehmung zu kämpfen, da ihr Umfeld ihr oft in der Vergangenheit vermittelte, nicht gut genug zu sein. Sie fühlt sich nicht besonders wohl in ihrem Körper und muss lernen, für sich selbst einzustehen.
Auch Evan kämpft mit seinen Dämonen. Er mimt den Bad Boy, weil er sich davor fürchtet, sein wahres Gesicht zu zeigen. Außerdem wird Mental Health hier stark in den Fokus gerückt. Panikattacken und Therapie sind nur ausgewählte Themen, die gut und verständlich behandelt werden. An Evan als Figur hat mir besonders gut gefallen, dass er sich mit seiner Psyche auseinandersetzt und dabei das Gefühl vermittelt, nicht an Maskulinität zu verlieren. (Unsere Eltern-Generation sieht das leider oft anders. Diesen Irrtum widerlegt zu sehen, hat mich begeistert!!!)

Die Handlung hatte ein paar erwartbare Wendungen, hat mich dennoch völlig abholen können. Ich war zu keinem Zeitpunkt gelangweilt.

Einen Kritikpunkt möchte ich für den Schreibstil anmerken. Leider gab es oft Wortwiederholungen und ähnliche aufeinander folgende Satzstrukturen. Das hat mich irgendwann gestört, weil es den Lesefluss durchbrochen hat. Hier weiß ich allerdings nicht, ob das eventuell an der deutschen Übersetzung liegt.

Mein Fazit: schöne leichte Romance mit einer Riesenportion Spice, die ich so nicht erwartet- aber geliebt habe!

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Veröffentlicht am 24.04.2024

große Sports Romance Liebe!

Belladaire Academy of Athletes - Misfits
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Der finale Band konnte mich mit ein paar tollen Elementen nicht nur abholen, sondern auch überzeugen. Band drei ist somit mein liebster der Reihe!

Das passiert in »Belladaire Academy of Athletes - Misfits“:
Delphine ...

Der finale Band konnte mich mit ein paar tollen Elementen nicht nur abholen, sondern auch überzeugen. Band drei ist somit mein liebster der Reihe!

Das passiert in »Belladaire Academy of Athletes - Misfits“:
Delphine ist eine der besten Turnerinnen des Landes. Doch neben ihrem Ruf als Sportlerin gilt sie als unnahbar. Interviewanfragen lehnt sie kategorisch ab und auch ihre Mitbewohnerin Nika lässt sie nicht an sich heran. Zu groß ist diese eine Angst, die die schöne Sportlerin seit langer Zeit begleitet. Als Geldsorgen sie plagen, nimmt sie einen Job an, der sie unweigerlich ins Rampenlicht befördert. Denn Covey benötigt dringend ihre Hilfe. Nach einem unschönen Auftritt in einer Liveshow muss der gefeierte Schauspieler sein Image geraderücken. Das Training mit Delphine hilft ihm nicht nur dabei, sondern soll ihn auch auf eine neue Rolle vorbereiten. Doch Covey merkt schnell, dass Delphine ein Geheimnis mit sich trägt. Mit der voranschreitenden gemeinsamen Zeit wird es Covey immer wichtiger, Delphine näher zu kommen und ihre harte Schale zu knacken.

Die Protagonisten:
Mein Hauptaugenmerk liegt immer auf den Charakteren und ihren Entwicklungen. Covey ist ein Mr Hollywood, wie er im Buche steht. Das Training mit Delphine holt ihn auf den Boden der Tatsachen zurück und auch die Freundesgruppe um Nika und Lova tun ihm gut. Seine Wandlung ist authentisch und nachvollziehbar.
Delphine ist mir richtig ans Herz gewachsen. Die Probleme, mit denen sie zu kämpfen hat, haben mich ziemlich aufgerüttelt. Man kann ihr Leiden so gut mitfühlen, dass garantiert kein Auge trocken bleibt. Ihr Schicksal ist echt und betrifft sehr viele Menschen, sodass ich froh war, einen so guten Umgang mit dem Thema gelesen zu haben. Maren Vivien Haase beweist mal wieder, dass sie mit heiklen Themen wunderbar umgehen kann und einfühlsames Schreiben beherrscht.

Schreibstil:
Wer einen lockeren Schreibstil mit viel Humor sucht, wird bei den Büchern der Autorin fündig. Die heftigen Themen werden mit Momenten aufgelockert, die sofort die Mundwinkel nach oben wandern lassen. Die Protagonisten reden ihrem Alter entsprechend, was total natürlich wirkt.

Handlung:
Ich fand das einseitige Enemies to Lovers- Trope sehr angenehm zu lesen und auch schlüssig. An manchen Stellen fand ich die Reaktionen von Delphine und Covey auf bestimmte Situationen etwas unpassend. Ich konnte oft ihr Verhalten nicht ganz nachvollziehen, weshalb ich die letzte Hürde zu den Protagonisten nicht vollständig überwinden konnte.

Insgesamt hatte ich wieder sehr viel Freude am Lesen und das ständige Bedürfnis, zum Buch zu greifen. „Nur noch ein Kapitel“ war während »Misfits« mein Standardspruch.

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