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Veröffentlicht am 31.08.2018

Ein leicht überschätzter Bestseller

Children of Blood and Bone
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Die 17 Jährige Zélie musste bereits als Kleinkind hilflos mitansehen und miterleben, wie ihre Mutter und viele andere Menschen brutal ermordet und gefoltert wurden. Und das alles nur, weil diese Menschen ...

Die 17 Jährige Zélie musste bereits als Kleinkind hilflos mitansehen und miterleben, wie ihre Mutter und viele andere Menschen brutal ermordet und gefoltert wurden. Und das alles nur, weil diese Menschen zu den Maji gehörten; von Göttern Auserwählte, die magische Kräfte besaßen. Seit dieser Blutnacht ist nicht nur die Magie im ganzen Königreich verboten, die Nachfahren dieser Maji, die sogenannten Divinén, werden zudem als Ungeziefer und Menschen 2. Klasse behandelt. Doch durch einen urplötzlichen Diebstahl besteht unerwartet die Chance, die Magie wieder ins Land zurückzuholen und die Unterdrückung der Divinén zu beenden.

Mit Childen of Blood and Bones handelt es sich um eins der beliebtesten Bücher des Jahres und ich muss gestehen, dass ich diesen Hype leider nur zum Teil nachvollziehen kann.

Was man dieser Geschichte nicht absprechen kann, ist definitiv die Spannung. Mir als Leser ist es wirklich schwer gefallen, dass Buch aus der Hand zu legen, da es von Anfang an rasant losgeht. Es gab kein Kapitel, dass ich als "unnötig" empfand. Ich muss aber auch zugeben, dass es keine unerwarteten Handlungsverläufe gab. Alles ist ziemlich vorhersehbar, daher gab es leider für mich keine Überraschungseffekte.

Schade fand ich es auch, dass wir kaum Hintergrundinformationen über die Welt und die verschiedenen Clans bekommen haben.

Auch was die Hauptfiguren angeht, bin ich eher zwiegespalten. Zélie und Amari haben mir wirklich gut gefallen, da beide vielschichtig waren und auch charakterliche Entwicklungen hatten. Ziemlich blass dagegen war Tzain. Seine einzige Rolle bestand darin, der Liebesinteressent für Amari zu sein. Für mehr war er leider nicht da.

Negativ aufgefallen ist mir aber besonders Inan. Es gab zwar Anzeichen, dass er gegen dieses brutale Vorgehen bezüglich der Magie und seinen Anwendern ist, diese plötzliche 180 Grad Wendung kam mir aber dann doch zu schnell.

Genauso seltsam war die Liebesgeschichte zwischen Inan und Zélie. Von Hass zu Liebe innerhalb von wenigen Seiten war einfach nicht glaubwürdig. Zudem war diese Lovestory total unnötig für den Handlungsverlauf. Hätte man sich sparen können.

Am seltsamsten fand ich aber die Rolle des Königs. Er wurde als das pure Böse dargestellt, ohne weitere Facetten. Selbst seine eigenen Kinder hätte er ohne Probleme abgeschlachtet, obwohl ihm der Verlust seiner 1. Familie so sehr schmerzte?

Alles im allen ist "Children of Blood and Bones" eine spannende und actionreiche Story, die mit starken weiblichen Figuren glänzt, vom Storyverlauf aber sehr vorhersehbar ist und zudem zu viel Zeit mit unnötigen Thematiken (Liebesgeschichte zwischen Inan und Zélie) verplempert. Und wer auch einen vielschichtigen Bösewicht hofft, dürfte eher enttäuscht werden.

Veröffentlicht am 18.01.2023

Ansonsten als erwartet

True Crown - Die Lady und der Lord Magier
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Klappentext:

Theodora Ettings, im Kindesalter von einem Elf der Hälfte ihrer Seele beraubt, kennt weder Furcht, Scham noch Schüchternheit oder was man sonst so von einer britischen Debütantin des 19. ...

Klappentext:

Theodora Ettings, im Kindesalter von einem Elf der Hälfte ihrer Seele beraubt, kennt weder Furcht, Scham noch Schüchternheit oder was man sonst so von einer britischen Debütantin des 19. Jahrhunderts erwarten dürfte. Dass sie sich von all den anderen jungen Ladies derart abhebt, ist ihrer Familie ein Graus. Doch gerade Doras unkonventionelles Verhalten erregt die Aufmerksamkeit des Lord Magiers des Königreichs, als sie im Gefolge ihrer Familie in der Londoner Gesellschaft auftaucht. Die Freundschaft mit dem umstrittenen Lord Magier könnte Dora allerdings endgültig zum gesellschaftlichen Outcast machen. Aber zugleich ist er ihr einzige Hoffnung, je wieder geheilt zu werden. Oder kann man etwa doch mit einer halben Seele aus vollem Herzen lieben?

Elfen + Regency Romantik? Klingt nach einer interessanten Mischung, die ich noch nie gelesen habe und deshalb einmal versuchen wollte. Leider konnte mich die Geschichte nicht packen und verlief auch anders als von mir erwartet.

Die magischen Elemente und die Rolle der Elfen kamen viel zu kurz vor und waren leider nur Nebensächlichkeiten. Doras Schwierigkeiten, sich der Londoner Gesellschaft aufgrund ihrer halben Seele anzupassen, waren zwar interessant und teilweise lustig zu lesen, wirklich spannend wurde das Buch aber dadurch leider nicht. Auch der männliche Protagonist, Lord Magier, blieb eher blass und man erfährt nicht viel über ihn. Man erfährt als Leser zwar, dass er ein mächtiger Hofmagier ist, wirklich zum Einsatz kommt seine Magie aber nicht. Denn in der Geschichte dreht es sich hauptsächlich um Bälle und das Ersuchen von passenden Heiratskandidaten für Doras Freundin. Dies zu lesen war zwar nicht unglaublich langweilig, ich hatte mir aber trotzdem mehr Abwechslung gewünscht. Über die Elfen erfährt man leider sehr wenig. Und auch der Grund für das Stehlen von Doras Seele war für mich nicht wirklich schlüssig. Generell konnte ich das Verhalten der Elfen nicht nachvollziehen, da man kaum etwas von ihnen erfahren hat.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Geschichte nicht schlecht ist, sie ist aber auch definitiv kein Highlight. Man hätte aus der Story mehr machen können, wenn der Fokus weniger auf der Londoner Gesellschaft und dessen Bälle gelegen hätte, sondern mehr auf Dora und dem Konflikt mit den Elfen.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Nette Geschichte für Zwischendurch

Seelen der Dunkelheit / Schwarz wie dein Herz
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"Seelen der Dunkelheit / Schwarz wie dein Herz" von Julie Craner dürfte vor allem jüngere Leser eine sehr gelungene, spannende und romantische Geschichte sein. Die Aurorin hat einen lockeren und leicht ...

"Seelen der Dunkelheit / Schwarz wie dein Herz" von Julie Craner dürfte vor allem jüngere Leser eine sehr gelungene, spannende und romantische Geschichte sein. Die Aurorin hat einen lockeren und leicht zu lesenden Schreibstil und Spannung gibt es von Beginn an und auch ein interessanter Plot Twist ist mit dabei.

Mir hingegen hat jedoch die Tiefe gefehlt. Ich mochte einen Großteil der Charaktere, hatte jedoch meine Probleme mit Eric. Für einen Vampir, der mehrere Jahrhunderte alt ist, kam er mir viel zu verspielt, locker und witzig vor. Er wirkte eher wie ein Teenager und nicht wie ein Wesen, dass Weltkriege, Völkermorde und sonstige Katastrophen erlebt hat. Und dafür dass er zudem eine hohe Stellung innehat, fehlte mir definitiv die Autorität und die Ernsthaftigkeit.

Auch finde ich es schade, dass nur wenig über die Mönche erzählt wird. Ich hätte gerne mehr von ihrer Geschichte und ihrer Vergangenheit erfahren. Sie tauchen nur 3-4 kurz auf und sind dann kurz darauf wieder weg.

Toll hat mir jedoch Gregor gefallen, besonders da er weit mehr ist als der typische "Konkurrent". Seine Entwicklung war überraschend und von mir so nicht erwartet, doch ich fand sie toll. Auch Aurora als Hauptfigur hat mir gefallen, da sie interessante Entwicklungen durchmachen muss und ziemlich mutig ist. Nur da ich leider kein Fan von Eric bin, konnte ich ihre Schwärmerei für ihn nur schwer nachvollziehen.

Die Spannung und die interessanten Wendungen waren wirklich gut und ich war teilweise gefesselt von der Story, die Geschichte wurde aber mit der Zeit zu sehr von Eric dominiert. Klar hat er eine interessante Rolle, aber Auroras Herkunft und Vergangenheit ist auch sehr spannend, wird aber zu wenig thematisiert.

Alles in allem hat die Geschichte definitiv Potential, sie war mit aber nicht tiefgreifend genug.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Gemischte Gefühle

Die Montgomerys Band 1
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Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, Band 1 der "Montgomery"-Reihe von Elenay Christine van Lind zu bewerten.

Wie viele andere Leser hatte auch ich Probleme mit der Schreibweise und der generellen Struktur ...

Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, Band 1 der "Montgomery"-Reihe von Elenay Christine van Lind zu bewerten.

Wie viele andere Leser hatte auch ich Probleme mit der Schreibweise und der generellen Struktur dieser Geschichte. Zum einen werden die Szenen sehr kurz und minimal Beschrieben, es gibt auch oft einen plötzlichen Szenewechsel, was alles dazu führt, dass vieles beim Lesen "abgehakt" wirkt, wodurch kein richtiger Lesefluss aufgebaut wird. Zum anderen baut man als Leser kaum eine Bindung zu den Figuren auf, weil sich kaum Zeit genommen wird, die einzelnen Figuren und ihre Gefühle und Gedanken näher zu beschreiben. Dadurch wirken die meisten Charaktere sehr blass und nichtssagend.

Ich vergebe dennoch drei Sterne, da mir das Cover sehr gefällt und die Geschichte, trotz der Leseschwierigkeiten, spannend ist. Es gab einige spannende Stellen und ein paar Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Die Idee der Geschichte ist daher wirklich gut, nur die literarische Umsetzung ist leider nicht sehr gelungen.

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