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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2024

Naja...

Stalker – Er will dein Leben.
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Von Arno Strobel fehlt mir nur noch einer seiner Einzelbände, dann hab ich sie alle gelesen. Ich würde mich schon als Fan bezeichnen, aber vor allem seine letzten beiden Neuerscheinungen - Der Trip und ...

Von Arno Strobel fehlt mir nur noch einer seiner Einzelbände, dann hab ich sie alle gelesen. Ich würde mich schon als Fan bezeichnen, aber vor allem seine letzten beiden Neuerscheinungen - Der Trip und Stalker - haben mich eher enttäuscht. Heute soll es um Stalker gehen und an sich klingt der Klappentext wieder viel versprechend: Eric bekommt eine Rolle im Tatort München und wird quasi über Nacht zum gefragten Schauspieler. Das bringt allerdings auch seine Schattenseiten mit sich und er wird gestalkt. Zuerst noch harmlos über Social Media, dann jedoch immer krasser, sodass auch bald seine Familie in Gefahr ist. Und der Stalker behauptet kuriose Dinge, die Eric angeblich als Kind getan hat…

So weit, so gut. Der Thriller liest sich wieder wie ein klassischer Strobel. Temporeich, ein Pageturner allein durch den flüssigen Schreibstil, die kurzen Kapitel und die spannenden kleinen Cliffhanger. Ich wollte das Buch nicht mehr beiseite legen und das ist auch einer der Gründe, weshalb ich mir immer wieder den neuesten Strobel hole. Ein wichtiger Aspekt bei Thrillern wurde damit also schon mal erfüllt. Ich wollte permanent wissen wie es weitergeht, habe Theorien aufgestellt und wurde in den Bann gezogen.

Der große Kritikpunkt ist für mich die Handlung an sich. Die war für mich nicht rund. Ständig stößt Eric auf neue Menschen, die ihm sofort zur Hilfe eilen und bewerkstelligen, dass sich das Puzzle nach und zusammenfügt. Das war mir an vielen Stellen zu einfach gelöst und ich wurde immer misstrauischer, ob da nicht mehr dahinter stecken könnte. Die Auflösung an sich fand ich dann sehr banal und an vielen Stellen nicht zufriedenstellend. Vor allem das Ende hätte für eine anständige Auflösung noch ein paar Seiten mehr vertragen. 😂 Und auch die Wendung am Ende habe ich kommen sehen. In mehrfacher Hinsicht konnte mich das Buch also nicht begeistern.

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Etwas schwächer als Band 1

Signum
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Obwohl „Signum“ nach knapp einem Jahr erst nach „Refugium“ erschienen ist, konnte ich mich noch sehr gut an das ungleiche, teilweise schrullige Pärchen erinnern - und das durchaus positiv. Mir haben vor ...

Obwohl „Signum“ nach knapp einem Jahr erst nach „Refugium“ erschienen ist, konnte ich mich noch sehr gut an das ungleiche, teilweise schrullige Pärchen erinnern - und das durchaus positiv. Mir haben vor allem die speziellen Charaktere sehr viel Spaß gemacht und ich würde definitiv auch den Folgeband lesen, auch wenn mich Band 2 leider nicht ganz überzeugen konnte.

Das lag vor allem daran, dass das, was der Klappentext verspricht, so fast keine Rolle spielt. Es gibt einen Aspekt, der an dieser Stelle unerwähnt bleibt, weil er Band 1 spoilern würde, der super im Vordergrund steht und eigentlich die komplette Handlung einnimmt. Dazu kommt aber eigentlich noch, dass Julia als Ex-Polizistin und erfolgreiche Krimiautorin für einen neuen Roman recherchiert und dadurch in die Abgründe der rechten Szene eintaucht. Was zwar vorkommt, aber wirklich nur ganz wenig und als Nebenhandlung, was ich dann extrem schade fand, weil mich vor allem das sehr neugierig gemacht hatte. Das war wirklich total blass und hat kaum eine Rolle gespielt.

Der andere Hadnlungsstrang war zwar auch interessant, allerdings nicht „Thriller-Spannend“. Das hat mir allgemein in dem Buch sehr gefehlt. Es wird viel geredet, viel gedacht, aber irgendwie nicht viel getan und die Spannung ist für mich leider recht schnell abgeflacht. Trotzdem gab es Dinge, die ich geliebt habe: die Charaktere, die kurzen Kapitel, die wechselnden Perspektiven. Alles in Allem grundsätzlich eine Reihe, die ich empfehle, aber ich hoffe, dass Band 3 mich mehr überzeugen wird. 3 ⭐️
@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Band 1 hat mir besser gefallen...

Not Worth Keeping
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Ich habe mich soooo sehr auf die Fortsetzung von „not worth saving“ gefreut, nachdem das Buch für mich ein absolutes 5-Sterne-Buch war. Leider muss ich auch zugeben, dass ich schon befürchtet habe, dass ...

Ich habe mich soooo sehr auf die Fortsetzung von „not worth saving“ gefreut, nachdem das Buch für mich ein absolutes 5-Sterne-Buch war. Leider muss ich auch zugeben, dass ich schon befürchtet habe, dass „not Worth keeping“ eher nicht mithalten können wird, nachdem ich gesehen habe, dass das Buch keine 300 Seiten haben wird. Natürlich können auch kurze Bücher super sein, aber nach der Fülle an Themen war mir schon fast klar, dass sie auf so kleinem Platz nicht wirklich tiefgehend behandelt werden können.

Und so kam es dann leider auch. Band 2 knüpft nahtlos an Band 1 an, weshalb ich auch nicht so viel zum Inhalt sagen kann, weil ich nicht spoilern will. Für mich gab es einige Themen, die nicht aufgelöst wurden und andere, die mit einem Fingerschnips aufgelöst wurden. Alles war doch recht einfach. Hinzu kommt, dass wir durch die wenigen Seiten rasen, ein Punkt nach dem anderen abgehakt wird, während die Liebesgeschichte zwischen Brooke und Noah ihren Lauf nimmt. Die hat mir zwar immer noch gut gefallen, allerdings war hier wieder viel unnötiges Drama um nichts.

Brooke hat mir in Teil 1 so gut gefallen, sie war tough, sie war witzig, sie hat kein Blatt vor den Mund genommen und sich genommen, worauf sie Bock hatte. Das geht in Band 2 etwas verloren. Klar, die Themen sind ernster, Brooke hat es nicht leicht und sie durchläuft auch eine Entwicklung. Dadurch, dass es hier aber absolut an Tiefe gefehlt hat, hat mich das alles aber auch eher kalt gelassen.

Trotzdem war nicht alles schlecht, ich habe die Fortsetzung gerne gelesen und empfehle die Bücher trotzdem. Noah ist ein absoluter Sweetheart und auch Grey konnte einiges wieder gut machen. Ich bin allerdings der Meinung, man hätte beide Bücher gut und gerne in ein einziges packen können und es wäre gut gewesen. So hat es ein bisschen wie eine lieblose Auflösung des ersten Bandes gewirkt. 3 ⭐️

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Nicht so meins

Der Vertraute
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Einige Erwartungen wurden erfüllt, andere eben nicht.

Beispielsweise hat mir der Schreibstil unglaublich gut gefallen. Ich fand ihn etwas anspruchsvoller, man musste sehr aufmerksam dabei bleiben, gleichzeitig ...

Einige Erwartungen wurden erfüllt, andere eben nicht.

Beispielsweise hat mir der Schreibstil unglaublich gut gefallen. Ich fand ihn etwas anspruchsvoller, man musste sehr aufmerksam dabei bleiben, gleichzeitig wurde ich aber so eingesogen, dass das zumindest stellenweise kein Problem war. Ich konnte mir Luzia wunderbar in das goldene Zeitalter Spaniens eintauchen und auch das Setting war bildhaft beschrieben. Das Magiesystem war interessant und für mich Nicht-Fantasy-Leserin genau richtig. 😂 Luzia nutzt einen Hauch von Magie um ihren Alltag zu meistern und als ihre Herrin Valentina darauf aufmerksam wird, nutzt sie Luzias Gabe, um sich und ihrem Mann eine bessere Stellung in der Gesellschaft zu sichern. Dabei muss Luzia sich vor der Inquisition in Acht nehmen. Der realhistorische Hintergrund war wirklich super interessant und zudem auch passend gewählt.

Was ich nicht so geil fand? Die Handlung an sich. Was passiert hier denn? Luzia soll bei ein paar Prüfungen ihre Tricks vorführen, um dem König zu gefallen. Die Prüfungen an sich fand ich auch noch spannend, allerdings schafft es die Autorin, die Spannung immer wieder aufzubauen und dann komplett wieder rauszunehmen. Es war ein ständiges Auf und ab - mal war ich voll dabei, dann hat sich das Buch gezogen wie Kaugummi. An einem bestimmten Punkt kommt ein klitzekleiner Twist und ab da ging es für mich nur noch bergab. Der Klappentext erwähnt auch noch den titelgebenden Vertrauten, „dessen eigene Geheimnisse sich für beide als tödlich erweisen könnten“. Das hört sich auch irgendwie böser an, als es letztendlich war. 😄

Und die magische Liebesgeschichte… hat wirklich kaum eine Rolle gespielt. Also sie war schon da, aber hatte keine Relevanz für diese Story und wo das wieder herkam… I don’t know. War mir auch egal. So wie alle Figuren in der Geschichte. Das hat zwar irgendwo gepasst, weil wir allgemein eine sehr distanzierte Perspektive geliefert bekommen, aber im Grunde war es mir schnurz, was am Ende aus den Protas wird.

Diese Geschichte war ein wahres Wechselbad mit guten und weniger guten Momenten. Der beste Moment? Valentina und ihre Entwicklung. 🔥 Das hat mir noch am besten gefallen. 🙈 3⭐️



@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Trash TV in Buchform

Bad Summer People
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Gleich vorweg kann ich schon sagen, wer aufgrund des Klappentextes einen super ausgeklügelten Spannungsroman erwartet, der ist hier an der falschen Adresse. Ja, es gibt eine Leiche, aber die ist eher nebensächlich ...

Gleich vorweg kann ich schon sagen, wer aufgrund des Klappentextes einen super ausgeklügelten Spannungsroman erwartet, der ist hier an der falschen Adresse. Ja, es gibt eine Leiche, aber die ist eher nebensächlich und kommt auch erst spät zum Einsatz. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich das Buch auch sehr gerne gelesen, habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und die Handlung gespannt verfolgt. Der Aufbau der Geschichte hat mir besonders gut gefallen. Die einzelnen Kapitel tragen die Namen der verschiedenen Bewohner des Sommerdomizils Salcombe. In den einzelnen Abschnitten erfahren wir immer wieder neue Geheimnisse, Abgründe und auch Hintergründe zu den Charakteren, die die anderen Bewohner nicht kennen. Die ach-so-perfekte Welt ist nämlich gar nicht so perfekt. Affären, wer mit wem und wieso, Freundschaft und Feindschaft und ganz viel Tennis - so könnte man grob den Inhalt des Buchs zusammenfassen.

Ein bisschen hat es sich gelesen wie Trash TV. Alle leben ihr Leben und versuchen dabei sich selbst und das bestmögliche Licht zu rücken. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht. Das hat auch dazu geführt, dass wir in der Geschichte keinen wirklichen Sympathieträger haben, aber das war mit Sicherheit so gewollt und hat mich auch überhaupt nicht gestört. Die Sogwirkung war vorhanden und bis zu einem gewissen Punkt wollte ich immer wissen, wie es weitergeht.

Recht schnell zu Beginn werden ein paar heikle Geheimnisse bekannt, die sich dann im Laufe der Geschichte immer weiter aufbauen. Für mich war dann aber irgendwann auch die Luft raus, denn es kam nichts neues mehr dazu.

So konnte ich zwar noch gut folgen, aber mit der Zeit ist dann auch ein bisschen die Leselust verloren gegangen. Die Auflösung am Ende fand ich leider eher schwach und die „Eskalation“ auch eher unspektakulär. Da hätte ruhig noch ein wenig mehr passieren können.

Das Buch hat sich wunderbar lesen lassen und sehr stark angefangen. Leider hat es etwas nachgelassen und die Auflösung war mir etwas zu einfallslos. 3⭐️


@gedanken.buecher

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