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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2024

Kate und Vincent

Doctor and CEO
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Kate und Vincent
Dies ist der dritte Teil der Doctor-Reihe von Louise Bay und leider bislang auch der schwächste.
Zum einen ist Vincent gar kein "Doctor" - er hatte ein Medizinstudium begonnen, aber schnell ...

Kate und Vincent
Dies ist der dritte Teil der Doctor-Reihe von Louise Bay und leider bislang auch der schwächste.
Zum einen ist Vincent gar kein "Doctor" - er hatte ein Medizinstudium begonnen, aber schnell wieder abgebrochen. Außerdem ist er kein Bruder der aus den beiden vorhergehenden Bänden bekannten Brüder, sondern ein Cousin. So dümpelt die Handlung erstmal relativ losgelöst von den erwartbaren Entwicklungen vor sich hin.
Es sind einige interessante Themen verarbeitet, aber leider konnte ich mich weder in Kate noch in Vincent so richtig hineinversetzen. Irgendwas hat da für mich nicht so ganz gepasst.
Konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Dennoch bin ich gespannt auf die Fortführung der Reihe - ein sehr interessanter Bruder wartet da nämlich noch auf seine Geschichte...
2 Sterne

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Allison und Leroy

Florida Falcons - Play me dirty
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Allison und Leroy
Eine nette Liebesgeschichte zwischen einem verletzten Baseballspieler und einer Assistenzärztin.
Interessant fand ich das ganze Hintergrundgeschehen eines Baseballteams, insbesondere ...

Allison und Leroy
Eine nette Liebesgeschichte zwischen einem verletzten Baseballspieler und einer Assistenzärztin.
Interessant fand ich das ganze Hintergrundgeschehen eines Baseballteams, insbesondere das der Team-Ärzte und die Wichtigkeit deren Entscheidungen. Das ist nicht ohne.
Ansonsten konnte mich diese Geschichte leider kaum überzeugen. Die Liebesgeschichte an sich ist relativ austauschbar. Am meisten hat mich die Sprache gestört. Eigentlich dachte ich, dass es sich hierbei um eine fürchterliche Übersetzung aus dem amerikanischen handelt - bis ich gesehen habe, dass die Autorin Deutsche ist - ups! Unglaublich viele Wiederholungen und sinnlose Worthülsen machen die Lektüre etwas nervig.
Naja - 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Nicht mein Schreibstil

Weltalltage
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Weltalltage – Paula Fürstenberg
Dies ist ein recht experimenteller Text über Freundschaft und über Krankheiten, psychische wie physische.
Die Erzählerin leidet seit ihrer Kindheit an unerklärlichem Schwindel. ...

Weltalltage – Paula Fürstenberg
Dies ist ein recht experimenteller Text über Freundschaft und über Krankheiten, psychische wie physische.
Die Erzählerin leidet seit ihrer Kindheit an unerklärlichem Schwindel. Max, ihr bester Freund, war immer schon der Gesunde, der sie unterstützt. Nun erkrankt er nach dem Tod des Onkels an Depressionen und die Rollen geraten ins Wanken.
Es handelt sich hierbei weniger um einen durchgehenden Text, sondern vielmehr um Momentaufnahmen, Bruchstücke, Schlüsselmomente aus ihren Leben mit den jeweiligen Krankheiten. Es geht um die Definition von Begrifflichkeiten, Einordnungsversuche, Metaphern und viele psychologische Hintergründe ebendieser Krankheiten und wie Betroffene bzw. Angehörige damit umgehen.
Sehr gewöhnungsbedürftig ist die Erzählperspektive der zweiten Person…. Hä??? Den Sinn dahinter kann ich nicht nachvollziehen. Für mich wirkt das sehr bemüht. Ebenso wie das zutiefst nervige Gendern, das ich in Romanen absolut nicht leiden kann.
Ein wirklich sehr interessantes Thema – doch leider kam ich mit dem experimentellen Erzählstil so überhaupt nicht zurecht. So etwas wie ein Lesefluss konnte sich hier überhaupt nicht aufbauen.
2 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Lebensgeschichte des Autors

Geschichte der Unordnung
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Geschichte der Unordnung – Simon Elson
Nun, vorab muss ich zu diesem Werk sagen, dass es so etwas wie eine Autobiografie ist. Simon Elson schreibt seine Erlebnisse und Erfahrungen auf. Hübsch chronologisch, ...

Geschichte der Unordnung – Simon Elson
Nun, vorab muss ich zu diesem Werk sagen, dass es so etwas wie eine Autobiografie ist. Simon Elson schreibt seine Erlebnisse und Erfahrungen auf. Hübsch chronologisch, beginnend mit der Kindheit bis zum Tod des Vaters. Ein tiefer Einschnitt, der für spätere psychische Probleme verantwortlich ist.
Simon wächst auf den ersten Blick sehr idyllisch mit drei Geschwistern in einer Waldorfkindheit auf. Sehr viel Natur, sehr viele Freiheiten. Allerdings ist ihm schon auch früh die Außenseiterrolle der Familie bewusst. Trotzdem eine behütete Kindheit, bis zum Unfalltod des Vaters, der das Ende des Bullerbü-Lebens bedeutet. Die Mutter verstummt und überlässt die Kinder sich selbst.
Bis hierher fand ich das Erzählte sehr interessant. Etwa bei der Hälfte des Buches zieht Simon nach Berlin um zu Studieren. Nun geht es sehr sehr lange nur noch um Kokain, Alkohol und Frauen. Ja, die psychischen Wunden scheinen immer wieder durch, trotzdem – absolut nicht meins, diese Schilderungen.
Ein schlichter, berichtender Schreibstil, der ganz angenehm zu lesen ist. Insgesamt hat mich diese Nacherzählung des eigenen Lebens aber überhaupt nicht berührt. Es ist eine Aufarbeitung für sich selbst oder eine Handreichung für seinen Therapeuten. Vielleicht bin ich auch einfach mit falschen Erwartungen an dieses Werk gegangen.
2 Sterne

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Schachtelsätze

Requiem für Tante Domenica
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Requiem für Tante Domenica – Plinio Martini
Marco sitzt am Totenbett seiner Tante Domenica, einer tiefgläubigen Frau, die mit Argusaugen stets über die Moral und Frömmigkeit der Ihren gewacht hatte.
Titel ...

Requiem für Tante Domenica – Plinio Martini
Marco sitzt am Totenbett seiner Tante Domenica, einer tiefgläubigen Frau, die mit Argusaugen stets über die Moral und Frömmigkeit der Ihren gewacht hatte.
Titel als auch Thema verraten bereits, dass dies keine sonderlich leichte Lektüre ist. Tatsächlich ist Marco ein wütender junger Mann, der zwar scheinbar unbeteiligt seine Pflicht tut, der währenddessen allerhand Erinnerungen aus seiner Kindheit und Jugend im abgelegenen Bergdorf im Tessin nachhängt. Diese sind teilweise liebevoller Art seiner Tante gegenüber, meist aber voll Sarkasmus und Zorn. Und so teilt er in Gedanken aus, gegen den Glauben und die Kirche, gegen die Politik, gegen die Lebensumstände. Geradezu versteckt ist eine kleine Liebesgeschichte. Diese schafft es jedoch kaum, etwas Licht in die sehr düstere Geschichte zu bringen.
Der Autor hat einen recht literarischen Schreibstil und bedient sich dabei leider sehr häufig unnötig komplizierter Schachtelsätze (die ich gar nicht leiden kann…).
„Für die Bergbewohner gab es keine Hoffnung außerhalb ihres Glaubens, den sie arglos hinnahmen und eifersüchtig hüteten, mit der väterlichen Hilfe der Pfarrer, die wie überall auf der Welt in dieser ehrfurchtsvollen Erwartung des Jenseits die Quelle ihres Lebensunterhalts sehen.“
Zum Glück umfasst dieses Büchlein nicht einmal 200 Seiten, denn meins war das wirklich nicht.
2 Sterne.

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